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Gefühlskalt // ads? wtf?

Frage: Gefühlskalt // ads? wtf?
(11 Antworten)

 
Hallo . . .


ich lasse aufgrund der Zeichenbegrenzung mal eine große Einführung oder Begrüßung, da ich denke, dass das Problem an sich schon genügend davon nutzen wird.

Ich bin ein 19-Jähriger `Jugendlicher` / Heranwachsender, was auch immer. In meinem Leben habe ich einige Dinge miterleben müssen bzw. sie auch mitgemacht. Ich hatte nie Kontakt zu meinem Vater, habe ihn mit 13/14 einmal gesehen und auf die Frage ob er Kontakt mit mir haben wolle, sagte er nur, dass er keine Zeit habe. Meine erste Freundin betrog mich mit meinem besten Freund, meine `große` Liebe, ist seit fast 2 Jahren mit meinem ehemaligen besten Freund zusammen (sind zwei verschiedene Personen).
Ich habe bei Kontakt mit Menschen jedesmal irgendwie ein wenig mehr schlechte Erfahrung gesammelt und naja, ich denke es liegt teilweise auch daran das ich Menschen zu schnell vertraue und ihnen vieles über mich erzähle und mich sozusagen `verwundbar` mache. Ich bin nach der 10. von der Schule abgegangen, fing eine Ausbildung an, brach diese nach einem halben Jahr ab, flog zuhause raus wegen einiger Dinge, die ich hier als irrelevant erachte, kam kurze Zeit später wieder nach Hause, fing mein Abitur an, blieb sitzen und brach 2 Monate später die Schule ab. Aufgrund vermehrter Konflikte mit meiner Familie (bin ein sehr impulsiver Mensch und auch sehr stur) flog ich Zuhause raus und lebe nun auf Basis von Hartz 4 (manche mögen sich bitte ihr `Sozialschmarotzer` schenken).
Nun zum eigentlichen Problem ...
Mehr oder minder merke ich, dass mir eigentlich alle Menschen relativ egal sind. Ich schätze irgendwo die Anwesenheit von Menschen generell, aber die Menschen, die mir wichtig erscheinen müssten, sind es mir nicht. Es ist, als hätte ich keinerlei emotionale Bindung zu Menschen, weder zu meiner Familie noch zu meinen Freunden, das war mal anders, deswegen macht es mir irgendwie Angst. Ich bin sehr suchtanfällig, wurde nie wirklich `süchtig` aber habe eine große Schwäche für jegliche Rauschmittel, für irgendwelche `kriminellen` Geschäfte usw., ich habe einen Stapel Anzeigen und naja bin auch sonst in meinem Leben relativ perspektivlos, es ist, als wäre mir alles egal, mein Leben eingeschlossen. Natürlich habe ich Gefühle, ich bin ein sehr sensibler und eigentlich auch emotionaler Mensch, ich habe auch als `heranwachsender` Mann keinerlei Hemmungen irgendwie wenn es mir schlecht geht zu weinen oder sonstiges. Menschen die mir nahe stehen, können mir trotz aller emotionalen Irrelevanz meinerseits so leicht vorm `kopf hauen`, das ich wirklich richtig niedergeschlagen bin. Wenn ich mich in meine impulsivität reinsteiger, bzw einen `Anfall` habe (so nenne ich es eigentlich eher), dann ist mir in diesem Moment wirklich alles egal, soziale Bindungen etc. Ich weiss einfach nicht weiter, ich schätze irgendwie das ich professionelle Hilfe benötige o.Ä., wollte jedoch vorher einige Meinungen einholen. Generell bin ich eigentlich deprimiert, ich seh irgendwo alles negativ. Ich hätte, schätze ich, auch keinerlei Probleme damit aus dem Leben zu `scheiden`, aus eigener Hand. Nein, akute Suizidgefahr ist sicherlich momentan nicht das, was ich habe, jedoch - es wäre mir egal, wenn mein Leben damit einen Sinn erfüllen würde, wenn ich wüsste ich hätte etwas damit erreicht bzw. Menschen würden sich an mich erinnern (was sie nicht tun würden, schätze ich), ich habe einfach irgendwie Angst vor mir selbst, ich war nie so `niedergeschlagen`, vllt. auch depressiv, was auch immer - ich sitze den ganzen Tag zuhause rum und mache nichts, habe keine Lust auf nichts und keine Ahnung, es stört mich nichtmals, auch wenn ich sehe, das ich an einem Scheidepunkt gelange, an dem ich mich entscheiden muss, das ich nun endlich den Arsch hochkriegen sollte - aber irgendwie stört es mich nichtmals, ich würd gerne was erreichen und irgendwie auch aus meinem Leben und mir machen - aber irgendwo ist immer die Angst, die Angst zu scheitern, den Ehrgeiz zu verlieren (was leider allzu schnell passiert) oder mich wieder `verletzlich` zu machen, ich will nicht verletzt werden - ich will nicht ausgenutzt werden oder mein Leben sinnlos mit Zuhause rumgammeln und Hartz4 beziehen füllen. Ich weiss einfach nicht wirklich weiter - bitte keine hämischen, abwertenden oder nicht ernst gemeinte Kommentare :(
... grüße & so
ANONYM stellte diese Frage am 02.02.2008 - 07:13

 
Antwort von GAST | 02.02.2008 - 08:23
Hallo ichhabe deinen artikel gelesen und ein kleines schma entdeckt, immer wenn du etwas anfängst und es nicht nach deinen vorstellungen läuft, dann gibst du auf, sowie mit der schule (abitur) so uch beim wiedereinzug zu hause.
Du darfst dich von deinen "fehlschlägen" so nenn ich das jetzt nicht unterkriegen lassen, du musst stark sein und an dich glauben, wenn du nciht mehr an dich glaubst wass du erreichen kannst wenn du willst, dan denke ich hast du die hoffnung und das vertrauen in dich selbst verloren, dann würde ich mir an deiner stelle wirklich professionelle hilfe holen, und auch, weil du schon gedanken geäußert hast, mit dem aus dem leben scheiden.. wenn du solche gedanken schon hast, denke ich, nin denktt bestimmt jeder, dass du hilfe brauchst und zwar dringend, ich glaube nicht, dass du es jetzt durch diese gedanken noch ohne hilfe packst.
ein tipp von mir, hab da bestimmt keine ahnung, aber setzt dir ziele in deinem leben, fang doch ganz kein an, schreib sie dich auf und sobald du eins erlegigt bzw. erreicht hast dann hackst du es ab, dann bekommst du das gefühl "mann ichhabe das geschafft" und du wirst dic bestimmt gut fühlen und dieses gefühl wird dir einen ansporn geben, die anderen ziele auf deiner liste weiterzuverfolgen.
Fang doch erst ganz klein an, wie zum beispiel eine bewerbung schrieben, dann das nächste wäre das vorstellungsgespräch, such dir evt. einen nebenjob, dann zu deinem hauptberuf, geh wieder raus unter leute, treff dich mit ihnen und hab spaß, aber wie du selbst gesagt hast, geb nicht so viel über dich preis, dass ist niemals gut, wie du gesgat hast, dann bist du verletzbar.

ich hoffe ich konnte dir ein bisschen helfen.
Viel Glück


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Antwort von Dan_1990 | 02.02.2008 - 09:58
Dadurch dass du mit deinem Vater gar keinen richtigen Kontakt hattest kann es sehrwohl sein, dass du in den ersten Lebensjahren keine sozialen Bindungen von hoher Qualität eingehen konntest. Dies zieht sich jetzt durch dein ganzes Leben durch da die erste Bindung prägend ist.
Daher kommt es bei dir auf deine Mitmenschen an, wie sich dich behandeln und wie sie dich zu schätzen wissen. Was du brauchst ist Vertrauen, Vertrauen in deine eigene Person, Vertrauen in gute Freunde. Nur wenn du Vertrauen aufbauen kannst, kannst du feste soziale Bindungen eingehen. Der Scheiß, der dir in deinem bisherigen Leben passiert ist solltest du nach hinten schieben, denk an deine Zukunft. Wie schon canadiansweety meinte, setz dir Ziele, aber bitte realistisch bleiben.
Such` dir ne Sportart, beim Sport kann man am besten seine Aggressionen abbauen. Fang jetzt und sofort an, in ein neues Leben einzusteigen und lass die alten Laster hinter dir!

 
Antwort von GAST | 02.02.2008 - 10:44
also ich denke, dass dir nich alles egal ist, sonst würdest du dich ja nicht hier an uns alle wenden!
schwierigkeiten sind da um gelöst zu werden, und bis jetzt glaube ich, dass du immer ab einem gewissen punkt geflüchtet bist. stell dich einfach mal all dem, es ist schwer, JA, aber du alleine kannst dein leben in den griff kriegen. dazu musst du aber nach vorne schauen und handeln, vielleicht solltest du auch einmal professionelle hilfe von einem psychologen in anspruch nehmen, um deinen sozialen ängsten entgegenzuwirken.

 
Antwort von GAST | 02.02.2008 - 12:09
immerhin hast du ja schon gemerkt dass etwas mit dir nicht stimmen könnte
heißt dein fall ist nicht hoffnungslos wie bei vielen anderen die nicht enmal merken dass etwasn icht stimmt und die deshalb auch keinen lösungsversuch unternehmen
dass du dich hier an andere wendest zeigt dass dir andere nicht völlig gleichgültig sind sondern dir ist deren meinung schon wichtig
ich hoffe du findest eine gute lösung

 
Antwort von GAST | 02.02.2008 - 13:03
interessant ist auf jeden Fall wie du schreibst...

das ist wunderbar strukturiert und sehr gut nachvollziehbar, was mich darauf schließen lässt, dass du nicht der dümmste sein kannst, was nochmal durch den beitrag von Al-Ca bestätigt wird.

Also bist du ein intelligenter Hart4er, das ist schoneinmal ein gute Ausgangslage für Veränderungen.

So was mich jetzt frage ist:
besteht ein Zusammenhang zwischen all deinen Problemen (hast ja einiges aufgezählt)
also ich sähe 2 Möglichkeiten, wie sie zusammenhängen könnten:

1.) entweder gibt es ein "überproblem" aus dem sich alle anderen heraus entwickeln oder
2.) es ist eine Art Kausal-Kette, d.h. aus einem Problem resultierte das nächste etc.

die dritte Möglichkeit wäre dass es sich um einzelne voneinander isolierte Themen handelt, die nichts miteinander zu tun haben, was ich mir persönlich aber nicht gut vorstellen kann.

Ich denke, dass du bevor du iwas verändern kannst, du erstmal überlegen musst, was dein Problem/Probleme wirklich und konkret ist.

z.b. du stellst fest dass dein fehlender Ehrgeiz die Ursache aller Probleme ist, dann erst kannst du dir überlegen, was du im Anschluss tun willst/kannst.

vllt kanns ja nochmal was reinposten...

lg und viel glück


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Antwort von *Haselhörnchen* (ehem. Mitglied) | 02.02.2008 - 13:13
Auch ich habe deine story gelesen...weisste was das aller wichtigste ist?!du brauchst dringend eine bezugsperson mit der du reden kannst.wenn du nicht über deine probleme redest, machst du dich nur selbst kaputt,auch wenn du es vorerst nicht merkst...

da hab ich gleich ma ne frage: gibt es denn in deinem leben ijemanden,mit dem du über solche dinge reden kannst?!egal ob sie/er dir weiter helfen kann,es geht nur um das reden..


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Antwort von juxhurra (ehem. Mitglied) | 02.02.2008 - 14:14
Einiges was du da schreibst kann ich aus eigener Erfahrung sehr gut Nachempfinden, ich weiß zur Zeit auch nicht was ich eigentlich will. Hm, ich hab beim Arbeitsamt diesen psychologischen Test gemacht, und anschließend ein Gespräch mit nem Psychologen gemacht, immerhin weiß ich jetzt was meine -laut Test- Stärken sind und das ich offensichtlich auch nicht unintelligent bin^^ Ich glaube auch das du alles andere als dumm bist, würde auch eher sagen du bist überdurchschnittlich intelligent, und das schließe ich auch aus dem was du geschrieben hast. Du scheinst deine Situation ja ziemlich gut und vor allem ehrlich vor dir selbst einzuschätzen.
Ich würde an deiner Stelle wohl auch professionelle Hilfe aufsuchen, immerhin gibt es Leute die extra für solche Fälle jahrelang ausgebildet werden, und es wäre unklug diese Hilfe im zweifelsfall nicht anzunehmen.

mfg

 
Antwort von ANONYM | 02.02.2008 - 18:58
Erstmal will ich mich für die vielen Ratschläge bedanken. Mir fällt es grad wirklich ein wenig schwer, jetzt darauf auch passend, meine Gedanken zu definieren, deswegen kann es sein, dass es ein wenig schwerer nachzuvollziehen ist (was natürlich nicht meine Absicht sein sollte).
Wie sieht das aus mit der professionellen Hilfe, ich hatte früher schon einmal einen IQ - Test, da war ich 8 oder 9, mit 16 eine Art `Drogentherapie`, was naja, nicht wirklich als solche zu bezeichnen war. Wenn man dann natürlich nicht entsprechend häufig hingeht und dergleichen, ist es klar das dies nicht anschlagen kann, aber das wäre dann wohl ein anderes Thema. Weiss jemand wie das ablaufen wird? Ich habe irgendwie Angst, mir irgendwo die Blöße zu geben, bzw. öffentlich einzugestehen das ich momentan so bin, wie ich bin. Ich schätze das keiner meiner `nahen` sozialen Bindungen so über mich denkt, bzw. auch nur im Ansatz etwas derartiges vermutet. Naja, eine nahe Person mit der ich darüber sprechen kann, möglicherweise hätte ich die wohl, ich weiss es nicht. Meine Problematik liegt hierbei auch, das es sich herumspricht, das Menschen falsch denken, ich will nicht auf irgendeine Mitleidstour machen oder Aufmerksamkeit erringen. Der Text, wie ich ihn heute früh geschrieben habe, das war wieder so ein `Schub`. Ich weiss nicht, an der Situation ist momentan nichts anders, nur ist die Stimmung halt nicht so extrem, natürlich irgendwo negativ und generell deprimiert, aber nicht scohn derartig tiefgeschlagen wie ich es ab und an bin (mittlerweile eig. täglich, mal morgens mal abends, je nachdem). Ich habe auch irgendwie Angst, das die Menschen die mir `nahe` stehen, mich verlassen würden, bzw. mich nicht für voll nehmen würden, vllt. denken würden ich sei nichts wert Ähnliches, ich weiss es nicht. Kann selbst nicht beurteilen wie ich über eine wie ich denkende Person `urteilen` würde (naja obwohl es im Ermessen von keinem Menschen liegen darf, über andere zu urteilen bzw zu richten).
Ich werde sehen, was ich mache, werde euch schätzungsweise auf dem laufenden halten, allein schon für die netten Ratschläge - finde es erstaunlich, dass Menschen, die einander nicht kennen, ab und an solche Zeit aufzubringen scheinen und sich wirklich darüber Gedanken machen, was dem Gegenüber zu fehlen scheint bzw. was bei ihm / ihr falsch zu laufen scheint.
Auf jedenfall noch einmal danke an alle :)

 
Antwort von ANONYM | 02.02.2008 - 19:20
hab das grad mal durchgelesen und da kam mir spontan die Idee: RTL Text Seite 482 : Online-Anonymität hilft bei Kummer. Solltest du im Besitz eines Fernsehers sein, dann schau doch mal dort hinein oder such dir übers Netzt folgende Adresse raus:
Bundeskonferenz für Erziehungsberatung. Lass dich von dem Wort Erziehungsberatung nicht abschrecken, dort sitzen erfahrene Psychologen/Ärze, du bleibst anonym, falls du das möchtest, und komunizierst dort dein Problem - wie hier auch- nochmals. Du klönntest ja viele Teile deines Textes aus diesem Forum hier kopieren, dann müsstest du nicht alles nochmals schreiben. Das wäre mein Rat an dich. Und außerdem finde ich den Rat, mit Sport anzufangen, sehr gut. Turnschuhe hast du doch bestimmt, und Zeit auch, wie du schreibst. Also fang gleich morgen mal mit ne kurzen Runde an. Hoff, ich konnte dir ebenfalls helfen, wünsch dir alles Gute!

 
Antwort von ANONYM | 03.02.2008 - 00:47
Hallo!
Dein Beitrag hat mich sehr an mich selbst erinnert. Ich hatte fast genau dieselbe Laufbahn wie du - ich kenn meinen Vater auch nich wirklich (hab seit 17 Jahren keinen KOntakt mehr); Beziehungen verletzen nur; die meisten Menschen sind ignorant, egozentrischisch und meist auch ziemlich einfach strukturiert (ich will nicht sagen dumm), weshalb ein offener Umgang mit jenen ausgeschlossen ist. Bei mir ist es auch so dass mir scheinbar wichtige Menschen egal sind. Mir gehts auch so, dass ich mich vollkommen isoliert von meiner Außenwelt fühle - obwohl ich in dieser situiert bin. Ich bin zwar Teil des Ganzen, aber irgendwie hab ich keine Verbindung zum Rest und weil man nuneinmal in diesem System drin steck und damit konform gehen muss(!) , lässt man sich irgendwie "mitschwemmen". Ich hab meine Schule auch abgebrochen und mehrere Ausbildungsmaßnahmen vom Amt abgebrochen bzw gar nicht erst angenommen (bin nie hingegangen). Ich hab eine Zeit lang auf der Straße gewohnt - vorübergehend bei "Bekannten", sämtliche Drogen ausprobiert und war irgendwie alkoholabhängig .. später hab ich dann eine eigene Wohnung gekriegt, mein Drogenkonsum hat sich etwas verringert und ich habe von da an Hartz 4 gekriegt bzw. damals war es noch Sozialhilfe.
Ich will ja jetzt hier nich meine komplette Autobiografie wiedergeben.. wollte nur im Groben sagen dass sich unsere Wege sehr ähneln. Achja, in deinem Thread-Thema steht ja auch "ads" .. vllt ist es ja auch nur ne zufällig angeordnete Buchstabenkombination, die Sinn ergibt - oder Schicksal, weil ich erst dadurch hier drauf geklickt hab. Jedenfalls kann dein ganzes Verhalten auch daherrühren, weil du diese AUfmerksamkeitsstörung hast (-die ich im Übrigen auch habe, seit sich meine Eltern scheiden lassen haben - also als ich 7 war). Das ist sogar ziemlich wahrscheinlich - und sicherlich damit verbunden, dass du nur von deiner Mutter aufgezogen wurdest (hattest du noch Geschwister?), die -entschuldige meinen spekulativen, nicht sonderlich adäquaten - jedoch dem KOntext angemessenen Wortlaut- sicherlich was an der Klatsche hatte, da sie mit der Trennung von deinem Vater nie klar kam. Bei mir war es auch so. Ich hatte auch oft das Gefühl die Rolle meines Vaters übernehmen zu müssen. Später dann fing meine Mutter an mich mit dem Typi da zu vergleichen und da gings dann echt nich mehr. Ich war kurz davor ihr eine reinzuziehn - weil : wie kann sie sone kranke scheiße von sich geben? - . Ja, mir wurd dann auch bewusst dass das so nicht weitergeht - was mit ein Grund dafür war, weshalb ich von zu Hause wegwollte. Jedoch waren es auch noch andere Komponenten die dieses Ganze, soz. Gefüge aus dem Ruder laufen ließen. Es war ja nicht nur die Pubertät die mein labiles Gemüt ins Schwanken brachte , sondern auch noch das gesamte Umfeld; das Milieu; Schule, Freunde .. einfach alles. Ich fing dann auch an mich zu fragen, was das Leben für einen Sinn hat . Naja kurzum - wir haben wohl fast dasselbe durch . Nur in einem Punkt unterscheiden wir uns - und zwar hab ich meinen Arsch mittlerweile hochgekriegt. Bei mir wars so dass ich auch diese Psychotests da beim Amt machen musste .. (In meinem Leben hab ich schon unzählige davon gemacht - jedes Mal mit demselben Ergebnis) .. ja und es kam - wie eh und je- heraus, dass mein allgemeines intellektuelles Leistungsvermögen überdurchschnittlich hoch ist -und- dass die mir vom Amt daher die Möglichkeit geben einen Teil der Kosten für die ABendschule zu übernehmen und dass dies jetzt wohl noch die einzige Möglichkeit sei meinen Hauptschulabschluss wett zu machen und einen (bewerbungs-/jobtauglichen) qulifizierteren Abschluss zu machen. Ich bin jetzt schon seit zwei Jahren dabei und hole mein Abitur nach - dank der Unterstützung des Amtes, aber auch aus persönlichen Gründen-mal wieder wegen eines Mädchens (potenzielle Beziehung)- weswegen mein Leben sowas wie Sinn erhielt. Dieses Jahr (im Mai) werde ich diese Prüfungen haben und ich werde alles dafür tun, diese auch zu bestehen. Es ist vielmehr so, dass ich diese bestehen muss, da mir sonst im Leben wohl nie wieder solch eine Chance gegeben wird.
Was ich damit sagen will ist, dass du unbedingt ein Ziel brauchst. Das ist das wichtigste im Leben. Bei Leuten wie dir und mir - Leute die irgendwie schon immer getreten und verletzt wurden .. und die eigentlich noch nicht einmal gewollt waren (ich war ein Unfall)..- da ist es so dass sie so etwas wie wirkliche, echt gemeinte Liebe noch nie erfahren haben. Es geht dabei in erster Linie um die wichtigsten ersten Jahre eines Menschen in denen das Urvertrauen zur Welt gelegt wird. Das ist die Zeit, die den Grundstein dafür legt, dich erst zu einem sozialisierungsfähigen, formbaren Menschen zu machen. Und wenn diese Zeit so gravierend gestört wird, ist es ja klar dass so Psychowracks wie wir bei rauskommen. Das dann noch zusätzliche Einflüsse wie gescheiterte Beziehungen dazukommen - ist der zusätzliche Tritt in Arsch-, was dazu führt dass du Nähe zu einem Menschen nicht zulassen kannst/willst..wie auch immer..weil du einfach Angst davor hast, verletzt zu werden. Das ist so unglaublich scheiße dieses Gefühl.. aber das noch viel Schlimmere ist, dass der andere so etwas meist nicht nachvollziehen kann und sich quasi verständnislos von dir abwendet..was man echt nicht verübeln kann, da es wirklich für jemanden -der sowas nie erlebt hat- schwer nachzuvollziehen ist.. Aber davon nun genug. Jetzt mal zu einem Lösungsvorschlag für dich:
ALso -wie schon gesagt- du musst dir darüber im Klaren sein, wer du bist, was du willst, wie dein Leben sein soll. Das ist es, worauf es ankommt. Du brauchst mehr Willensstärke - hör auf zu trinken und zu rauchen und auch mit den restlichen Drogen (falls du überhaupt noch das Geld dafür hast) .. ich hab auch damit aufgehört und mir dadurch selbst bewiesen, dass ichs kann/schaff.
Mach dein ABitur nach - du wilslt doch nicht als ein-euro Jobber enden- mach ne richtige Ausbildung oder studiere..damit du später einen Job hast, wo du ordentlich verdienst. Es ist ja das liebe Geld, was den Menschen retarideren lässt ..-ihn wieder zum Tier macht-.. aber ist ja egal. Das System will es so und solang du dein Tun mit dir selbst in Einklang bringst und versucht -sofern möglich- die Freiheit eines anderen nicht zu beschneiden, ist es ok. Wenn du dann dein Geld hast, kannst du in deiner Freizeit ja dem nachgehen, was du willst.. evtl. vllt. auch materiellem Konsum frönen oder ganz normal mal in den Urlaub fahren .. ne Weltreise machen.. -in 24 Werktagen um die Welt?- ..was weiß ich..
Meine Güte..du bist erst 19.. ich brauchte länger um meinen Arsch hochzukriegen und mich nicht mehr selbst zu bejammern.
Also mach das. Du wirst auch sehen, dass du in dieser Abendschule zum ersten Mal wieder gefordert wirst.. und wenn du dich da wirklich reinhängst, wirst du Erfolge haben - dadurch wächst auch dein Selbstvertrauen..
Du solltest dir für die Zeit vor und nach der Schule (falls noch Zeit ist) unbedingt ein Hobby suchen.. ich hab mir den Sport ausgesucht.. wo deine Neigungen liegen, solltest du wissen. Dadurch schaffst du einen Ausgleich zum alltäglichen Stress, kannst ihn abbauen ..usw..
Nunja.. ich hab dir jetzt meine Meinung dazu gesagt. Es gibt diesen Spruch "Jeder ist seines Glückes Schmied" .. wobei man den Begriff "Glück" eher im übertragenen Sinn sehen sollte.. jedoch ist es so dass es in deinen Händen liegt, was du aus deinem Leben machst. Und da ist was dran. Steck den Kopf nicht in den Sand. Es geht immer weiter. Lass dir keine Angst von den Spasten da draußen machen. Du musst immer wissen - du bist intelligenter, edler, besser.. Und diese Leute sind es später, die noch immer ihr selbes stumpfes langweiliges Leben führen, während du die Welt mit ihren Menschen siehst.

 
Antwort von ANONYM | 03.02.2008 - 00:48
Entschuldige...aber das hat eben nicht mehr mit reingepasst..und es ist fast das wichtigste meines melodramatischen Appells, also:

Stell dir jeden Tag die Frage, was deine Rolle ist - Und bitte, schätz deinen Wert nicht zu gering ein, denn du bist wichtig. Du bist ein nachdenklicher, kluger junger Mensch .. und das unterscheidet dich von den restlichen 90% dieser Gesellschaft!

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