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Morgen OP des Vaters

Frage: Morgen OP des Vaters
(17 Antworten)

 
Hallo!

Eigentlich wird mir keiner helfen können, aber mir gehts gerade ziemlich [zensiert] und ich will das einfach mal los werden da ich niemanden zum darüber reden habe.

Bei meinem Vater wurde vor einiger Zeit ein Lungentumor festgestellt.

Noch steht nicht fest ob er gut- oder bösartig ist.
Morgen ist die OP wo er entfernt werden soll.

Eigentlich sollte er heute Operiert werden, doch die Ärzte meinten dass seine Lunge zu schwach wäre und er die OP nicht überleben könnte da die Lunge zusammen fallen würde.

Ihm wurde so ein Gerät gegeben womit er die Lunge jede halbe Stunde trainieren soll.

Und jetzt, EINEN TAG SPÄTER soll sich die Lunge so regeneriert haben dass bei der OP keine Gefahr mehr ist?

Den einen Tag kann er noch an der OP sterben und am anderen Tag wäre es angeblich kein Problem mehr? Wie kann das sein?

Und der Vollidiot hört immer noch nicht auf zu rauchen! Laut meiner Mutter hat er heute im Krankenhaus trotzdem 5 Zigaretten geraucht!

Und ich Vollidiot, war vorgestern bei ihm im Krankenhaus, zusammen mit meiner Mutter und habe mich mit EINEM HÄNDEDRUCK und einem "viel Glück" von ihm verabschiedet.
Keine Umarmung nichts.

Heute war ich nicht im Krankenhaus da es erst heute abend entschieden wurde dass er morgen operiert wird.


Was ist wenn morgen wirklich was schief geht, die Lunge zu schwach ist und er das nicht überlebt?

ICH HABE MICH MIT EINEM HÄNDEDRUCK VON IHM VERABSCHIEDET.
Besonders freundlich war ich im Krankenhaus auch nicht, zwar auch nicht unfreundlich aber sehr passiv.

Und das soll eventuell meine letzte Erinnerung an ihn sein?


Ich hasse es!
Bis vor einem Jahr ist bis auf meine Tante vor vielen Jahren niemand gestorben den ich kannte.

Und jetzt geht alles schlag auf schlag.

- Ein Kumpel ist beim Autounfall gestorben.
- Ein alter Klassenkamerad hat Leukämie.
- Der Mann meiner Cousine ist an Lymphdrüsenkrebs gestorben, hinterlässt drei kleine Kinder (besonders makaber: an seinem 45. Geburtstag wurde er obduziert)
- Ein alter Arbeitskolege, ebenfalls Anfang 40, hat Krebs im Endstatium. Wurde auch erst vor 2 Monaten festgestellt. ER hat ebenfalls zwei kleine Kinder.
- Mein Vater hat wahrscheinlich Lungenkrebs und wenn die OP morgen in die Hose geht weil die Lunge doch zu schwach war habe ich ihn Vorgestern das letzte mal Lebend gesehen.


Life sucks!
GAST stellte diese Frage am 14.02.2007 - 00:34

 
Antwort von GAST | 14.02.2007 - 00:38
Geh
doch morgen früh hin und wünsche ihm viel glück und umarm ihn...
Und naja die Ärzte wissen schon wann man operieren kann oder nicht...

 
Antwort von GAST | 14.02.2007 - 00:43
Hrm.. das klingt irgendwie alles nicht so toll.
Irgendwie hat das Jahr wirklich total beschissen angefangen.
Ich kann dir leider nicht wirklich helfen. Aber ich wünsche dir, dass alles gut wird und das kein Abschied für immer war.
*hope*

 
Antwort von GAST | 14.02.2007 - 03:20
Bei einer Bekannten von mir wurde auch Krebs festgestellt. (irgendwo in der nähe des halses) Sie war auch zu schwach um operiert zu werden, doch 1 oder 2 tage später wurde sie dann operiert und bei ihr ist alles gut gegangen. Also denke ich schon, das 1 Tag etwas bringt...

Ich bin auch der Meinung du solltest morgen zu ihm gehen... Egal ob du irgendwo hin musst... Das wird jeder verstehen...

Ich hoffe es geht alles gut.

 
Antwort von GAST | 14.02.2007 - 03:46
Hey...

Tut mir leid, dass dir hier keiner wirklich helfen kann. Alles was du jetzt tun kannst ist hoffen...

Und der Vorschlag ist auf jeden Fall sehr gut, dass du ihn morgens nochmal besuchst...Selbst wenn du Schüler wärst, würde ich die Fehlstunden in Kauf nehmen!

Umarme ihn nochmal richtig und scheue dich auch nicht davor, Emotionen zu zeigen...Selbst der härteste Mann wird in diesem Moment weich...

Und wenn du dann morgen aus der Schule kommst oder von Arbeit, dann gehst bzw. fährst ins Krankenhaus und wirst sehen, dass dein Vater die Op super überstanden hat...Er wird zwar noch schwach sein und vlt. nicht sprechen können, aber er hat alles gut überstanden...

Ich wünsch dir was...

Lg

Masta

 
Antwort von GAST | 14.02.2007 - 07:24
Ich kann mich voll und ganz in deine Situation versetzen!
Meine Mum hatte auch Lungenkrebs, aber sie hat es nicht geschafft...! Es war einfach zu spät zum operieren!
Glaub mir, wenn die Ärzte sagen, dass sie noch operieren können ist es noch nicht zu spät! Dein Vater wird das schon schaffen!
Und das mit dem Rauchen... wenn er es geschafft hat (was ich wirklich sehr hoffe), dann red mal mit ihm und sag ihm, dass ihn das doch erst dahin gebracht hat und er es doch lassen soll. Wenn er es nicht schafft, dann sei nicht böse, dass er noch die letzten Tage geraucht hat, es war eine Freude unddiese Freude willst du ihm bestimmt nicht nehmen oder?!?! Hört sich hart an, aber denk mal drüber nach!
Meine Mum hat selbst zum schluss noch geraucht...und wir haben sie sogar "unterstützt", weil wir ihr diese kleine Freude nicht nehmen wollten!

 
Antwort von GAST | 14.02.2007 - 07:35
einen guten morgen ...

zu deiner story..das tut mir echt leid mit deinem vater ...
aber ich weis ärtzte sind nicht dumm! und wissen wann zu operieren ist..
es ist schließlich nicht nur die entscheidung eines artztes also kopf hoch ! Außerdem warte erst auf die informationen..ob der tumor ein gutartiger oder doch bösartiger, streuender ist! ..obwohl man schlechte sachen immer über den lungenkrebs sacht, es gibt viele möglichkeiten ihn dem kampf zu zeigen ! Vergiss nicht die möglichkeiten der bestrahlung und der chemotherapie! und wenn das nicht helfen sollte (was ich nicht glaube) gibt es immernoch die hoffnung einer organtransplantation..(was heissen würde er muss jeden tag tabletten nehmen ((was dir glaub ich aber scheic egal ist )) ...deswegen kopf hoch !
ich hoffe ich konnte dich ein wenig aufbauen und dir einfach die realität und die möglichkeiten zeigen..
nach der op darf er sowiso erstmal nicht mehr rauchen (wenn ich mich recht erinnere 36 stunden (hängt aber vom fall ab)) es wär keine schlechte idee dich darüber mit deiner mutter zu unterhalten und zusammen was dagegegen zu tun ! ihm z.b fürsorglich die zigaretten wegzunehmen..
und zu guter letzt habe ich noch eine frage...nämlich woher kommst du und deine familie?
ich kenn zwei kliniken die die besten ärtzte bezüglich tumore haben..

--Essen Uniklinikum
--Münster Universitätsklinikum

zwei adressen mit wirklich super ärtzten ..
ich hoffe du hälst mich am laufenden..würde gerne wissen wie die Geschichte weitergeht..damit ich möglicherweise auch ein wenig helfen kann..!?

mfg
Cuntkiller

 
Antwort von GAST | 14.02.2007 - 13:23
Mein tiefstes Beileid für diese äußerst schwierige Situation!
An deiner Stelle würde ich auf ihn auf jeden Fall noch vor der OP besuchen gehen, sonst könntest du es für immer bereuen, SOLLTE wirklich etwas passieren. Jedoch denke auch ich, dass die Ärzte schon wissen was sie tun. Mein Nachbar und Freund hat auch Lungenkrebs - gutartigen. Er wurde bereits zwei Mal operiert und hat beide OPs überstanden. Nach der zweiten Operation war er jedoch sehr geschwächt. Doch er geht seinem Beruf als Lehrer bereits wieder nach.
Deine Situation ist wirklich nicht einfach und ich wünsche dir alles erdenklich Gute für die Zukunft.

Wer einen Fehler gemacht hat und ihn nicht korrigiert, begeht einen zweiten - Besuche deinen Vater und es wird dir besser gehen.


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Antwort von Sunshine 3332 (ehem. Mitglied) | 14.02.2007 - 14:18
Ohje des tut mir wahnsinnig leid :( Muss schwer für dich sein. Aber versuch stark zu bleiben. Ich denke morgen an euch und hoffe dass alles gut geht.

 
Antwort von GAST | 15.02.2007 - 00:45
heyho...und wie schautz?!?

Gibtz Neuigkeiten?!? Halt uns auf dem Laufenden

Lg

masta

 
Antwort von GAST | 15.02.2007 - 04:59
Naja, die OP wurde wieder verschoben. Eventuell wird er morgen (heute) operiert, doch wahrscheinlich erst übermorgen (morgen).
Also was wirklich neues gibt es leider nicht.

 
Antwort von GAST | 15.02.2007 - 06:35
life is a bitch..aber ich sag dir aus eigener ausfahrung dass du da durch kommst und du soo viel davon lernst..glaub mir..

 
Antwort von GAST | 15.02.2007 - 07:10
das is natürlich scheiße
mein papa hatte auch einen tumor da war ich noch ganz klein ich denke mal das er den willen hat zu über leben er hat dich und deine mum die ihn hält
war bei meinen dad auch er hat gesagt das ich und meinen mum ihn am leben gehalten hat sonst hät er sich damals aufgegeben

 
Antwort von GAST | 15.02.2007 - 07:12
aber glaub mal wenn dein dadf erstmal ausn krankenhaus kommt da merkt man erst wie wichtig er wirklich für ein is

 
Antwort von GAST | 15.02.2007 - 11:00
geh nochmal hin rede mit ihm darüber, und hoff einfach das der tumor gutartig ist

die ärzte wissen hoffentlich was sie tun, meine großmutter hatte auch schon mehrere OPs, wenn nur etwas schief läuft in der OP hören sie sofort auf und machen alles wieder zu, also sie werden es nicht "ausprobieren" ob die lunge zusammen klappt oder nicht!

also außerdem kommt es drauf an wo der tumor sitzt, also wenn nur ein Lungenflügel zusammen klappt ist es nciht sofort tödlich ich kenne eine Frau, sie ist starke raucherin schon seit ihrem 13 lebensjahr und sie ist jetzt 60 und hat asthma und die lunge ist nur noch ein stück schwarze kohle, ihr ist ein lungenflügel zusammengeklappt aber sie hat es überlebt also das ist nicht so "tragisch"

ich glaub erst wenn beide umklappen wirds kritisch


aber mach dri keine sorgen, geh hin rede mit ihm und verabschiedet euch und wünsch ihm viel glück, mehr kannst du nicht machen, und dann heißt es nur noch daumen drücken!

ich wünsch ihm viel glück!

 
Antwort von GAST | 16.02.2007 - 06:15
moin wie ist die ganze sache denn ausgegangen?hoffe dein dad hat es überstanden.man darf die hoffnung nie aufgeben.in diesem sinne:viel glück!

 
Antwort von GAST | 16.02.2007 - 06:19
Es gibt da ein schönen Spruch

Nach einer langen, langen Zeit
bist wieder du genesen.
Vorüber ist nun unser Leid,
daß du so krank gewesen.

Nun sehen wir nicht mehr zurück
auf jene bösen Stunden.
Wir wissen alle voller Glück,
du wirst bald ganz gesunden

Jetzt hast du wieder neuen Mut
zum Schaffen und zum Leben.
Die Welt ist wieder schön und gut,
der du zurückgegeben.

Auch ich wünsche deinem Vater alles erdenklich gute und das alles gut ausgeht!

 
Antwort von GAST | 08.09.2008 - 18:50
so es tut mir leid wenn ich jetzt mal so frage aber wuerde gerne wissen wie es denn nun ausging?ich kann mich in deine lage ziemlich gut versetzen meine mum starb letztes jahr an lymphdrüsen krebs und es war auch so wie bei dir das ich mich nicht wirklich optimal verabschiedet hatte weshalb ich mir bis heute noch vorwürfe mache

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