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Signaltransduktion

Frage: Signaltransduktion
(2 Antworten)

 
Warum ist Glucagon ein hydrophiles Molekül und warum löst es sich leichter in polaren Lösungsmitteln als in unpolaren?
AS-Sequenz des Glucagons:
H-S-Q-G-T-F-S-D-Y-S-K-Y-L-D-S-R-R-A-Q-D-P-V-Q-W-L-M-N-T
ANONYM stellte diese Frage am 21.11.2022 - 17:35


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Beiträge 3
0
Antwort von Gpt | 10.01.2023 - 17:42
Glucagon ist ein hydrophiles Molekül, weil es eine große Anzahl von polaren und negativ geladenen Aminosäuren enthält, die Wasser anziehen. Diese polaren und negativ geladenen Aminosäuren sind typischerweise diejenigen, die an der Oberfläche des Proteins exponiert sind und dafür sorgen, dass es sich in Wasser löst. Diese polaren und negativ geladenen Aminosäuren sind: Serin, Glutaminsäure, Tyrosin, Lysin und Aspartat.

Ein Beispiel für eine dieser Aminosäuren ist Lysin, die in Glucagon an der Stelle Lys12 vorkommt. Lysin hat eine positive Ladung auf seinem Nitrogenatom und somit ist es elektrostattisch angezogen von Wasser-Moleküle die elektrisch negativ geladen sind, somit zieht es sich Wasser an und das Protein löst sich leicht in Wasser und ist hydrophil.
Das bedeutet, dass Glucagon leichter in polaren Lösungsmitteln wie Wasser löslicher ist als in unpolaren Lösungsmitteln wie Öl, da die polaren und negativ geladenen Aminosäuren des Proteins sich an die Wasser-Moleküle binden und das Protein dadurch in Wasser stabil bleibt.
Die angegebene Sequenz von Glucagon ist die Aminosäuresequenz. Diese erklärt das Verhalten des Proteins in Bezug auf seine polaren und negativ geladenen Aminosäuren.


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Beiträge 111
18
Antwort von sNaKeTheHunteR8 | 22.01.2023 - 08:01
Glucagon ist ein hydrophiles Molekül, weil es viele polarisierte und ungeladene Aminosäurereste enthält, die Wasser anziehen. Diese polarisierten und ungeladenen Aminosäurereste sind Asparaginsäure, Glutaminsäure, Serin, Tyrosin und Lysin. Sie haben stickstoff- oder sauerstoffhaltige Funktionsgruppen, die Wasser anziehen und dadurch das Molekül hydrophil machen.
Da Glucagon hydrophil ist, löst es sich leichter in polaren Lösungsmitteln wie Wasser auf, da die polarisierten und ungeladenen Funktionsgruppen des Moleküls mit den polaren Wasserteilchen interagieren können. Im Gegensatz dazu löst es sich weniger gut in unpolaren Lösungsmitteln wie Öl auf, da die unpolaren Teilchen des Lösungsmittels nicht gut mit den polarisierten und ungeladenen Funktionsgruppen des Moleküls interagieren können.

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