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Wehr-ungerechtigkeit

Frage: Wehr-ungerechtigkeit
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http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,545997,00.html

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache - fast jeder zweite junge Mann in Deutschland ist für den Dienst in der Bundeswehr untauglich.
41,9 Prozent der Gemusterten waren 2007 ungeeignet, berichtet das "Handelsblatt" unter Berufung auf die Musterungszahlen des vergangenen Jahres - ein neuer Rekord.

Von insgesamt 451.300 gemusterten Wehrpflichtigen entsprachen demnach im vergangenen Jahr nur 54,9 Prozent den körperlichen und psychischen Anforderungen. Etwas mehr als drei Prozent erwiesen sich zumindest vorübergehend als nicht einsatzfähig, wie es weiter hieß.

Kritikern der Wehrpflicht erscheinen die Zahlen weniger realistisch als vielmehr politisch gewollt, wie die Zeitung schreibt. Dass bald jeder zweite Wehrpflichtige nicht mehr für die Landesverteidigung in Frage kommen soll, sei - trotz aller Debatten um übergewichtige Bürger - alles andere als realistisch.

Vielmehr gehe es darum, Wehrpflichtige aus der Statistik herauszurechnen, um den Anschein von Wehrgerechtigkeit zu wahren, sagt Peter Tobiassen, Geschäftsführer der Zentralstelle für Kriegsdienstverweigerer: "Im europäischen Ausland liegt die Untauglichkeitsquote im Schnitt bei acht bis zwölf Prozent. Warum soll das ausgerechnet in Deutschland anders sein."

Mit dem nachlassenden Bedarf ist die Zahl der Untauglichen beständig gewachsen, von 16,9 Prozent in 2002 über 32,6 Prozent in 2004 auf 44,9 Prozent im vergangenen Jahr, wie das "Handelsblatt" weiter berichtet.


Das ist einfach nur ungerecht!
warum kann sich einfach die hälfte der jungen davor drücken?
warum schafft man die wehrpflicht nicht einfach komplett ab?

ich kenne leute, die werden volleyball-landesmeister, haben 4 mal die woche training und laufen marathons - wurden aber wegen einem herzfehler ausgemustert..

wo bleibt da die gerechtigkeit?
Frage von Dominik04 (ehem. Mitglied) | am 08.04.2008 - 09:35

 
Antwort von GAST | 08.04.2008 - 10:09
die bundeswehr weiß schon was sie will und dannach mustert sie die Jungs.

Menschen mit Herzfehlern,
schwerem Asthma oder einem verkürzten Bein oder sonstigen Körperfehlern haben es schwer genug im Leben und dann kommen so leute wie du (die gesund sind und Wehrdienstfähig) und meinen sich ungerecht behandelt zu sehen!

Glaube mir die meisten würden gerne mit deiner Gesundheit tauschen und dafür ein Jahr im Dreck rumrobben.

Ich bin sicher du weißt nicht was es heißt ein Leben Lang mit ner herzüberwachung am Gürtel rumzulaufen und nicht schwimmen gehen zu können. Oder so derbes Asthma zu haben das du schon nach 10 Treppenstufen fast erstickst.


Klaro: einige drücken sich davor und erschleichen sich Ateste, diese Option bleibt DIR aber genauso offen.

Und Recht haben sie ja: die BW ist ein verlorenes Jahr wo man aus dem Studium oder dem frühen berufsleben - genau da wo`s am ungünstigsten ist.

Ich teile deine Meinung das der Wehrdienst abgeschafft und eine Berufsarmee gegründet werden sollte, was ich nicht teile ist deine verallgemeinerte (Vorurteil) Meinung über ausgemusterte junge Männer.

;-)

 
Antwort von GAST | 08.04.2008 - 10:16
PS: Wenn Asthma- oder Herzfehler-Patienten meinen, Sport machen zu wollen, dann ist es deren eigene Entscheidung. meist hilft Sport sogar ungemein gegen die Krankheit. Wenn er aber eines Tages zu viel Anstrengung hat und tot umkippt ist das "seine" Schuld im Grunde.

Wenn die BW sagt "scheiß auf deinen Herzfehler, wer Sport machen kann, kann auch kämpfen" und er dort dann umkippt, was denkste was dann los wäre?

Die wollen die Besten und körperliche Schwächen (so stark oder wenig sie den Betroffenen auch am Alltag hindern) sind eben unerwünscht.

Was wirkliche Ungerechtigkeit ist: Das so viele Studenten ausm Studium gerissen werden und lauter arbeitsloser Jugendlicher Hauptschul-Abbrecher nichtmal gemustert werden.... Wenn wenigstens ALLE gemustert werden und aus den tauglichen zuerst die geholt werden würden die nix besseres zu tun haben dann wäre es Fair


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Antwort von Dominik04 (ehem. Mitglied) | 08.04.2008 - 10:28
wie gesagt: der ist fitter als ich und jeder andere aus der stufe und hat seit 10 jahren keine gesundheitlichen probleme gehabt.
der kann jede sportart, schwimmt, surft, taucht.. alles!

ich finde es blo ungerecht, dass man lügen und betrügen muss, um nicht zum bund (bzw zivi in meinem fall) zu müssen!
ich hätte denen auch etwas vorheulen können von wegen asthma, aber das finde ich fies denjenigen gegenüber, die wirklich an asthma leiden!

von wegen hauptschülern: die BW möchte ja am liebsten nur abiturienten haben.. was will die denn mit so nem haufen, der grade mal seinen namen schreiben kann^^
heutzutage wird von soldaten echt sehr viel gefordert (englisch bei kooperationen mit anderen staaten etc)

trotzdem ist dieses system einfach nur ungerecht!

dass frauen nicht dahin müssen ist auch eine schande.. heute bekommt nur noch jede zweite frau ein kind! früher konnte man es noch so rechtfertigen: männer kämpfen, frauen kriegen kinder! heute ist das eindeutig nicht mehr so

 
Antwort von GAST | 08.04.2008 - 10:41
*g* ja aber aber andersru: wenn man von den Frauen das Kämpfen verlangt, wie soll man dann von den Männern das Kinderkriegen verlangen?

Scherz bei Seite, dass ist auch ein Thema das ich sehr gemein finde. Die Frauen wollen in allen Lebenslagen die gleichen Rechte, was auch gerechtfertigt ist, aber in Sachen BW wollen sie nicht rangezogen werden können...

gut das kann schon sein, dass er fitter ist als du, dennoch: sein Herz hat einen Fehler und die BW kann das nicht verantworten (es sei denn er meldet sich selbst dort an und verschweigt es. Und würde er nicht so hart sport machen, wer weiß wie schlimm der herzfehler dann bereits wäre...


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Antwort von C. Baerchen (ehem. Mitglied) | 08.04.2008 - 10:56
meine allgemeine meinung:
weg mit wehrpflicht, wenn dann verpflichtend soziales jahr ODER bundeswehr, aber das für alle, also auch die frauen ;)
und wenn das nicht gemacht wird, dann sollte das ganz weg

denen, die sich drücken, die verurteil ich nich gleich, is ja jedem überlassen was er macht... finde das preussische system einfach überkommen...^^

 
Antwort von GAST | 08.04.2008 - 11:05
die bundewehr müsste meiner meinung nach freiwillig sein.. also auch eher ne berufarmee! die leute die wirklich hinwollen, gehen auch hin und alle anderen die könnten,drücken sich irgendwie!
naja aber in anderen ländern ist das auch wieder anders, im irak z.B müssen alle zum wehrdienst, männer und frauen und dann aber auch 3Jahre! und die müssen jedes jahr wieder einen monat wehrdienst leisten..


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Antwort von Double-T | 08.04.2008 - 11:46
Leistungssprotler werden generell ausgemustert, weil der Leistungssport nicht wirklich gesund ist.

Das ist völlig normal - du brauchst nur einen Orthopäden deines Vertrauens.


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Antwort von C. Baerchen (ehem. Mitglied) | 08.04.2008 - 11:56
naja... aber egal weswegen du ausgemustert wirst... es wirkt vermerkt und schmückt deine akte ;)

 
Antwort von GAST | 08.04.2008 - 12:24
ich sag dir was hättest dir ein geraucht wärste ausgemustert worden basta ich hab z.b eine kaputte hand der rechte ringfingerknochen drückt bei mir aus dem handrücken und mein linkermittelfuß war gebrochen und is schief zusammen geheilt (ohne gips arzt hat bei erst untersuchung nix erkannt) da mein fuß der belastung nicht standhalten könne wurd ich ausgemustert und ich wollte eigentlich ins ausland nicht jeder *täuscht* der net gemustert wird

 
Antwort von GAST | 08.04.2008 - 12:39
frauen wollen unbedingt gleich berechtigung sollen die kämpfen von wegen männer kämpfen und frauen bekommen kinder haben männer die nachwuchslos in die schlacht ziehn keinen nachwuchs verdient oder wie?


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Antwort von C. Baerchen (ehem. Mitglied) | 08.04.2008 - 13:49
was is der grund für die volksverdummung?
die emanzipation! ;)


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Antwort von John_Connor | 08.04.2008 - 14:11
Wenn Wehrdienst freiwillig wär, dann wär die Anzahl an Soldaten, die im Kriegsfall (ups... ich mein Verteidigungsfall^^) zur Verfügung stehen zu gering. Nur durch Wehrpflicht ist sowas möglich!

Ich habe nix gegen 9 Monate Wehrdienst! Aber zum Bund will ich danach aber trotzdem nicht...
Dass die Ausmusterungsquote so hoch ist, kann ich mir auch nicht erklären, aber die Bundeswehr will halt die, die am besten für den Job geeignet sind. Dass der Rahmen viel zu eng ist, seh ich auf jeden Fall so!

Ich habe ganz andere Sachen an der Musterung auszusetzen. Ich schließe mich der Meinung von Wikipedia an:

Die Kritik an der Institution „Musterung“ steht meistens in engem Zusammenhang mit einer kritischen Haltung oder Ablehnung gegenüber der Wehrform der Wehrpflicht oder dem Militär allgemein.

Die grundsätzliche Kritik an der Musterung entzündet sich dabei in erster Linie an dem Spannungsverhältnis in dem die Institution "Musterung" - nach Auffassung ihrer Kritiker - zum Grundsatz der "Unverletzlichkeit der Menschenwürde" steht. Dieses tatsächliche oder vermeintliche Spannungsverhältnis ergebe sich durch die Tatsache, dass militärärztliche Tauglichkeitsuntersuchungen die aufgrund der Wehrpflicht erfolgen, auf unfreiwilliger Basis durchgeführt werden, dass ihnen also mitunter ein Zwangscharakter zukommt.

Dieser Zwangscharakter wird auch häufig als ein Widerspruch zum ansonsten allgemein anerkannten Prinzip der freien Arztwahl (und der damit einhergehenden Option sich nach Wunsch auch überhaupt nicht ärztlich untersuchen zu lassen) gewertet. Nicht selten wird von Musterungs-Kritikern auch die Position vertreten, dass der Status des (unfreiwillig) "Begutachteten", den der Musterungskandidat einnimmt, diesen von einem Subjekt zu einem Objekt degradiere. Die standardisierte Untersuchungsprozedur und die - theoretisch - feste Verknüpfung bestimmter Eindrücke mit bestimmten Tauglichkeitsentscheidungen, d.h. das Prinzip, dass Militärärzte gleiche Eigenschaftskombinationen und Befunde (z.B. das Verhältnis Körpergröße zu Gewicht, der Blutdruck, die Sehstärke etc.) zu gleichen Tauglichkeitsgraden führen, wird überdies häufig als eine Missachtung der menschlichen Individualität aufgefasst. Menschen würden so aufgrund von "oberflächlichen" Kriterien künstlich gleichgesetzt, "als ob sie identische Maschinenteile einer Bauart" seien. Befürworter der Musterung halten dieser Kritik wiederum entgegen, dass eine "Schematisierung" oder Gleichsetzung der Gemusterten unumgänglich sei, um die Institution vor dem Vorwurf der Willkür zu bewahren und dem Gleichheitsgrundsatz genüge zu tun.

Die allgemeine Kritik an der Musterung deckt sich im Ganzen betrachtet mit der allgemein an militärischen Strukturen geübten Kritik: Die Einschränkung der individuellen Freiheit und der Entfaltung des Einzelnen sowie die "Abfertigung" des Musterungskandidaten nach einer festen Prozedur wird eine Reduktion des Gemusterten vom Menschen zum Objekt bewertet. Der Mensch würde so zum Verfügungsgegenstand anderer gemacht. So wird die Musterung mitunter auch mit der Begutachtung von Industriegütern verglichen und/oder gleichgesetzt. Umstritten sind von den Kritikern immer wieder angestellten Vergleiche, die die Musterung mit Begriffen wie „Fleischbeschau“, "Pferdemarkt", "Menschenmaterialbegutachtung" oder „TÜV“ als eine vermeintlich menschenverachtende Institution kennzeichnen.

Quelle: Wiki^^

 
Antwort von GAST | 08.04.2008 - 14:42
Also dass eine ärztliche Untersuchung bei der Musterung die Menschenwürde verletzt, ist wohl mal der größte Schwachsinn den ich je gehört habe!^^

Aber wie dem auch sei... kein im Grundgesetz verankertes Recht ist absolut! Jedes Recht kann durch ein anderes Grundgesetz beschnitten werden! Wirken zwei Rechte/Gesetze gegeneinander, so muss abgewogen werden, welchem Gesetz/Recht die größere Beachtung geschenkt werden muss.

Hier: Verletzung der Menschenwürde durch Zwangsuntersuchung ---> Wehrpflicht im allgemeinen Interesse des Volkes.

Anderes Beispiel: Meinungsfreiheit ---> wird eingeschränkt u.a. durch §130 StGB -> Volksverhetzung (Leugnen des Holocaust)

Noch ein anderes Beispiel: Freiheit der Wissenschaft und Forschung ---> Wird eingeschränkt durch die bei uns vorhandene Offenkundigkeit des Holocaust. Wer in diesen Bereichen forscht und trotz wissenschaftlich einwandfreier Arbeit zu dem Ergebnis kommen würde, dass z.B. in Ausschwitz keine Menschen-Gaskammern sondern nur Entwesungskammern vorhanden waren, der wird trotzdem bestraft...

usw...

Also von daher zieht dein Argument mit der Menschenwürde nicht, da jedes Grundrecht welches dir angeblich zusteht durch ein anderes Gesetz eingeschränkt werden kann.

Ach ja, was sind wir alle so frei^^

 
Antwort von ANONYM | 08.04.2008 - 14:45
"Die Menschenwürde ist unantastbar..."
Die kann selbst das GG an anderen stellen nicht aushebeln!


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Antwort von Peter | 08.04.2008 - 14:52
es gibt sehr wohl leute, die liebend gerne 9 monate wehrdienst leisten würden, wenn sie dafür wieder gesund wären...*anmerk*
________________________
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Antwort von GAST | 08.04.2008 - 14:55
@anonym: doch, siehst du doch! eine zwangsuntersuchung kann als verletzung der menschenwürde gewertet werden, wird aber durch das interesse der allgemeinheit in kauf genommen :-)


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Antwort von nosferatu_alucard | 08.04.2008 - 14:58
man kanns den leuten auch nie recht machen zuerst wollen alle ausgemustert werden weil sie sich nit abschlachten lassen wollen bzw niemanden töten wollen dann wird gesagt dass geht gar nit dass man ausgemustert wird dass sei diskriminierend ... entweder man will zum bund oder man lässt nen jahr verfliegen welches man hätte anders nutzen können also ... wenn man beim bund bleiben will da verdient man schon gut aber ansonsten .... sei froh wennde ausgemustert wurdest und wenn nicht mach daraus keinen elephanten interessiert eh keinen

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