aufgaben zentralabi deutsch
Frage: aufgaben zentralabi deutsch(36 Antworten)
womit rechnet ihr? |
GAST stellte diese Frage am 23.03.2007 - 19:03 |
Antwort von GAST | 24.03.2007 - 19:05 |
Um nochmal auf Moeschiks Bemerkung zurück zu kommen: Soweit ich das in Erinnerung habe, ist Emilia nicht als unmündig zu betrachten, da sie, zwar nicht ganz so stark wie der Vater und Appiani, aber dennoch deutlich, durch die Aufklärung beeinflusst und "mündig" ist. Auch in "Irrungen" ist in meinen Augen Lene nur sehr eingeschränkt als unmündig zu bezeichnen. Sie ist diejenige, die die in meinen Augen die Beziehung "leitet" und auch die, die sie beendet, auch wenn Botho zu ihr kommt. |
Antwort von GAST | 24.03.2007 - 19:07 |
oh man..ich schreib mo auch lk deutsch und hab überhaupt kein bock! |
Antwort von moescheck (ehem. Mitglied) | 24.03.2007 - 19:07 |
ja gedichte sind gut, aber da ist der GK ja eher nich so gut mit bedient, die barocke lyrik ist ja nur LK. da ist natürlich dann ein vergleich barock - expressionismus geradezu unausweichlich, die beiden formen ähneln sich ja extrem. übrigens muss es nicht sein, dass wegen der wenigen exemplare eine lektüre nicht drankommt, es kann auch nur ein ausschnitt sein, der für jeden kopiert wird. |
Antwort von GAST | 24.03.2007 - 19:08 |
mich würde auch interessieren wie ihr meint, dass man den vorleser mit den medientheorien koppeln kann |
Antwort von moescheck (ehem. Mitglied) | 24.03.2007 - 19:09 |
sorry für doublepost -.- emilia ist definitiv unmündig, sie ist total von ihrem vater und dessen meinung abhängig und offensichtlich nicht im Stande, sich selbst in der welt zu behaupten, was sie ja letztlich auch zu dem (selbst)mord führt. sie ist sozusagen dass sinnbild des unmündigen menschen unter der gewalt des absolutistischen staates. |
Antwort von GAST | 24.03.2007 - 19:10 |
super gut wäre meiner meinung nach auch ein vergleich eines gedichtes des barock und eins der nachkriegslyrik oder der weimarer rep. |
Antwort von GAST | 24.03.2007 - 19:10 |
Expressionismus wurde doch gar nicht gefordert?! Fänds auch nich schlecht, wenn die zwei total unterschiedliche BArock-Gedichte nehmen würden, das hatten wir in unserer Klausur |
Antwort von GAST | 24.03.2007 - 19:13 |
warum ähneln sich denn braocke und expressive gedichte..haben das gar nicht behandelt.. |
Antwort von GAST | 24.03.2007 - 19:14 |
zum glück schreib ich nie wieder in meiem Leben eine Deutscharbeit. Ich hab dass FACH gehasst |
Antwort von GAST | 24.03.2007 - 19:15 |
wir haben das auch nich so wirklich behandelt, bin auch etwas verwirrt. |
Antwort von moescheck (ehem. Mitglied) | 24.03.2007 - 19:15 |
expressionismus gehört zum epochenumbruch, ein vergleich mit nachkriegslyrik kann nicht kommen, da diese nur für grundkurs vorgeschrieben ist wenn ich mich recht entsinne. die beiden epochen ähneln sich insoweit, dass das barocke vanitas motiv, welches aber immer religiöse hoffnung beinhaltet (siehe gryphius), im expressionismus weitergeführt worden ist zur absoluten hoffnungslosikeit und vergänglichkeit des menschen in den gedichten dieser zeit. ebenfalls die barocktypische form des sonetts wurde vielfach im expressionismus adaptiert. |
Antwort von GAST | 24.03.2007 - 19:18 |
warte mal, war vanitas nicht die Vergönglichkeit? Was hat das denn mit Religion zu tun? Außer, dass der "alles ist eitel" aus der Bibel stammt. |
Antwort von GAST | 24.03.2007 - 19:20 |
Moeschek: Woran machst du bitte deine Aussage fest, dass sie unmündig ist? Sie ist in meinen Augen nicht von den Meinungen ihres Vaters abhängig, im Gegenteil: Sie fordert ihn doch sogar auf, sie zu erstechen... |
Antwort von moescheck (ehem. Mitglied) | 24.03.2007 - 19:21 |
in sämtlichen sonetten gryphius` taucht das motiv der vergänglichkeit auf: alles ist eitel. dies wird in den beiden quartetten am anfang beschrieben. die beiden terzette am ende zeigen die religion udn damit das einzig ewige als einzige hoffnung des menschen. muss jetz saufen gehn, diskutiere später gerne weiter mit. |
Antwort von GAST | 25.03.2007 - 12:36 |
ich würde emilia auch nicht als unmündig einstufen... ich denke, sie macht im drama eine gewisse entwicklung durch... am anfang ist sie sehr stark abhängig von ihrem vater.. aber am ende ist es ihre eigene entscheidung, den vater zu bitten, sie umzubrigen... außerdem ist sie insofern von den ideen der aufklärung beeinflusst, dass sie viel wert auf tugend und ehre legt. im ständesystem ist der adel zwar über dem bürgertum angesiedelt, aber seit der aufklärung versucht auch das bürgertum den adel mit tugend und ehre zu übertrumpfen. hätte sich emilia dem prinzen hingegeben, so hätte ich sie als unmündig eingeschätzt... durch den mutigen entschluss am ende aber würde ich sie alles andere als unmündig einstufen |
Antwort von GAST | 25.03.2007 - 18:35 |
also ich hätte den epochenumbruch bei emilia galotti eher nicht an emilia selber sondern an ihrem vater festgemacht! ich finde man sieht dass er anzeichen des neuen rationalen denkens hat (zb ist er gegen das willkürliche herrschen des Prinzen und er mißtraut ihm) aber dann verfällt er doch wieder in das alte irrationale denken zurück indem er Emilia tötet um die familienehre zu retten. und emilia galotti ist ganz klar eine kritik an der unmündigkeit des bürgertums da lessing zeigt, dass emilia nicht in der lage ist ihre (lebensrettende) entscheidung selbst zu treffen, da sie es nie gelernt hat! Das sie nachher ihrem vater sagt er soll sie umbringen zeigt doch wie unmündig sie ist! er soll sie doch nur umbringen, weil sie weiß das sie sonst ihre ehre an den prinzen verliert (wäre sie mündig könnte sie sich gegen den prinzen entscheiden!) hoffe ihr könnt damit was anfangen ;) ansonsten guckt mal bei wikipedia unter emilia galotti (da hab ich das auch her und finde das echt einfach zu verstehen!) :D LG |
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