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Die Stachelschweine

Frage: Die Stachelschweine
(5 Antworten)

 
Arthur Schopenhauer

Die Stachelschweine
Eine Gesellschaft Stachelschweine drängte sich an einem kalten Wintertage recht nahe zusammen, um durch die gegenseitige Wärme sich vor dem Erfrieren zu schützen.
Jedoch bald empfanden sie die gegenseitigen Stacheln; welches sie dann wieder voneinander entfernte. Wann nun das Bedürfnis der Erwärmung sie wieder näher zusammenbrachte, wiederholte sich jenes zweite Übel; so daß sie zwischen beiden Leiden hinund hergeworfen wurden, bis sie eine mäßige Entfernung voneinander herausgefunden hatten, in der sie es am besten aushalten konnten. - So treibt das Bedürfnis der Gesellschaft aus der Leere und Monotonie des eigenen Innem entsprungen, die Menschen zueinander; aber ihre vielen widerwärtigen Eigenschaften und unerträglichen Fehler stoßen sie wieder voneinander ab. Die mittlere Entfernung, die sie endlich herausfinden und bei welcher ein Beisammensein bestehen kann, ist die Höflichkeit und feine Sitte.

Dem, der sich nicht in dieser Entfernung hält, ruft man in England zu: "Keep your distance!" (Wahre deinen Abstand!) - Vermöge derselben wird zwar das Bedürfnis gegenseitiger Erwärmung nur unvollkommen befriedigt, dafür aber der Stich der Stacheln nicht empfunden. - Wer jedoch viel eigene innere Wärme hat, bleibt lieber aus der Gesellschaft weg, um keine Beschwerde zu geben noch zu empfangen.

Hab mal ne Frage*hehe* : Was würdet ihr da alles in so nen Text hineininterpretieren? hab schon n paar mehr oder weniger gute Sachen, aber halt noch lange keine "perfekte" Interpretation.
wär gut, wenn ihr nich was wüsstet ;)
GAST stellte diese Frage am 04.11.2006 - 12:46

 
Antwort von GAST | 04.11.2006 - 12:52
meinte
natürlich +noch+
*sry*

 
Antwort von GAST | 04.11.2006 - 13:00
die interpretation steht da doch oder Oo die stachelschweine auf die gesellschaft bezogen, wer viel wärme hat kann zu hause bleiben blabla? was genau willst dud enn noch interpretieren


Autor
Beiträge 0
13
Antwort von Philos18 (ehem. Mitglied) | 04.11.2006 - 13:10
Hier nimmt -glaub ich zumindest- Schopenhauer einfach Stellung zu den Menschen (Stachelschweinen), ihren Eigenschaften (Stacheln) und ihr Zusammensein (Wärme). Er spielt hier wahrscheinlich auf die aristotelische Lehre von der "goldenen Mitte" an.
Die Menschen können nicht allein/einsam leben, aber auch die Gesellschaft ist nicht gut für den Menschen; er muss also eine Balance finden zwischen sich und der Gesellschaft.
"des eigenen Innem" könnte eine Parallele zu seiner Metaphysik sein, weil er der klassischen Tradition der Metaphysik widerspricht.

 
Antwort von GAST | 04.11.2006 - 20:30
@sydney00(auch wenn sie im Moment net on is^^): genau das gleiche hab ich mir auch gedacht von wegen, dass die Interpretation schon drin steht. aber wer versteht schon die Lehrer(vorallem unsere Psychotussi) und ihre Launen, uns komische Ha`s aufzugeben :/

 
Antwort von GAST | 05.11.2006 - 18:47
loooooool @ maunzimu ^^ haha ich gugg so bei google nach ner interpretation und da... auf einmal... steht n link zu e-hausi ^^... awa war ja eigentlich klar, dass der beitrag von dir kommt :-D
hab übrigens des gleiche problem wie du - die scheiß interpretation steht doch schon dabei!

Wenn sonst noch jem helfen kann wär des echt toll! :-)
alla byeee

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