Methoden der Psychologie – Beobachtung, Tests, Experimente
Methoden der Psychologie 8211; Beobachtung, Tests, Experimente
Damit man zu allgemein gültigen Aussagen über Erleben und Verhalten kommen kann, muss man mit verschiedenen Methoden arbeiten:
1. Die Beobachtung:
Man kann Menschen beobachten, entweder sich selbst oder Fremde und dabei das Verhalten und Erleben beachten.
Selbstbeobachtung hat aber einen Nachteil: Man blendet Dinge aus, die man nicht wahrhaben will. Wenn man jemanden anderen beobachtet, kann das nicht passieren, da man hier ganz objektiv beobachten kann. Fremdbeobachtung kann man in 2 Gruppen teilen: Wenn man selbst daran teilnimmt und aktiv mitmacht oder wenn man nicht mitmacht und versteckt beobachtet.
Dies kann man wieder unterteilen in systematische und unsystematische Beobachtung. Bei der systematischen Beobachtung ist genau festgelegt, was zu beobachten ist, zu einer bestimmten Zeit an einem bestimmten Ort. Bei der unsystematischen gibt es keine Regeln. Beides hat Vorteile und Nachteile. Wenn man nur auf bestimmte Dinge achtet, dann entfallen einem Dinge, die ebenfalls wichtig sein könnten. Aber wenn man auf nichts Bestimmtes achtet, dann beobachtet man vielleicht Dinge, die man sonst nicht gesehen hätte. Aber es gibt eine Flut an Informationen wenn man auf nichts Bestimmtes achtet.
2. Tests:
Man kann durch gezieltes Fragen-Stellen herausfinden, welche psychologischen Merkmale ein Mensch hat.
3. Experimente:
Damit wir beobachten können, müssen wir einen Vorgang auslösen (z.B. Menschen in bestimmte Situationen zu versetzen um diese zu beobachten;
Wenn wir ein Experiment machen, müssen wir in einer bestimmten Reihenfolge vorgehen:
1. Wir brauchen eine Hypothese oder wir stellen eine Frage auf, die wir durch dieses Experiment beantworten können. (z.B. Sind Jugendliche, die Gewaltspiele spielen, gewalttätig?)
2. Wir brauchen genügend Menschen, die komplett verschieden sind. (soziale Schicht, Bildung, Alter, Geschlecht) (z.B. verschiedene Schulen, Mädchen und Burschen aus verschiedenen sozialen Schichten)
3. Dann müssen wir für jede der Versuchspersonen die gleiche Bedingung herstellen, da sonst die Ergebnisse bei jedem verschieden sind und wir so keine allgemein gültige Aussage haben.
4. Dann müssen wir den Vorgang zum Zweck der Beobachtung auslösen. (z.B. Jugendliche spielen Gewaltspiele, Kontrollgruppe macht Sport)
5. Die Ergebnisse müssen aufgeschrieben werden (z.B. Häufigkeit der aggressiven Jugendlichen nach Gewaltspiel)
6. Wenn Unterschiede feststellbar sind, dann stimmt die Hypothese bzw. die Frage sollte beantwortet sein.
Einige Versuche:
Milgram-Experiment:
Bei diesem Versuch wird die Bereitwilligkeit von zufällig ausgewählten Menschen getestet, einer autoritären Person auch dann zu gehorchen, wenn dies nicht von ihrem Gewissen erlaubt wird.
Es gibt hier einen Lehrer, einen Schüler und einen Versuchsleiter.
Der Lehrer versetzt dem Schüler bei jedem Fehler, den dieser macht einen Stromschlag. Nach jedem Fehler wurde die Spannung erhöht. Der Schüler ist aber in Wirklichkeit nur ein Schauspieler, der nur so tut, als ob er jetzt Stromstöße bekommen würde. Der Lehrer (ist nicht eingeweiht), fragt dann ob man das Experiment abbrechen könne. Dies wird aber nicht abgebrochen (wird solange durchgeführt bis kein Fehler mehr) und die Spannung wird weiter erhöht.
Mehr als die Hälfte waren bereit bis zum Maximum der Spannung zu gehen.
Libet-Experiment:
Bei diesem Versuch blickt eine Versuchsperson auf eine schnell laufende Uhr. Dann soll er den Zeitpunkt nennen, ab dem er Verlangen hatte, die Hand zu bewegen.
Dann gibt es die Variation, dass die Versuchspersonen selbst auswählen, wann sie die Hand bewegen und sich den Zeitpunkt merken. So kann man feststellen, wie weit Handlungsabsicht und Ausführung auseinander liegen. Durch den Willen kann man eine Bewegung aufhalten.
Hebbs-Experiment:
Bei diesem Experiment wurden den Versuchspersonen die Arme in Röhren eingebunden, über die Hände dicke Handschuhe und sie wurden in einem schallisolierten Raum mit wenig Licht gebracht. Keiner hielt es länger als 3 Tage aus. Während dieses Versuches hatten die Versuchspersonen Halluzinationen. Sie sahen Farbwechsel der Tapeten oder Tiere. Dieses Experiment beweist, dass das Gehirn für ein normales Funktionieren ständige Sinnesreize braucht.
Damit man zu allgemein gültigen Aussagen über Erleben und Verhalten kommen kann, muss man mit verschiedenen Methoden arbeiten:
1. Die Beobachtung:
Man kann Menschen beobachten, entweder sich selbst oder Fremde und dabei das Verhalten und Erleben beachten.
Selbstbeobachtung hat aber einen Nachteil: Man blendet Dinge aus, die man nicht wahrhaben will. Wenn man jemanden anderen beobachtet, kann das nicht passieren, da man hier ganz objektiv beobachten kann. Fremdbeobachtung kann man in 2 Gruppen teilen: Wenn man selbst daran teilnimmt und aktiv mitmacht oder wenn man nicht mitmacht und versteckt beobachtet.
2. Tests:
Man kann durch gezieltes Fragen-Stellen herausfinden, welche psychologischen Merkmale ein Mensch hat.
3. Experimente:
Damit wir beobachten können, müssen wir einen Vorgang auslösen (z.B. Menschen in bestimmte Situationen zu versetzen um diese zu beobachten;
Wenn wir ein Experiment machen, müssen wir in einer bestimmten Reihenfolge vorgehen:
1. Wir brauchen eine Hypothese oder wir stellen eine Frage auf, die wir durch dieses Experiment beantworten können. (z.B. Sind Jugendliche, die Gewaltspiele spielen, gewalttätig?)
2. Wir brauchen genügend Menschen, die komplett verschieden sind. (soziale Schicht, Bildung, Alter, Geschlecht) (z.B. verschiedene Schulen, Mädchen und Burschen aus verschiedenen sozialen Schichten)
4. Dann müssen wir den Vorgang zum Zweck der Beobachtung auslösen. (z.B. Jugendliche spielen Gewaltspiele, Kontrollgruppe macht Sport)
5. Die Ergebnisse müssen aufgeschrieben werden (z.B. Häufigkeit der aggressiven Jugendlichen nach Gewaltspiel)
6. Wenn Unterschiede feststellbar sind, dann stimmt die Hypothese bzw. die Frage sollte beantwortet sein.
Einige Versuche:
Milgram-Experiment:
Bei diesem Versuch wird die Bereitwilligkeit von zufällig ausgewählten Menschen getestet, einer autoritären Person auch dann zu gehorchen, wenn dies nicht von ihrem Gewissen erlaubt wird.
Es gibt hier einen Lehrer, einen Schüler und einen Versuchsleiter.
Der Lehrer versetzt dem Schüler bei jedem Fehler, den dieser macht einen Stromschlag. Nach jedem Fehler wurde die Spannung erhöht. Der Schüler ist aber in Wirklichkeit nur ein Schauspieler, der nur so tut, als ob er jetzt Stromstöße bekommen würde. Der Lehrer (ist nicht eingeweiht), fragt dann ob man das Experiment abbrechen könne. Dies wird aber nicht abgebrochen (wird solange durchgeführt bis kein Fehler mehr) und die Spannung wird weiter erhöht.
Mehr als die Hälfte waren bereit bis zum Maximum der Spannung zu gehen.
Libet-Experiment:
Bei diesem Versuch blickt eine Versuchsperson auf eine schnell laufende Uhr. Dann soll er den Zeitpunkt nennen, ab dem er Verlangen hatte, die Hand zu bewegen.
Dann gibt es die Variation, dass die Versuchspersonen selbst auswählen, wann sie die Hand bewegen und sich den Zeitpunkt merken. So kann man feststellen, wie weit Handlungsabsicht und Ausführung auseinander liegen. Durch den Willen kann man eine Bewegung aufhalten.
Hebbs-Experiment:
Bei diesem Experiment wurden den Versuchspersonen die Arme in Röhren eingebunden, über die Hände dicke Handschuhe und sie wurden in einem schallisolierten Raum mit wenig Licht gebracht. Keiner hielt es länger als 3 Tage aus. Während dieses Versuches hatten die Versuchspersonen Halluzinationen. Sie sahen Farbwechsel der Tapeten oder Tiere. Dieses Experiment beweist, dass das Gehirn für ein normales Funktionieren ständige Sinnesreize braucht.
Inhalt
Die Methoden Tests, Beobachtungen und Experimente werden ausformuliert, denn nur durch sie kann man zu Aussagen über das Erleben und Verhalten eines Menschen kommen. Drei interessante Experimente werden näher beschrieben. (645 Wörter)
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Es handelt sich hier um einen fremden, nutzergenerierten Inhalt für den keine Haftung übernommen wird.
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