Facharbeit: Naturräumliche Analyse des Raumes Hannover - Magdeburg und Göttingen
Naturräumliche Analyse
des geografischen Dreiecks zwischen Hannover - Magdeburg und Göttingen
1. Relief
Der Norden des Gebietes gilt als Tiefland. Die eiszeitlichen Ablagerungen, die das norddeutsche Relief prägen, sind überwiegend leicht hügelig und rangieren im Höhenbereich zwischen 0 und 200 m. Die höchste Erhebung markiert der Hagelberg östlich von Magdeburg, welcher sich mit 200 m über NN weit über die durchschnittliche Höhe des Tieflandes erhebt.
Bis zum Übergang in südliche Richtung in höhere Regionen herrscht eine geringe Reliefenergie. Im Mittelfeld findet man den Elm, der schon etwas hügeliger ist als das reine Tiefland.
2. Gewässer
Die erwähnenswerten Flüsse in dieser Region sind die Elbe, die durch Magdeburg fließt, die Aller am nördlichen Rand des Gebietes, die Bode am östlichen Rand des Gebietes, die Leine, die durch Hannover fließt, die Oker, weil sie durch das Zentrum Braunschweig fließt und der Mittellandkanal.
Es gibt viele kleine Seen in dieser Region. Das trifft auf die Umgebung aller drei genannten Grenzstädte zu. Zum Beispiel gibt es in Hannover den Maschsee, in Braunschweig den Heidbergsee, in Magdeburg den Barleber See und in der Nähe Göttingens der Seeburger See.
Der Harz ist durch seine bergige Landschaft übersät mit Stauseen und Talsperren.
Zwischen Trautenstein und Wendefurth liegt der größte See im Harz, die Rappbodetalsperre. Genauer gesagt sind es mehrere, allesamt künstlich angestaute Seen, nämlich das Vorbecken Rappbode, die Hassel Vorsperre, die zentrale Rappbodetalsperre und die Talsperre Wendefurth sowie das Pumpspeicherbecken Wendefurth. Durch einen unterirdischen Stollen ist das Bodewerk, wie man die Gesamtanlage nennt, außerdem mit der Überleitungssperre bei Königshütte verbunden.
3. Vegetation
In den Städten der Region gibt es eine Vielfalt von Farn- und Blütenpflanzen (Gefäßpflanzen). Man findet ca. 1000 wild wachsende einheimische oder eingebürgerte Sippen (Arten und Unterarten).
Gegenwärtig sind in den Stadtgebieten etwa 240 gefährdete Sippen vorhanden. 64 von ihnen sind den besonders hohen Gefährdungsstufen (stark gefährdet oder vom Aussterben bedroht) zugeordnet.
Im südlichen Niedersachsen findet man aber auch Buchenwälder und vor allem Mischwälder.
Die Vegetation im Harz wird wesentlich mehr durch Wälder bestimmt. Hier gibt es Laubwälder, Mischwälder, Nadelwälder und in großen Höhen viele Moose. Besonders verbreitet sind hier der Haselnussbaum, Fichten und Eiben.
Im westlichen Abschnitt (Mittelharz) ist noch die Forstwirtschaft vorherrschend, und man findet hier ausgedehnte Wiesen und Weiden mit typischen Gebirgspflanzen wie Arnika und Trollblume.
(Trollblume)
4. Böden
Das Spektrum der Böden reicht von steinig bis tonig, von bodensauer bis basenreich und von trocken bis nass.
In der Region Hannover finden sich auch sehr unterschiedliche Böden. Neben Sanden hat die Braunerde einen hohen Flächenanteil. In den ebenen Gebieten des Bördevorlandes haben diese Böden verbreitet Grundwasseranschluss und bilden dann Übergänge in Niedermooren
Im Raum Magdeburg findet man sehr fruchtbare Böden (teilweise Schwarzerde), auf denen vor allem Zuckerrüben- und Weizenanbau betrieben wird.
Im Raum Göttingen handelt es sich vor allem um mittlere Braunerden aus Fließerden des Unteren und mittleren Buntsandsteins.
Die überwiegenden Bodenbildungen im Harz sind Braunerden. Häufig ist eine deutliche Versauerung dieser Böden feststellbar. Es gibt dort Tonschiefer, Sandstein, Grauwacke, Quarzit und Granit.
Im Oberharz dominieren die basenarmen Silikatgesteine der Tonschiefer und Grauwacken und kleinräumig auch Sandsteine, Quarzite oder Kieselschiefer. Nur an wenigen Stellen sind darin basenreichere Silikatgesteine wie Diabas oder Kalksteine eingeschaltet. Die Altflächen des Harzes unterlagen schon vor der Eiszeit der Verwitterung und Bodenbildung. So finden sich kleinsträumig graue und rote Verwitterungslehme alter Bodenbildungen.
5. Klima
Das Klima in dieser Region variiert nur wenig, wie es die Diagramme der drei Eckstädte beweisen.
Im Gegensatz zum Norden Niedersachsens wird das Klima nach Südosten hin, also in der gewählten Region zunehmend kontinentaler beeinflusst. Dies wird an stärkeren Temperaturunterschieden zwischen Sommer- und Winterhalbjahr deutlich. Am stärksten ist die subkontinentale Färbung im Raum Helmstedt ausgeprägt. Im Harz sind die höchsten Niederschläge zu verzeichnen.
6. Infrastruktur
Städte und Verkehrswege
Die größten Städte in dem von uns gewählten Gebiet sind Hannover, Braunschweig und Magdeburg.
Weitere wichtige Städte sind Hildesheim, Peine, Wolfsburg, Helmstadt, Salzgitter, Goslar, Clausthal-Zellerfeld, Wolfenbüttel, Halberstadt, Wernigerode und Einbeck und Göttingen.
Die wichtigsten Verkehrswege:
Weil Braunschweig so schön zentral liegt, sind es die Autobahnen und Bundesstraßen, über die man Braunschweig erreichen kann:
Autobahnen:
>; A 2/E 30 Berlin-Ruhrgebiet (derzeit sechsspuriger Ausbau)
>; A 39 Wolfsburg-Braunschweig-Salzgitter mit Direktanschluss an die A 7/E 4 Richtung Frankfurt am Main/München
>; A 391 Stadtautobahn/Westtangente
>; A 392 Stadtautobahn/Nordtangente
>; A 395 Braunschweig-Harz (- Halle/Leipzig)
Die Bundesstraßen:
>; B 1 von Berlin nach Dortmund
>; B 4 von Kiel nach Nürnberg
Binnenwasserstraßen:
>; Elbe
>; Mittellandkanal
7. Grenzen
Unser Gebiet liegt mitten in Deutschland. Zum größten Teil befindet es sich im südlichen Niedersachsen.
Im Osten gehört auch ein Teil des Bundeslandes Sachsen-Anhalt zu dem von uns gewählten Gebiet.
Das Mittelgebirge "Harz" liegt auch in beiden Bundesländern.
Niedersachsen ist das Bundesland mit den meisten benachbarten Ländern. Angrenzende Länder sind Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Hessen und Nordrhein-Westfalen.
Inhalt
Es handelt sich hier um eine naturräumliche Analyse für das Gebiet: Braunschweig/ Göttingen/ Hannover, welche sich in die Hauptpunkte: Relief, Gewässer, Vegetation, Böden, Klima, Infrastruktur und Grenzen gliedert.Wichtige Böden, die darausfolgende Bewirtschaftung und Vegetation, Gewässer und Verkehrserschliessung dieses geografischen Dreiecks werden erläutert. (879 Wörter)
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Schlagwörter
Analyse | Relief | Gewässer | Vegetation | Hannover | Magdeburg | Göttingen | Verkehrserschliessung | Klima
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