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Facharbeit: Die Entstehungsgeschichte des Rechners

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Thema: Die Entstehungsgeschichte des Rechners


Unterrichtsfach: Informatik

Kurs:
Verfasser: t

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Abgabe der Facharbeit:

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Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung
2 Der Abakus
2.1 Der Aufbau und verschiedene Formen des Abakus 1
2.2 Die Geschichte Abakus 2
2.3 Die Zahlendarstellung auf dem chinesischen Abakus 3
3 Konrad Zuse und die Z3
3.1 Kurzbiographie Zuses 4
3.2 Die Entstehung und Daten der Z3 5
4 Die Colossus
4.1 Die Entstehungsgeschichte der Colossus 6
4.2 Der Aufbau der Colossus 7
5 Die Mark I
5.1 Die Entstehung von der Mark I 7
5.2 Einzelheiten über die Mark I 8
6 ENIAC
6.1 Die Entwicklungsgeschichte des ENIACs 9
6.2 Daten des ENIACs 9
7 Relais und Elektronenröhre
7.1 Aufbau und Funktionsweise eines Relais 10
7.2 Arbeitsweise einer Elektronenröhre 11
Anhang
Glossar
Literaturverzeichnis
Schlusserklärung

1 Einleitung
In der folgenden Arbeit beschäftige ich mich mit der Entwicklung des Rechners. Anfangs bin ich auf eine sehr frühzeitliche Methode des Rechnens eingegangen, dem Abakus. Obwohl er eigentlich keine Rechenmaschine, sondern nur ein Rechenbrett ist habe ich ihn miteinbezogen. Danach folgen dann die Entstehungen von vier sehr bedeutenden Rechnern. Die Arbeit soll über die damaligen Rechenanlagen aufklären, da es aufgrund der heutigen Technik kaum noch vorstellbar ist, dass es solche riesigen, langsamen und lauten Rechner früher gab.
Der Abakus
Der Aufbau und verschiedene Formen des Abakus
Der Abakus ist ein in östlichen und fernöstlichen Ländern verbreitetes Rechengerät, welches noch ohne elektrischen Strom arbeitet. Er besteht aus einem Holzrahmen, worin senkrechte Stäbe eingebaut sind. An diesen Stäben befinden sich verschiebbare Rechenkugeln. Die Anzahl der Kugeln können unterschiedlich sein, da es mehrere verschiedene Formen des Abakus gibt.
In Russland wir das Rechengerät als stschoty bezeichnet. Es befinden sich jeweils zehn Perlen an einem Stab. Die fünften und sechsten wurden farblich hervorgehoben, welches die Übersichtlichkeit erhöht. In China wird das Rechenbrett suan pan genannt und in Japan soroban. Im Gegensatz zum russischen Abakus sind die Stäbe vertikal statt horizontal angeordnet, wobei die Kugeln noch durch eine horizontale Leiste voneinander getrennt werden. Die chinesische Variante beinhaltet sieben Kugeln pro Stab, unter der Horizontalen sind fünf und darüber zwei angebracht. Die oberen sind fünf Zähler wert und werden als „Himmel“ bezeichnet, die anderen nur einen und bedeuten „Erde“. Zwischen dem chinesischen und dem japanischen ist kaum noch ein Unterschied erkennbar, außer das nur noch fünf Rechenkugeln an jedem Stab befestigt sind. Der horizontale Stab verläuft zwischen der vierten und der fünften Kugel. Das Prinzip ist wie in China, die oberen zählen fünf Werte die unteren nur einen.
In der ersten Abbildung ist die Zahl 53 und in der zweiten 31 dargestellt worden. Es können durchaus mehrere Stäbe vorhanden sein, dies ist aber nur eine vereinfachte Zeichnung und soll der Veranschaulichung dienen. Ein Standart Abakus bestand aus zehn bis zwölf Stäben, es gibt natürlich auch noch größere.
Es war dieses Rechengerät aber auch in Rom verbreitet. Dort verwendeten die Rechenmeister (calculatores) den Taschenabakus. Er bestand aus einer Metallplatte, in der parallel laufende Schlitze eingearbeitet waren. Darin befanden sich nach links oder rechts verschiebbare Knöpfe. Allerdings verschwand diese Art der Rechentafel zur Zeit des Untergangs des römischen Reiches. Mit diesem Abakus konnte man nur leichte Rechenoperationen durchführen. Das Rechnen mit dem Abakus besteht „nicht so sehr aus rechnen, sondern eher aus Aufgliederung eines Problems in mehrere kleinere und leichter lösbare Probleme…“

Die Geschichte des Abakus
Vorab ist zu Sagen, dass es sehr schwierig ist einen genauen Zeitpunkt als Ursprung des Abakus festzulegen, da er schon seit Jahrtausenden in den unterschiedlichsten Formen benutzt wird. Es wird vermutet, dass es von phönizischen abak abgeleitet wurde. Es heißt: „Auf die Fläche gestreuter Sand zum Schieben.“2 Es ist aber auch möglich, dass es vom griechischen abax, welches Tafel oder Tisch bedeutet, abgeleitet wurde. Einige Quellen behaupten er sei auf Madagaskar entstanden. Dort wurde er angeblich zum Abzählen von Soldaten verwendet. Für jeden Soldaten wurde ein Kieselstein in eine Grube im Boden gelegt. Nach zehn Soldaten wurden die zehn Steine durch einen in einer zweiten Grube, der „Zehnergrube“, ausgetauscht. Bis dann nach 100 Soldaten die zehn Steine der zweiten durch einen Stein in der dritten, der „Hundertergrube“, ersetzt wurden. Nach anderen Quellen wird gesagt, dass der Abakus in Zentralasien, einem Gebiet der ehemaligen Sowjetunion, entstanden sein soll. Dann wurde er in die jeweiligen Nachbarländer verbreitet. In Europa fand der Abakus kein großes Ansehen, da er hier schnell durch Feder und Tinte ersetzt wurde. Im Mittelalter knüpften die Europäer, durch die Kreuzzüge die ersten Kontakte mit der islamischen Kultur. Sie lernten das Schreiben von Zahlen. Dadurch fanden die arabischen Ziffern und deren Rechenmethoden ins Abendland. Dies führte zum Streit zwischen den die, die Methode des Rechenbretts, und den die, die arabische Methode, bevorzugten. Die Kirche, die durch die Kreuzzüge Kulturen verbreiten wollte, stellte sich auf die Seite der Abacisten. Allerdings konnte sie die Verbreitung der arabischen Methode nicht verhindern. Der Abakus wurde sogar bei britischen Finanzbeamtem benutzt. Die französische Revolution verbot jedoch das Anwenden in Schulen und Verwaltung, da man so unabhängig vom Dasein eines Abakus ist. Dadurch kam es in Europa zu keiner Form der Weiterentwicklung dieses Gerätes. In China gab es ein entgegengesetztes Ereignis. Man hatte anfangs ein schriftliches System, wechselte aber zum Abakus. Dies geschah etwa zur Zeit der Ming-Dynastie. Bis zur Zeit der polnischen Revolution wurden in Japan die chinesische und auch die ältere japanische Variante angewandt. Danach blieb allerdings nur noch der japanische Abakus in dem Land. Dieser ist aber auch seit 1940 durch eine neuere Variante, die oben angeführt wurde, ersetzt worden. Der Gebrauch ist in einzelnen Ländern wie zum Beispiel China und Japan heute noch üblich.
2.3 Die Zahlendarstellung auf dem chinesischen Abakus
Jeder Stab stellt eine Dezimalstelle dar. Also steht er rechte Stab für die Einer- und der links neben ihm für die Zehnerstelle. Danach kommt dann die Hunderterstelle und das geht immer so weiter. Die entsprechende Zahl wird an der Querstrebe abgelesen. Wenn im unteren Bereich, dem so genannten „Lower deck“, an einem Stab fünf Kugeln hochgeschoben worden sind, werden diese wieder in ihre Ausgangsposition gebracht und durch eine an demselben Stab im oberen Teil, dem „Upper deck“, ersetzt. Sind aber zwei obere Kugeln des gleichen Stabes in Verwendung, also zehn Zählwerte, müssen diese zurück geschoben werden und durch eine an der nächsten Dezimalstelle im unteren Bereich ausgetauscht werden. Möchte man mit Kommastellen rechnen, so muss man sie sich zwischen zwei benachbarten Stäben denken. Dies ist zum Beispiel beim Rechnen mit Währungen sehr hilfreich.
Darstellung der Zahl 2 687 139
Konrad Zuse und die Z3

3.1 Kurzbiographie Zuses
1928 absolvierte Konrad Zuse sein Abitur in Hoyerswerda. Daraufhin nahm er an einer Ausbildung als Bauingenieur an der damals Technischen Hochschule Charlottenburg in Berlin teil, die er 1935 abschloss. Nach nur einem Jahr arbeitete er selbständig an dem Bau von Rechnern. Das Ergebnis war sein 1938 fertig gestellter Z1. 1940 erschien dann die Z2 und in demselben Jahr gründete er seine eigene Firma unter dem Namen „Zuse Apparatebau“. 1941 baute er die Z3, einen Binärrechner, der auch heute noch als erster funktionstüchtiger Rechner der Welt gilt. Im Jahre 1945 wurden sein Unternehmen und auch die Z3, aufgrund des Zweiten Weltkrieges zerstört. 1949 eröffnete er in Hünfeld eine neue Firme, die Zuse KG. Dort beendete er auch seine Arbeit an der Z4. Bis 1967 wurden in seiner Firma insgesamt 251 Rechner gebaut. 1995, welches auch sein Todesjahr war, bekam er die Auszeichnung zum Ehrenbürger der Stadt Hoyerswerda.
3.2 Die Entstehung und Daten der Z3
Es steht fest, dass Konrad Zuse den ersten funktionstüchtigen Programmgesteuerten Rechner der Welt gebaut hat, der auf einem binären Zahlensystem basierte. Den Auftrag erhielt er von der Deutschen Versuchsanstalt für Luftfahrt, die auch einen Großteil der Entwicklungskosten finanzierte.
Zum ersten Mal wurde er am 12. Mai 1941 Berlinern Wissenschaftlern mit großem Erfolg vorgeführt. Dieser Rechner enthielt viele Merkmale der heutigen Computer. Die Z3 umfasste insgesamt 2000 Relais, 600 im Rechenwerk und 1400 im Speicherwerk. Die Speicherkapazität bestand aus 64 Zahlen zu je 22 Bit. Der Rechner arbeitete mit einer Taktfrequenz von fünf bis zehn Hertz. Die mittlere Rechengeschwindigkeit betrug drei Sekunden für eine Multiplikation oder Division und 0,7 Sekunden für eine Addition. Die Eingabe erfolgte über eine Dezimaltastatur mit 20 Stellen rechts vom Komma. Diese Zahl wurde dann in eine binäre Gleitkommazahl umgewandelt. Bevor die Ausgabe der Zahl über ein Lampenfeld realisiert wurde, wurde sie wieder in eine Dezimalzahl geändert. Die Z3 wog etwa 1000 kg. Im Deutschen Museum in München existiert noch ein Nachbau dieses Rechners, der auf dem folgenden Bild zu Sehen ist.
Das vordere Teil ist das ist das Ein- und Ausgabefeld. Daneben ist ein Lochsteifenleser erkennbar. Die im rechten und im oberen linken Schrank vorhandenen Relais gehören zum Rechenwerk. Die helleren sind die vom Speicher. Unten rechts befinden sich die Mikrosequenzer der Steuereinheit, sie wandelten beispielsweise eine Division in eine Subtraktion.7
4 Die Colossus
4.1 Die Entstehungsgeschichte der Colossus
Die Colossus wurde gebaut, um die Nachrichten der deutschen Chiffriermaschine von Lorenz, zu entschlüsseln. Die Lorenz addierte zu einem Text einen zufälligen Text, einen so genannten Schlüssel, hinzu. Die an der Colossus arbeiteten, hatten noch nie zuvor eine solche Maschine gesehen. 1942 begann man den Code dieses Gerätes zu untersuchen. Allerdings wurden solche Nachrichten nur sehr selten empfangen und dessen Signale erinnerten an die von Fernschreibern. Der Code wurde von den Engländern als Lorenz Fish bezeichnet. Die Forscher erkannten, dass diese Nachrichten für die oberste Heeresleitung waren, und dass es sich um einen modifizierten Fernschreiber handelt. Sie verstärkten ihre Anstrengungen den Code zu entschlüsseln, obwohl es sehr unwahrscheinlich war dieses zu schaffen. Durch einen Fehler der Deutschen gelang es den Engländern einen Schlüssel zu rekonstruieren. Denn es wurde von der Chiffriermaschine eine Mitteilung zweimal in der gleichen Einstellung übertragen. Die Englische Seite fand ebenfalls heraus, dass es ein Muster in den Schlüsseln gibt. Den Grund dafür entdeckten die Forscher durch Untersuchungen an der Maschine nach dem Krieg. Deutsche Ingeneure verwendeten ein Rauschverfahren. Es werden Zufallszahlen aus einem Rauschen, dass aus der irregulären Bewegung von zwölf Rädern erzeugt wird, ermittelt. Gegen Anfang 1943 konnten sogar einige Nachrichten übersetzt werden. Doch dies erfolgte zu langsam, also war eine Maschine von Nöten, die die Arbeit in akzeptabler Zeit verrichten konnte. Anfangs wurde eine Maschine entwickelt, die erstens die Nachricht und zweitens die Befehle zur Verarbeitung über zwei Lochbänder einlas. Sie wurde allerdings ab einer gewissen Geschwindigkeit unzuverlässig. Man dachte an eine Maschine mit Speicher, in dem man die Anweisungen der Verarbeitung ablegen konnte. Der Bau der Colossus wurde strikt geheim gehalten. Deswegen wurde sie 1946 auch vernichtet. Sie gelang erst 1970 erstmals an die Öffentlichkeit.

4.2 Aufbau der Colossus
Die Colossus war der erste Rechner mit einem Programm im Speicher, er wird auch als erster speicherprogrammierbarer Rechner angesehen, was aber eigentlich so nicht stimmt. Sie war auch fest an Aufgaben gebunden, und nicht freiprogrammierbar. Die Ideen stammen von Alan Turing, der Entwurf kam von Max Newman und gebaut wurde sie von Tommy Flowers. Sie war 6m lang und 2,5m hoch. Zuerst bestand die Colossus aus 1500 Röhren, später sogar aus 2500. Die Leistungsaufnahme des Gerätes betrug 4500 W Sie konnte 5000 Zeichen zu je 5 Bit pro Sekunde verarbeiten. Photoelektronisch wurden Zeichen von einem Lochstreifen eingelesen. Die Colossus realisierte die Entschlüsselung innerhalb weniger Stunden, was auch moderne Rechner nicht schneller lösen könnten.
5 Die Mark I
5.1 Die Entstehung von der Mark I
Der amerikanische Ingenieur Howard Aiken von der Harvard Universität begann 1937 mit der Entwicklung eines Konzeptes einer elektromechanischen, Programmgesteuerten Rechenanlage, die zur numerischen Lösung von Differentialgleichungen dienen sollte. Die Finanzierung der Anlage erfolgte durch IBM und die Maschine wurde in einem Firmenlabor aufgebaut. Dort wurde sie 1943 getestet und an die Harvard-Universität gebracht. Danach wurde sie von der US-Navy gemietet und machte als Harvard Mark I Geschichte. Im Allgemeinen wurde sie für ballistische Berechnungen eingesetzt. Der Krieg hatte Rechenbedarf und setzte für technische Lösungen staatliche Finanzmittel in enormen Größenordnungen frei. Dies führte zur Bauung von Großrechnern.

Einzelheiten über die Mark I
Die Mark I war eine fünf Tonnen schwere Rechenanlage, dessen Länge 16 m, Tiefe 1m und Höhe 2,5 m betrug. Ihr eigentlicher Name war Automatic Sequence Controlled Calculator, kurz ASCC. Sie bestand aus etwa 760000 Einzelteilen, die durch 800km Verdrahtungen miteinander verbunden waren. Darunter befanden sich 3000 Kugellager und 80 km Leitungen. Der Rechner arbeitete noch mit der Relaistechnik und wurde über Lochkarten gesteuert. Sie basierte auf einem Dezimalsystem, dessen Wortlänge 23 Dezimalen mit Vorzeichen bei Festkommadarstellung umfasste und im Aiken-Code dargestellt wurde. Es waren 60 Eingaberegister mit jeweils 24-stelligen Einstellrädern vorhanden. Dazu gab es noch 72 Arbeitsregister, die auch als Akkumulator arbeiten konnten. Die Mark I berechnete Aufgaben der vier Grundrechenarten mithilfe von Zwischenergebnissen. Für eine Addition benötigte er 0,3 Sekunden, die Multiplikation zweier zehnstelliger Zahlen dauert ca. 6 Sekunden und für eine Division brauchte er über 15 Sekunden. Die Ausgabe wurde über Lochkarten oder aber elektronische Schreibmaschinen realisiert. Als Kurzzeitspeicher dienten Relaisketten. Neben der Verwendung zum lösen ballistischer Berechnungen wurde sie auch für Magnetfeldberechnungen benutzt.
6 ENIAC
6.1 Die Entwicklungsgeschichte des ENIACs
Im August 1943 fingen John Williams Mauchly und John Presper Eckert mit der Entwicklung eines Röhrenrechners an der Universität in Pennsylvania an. 1944 boten sie dem US-Militär an, den ENIAC für die Berechnung ballistischer Tabellen für Flugzeuge und Raketen zu bauen. Das Militär willigte ein und finanzierte das Projekt, welches „Project PX“ bezeichnet wurde. Der Rechner sollte eine Hilfe für den Krieg gegen das Dritte Reich sein. Allerdings wurde er erst nach dem Krieg fertig gestellt.

6.2 Daten des ENIACs
Der Name ENIAC setzt sich aus den Anfangsbuchstaben von Electronal Numerial Integator and Computer zusammen. Er war die erste vollelektronische Großrechenanlage der Welt und basiert ebenso wie die Z3 auf einem Binärsystem. Er bestand insgesamt aus 70000 Widerständen, 18000 Elektronenröhren und 10000 Kondensatoren. Jede Röhre stellt ein Bit dar. Der Vorteil der Röhre gegenüber dem Relais lag in der Geschwindigkeit, die etwa bei 1000 Einzelbefehlen pro Sekunde lag. Die Rechenleistung betrug für eine Addition 0,2Millisekunden und für eine einfache Multiplikation 2,8. Ein Nachteil war, dass er Programme nicht speichern konnte. Dadurch war die Programmierung, mithilfe von 600 Kabelsteckverbindungen, ein komplizierter und zeitaufwendiger Vorgang. Diese Arbeit wurde von einer Gruppe Mathematikerinnen vollbracht. Die Eingabe von Daten erfolgte durch Drehschalter, über die die Ziffern Null bis Neun eingegeben wurden. Zur Speicherung von Daten dienten nur 20 Akkumulatoren. Das Gewicht betrug 30 Tonnen und seine Größe umfasste etwa 140 m2. Allerdings benötigte er auch eine enorme Strommenge, die man mit dem Verbrauch einer mittleren Kleinstadt gleichsetzen konnte. Ebenso produzierte er genug Wärme, um damit ein mittleres Wohnhaus beheizen zu können. Deshalb war eine Kühlung von Nöten. Man bestückte den Rechner mit Schonsteinen, sodass die Wärme nach draußen transportiert werden konnte. Als die Großrechenanlage noch in Betrieb war, mussten regelmäßig Inspektionen durchgeführt werden. Eine Gruppe von Technikern kontrollierten die circa 500000 Lötstellen und suchten nach defekten. Außerdem waren sie beauftragt durchgebrannte Röhren auszuwechseln. Im Atombombenbau der USA übernahm der ENIAC eine wichtige Rolle und während des Kalten Krieges wurde er von Wissenschaftlern als Rechner benutzt.
7 Das Relais und die Elektronenröhre
Entwicklung und Funktionsweise des Relais
Im Jahre 1835 erfand Joseph Henry das elektromagnetische Relais. Damals nutzte er es zur Nachrichtenübertragung von seinem Labor zu seinem Haus. 1837 wandte Samuel Morse sich an J. Henry, wegen seines Schreibtelegraphen. Morse verbesserte Henrys Relais, sodass es nun auch geringere Impulse realisierte, als Signalverstärker. Dies war der Schlüssel des Telegraphenbaus. Ebenfalls wurde das Relais in der Computertechnik verwendet. Dies ist heutzutage aber nicht mehr der Fall, denn man benutzt Transistoren, eine Weiterentwicklung des Relais. Ein Relais ist ein elektrischer Schalter, der durch elektrischen Strom betrieben wird. Dieses Bauteil kann einen Stromkreis, öffnen, schließen oder umschalten. Es setzt sich zusammen aus zwei dünnen Drahtbügeln, dem Kontakt- und dem Klopfhebel. Zwischen ihnen befindet sich noch etwas Platz. Wenn sie sich nicht berühren, dann fließt auch kein Strom. Außerdem ist noch eine Spule mit Eisenkern unter einem Hebel angebracht. Wenn diese Spule unter Strom gesetzt wird, erzeugt man ein Magnetfeld, welches ein magnetisches Schalterelement anziehen kann. Es kommt zum Kontakt und ein Strom kann fließen.
Arbeitweise einer Elektronenröhre
Eine Elektronenröhre ist ein Glaskolben, in dem sich eine Anode und eine Katode befinden. Zwischen ihnen ist ein Gitter vorhanden. Die Katode ist eine Glühwendel, von der die Elektronen ausgesendet werden. Die Anode ist das dazugehörige Auffangblech, wo die Elektronen hinwandern. Wenn sie dort ankommen fließt Strom. Setzt man allerdings das Gitter unter Strom, so werden die Elektronen aufgrund der negativen Ladung abgestoßen. Also fließt dann kein Strom. Der Vorteil zum Relais ist, dass die Röhre enorm viel schneller ist. Aber sie verbraucht auch erheblich größere Strommengen und sie sind nur sehr kurzlebig.
Phönizischen: Die Phönizier waren ein altorientalisches, semitisches Handels- und Seefahrervolk an der syrischen Küste.
Kreuzzüge: Eroberungszüge europäischer Feudalherren (1096 bis 1270) nach Palästina unter Beteiligung italienischer Seestädte.
französische Revolution: Epoche der französischen Geschichte von 1789 bis 1799, in der die Feudalherrschaft gewaltsam abgeschafft und eine bürgerliche Republik etabliert wurde.
Ming-Dynastie: Mit dieser Dynastie war nach vielen Jahrhunderten wieder eine rein chinesische Dynastie an die Macht gekommen (1368 bis 1644) dies war aber auch die letzte Chinas. Denn die darauf folgende war auch wieder eine Freddynastie.
polnische Revolution: 1989 stand Mittel- und Osteuropa im Zeichen politischer und ökonomischer Umwälzungen. Es kam zu Umsturzbewegungen in Polen, Ungarn, der Tschechoslowakei, der DDR und Rumänien.
Binärsystem: (lat. bini = je zwei) Das Binärsystem, auch Dualsystem genannt, hat die Basis Zwei. Der Binärcode wird verwendet, wenn man Zahlen oder Ziffern durch zwei Werte darstellt. Die Null und die Eins.
Rechner: Damals waren diese Machschienen noch mit Röhren bestückt. Sie konnten nur die Befehle ausführen, für die sie auch gebaut und programmiert waren. Man könnte sagen es waren überdimensionale Taschenrechner
Computer: Das Wort stammt vom dem lateinischen computator, welches Rechenanlage heißt. Damit bezeichnet man eine Maschine die zur elektrischen Datenverarbeitung benutzt wird.
Taktfrequenz: Als Taktfrequenz bezeichnet man die Anzahl der Impulse, mit der ein Bauteil pro Zeiteinheit versorgt wird. Die Einheit der Taktfrequenz wird in Hertz (Hz), Megahertz oder Gigahertz angegeben.
binäre Gleitkommazahl: Dies ist eine digitale Näherung für eine reelle Zahl.
Lochstreifenleser: Ist ein Gerät zum maschinellen Lesen der auf einem Lochstreifen gespeicherten Daten. Die Abtastung erfolgt fotoelektrisch mit einer Geschwindigkeit bis zu 1.000 Zeichen/s. Ein Lochstreifen ist ein Datenträger aus Papier- oder Kunststoffstreifen, in den codierte Informationen in Form von Löchern gestanzt werden. Auf folgendem Bild ist ein Lochstreifen zu sehen.
ballistische Tabellen: Als Ballistik bezeichnet man die Lehre von dem Geschoßflug.
Differentialgleichungen: Bei den Differentialgleichungen handelt es sich um Gleichungen, die zur Berechnungen einer bestimmten Funktion dienen. Die Gleichungen können diese gesuchte Funktion oder die unabhängige Veränderliche enthalten. Das wesentliche einer Differentialgleichung ist aber, dass in ihr mindestens eine Ableitung der gesuchten Funktion auftritt.
Dezimalsystem: Es ist ein Zahlensystem, dass die Basis zehn hat
Festkommadarstellung: Eine Festkommazahl ist eine Zahl, die aus einer festen Anzahl von Ziffern besteht. Die Position des Dezimalkommas ist dabei vorgegeben.
Aiken-Code: Dies ist ein häufig verwendete Methode zur binären Codierung von Dezimalzahlen. Bei diesem Code wird jede einzelne Dezimalstelle durch vier Bit codiert.
1 http://home.t-online.de/home/benjamin.wrightson/abakus/abakus.htm
2 http://www.fh-friedberg.de/users/mlutz/abakus/abacus.html
3 http://de.wikipedia.org/wiki/Konrad_Zuse
4 http://home.t-online.de/home/Friedrich-Schiller-Gymnasium/zuse.htm
5 http://irb.cs.tu-berlin.de/~zuse/Konrad_Zuse/de/Rechner_Z3.html
6 http://home.in.tum.de/~angermai/seminar/themen/colossus.htm
7 http://www.heise.de/newsticker/meldung/49857/
8 http://www.zuse-forum.de/Aiken__Stibitz/body_aiken__stibitz.html
9 http://www.susas.de/computer_militaer/2_6_1946_ENIAC.htm

Bilder:
1 http://free.pages.at/webarchiv/zuse/
2 http://irb.cs.tu-berlin.de/~zuse/Konrad_Zuse/de/Rechner_Z3.html
3 http://home.t-online.de/home/Friedrich-Schiller-Gymnasium/coloss.htm
4 http://www.et.htwk-leipzig.de/kontakte/Fechner/projekte/pc-hist/rechner4.htm
5 http://www-etsi2.ugr.es/alumnos/mlii/eniac.htm
6 http://www.bernd-leitenberger.de/technik-der-computer.html
7 http://www.uni-stuttgart.de/akafunk/downloads/kurs_ws04_041130.pdf

Schlusserklärung
Ich versichere hiermit, dass ich diese Arbeit selbstständig angefertigt und keine anderen als die von mir angegebenen Quellen und Hilfsmittel verwendet habe. Die den benutzten Werken wörtlich oder inhaltlich entnommenen Stellen sind als solche gekennzeichnet.
…………………………..
vgl. home.t-online.de/home/benjamin.wrightson/abakus/abakus.htm
home.t-online.de/home/benjamin.wrightson/abakus/abakus.htm
vgl. home.t-online.de/home/benjamin.wrightson/abakus/abakus.htm
vgl. www.fh-friedberg.de/users/mlutz/abakus/abacus.html
vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Konrad_Zuse
vgl. http://home.t-online.de/home/Friedrich-Schiller-Gymnasium/zuse.htm
vgl. http://irb.cs.tu-berlin.de/~zuse/Konrad_Zuse/de/Rechner_Z3.html
http://irb.cs.tu-berlin.de/~zuse/Konrad_Zuse/de/Rechner_Z3.html
vgl. http://home.in.tum.de/~angermai/seminar/themen/colossus.htm
http://home.t-online.de/home/Friedrich-Schiller-Gymnasium/coloss.htm
vgl. http://home.in.tum.de/~angermai/seminar/themen/colossus.htm
vgl. http://www.heise.de/newsticker/meldung/49857/
vgl. http://www.zuse-forum.de/Aiken__Stibitz/body_aiken__stibitz.html
vgl. http://www.susas.de/computer_militaer/2_6_1946_ENIAC.htm
vgl. http://www.susas.de/computer_militaer/2_6_1946_ENIAC.htm
vgl. http://www.bernd-leitenberger.de/technik-der-computer.html
vgl. http://www.bernd-leitenberger.de/technik-der-computer.html
http://www.uni-stuttgart.de/akafunk/downloads/kurs_ws04_041130.pdf
http://page.mi.fu-berlin.de/~thaler/pub/Colossus.pdf
11
Inhalt
Aufbau und Geschichte des Abakus, Konrad Zuse Kurzbiographie, Daten und Entstehung des Z3, Geschichte und Aufbau der Colossus, Entstehung und Aufbau der Mark I, Geschichte und Daten zum ENIAC, Aufbau und Funktionsweise eine Elektronenröhre und eines Relais, Glossar

Inhaltsverzeichnis:
1 Einleitung
2 Der Abakus
2.1 Der Aufbau und verschiedene Formen des Abakus
2.2 Die Geschichte Abakus
2.3 Die Zahlendarstellung auf dem chinesischen Abakus
3 Konrad Zuse und die Z3
3.1 Kurzbiographie Zuses
3.2 Die Entstehung und Daten der Z3
4 Die Colossus
4.1 Die Entstehungsgeschichte der Colossus
4.2 Der Aufbau der Colossus
5 Die Mark I
5.1 Die Entstehung von der Mark I
5.2 Einzelheiten über die Mark I
6 ENIAC
6.1 Die Entwicklungsgeschichte des ENIACs
6.2 Daten des ENIACs
7 Relais und Elektronenröhre
7.1 Aufbau und Funktionsweise eines Relais
7.2 Arbeitsweise einer Elektronenröhre (3251 Wörter)
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von unbekannt
Schlagwörter
Computer | Entstehungsgeschichte des Rechners | Abakus | Zahlendarstellung auf dem Abakus | Biographie Konrad Zuse | binäres Zahlensystem | Gleit-und Festkommadarstellung | Taktfrequenz | Relais und Röhren | Lochstrreifenleser | Colossus | Chiffriermaschine | Lorenz Fish | AlanTuring | Mark I | Howard Aiken | ENIAC John Williams Mauchly und John Presper Eckert | Facharbeit
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