Facharbeit: Politische uns soziale Verhältnisse in Palästina zu Zeiten Jesu
Jesus und die gesellschaftlichen, religiösen und
politischen
Verhältnisse seiner Zeit
Facharbeit
im Grundkurs Religion
Christian-Ludwig-Liscow-Gymnasium
Wittenburg
eingereicht bei
Herrn A. Dorandt
vorgelegt von
Ulrike Dornblut
Klasse 12
Wittenburg, November 2003
Inhaltsverzeichnis
Das Judentum
Das Judentum unter der Herrschaft der Römer
Jesus der Jude
Der historische Jesus
Der theologische Jesus
Jesus – Gleichnisse – Wunder
Die jüdische Bevölkerung
4.1 Die Pharisäer
4.2 Die Sadduzäer
Die Zeloten
Die Samariter
Die Essener
Fazit
1.Einleitung
Mit der vorliegenden Arbeit möchte ich mich zu den gesellschaftlichen, politischen und religiösen Verhältnissen zur Zeit Jesu in Palästina äußern. Ich habe dieses Thema gewählt um mehr über Jesu uns sein Schaffen zu erfahren und die Umstände in denen er lebte. Auch glaube ich das es interessant zu wissen ist was das Judentum ausmacht und welche Untergruppen des jüdischen Glaubens es gibt. Bei der Bearbeitung habe ich unterschiedliche Quellen genutzt. Hauptsächlich habe ich Bücher gelesen und im Internet recherchiert.
2. Das Judentum
Die Herkunft des jüdischen Volkes ist der hebräischen Bibel nach auf die Stammväter Abraham, Isak und Jakob zurück zu führen. Von Gott selbst soll Jakob, ein Sohn von Jakob, den Namen Israel (d.h. der mit Gott Ringende) erhalten haben. Daraus soll der Name des Volkes Israel entstanden sein. Abraham zieht mit seiner Gemeinschaft um 1800 v.Chr. von Mesopotanien (heute Irak) nach Kanaan (heute Israel, Jordanien und Syrien), in das von ihnen „gelobte Land“. Aber durch Hunger gezwungen ziehen die Söhne von Jakob ins fruchtbare Niltal, wo sie Zuflucht zu suchen. Dort arbeiten sie auf den Feldern und verrichten Fronarbeit.
Die zehn Gebote bilden die Grundlage der Tora (die fünf Bücher des Mose ), der Offenbarungsurkunde des jüdischen Volkes. Die Tora (Gesetz, Weisung) bildet zusammen mit den Prophetenbüchern und weiteren Schriften die hebräische Bibel.
2.1. Das Judentum unter der Herrschaft der Römer
Zur Jahrzeitenwende wird die "Welt" (zumindest die des damals bekannten Abendlandes) von den Römern von ihrer Hauptstadt Rom aus konkurrenzlos beherrscht. Derzeitiger Kaiser ist Augustus. Die Weltbevölkerung beträgt nach Schätzung des ausgehenden 20. Jhd. zum Zeitpunkt "Null" etwa 160 Millionen Menschen. Im Norden Syriens bewohnten hauptsächlich die hebräischen Aramäer, die Küstenstriche wie von alters die Phöniker, im Süden siedelten die Araber, in Palästina konzentrierten sich die Juden, umgrenzt von den Huräern und den Idumäern. Mitten unter diesen semitischen Stämmen fanden sich überall Griechen, die Kraft ihrer kultureller Höhe das Übergewicht hatten. Sie waren es auch, die den Römern durch ihre Nachgiebigkeit und Anpassungsfähigkeit die Beherrschung des Landes erleichterten, wofür wieder die Römer das Vorherrschen des griechischen Elements gerne zuließen und auch begünstigten. Selbst hellenisierte Juden waren keine Seltenheit mehr.
Den Juden in Palästina hatte man ihre Privilegien garantiert, die ihre politische und religiöse Unabhängigkeit enthielten. Man ließ ihnen ihren Herrscher, ihren Hohen Rat und beschränkte sich bloß auf eine Art Oberheit, die der Statthalter von Syrien ausübte, unterstützt von einem kaiserlichen Prokurator, der seinen Sitz in Jerusalem hatte. Im Gegensatz zum übrigen Syrien war Palästina jedoch stets ein unruhiger Boden. In dieser Zeit wird Palästina von der römischen Besatzungsmacht kontrolliert und ist die Heimat eines religiös zerstrittenen Volkes. Es herrschen Rechtsunsicherheit und Korruption. Viele Juden sind arm. Aufstände werden mit harter Hand unterdrückt, Tausende erleiden den Tod am Kreuz.
3. Jesus der Jude
Aus heutiger Sicht ist bekannt dass Jesus ein tieffrommer Jude war. Er wollte das Judentum nicht verändern und auch keine neue Religion gründen. Er hat allerdings einige Dinge im Judentum verändert, er hat das Judentum reformiert.
3.1 Jesus aus historischer Sicht
Auf der Wanderschafft seiner Eltern, Vater Josef, ein Zimmermann, seine Mutter Maria, wurde Jesus 5 v.Chr. in Bethlehem geboren. Jesus hat außerdem 4 Brüder Jakobus, Simon und Judas.
Er ist nicht wie sonst angenommen am 24. Dezember geboren worden.
Der Name Jesus kommt aus dem griechischen und heißt in der hebräischen Übersetzung „Erretter“.
Christus heißt „der Gesalbte“ oder Messias und kommt wie Jesus aus dem griechischen und wird wie oben genannt aus dem hebräischen übersetzt. Aus historischer Sicht ist über sein frühes Leben wenig bekannt.
Bekannt ist das er ab 25 n. Chr. Als Wanderprediger in Palästina unterwegs war.
Er zog für 2-3 Jahre durch Galiläa, Samaria und Judäa. Er verkündete die Botschaft die neu war und von der glücklichmachenden Liebe Gottes.
Er predigte von der Errettung der Menschen da Gottes Herrschaft auf der Erde in kürze eintreten sollte.
Er lehrte die Menschen Gottes- und Nächstenliebe, als eins der wichtigsten Gebote. Außerdem heilte und befreite er die Menschen.
Er erweckte Aufsehen in der jüdischen Bevölkerung und somit wuchs auch die Zahl seiner Anhänger.
Dennoch wurde er 30 n. Chr. von Juden verhaftet und hingerichtet
3.2 Jesus aus theologischer Sicht
Jesus ist auf der Wanderschafft seiner Eltern, Josef und Maria, am 24. Dezember in einem Stall in Bethlehem geboren. Seine Eltern kamen der jüdischen Tradition nach und bei Jesus wurde die Beschneidung vorgenommen.
Die frohe Botschaft über seine Geburt ist von Engeln verbreitet worden. Diese Botschaft gelangte auch zu Herodes, der zu dieser Zeit grausamer König von Judäa war. Dieser befahl das alle in Bethlehem männlich geborenen getötet werden sollten. Seine Eltern erkannten die Gefahr und flohen nach Ägypten. Nach dem Tod von Herodes kehrten sie nach Nazareth zurück.
Jesus lebte 30 Jahre lang ein einfaches Leben als Zimmermann. Er lernte aus den Büchern Moses und Salomons.
Jedes Jahr feiert er das Passahfest, dies ist ein Fest bei dem die Juden die Flucht der Israeliten feiern.
Erst in einem Alter von 30 Jahren wird er im Jordan von Johannes dem Täufer getauft. Jesus zieht sich in die Wüste zurück und fastet dort 40 Tage und betet dort, als der Teufel versucht ihn zu verführen kehrt er in seine Heimatstadt Nazareth zurück. Ungefähr zur selben Zeit wird Johannes der Täufer verhaftet denn er erklärt das Jesu der Messias ist.
In Kapernaum verkündet er seine erste Lehre. Hier schließen ihm sich seine ersten Jünger an. Diese waren Schüler von ihm, Anhänger seiner Lehren und Gläubige. Er lehrte für das Leben. Jesus vereinfachte die 10 Gebote und fasste sie zusammen in Gottes-, und Nächstenliebe. Aber seine Eltern glaubten nicht an seine Arbeit und seine Tätigkeit. Es kam zu einem Bruch mit seinem Elternhaus.
Seine wachsende Anhängerschaft lässt sich daraus erklären das er immer wieder vom nahen des Reich Gottes predigte. Der größte Teil seiner Jünger kamen aus der unteren Bevölkerungsschicht die Halt suchten im Glauben.
Durch die Bezeichnung Jesus als Messias, also den Erlöser der Menschheit wurden seine letzten Tage eingeläutet. Er griff die alleinige Gültigkeit der jüdischen Traditionen an und geriet dadurch in einen Konflikt mit den Pharisäern, Gelehrten und den Sadduzäern.
Diese befürchteten das Jesu das Volk und die Römer gegen die Juden aufbringen würde. Sie bestachen Jesus Jünger Judas Ischariot und verbündeten sich mit ihm. Bei seinem letzten Mahl mit seinen Jüngern beim Passahfest segnete er das Brot und den Wein. Er hinterlässt seinen letzten Willen und sagt das Verrätern der Tod und die Auferstehung sicher seien. Dies sagt er auch für Opfer und Sünder der Menschheit voraus. Gott verzeiht ihm nach jedem und alles.
Dies führte dazu das er vom Synedrium, dem obersten jüdischen Gericht, wegen Gotteslästerung zum Tode verurteilt wurde. Diese übergaben ihn den Römern, doch Jesu wehrte sich nicht, denn er hatte seiner Meinung nach seine Pflicht getan.
Jesu musste ein Kreuz von Jerusalem zum Berg Golgatha tragen, hierbei brach er 3 mal zusammen. Am Berg Golgatha wurde er mit 2 Verbrechern zusammen ans Kreuz genagelt, wobei ihm Nägel durch die Hände und Füße geschlagen wurden. Jesus sagte:
„Vergib ihnen Vater. Sie wissen nicht was sie tun."
Doch hierfür erhielt er nur Spott und Gelächter der Soldaten, seine Jünger trauerten um ihn. Mussten ihre Zugehörigkeit zu ihm aber leugnen um selber überleben zu können. Sein Grab ist sehr gut bewacht worden, denn es kam das Gerücht der Auferstehung Jesu auf. Judas, der Jünger der ihn verraten hat, warf das Bestechungsgeld weg und erhängte sich.
Zur Mittags Zeit begann Jesu seinen letzten Kampf, aber er verlor den Kampf ums Überleben. Er starb, grausam ans Kreuz genagelt unter den Augen Schaulustiger und seiner verstörten und trauernden Jüngern.
Doch mit seinem Tod ist sein Wirken noch nicht beendet. Sein Grab, welches streng bewacht worden ist, wurde 3 Tage nach seinem Tod leer aufgefunden. Dies weckt Unruhe und Bestätigung unter seinen Jüngern das er, Jesu der Erretter war. Er erschien seinen Jüngern und ca. 500 Menschen ein letztes Mal und sagte zu ihnen das sie die Aufgabe hätten seine Lehren zu verbreiten und sein Tod somit nicht umsonst gewesen sein sollte. Nach 40 Tagen auf der Erde fuhr er in den Himmel auf.
3.3 Jesu – Gleichnisse - Wunder
Jesu war nicht nur Wanderprediger und Verkünder der frohen Botschaft das Gottesreich auf Erden eintreten wird. Er war ein Heiler und vollbrachte Wunder die seine Jünger und Anhänger glauben ließen das er der Erretter war.
Er ließ Wasser zu Wein werden und teilte das Brot immer und immer wieder, jeder bekam ein Stück ab und wurde satt. Aber nicht nur das, er heilte Kranke von ihren Leiden und konnte sogar über Wasser gehen. Er machte Lahme wieder gehend, Blinde sehend, brachte Stummen die Stimme zurück und gab Gehörlosen die Stimmen und Geräusche der Welt zurück. Dies tat aber nicht er sondern die Macht des uneingeschränkten Glaubens. Er vergab Sünden, ließ Tote auferstehen und trieb verkommenen Seelen Dämonen und Teufel aus.
Er stellte Gleichnisse auf um den Menschen den Glauben näher zu bringen und um ihnen zu erklären warum sie woran glauben. Als Erklärung hierfür ist das Gleichnis vom Netz aus Matthäus gut geeignet.
Wenn die neue Welt Gottes kommt, ist es wie bei einem Netz, das im See ausgeworfen wird und mit dem man Fische von jeder Art fängt. Ist das Netz voll, so ziehen es die Fischer an Land, setzen sich nieder und sortieren den Fang. Die guten Fische kommen in Körbe, aber die wertlosen werden weggeworfen. So wird es auch am Ende dieser Welt sein. Die Engel Gottes werden kommen und die bösen Menschen von den Guten scheiden und in den Feuerofen werfen. Dort werden sie heulen und mit den Zähnen knirschen."
Jesu seiner Meinung nach soll der Mensch nicht sündigen sonst gelangt er in die Hölle.
Aber auch ein anderes Gleichnis Jesus lässt sich hierbei gut erklären.
"Und du sollst Gott, deinen Herren lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von ganzem Gemüt und von allen deinen Kräften. Das andere und dies: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. Es ist kein anderes Gebot größer als dieses.Ihr habt gehört, dass gesagt ist: Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen. Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde; segnet, die euch fluchen; tut wohl denen, die euch hassen; bittet für die, die euch beleidigen und verfolgen, auf das ihr Kinder seid eures Vaters im Himmel."
In seinen Gleichnissen spricht er über Feindes-, Nächsten- und Gottesliebe, er äußert sich über Ehebruch und Scheidung, Fasten und Beten, Zorn, Schwören und Vergeltung. Seine 7 Gleichnisse sind die Verkündung der endzeitlichen und unsterblichen Liebe Gottes.
4. Die jüdische Bevölkerung
Zur Zeit Jesu gab es in Palästina und auch außerhalb verschiedene Gruppierungen der Änhänger des jüdischen Glaubens. Sie unterschieden sich in ihrer Art der Glaubensausführung und auch in Toleranz und Akzeptanz gegenüber der Arbeit Jesus.
4.1 Die Pharisäer
Die Pharisäer waren die einflußreichste Gruppe zur Zeit Jesu. Zwar befolgten sie sehr streng die Tora, aber sie bemühten sich auch um eine Weiterentwicklung des religiösen Denkens
In den etwa drei Jahren, während Jesus öffentlich seine Lehre verbreitete, geriet er schon früh in Konflikt mit den Pharisäern, diese religiös-politischen Gruppierung, war zwar der jüdischen Tradition verpflichtet stand aber dem Urchristentum nahe stand. Obwohl ihre Führung in den Händen von Schriftgelehrten lag, setzten sie sich großteils aus Laien (Bauern, Handwerker, Kaufleute...) zusammen Die Pharisäer widersetzten sich allen anderen fremden Kultureinflüssen. Sie glaubten fest draran das die Toten wieder auferstehen und auch an das jüngste Gericht.
Die Lehre der Pharisäer beinhaltete ein ethisches, geistliches und teilweise im Mystizismus wurzelndes Judentum, das die Religion während der Zerstörung des Tempels von Jerusalem (70 n. Chr.) vor dem Untergang bewahrte und später zur Grundlage des rabbinischen Judentums wurde. Da Jesu jedoch inzwischen hohes Ansehen bei breiten Bevölkerungsschichten genoss, übergaben sie ihn dem römischen Gericht. Dies taten sie obwohl sie politisch den Römern eher reserviert gegenüber standen, da sie auf die Wiederherstellung Israels warten.
4.2 Die Sadduzäer
Die Sadduzäer kann man als jüdische Schule oder Religionspartei bezeichnen, die im 2. Jahrhundert v. Chr. aufkam. Auch kann man sie als eine Art Priesterpartei ansehen. Bis 70 n. chr. waren sie sehr einflussreich. Der aristokratische Stand der Sadduzäer erkannte nur die geschriebene Thora als Glaubensgrundlage an, nicht jedoch die Auslegung durch die Schriftgelehrten und die Fortentwicklung der jüdischen Reinheitsgebote. Ihre Rechtsprechung war so streng, dass die Juden den Tag, an dem das Synedrion das sadduzäische als ihr Gesetzesbuch abschaffte, zum Feiertag erhoben. Die Sadduzäer wiedersetzten sich besonders der Tradition der Pharisäer, die eine ältere, jedoch legitime religiöse Position vertraten. Sie glaubten nicht an die Auferstehung, an Unsterblichkeit und sie zweifelten die Existenz von Engeln und Geistern an.
Bei der Zerstörung des Tempels wurden aber praktisch fast alle Sadduzäer getötet. Die Sadduzäer stellten bis zum Jahre 70 alle Hohepriester und den Großteil der Ältesten im Synedrium. Sie bemühten sich politisch gesehen um einen Ausgleich mit Rom.
4.3 Die Zeloten
Die Zeloten sind eine jüdische religiöse Gruppierung, die für ihre fanatische Auflehnung gegen die römische Herrschaft im Judäa des 1. Jahrhunderts n. Chr. bekannt wurde. Die Zeloten entwickelten sich zu einer eigenständigen politischen Gruppe während der Regierungszeit (37-4 v. Chr.) Herodes' des Großen. Mit der Parole, es sei Götzendienst, dem Kaiser Steuern zu zahlen, rief Judas der Galiläer zum gewaltsamen Widerstand gegen die Römer auf. Damit begründete er die Widerstandsbewegung der Zeloten, die vor allem zu einer Bewegung galiläischer Juden werden sollte. Judas hatte seine Leidensgenossen aufgerufen, zu den Waffen zu greifen und die Römer in einem Partisanenkrieg aus Palästina zu vertreiben. In Sepphoris, nur wenige Kilometer von Nazareth entfernt, trat der Zelotenführer zum erstenmal öffentlich auf und begeisterte unzählige Männer für seine Wiederstandsbewegung.
Hierzu gehörten auch einige Pharisäer, denn sie stimmten mit den Zielen der zelotischen Freiheitskämpfer weitgehend überein. Die Zeloten waren der extremistische, militante Flügel der Pharisäer. Unter den Zeloten galt die Überzeugung, eine revolutionäre Veränderung der bestehenden Machtverhältnisse sei notwendig, damit das Reich Gottes kommen könne. Nur wenn sie selbst durch ihren aktiven Befreiungskampf dazu beitragen würden, werde Jahwe sein Gottesreich in Israel errichten. Die Zeloten wollten die Römer aus dem Land jagen und das alte Königreich Israel mit Waffengewalt wiederherstellen. In kürzester Zeit war Galiläa zu einem Fieberherd geworden, zum Zentrum des zelotischen Aufstandes gegen die römische Besatzungsmacht.
4.4 Die Essener
Die Essener waren Mitglieder einer ordensähnlichen jüdischen Religionsgemeinschaft, die auf der Grundlage von Gütergemeinschaft organisiert wurde und sich zu strenger Askese (der Verzicht auf weltliche Genüsse mit dem Ziel, eine höhere spirituelle oder intellektuelle Erkenntnis- oder Bewusstseinsebene zu erreichen) bekannte. Der Orden bestand zwischen dem 2. Jahrhundert v. Chr. und dem 4. Jahrhundert n. Chr. in der Region des Toten Meeres. In der Gemeinschaft der Essener wurde die Sklaverei zum ersten Mal als Menschenschändung verdammt. Der Überlieferung zufolge sollen sie Sklaven von Sklavenhaltern abgekauft und befreit haben. Die Essener lebten in kleinen unabhängigen Gemeinschaften, betrieben Landwirtschaft und pflegten das Handwerk.
4.5. Die Samariter
Die Samariter lebten zwar in Palästina wurden aber vom offiziellen Judentum als häretische Gruppe angesehen. Das Schisma entstand im 4. Jhdt v.Chr., als auf dem Garizim ein Heiligtum erbaut wurde. Da die Juden nur ein Heiligtum, den Tempel in Jerusalem, anerkannten, wurde der Kult auf dem Garizim immer als illegal betrachtet.
Zu den heiligen Schriften zählten die Samariter nur die fünf Bücher Mose. Auch lehnten sie den Glauben an die Totenauferstehung ab.
5. Fazit
Jesu und seine Arbeit sind nur teilweise im Palästina seiner Zeit angenommen worden. Dies mag vielleicht daran liegen das es in Palästina kriselt und selbst die Juden untereinander sich nicht einig sind was sie glauben und wem sie glauben. Sie stellten gegenseitig ihren Glauben in Frage und hatten verschiedene Einstellung dem Verhalten der Römer gegenüber.
Jesu hatte kein leichtes Leben. Von den Eltern missverstanden und enttäuscht, von einem seiner Jünger verraten, schaffte er dennoch die Gründung einer neuen Religion und reformierte das Judentum.
Quellenverzeichnis
Die Bibel
Die Kinderbibel „Glauben verstehen“ Weltbildverlag 1994
„Die Welt der ersten Christen“ Edwin Yamauchi; Brockhausverlag 1990
„Mehr Menschenkenntnis und Verständnis“ Ulrich Beer; HerderVerlag 1992
„Wie der Glaube uns hilft“ Weltbildverlag 1995
„Die Sünde der Engel“ Charlotte Link; Goldmann Verlag 1996
Sofies Welt“ Jostein Gaarder; Carl Hanser Verlag 1993
http://www.wissen.de 16.10.2003
http://www.bibelfreunde.de 23.09.2003
http://www.theologie.de 11.11.2003
http://www.msn.geschichte.de 23.09.2003
13
Inhalt
Religionsfacharbeit zum Thema "Jesus und die gesellschaftlichen, religiösen und politischen Verhältnisse seiner Zeit"
1. Einleitung
2. Das Judentum
2.1. Das Judentum unter der Herrschaft der Römer
3. Jesus der Jude
3.1 Der historische Jesus
3.2 Der theologische Jesus
3.3 Jesus – Gleichnisse – Wunder
4. Die jüdische Bevölkerung
4.1 Die Pharisäer
4.2 Die Sadduzäer
4.3 Die Zeloten
4.4 Die Samariter
4.5 Die Essener
5. Fazit (2766 Wörter)
1. Einleitung
2. Das Judentum
2.1. Das Judentum unter der Herrschaft der Römer
3. Jesus der Jude
3.1 Der historische Jesus
3.2 Der theologische Jesus
3.3 Jesus – Gleichnisse – Wunder
4. Die jüdische Bevölkerung
4.1 Die Pharisäer
4.2 Die Sadduzäer
4.3 Die Zeloten
4.4 Die Samariter
4.5 Die Essener
5. Fazit (2766 Wörter)
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Religion | Jesus | Palästina | Samariter | Zeloten | Pharisäer | Essener | Sadduzäer | Religionsfacharbeit | Facharbeit Religion | Verhältnisse in Palästina zu Zeiten Jesu
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