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Zimmermann, Ulrich - Lernprozess: Interpretation gesucht

Frage: Zimmermann, Ulrich - Lernprozess: Interpretation gesucht
(4 Antworten)

 
hi ich muss eine gedichtsinterpretation zu "lernprozess von Ulrich Zimmermann" schreiben könnt ihr mir da helfen ich verstehe das einfach nicht wäre sehr nett wenn ihr mir eine gedichtsinterpretation schreiben könntet..dann hätte ich mal was in meinem ordner von dem ich mich aus orientieren kann

hier das gedicht:

nach Eintritt
in die schule
wurde das Kind
gefesselt und
geknebelt

unter so günstigen
umständen lernte
es mühelos den
mund zu halten

manchmal ent-
fernte lehrer
den Knebel
machten die
fesseln ein
bisschen weiter

dann durfte das
kind etwas sagen
und dabei so weit
es ging
die Hände zu Hilfe nehmen

erst als die
gefahr von un-
kontrollierten
äusserungen gebannt war
entfernte man
endgültig fesseln
und knebel
---------------------

wäre sehr nett ich bräuchte das schon bis morgen früh :(
VIELLLLEN HERZLICHEN DANK an den der eine gedichtsinterpretation schreibt...

mfg:
GAST stellte diese Frage am 13.11.2006 - 18:33

 
Antwort von GAST | 13.11.2006 - 20:50
keiner
ne antwort neeein....un morge schu HA vorzeige :(

 
Antwort von GAST | 13.11.2006 - 21:00
Hi, ich kann dir leider keine komplette interpretation schreiben, aber vielleicht helfen dir folgende gedanken etwas:
also ich muss sagen, dass ich das gedicht vorher noch nie gelesen habe:
ich würde sagen, dass Zimmermann damit sagen will, dass man in der schule schon ne bestimmte meinung eingetrichtert bekommt, ohne dass man sich dagegen wehren kann. Dass man als Kind schon so erzogen wird, wie es sich gehört, d.h dass man sich unterordnen soll.
um nochmal auf meine erste aussage zurück zu kommen. in der Schule fängt so zusagen die erziehung an, dort wird dem kind eigentlich jede meinungsfreiheit ausgetrieben, damit es in die gesellschaft passt, oder so ähnlich. und erst wenn jeder widerstand gebrochen ist darf das kind gehen.
vielleicht hilft dir das ein wenig

 
Antwort von GAST | 13.11.2006 - 21:12
also erst ma danke^^ komme aber damit nicht zurecht bin echt ne niete in gedichtsinterpretation hat den keiner ne ganze?


Autor
Beiträge 0
14
Antwort von Senshiy (ehem. Mitglied) | 10.03.2014 - 09:25
Hier wer jemals diese Hausaufgabe hat!
nehmt das hab ein 1,5 bekommen....
hoffe es hilft jemand weiter! :)


Textbeschreibung Lyrik
Lernprozess

In dem Gedicht „Lernprozess“ Ausschnitt aus „Abgeschrieben“ – Text zum Thema Schule (1980) von Ulrich Zimmermann (geboren 1944 in Danzig) geht es darum wie ein Kind erzogen wird in der Schule, hier etwas übertrieben dargestellt, aber manche fühlen sich ja wirklich so.

Es sind 5 Strophen
1.Strophe hat 5 Verse, 2.Strophe hat 4 Verse, 3.Strophe hat 6 Verse, 4.Strophe hat 5 Verse, 5.Strophe hat 7 Verse. Das Gedicht hat kein Reimschema, und ist auktorial geschrieben.
Inhaltlich geht es einfach darum, das die Kinder/Schüler, sobald sie in die Schule kommen ab Klasse 1 gefesselt und geknebelt werden.
Sie werden zum schweigen gebracht, ab und zu werden die fesseln gelockert, Gestiken sind erlaubt.
Die Schüler werden also ab Klasse eins von der Schule aus erzogen, so zu sagen auch unterdrückt, sie sollen in die gesellschaft hinein passen. Wer aus der Reihe tanzt, bei dem werden die Fesseln wieder angezogen.
Man lernt gehorsam, die überschrift lernprozess heist zwar lernen, doch das heist gleichzeitig mund halten und keine kritik ausüben.
Es ist alles im Präteritum geschrieben, der Autor Ulrich Zimmermann, hat selbst beim schreiben des gedichtest darauf geachtet das alles passt.
Die Nomen die normal gross geschrieben sind, sind hier klein (gefesselt) geschrieben.
Hingegen gibt es keine satzzeichen, dieses gedicht ist also nicht gefesselt durch irgendwelche satzzeichen.
Er benutzte auch keine fremdwörter oder alte sprache, es ist ohne grosse umschreibung geschrieben.
Der Satz „unter günstigen umständen“ (Zeile 6/7) ist Ironie, günstig war es sicherlich nicht für die kinder, vielleicht eher für die lehrer die es ja leicht hatten.


Der Autor Ulrich Zimmermann will mit diesem Gedicht sagen, das die Kinder in der Schule Unterdrückt werden, von Lehrern und Lernmethoden.
Sie haben keine freiheit mehr in der schule, müssen das tun was ihnen gesagt wird, sie haben keine eigene meinung und kein eigenes recht mehr.

Meiner persönliche Stellungsnahme zu diesem Gedicht ist, das ich dem Autor voll und ganz recht gebe, man hat in der schule keine eigene meinung mehr, man wird Unterdrückt, man soll tun was die wollen.
Die Freiheit liegt weit weg, von der Schule, man wird „gefesselt und geknebelt“ man wird gleich gemacht wie jeder auf dieser welt.
Man soll gleich sein, man darf nicht aus der reihe tanzen sonst wird es bestraft, MAN WIRD UNTERDRÜCKT!

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