Ost West Konflickt Überblick
Die Zeit des "Ost-West Konflikts" (1945-1990)
Hintergründe:
Der zweite Weltkrieg symbolisierte den endgültigen Aufstieg Amerikas zur Weltmacht. Durch die verlustreichen Kämpfe der europäischen Staaten gegen das nationalsozialistische Deutschland (allein 26 Millionen Tote in der Sowjetunion), sowie die sich zunehmend verschlechternde Wirtschaftssituation (man wurde durch Kredite gleichzeitig immer mehr von der USA abhängig), ergab sich nach dem Ende des 2. Weltkrieges (bedingungslose Kapitulation Deutschlands am 08.05.1945 und Japans am 2. September 1945) folgendes Bild:
USA: der sogenannte "Gewinner des Krieges". Durch das relativ späte Eingreifen der USA in den beiden Weltkriegen (1917 bzw. 1941) nicht ganz so viele Kriegstote. Keine Zerstörungen auf amerikanischem Boden. Die USA steigt durch den Krieg zur stärksten Wirtschaftsnation auf. Sie erreicht Vollbeschäftigung, wird der größte Gläubiger, besitzt die größten Goldreserven. Der Dollar wird in der Konferenz von Bretton Woods als neue Leitwährung anerkannt (Pfund wird abgelöst). Die Vereinigten Staaten halten zu Kriegsende große Gebiete besetzt und sind (noch) der einzige Staat mit Atomwaffen.
Großbritannien, Frankreich und Russland: die "Verlierer des Krieges". Dutzende Kriegstote, vor allem in Russland ist die Bevölkerung stark dezimiert. Schlechte wirtschaftliche Bedingungen, da man sich durch zwei teure Weltkriege in eine wirtschaftliche Notlage gebracht hat. Abhängigkeit von der USA und abnehmende Fähigkeit zur Unterstützung kleinerer Staaten.
Ausgangssituation für den Ost-West Konflikt: Amerika hegt seit der Entstehung einer kommunistischen Staatsordnung in Russland (1917 Oktoberrevolution) ein immer stärker werdendes Misstrauen. Nichtsdestotrotz sieht Franklin D. Roosevelt in der Sowjetunion einen wirtschaftlichen Partner und hofft auf gemeinsame Zusammenarbeit. Grundlage ist die sogenannte "Atlantic Charta" von 1941, auf der Roosevelt zwei Prinzipien formuliert:
Open Door: Ungehinderter Zugang zur Weltwirtschaft für alle Staaten
Open World: Kein Staat soll seine eigenen Interessensphären rücksichtslos durchsetzen
Parallele zu Wilsons 14 Punkten. Als Roosevelt jedoch am 12.04.1945 stirbt, vollzieht sich ein Bruch im amerikanischen Verhalten. Sein Nachfolger Harry S. Truman hegt großes Misstrauen in die Sowjetunion. Somit beginnt die "Anti-Hitler-Koalition" langsam zu zerbrechen.
Beginn der US-amerikanischen "Containment-Politik": Man möchte aufgrund der starken wirtschaftlichen Krise in Europa den dortigen kommunistischen Einfluss so weit wie möglich eindämmen, um eine weitere Ausbreitung sozialistischer Ideologien zu verhindern.
Juli 1945: Konferenz von Potsdam. Die "drei Großen" treffen sich im zerstörten Berlin (Stalin, Truman und der britische Premier Attlee). Man teilt das besiegte Deutschland in 4 Besatzungszonen auf, welche eigenständig von Frankreich, den USA, Großbritannien und der Sowjetunion kontrolliert werden sollen. Grundprinzipien für einen Fortbestand sind die 5D's:
Denazifizierung: Alle Personen, die in nationalsozialistische Angelegenheiten verwickelt waren, sollen je nach Grad ihres Einflusses abgeurteilt werden (die Politik zeigt sich in allen Besatzungszonen nur mittelmäßig erfolgreich).
Dezentralisierung und Demontage: Auflösung der Kartelle und der Monopole. Die wirtschaftlichen Leistungen innerhalb der Zonen sollen nur dem Eigenbedarf dienen. Im Zuge der Widergutmachungspflicht des Deutschen Reiches wurden viele industrielle Anlagen demontiert (insbesondere in der französischen und der sowjetischen Besatzungszone).
Demokratisierung: Einführung einer demokratischen Staatsform.
Demilitarisierung: Abgabe aller Waffen. Auflösung der Armee mit Ziel die oppositionellen Kräfte zu schwächen.
Nachtrag: Es besteht sehr wohl die Absicht in Zukunft eine gemeinsame Verwaltungszone zu schaffen. Dies wird aber aufgrund der kollidierenden Interessen verhindert.
Der Weg in die Krise
1945-1947: Verschärfung der Wirtschaftskrise in Europa. Selbst die Großmächte sind weitestgehend pleite. Die Sowjetunion befindet sich im wirtschaftlichen Aufschwung (tausende versklavte Arbeiter müssen unter Stalin beim Wiederaufbau des Großreiches helfen). In der USA wächst die Sorge, dass sich die Bevölkerung aufgrund der wirtschaftlichen Krise der Ideologie des Kommunismus annähert, und die Sowjetunion somit kommunistische Regierungen in Europa etablieren kann. Daher unternimmt man folgende Schritte:
12.03.1947: "Truman Doktrin": Der Präsident Harry S. Truman bietet allen vom Kommunismus bedrohten Ländern in Europa und auch den geschwächten Großmächten (GB und F) Hilfe an.
5.6.1947: "Marshall-Plan" offiziell "European Recovery Program" genannt, unterstützt die Truman Doktrin wirtschaftlich. Die 16 Länder die unterzeichnen (darunter natürlich auch die westlichen Besatzungszonen), erhalten Kredite, Waren und Fertigprodukte aus Amerika. Die Sowjetunion lehnt die Hilfe ab und zwingt auch die Tschechoslowakei zur Ablehnung jeglicher Hilfen (obwohl das Parlament dafür gestimmt hatte).
1947: Bildung der sogenannten "Bizone". Großbritannien und die USA vereinigen ihre Verwaltungszonen. Frankreich schließt sich 1948 an (Trizone).
Ab Juni 1948 - Mai 1949: Die Sowjetunion blockiert jegliche Versorgungswege in die Zone "West-Berlin", welche unter der Kontrolle der Westmächte steht (Berlin-Blockade). Die Trizone erwägt ein militärisches Eingreifen, entschließt sich jedoch zu einer Versorgung aus der Luft ("Luftbrücke"). West-Berlin wird bis zum Ende der Blockade mit Gütern aus der Luft versorgt.
21.6.1948: letztes Zusammentreffen des Alliierten Kontrollrates.
Frühjahr 1948: Währungsreform in der Westzone. Durch die Einführung einer neuen Währung (im Verhältnis 1:6,5 zum US-Dollar) füllen sich die Läden. Die Wirtschaft kommt wieder ins Rollen.
1.7.1948: Frankfurter Dokumente. Die Westzone gibt Vorgaben zur Ausarbeitung einer Verfassung an die Ministerpräsidenten der westdeutschen Länder aus.
1.9.1948: Beginn der Tagungen des parlamentarischen Rates in Bonn.
September 1948: Währungsreform auch in der Ostzone.
23.5.1949: Verabschiedung des Grundgesetzes im Museum König in Bonn. Gleichzeitige Gründung des westdeutschen Staates (BRD)
7.10.1949: Gründung der DDR
Anmerkung: Der Bruch zwischen Ost und West, war nun endgültig vollzogen. Die Sowjetunion fühlte sich bedroht durch die Marshall-Plan Bestimmungen, während die USA der Sowjetunion im Zuge der Berlin-Blockade und der Zündung der ersten sowjetischen Atombombe (ebenfalls 1949) vorwarf, sie würde eine expansionistische Weltpolitik betreiben. Die BRD (mit dem ersten Bundeskanzler Konrad Adenauer) sollte nun zum sogenannten "Prellblock" gegen den sowjetischen Einfluss ausgebaut werden. Gleichzeitig gründeten die Westmächte ein Verteidigungsbündnis gegen die "kommunistische Bedrohung" die NATO (1949).
Randnotiz: Im Jahre 1949 kamen in China die Kommunisten unter Mao Zedong an die Macht. Es bildete sich eine zweite kommunistische Großmacht. Im Zuge ihrer "Containment-Politik" erkannten die USA den neuen Staat nicht an und unterstützten auch ganz bewusst die Entwicklung Japans zu einem antikommunistischen Gegenpol.
Die Eskalation des Konflikts
Als sich Anfang der 1950-er Jahre eine immer größer werdende Bedrohung der Sowjetunion abzeichnete, änderten die Vereinigten Staaten nochmals ihre Außenpolitik zu einer sogenannten "Roll-Back Strategie": Der kommunistische Einfluss sollte nicht nur eingedämmt, sondern auch gezielt zurückgedrängt oder zerschlagen werden.
1950-1953: Koreakrieg zwischen Nordkorea und Südkorea. Beide Fraktionen beanspruchen die Wiedervereinigung von Korea unter ihrer Herrschaft für sich. Als nordkoreanische Truppen daraufhin die Grenze überschreiten und Südkorea immer weiter erobern, schreitet die USA ein und drängt die nordkoreanischen Truppen immer weiter zurück. Daraufhin schreiten chinesische Truppen und die Sowjetunion mit Flugzeugen ein. Nach blutigen Kämpfen wird der Konflikt schließlich 1953 beigelegt. Die Grenze bleibt bestehen.
"Stellvertreterkriege: Die Sowjetunion und die USA sind zwei konkurrierende Staats- und Wirtschaftsformen (Demokratie und Kapitalismus vs. Kommunismus und Planwirtschaft). Sie greifen daher immer wieder "stellvertretend" in Konflikte anderer Staaten ein, die nach dem Ende der Kolonialzeit ihren Weg zur Unabhängigkeit suchen (vor allem Länder in Afrika und Südostasien). Damit wollen sie die politische Entwicklung dieser Staaten zu ihrer Ideologie beeinflussen.
1952: "Stalin-Note": Stalin will die Integration der Bundesrepublik nach Westen aufhalten und schlägt eine Wiedervereinigung Deutschlands vor, unter der Bedingung, dass es keinem Militärbündnis angehören soll und neutral bleibt. Vor allem die westdeutsche Regierung lehnt einen solchen Plan ab.
Ab 1952-1967: In beiden deutschen Staaten beginnt das sogenannte "Wirtschaftswunder". Vor allem in Westdeutschland vollzieht sich ein großer wirtschaftlicher Aufstieg. In der DDR ist das Wirtschaftswunder nicht ganz so stark spürbar (aufgrund der Planwirtschaft und dem Einfluss der Sowjetunion). Die BRD integriert sich wieder in außenpolitische Angelegenheiten und bildet wirtschaftliche Zusammenschlüsse mit anderen westeuropäischen Staaten. Gleichzeitig beginnt auch ihre Aufrüstung und ihre Wiederbewaffnung.
05.03.1953: Josef Stalin stirbt. Sein Nachfolger wird Chruschtschow.
17.06.1953: Volksaufstand in der DDR. Die Ignoranz der DDR-Führung gegenüber den Arbeitern und die Erhöhung der Arbeitsnormen führen zum Aufstand. Dieser wird jedoch von sowjetischen Truppen niedergeschlagen.
1954: Die Sowjetunion ist technisch endgültig auf einer Höhe mit den Vereinigten Staaten von Amerika. Das sogenannte "Gleichgewicht des Schreckens" beginnt. Es kommt in den folgenden Jahren zu einem Wettlauf in allen Kategorien (Sport, Wissenschaft, Technik, Militär) zwischen den Supermächten.
1955: In den Pariser Verträgen wird die vollständige Wiederbewaffnung der BRD festgelegt. Ebenfalls 1955 wird die Bundeswehr gegründet. Die Sowjetunion reagiert darauf mit der Gründung eines Gegenbündnisses zur NATO, dem sogenannten "Warschauer Pakt".
1956: "Doppelkrise": Es kommt zum Volksaufstand in Ungarn, welcher erneut von sowjetischen Truppen niedergeschlagen wird. Erneut greift der Westen nicht ein. Etwa zur gleichen Zeit kommt es zur "Suez Krise" zwischen Großbritannien, Frankreich und Ägypten. Ägypten will den Suez-Kanal (ein wichtiger wirtschaftlicher Punkt für Großbritannien und Frankreich) verstaatlichen lassen. GB und F reagieren mit militärischen Aktonen.
1957: Weitere Integration der BRD durch Beitritt in die neu gegründeten Bündnisse namens EWG (Wirtschaftsgemeinschaft) und EURATOM (Atomgemeinschaft). Im Dezember 1957 kommt es zum sogenannten "Sputnik-Schock". Die Sowjets schießen ihren ersten Satelliten (Sputnik) ins Weltall. Die USA reagiert geschockt und beginnt massiv in die Förderung naturwissenschaftlicher Projekte zu investieren, da die Ehre als technisch fortschrittlichste Nation der Welt auf dem Spiel steht.
1958: Chruschtschow stellt das sogenannte "Berlin Ultimatum": Er fordert den Abzug der westeuropäischen Truppen aus Westberlin, und will dieses zu einer "freien Zone" erklären (Prinzip der Drei-Staaten-Theorie). Die Westmächte lehnen das Ultimatum ab.
1959: In Kuba übernehmen die Revolutionstruppen unter Fidel Castro die Macht (von der Sowjetunion unterstützt). Die USA versucht durch mehrere verdeckte Operationen das Regime zu stürzen. Dies scheitert jedoch.
1960: Der Ost-West Konflikt verschärft sich immer weiter. Die Fronten sind nun endgültig verhärtet. Beispiel dafür ist das Scheitern eines Friedensgipfel-Treffens zwischen den USA und er Sowjetunion. Beide Supermächte führen im Zuge der Dekolonialisierung, welche nun auch in Afrika einsetzt, ihre Stellvertreterkriege fort.
1961: Immer weiter steigende Anzahl von Flüchtlingen, die aus der DDR nach Westdeutschland fliehen. Darunter sind vor allem Fachkräfte. Enormer wirtschaftlicher Verlust für die DDR. Es kommt zur "Berlin Krise". Im Zuge des "Chruschtschow Ultimatums" stehen sich in Berlin am Checkpoint Charlie sowjetische und amerikanische Panzer gefechtsbereit gegenüber. Ein Schusswechsel bleibt jedoch aus. Es kommt schließlich im August 1961 zu der Errichtung erster Grenzabsperrungen seitens der DDR. Dies weitet sich schließlich in den Bau einer Mauer aus. Diese soll die Flucht von Fachkräften verhindern.
1962: "Kuba-Krise": Die USA stationiert Mittelstreckenraketen in der Türkei. Daraufhin stationiert die Sowjetunion Atomraketen in Kuba, die fast jedes Ziel in der USA erreichen können. John F. Kennedy verhängt eine Seeblockade für sowjetische Schiffe, die Kuba anlaufen. Nur Robert F. Kennedy, John F. Kennedys Bruder, kann durch seine guten diplomatischen Beziehungen Chruschtschow zum Einlenken und zum Abzug der Schiffe bewegen. Dafür müssen die USA jedoch auch ihre Raketen in der Türkei entfernen. Es wird ein sogenannter "heißer Draht" zwischen den Supermächten eingerichtet, um riskante Konflikte in Zukunft zu vermeiden.
Relative Entspannung (1963-1973)
1963: Die USA und die Sowjetunion unterzeichnen das Atomteststoppabkommen, welches Atomtests unter Wasser, und in der Luft verbietet. Beginn der sogenannten "friedlichen Koexistenz" zwischen beiden Supermächten.
1964: Durch die Tongqing-Resolution treten die USA in den Vietnamkrieg ein.
1965: Notstandsverfassung der Regierung der BRD, die die Grundrechte einschränkt führt zu Studentenprotesten, welche sich ab 1966 immer weiter ausweiten und die veralteten Strukturen anprangern.
1967 und 1968: Krisenjahre in der BRD. Es kommt zur ersten Rezession und damit zum Ende des wirtschaftlichen Aufschwungs. Bereits 1966 kam es zum Bruch der Koalition CDU-FDP. Die erste große Koalition bildet sich (CDU/CSU-SPD). Als der Schah von Persien Deutschland einen Besuch abstattet, kommt es zu Studentenunruhen, die immer weiter eskalieren und 1968 ihren Höhepunkt erreichen.
1968: "Prager Frühling". Auch die Tschechoslowakei versucht sich vom Kommunismus zu lösen und wagt demokratische Reformen. Erneut lässt die sowjetische Führung den Aufstand niederschlagen. Die Begründung liefert die sogenannte Breschnew-Doktrin, in der erklärt wird, dass sich Satellitenstaaten der Sowjetunion trotz ihrer teilweisen Souveränität niemals vom Kommunismus abwenden dürfen.
1969: Beginn der Annäherungspolitik unter der sozialliberalen Koalition unter Willy Brandt.
1970-1973: Höhepunkt der Entspannungsphase: Abrüstungsbeschlüsse zwischen USA und der Sowjetunion. Ende des Vietnam-Krieges durch Abzug der amerikanischen Soldaten. In Deutschland: Zunahme radikaler Tendenzen durch die APO. Staat reagiert mit dem "Radikalenerlass", der sie vom öffentliche Dienst ausschließt. Grundlagenvertrag mit der DDR = beide Staaten erkennen sich an.
1975: Schlussakte von Helsinki durch die Konferenz für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (KSZE): Zentrale Aspekte sind die Formulierungen der Menschenrechte und die beabsichtige Zusammenarbeit beider Lager.
1977: "Deutscher Herbst". Die linksradikale RAF sorgt für Chaos und Terror in Westdeutschland. Unter anderem auch Attentate auf hochrangige Personen der Wirtschaft und der Justiz.
Erneuter Konflikt (1979-1985)
1979: NATO-Doppelbeschluss. Beiderseitige Abrüstung von Mittelstreckenraketen und Reduzierung der militärischen Macht der Sowjetunion ( welche Ende der 70er Jahre wieder verstärkt aufgerüstet hatte). Gleichzeitig stationiert man jedoch erneut Mittelstreckenraketen in Europa. Erneuter Stellvertreterkrieg in Afghanistan.
1981: Ronald Reagan (US-amerikanischer Präsident) heizt den Ost-West Konflikt wieder an. Er bezeichnet die Sowjetunion als "Reich des Bösen" und initiiert eine erneute Aufrüstung der USA (unter anderem das SDI Programm 1983).
1983: Westdeutschland gewährt der DDR einen Milliardenkredit (sichert somit das weitere Überleben der DDR). Gleichzeitig kommt es zu einem Widerstand gegen den Plan der NATO Mittelstreckenraketen in Westdeutschland zu stationieren (die Regierung Kohl hatte diesem Plan zugestimmt).
Ende des Ost-West Konflikts (1985-1991)
1985: Michail Gorbatschow übernimmt die Führung der Sowjetunion und leitet ein Reformprogramm ein:
"Glasnost" - innen- und außenpolitische Transparenz und Offenheit
"Perestroika" - Wende in der Wirtschaft und der Verwaltung
Grund für diese Maßnahmen: Die Sowjetunion muss ihre Isolationspolitik beenden, da die sowjetische Wirtschaft immer mehr stagniert (man kann den Wettlauf mit der USA nicht mehr mithalten und hat die Ressourcen überdehnt).
1986-1988: Verhandlungen zwischen den Supermächten, die von Gorbatschow initiiert werden. Weitreichende Schritte zur Abrüstung werden beschlossen (START1 und INF Verträge). Gorbatschow geht einen Reformkurs und lehnt auch die "Breschnew-Doktrin" klar ab. Die Satellitenstaaten der Sowjetunion wittern ihre Chance.
1987: Erster Staatsbesuch eines DDR-Präsidenten in Westdeutschland
Epochenjahr 1989: Mehrere "friedliche Revolutionen" in Europa:
Revolution in der DDR: Ab Juli 1989 steigen die Fluchtwellen aus der DDR massiv an (trotz der Blockaden). Es kommt zu mehreren Massendemonstrationen in DDR-Städten. Man fordert eine Demokratisierung der Gesellschaft ("Wir sind das Volk"). Durch den Reformkurs Gorbatschows steht die DDR-Führung diesem riesigen Protest wehrlos gegenüber, da man nicht auf die Unterstützung der sowjetischen Truppen hoffen kann. Es kommt zur friedlichen Absetzung des SED-Politbüros. Nach der Verkündung eines neuen Reisegesetzes für alle DDR-Bürger, welches freie Ausreise gestattet durch DDR-Führung (irrtümlicherweise als "sofort gültig" deklariert), kommt es zum Massenansturm auf die Grenzübergänge und schließlich am 9.11.1989 zum "Mauerfall".
Revolution in Polen und Ungarn: Durch die Solidarnosc-Bewegung, kommt es auch in Polen zur Auflösung der kommunistischen Herrschaft. Ähnlicher Verlauf in Ungarn.
1990: Auch die restlichen Sowjet-Staaten (Bulgarien, Tschechoslowakei und Rumänien) gelangen zur Unabhängigkeit. Es finden Verhandlungen über eine Vereinigung Deutschlands statt (2+4 Gespräche). Diese Gespräche münden zuerst in der Währungs- Wirtschafts und Sozialunion (1.07.1990), dem Einigungsvertrag (31.8.1990) und schließlich in der Wiedervereinigung durch Beitritt der DDR zum "Geltungsbereich des Grundgesetzes" am 03.10.1990. Der Kalte Krieg wird am 21.11.1990 beigelegt.
Nachtrag 1991 (für Hintergrundwissen): Bis zum Jahresende 1991 löst sich auch die Sowjetunion komplett auf. Auch die baltischen Staaten werden unabhängig. Sie erklären sich schlicht selbst als "unabhängige Staaten" an ("Singende Revolution")
Inhalt
Hier beschreibe ich kurz und knapp den Konlikt zwischen Ost und West. (Abiturvorbereitung Stand 2013).
Anmerkung der Moderatorin: Dieser Text ist höchst wahrscheinlich irgendwo aus dem Netz kopiert. Aber ich konnte die Quelle nicht eruieren. Bitte allfällige Urheberrechtsverletzungen an den Webmaster von e-hausaufaben.de richten. (2560 Wörter)
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Es handelt sich hier um einen fremden, nutzergenerierten Inhalt für den keine Haftung übernommen wird.
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