Flucht und Vertreibung von Deutschen und Polen
Frage: Flucht und Vertreibung von Deutschen und Polen(3 Antworten)
Bitte kann jemand das für mich machen? Ich bin nicht gut in Geographie und Geschichte |
ANONYM stellte diese Frage am 29.08.2019 - 17:23 |
Antwort von matata | 29.08.2019 - 19:28 |
Nein, hier kann man keine fertigen Aufgaben bestellen. Was verstehst du denn nicht an der Aufgabe? Eine leserliche Kopie der Seite findet man hier https://i.imgur.com/Hr0l0CM.jpg ________________________ e-Hausaufgaben.de - Team |
Antwort von squschimochi | 29.08.2019 - 21:52 |
Ich kann das nicht machen, weil ich habe kein Zeit, wir haben noch 12 solche Blätter und ich schaffe nicht alles aber will gut Note bekommen |
Antwort von cleosulz | 30.08.2019 - 01:57 |
Die Tabelle musst du schon selbst machen. Mache aus meiner Erzählung ==> eine Reportage (aus Sicht eines Reporters, der das beschreibt). Meine Familie lebte schon seit mehreren Generationen in Königsberg in Preußen. Es war eine große Stadt, immerhin die Hauptstadt von Ostpreußen. Der Zusammenbruch der Heeresgruppe Mitte in Rußland im Sommer 1944 war Anlass dafür, dass uns klar wurde, welche Bedrohung aus dem Osten auf uns zu kam. Die deutsche Ostfront fing an sich aufzulösen, die Teile von einst großen deutschen Truppenverbänden waren in einem sehr, sehr schlechten Zustand. Die russische Arme befand sich seit 1943 im Vormarsch. Die deutsche Front verschob sich immer weiter nach Westen. Wir bekamen es einfach mit der Angst zu tun. Außerdem fürchteten wir uns vor den russischen Soldaten. Wer aber flüchten wollte, lief Gefahr bestraft zu werden. Also haben wir im Herbst 1944 an einem kalten Novemberabend heimlich eine Kutsche bepackt. Wir, das waren meine Mutter, meine Tante und mein kleiner Bruder und ich. Nur das Allernötigste haben wir eingepackt. Nachts fahren wir los, den Wagen zieht Kurt, unser letztes Pferd. Es ist fürchterlich kalt und feucht. Wir fahren Richtung Danzig. Die Straßen sind schlecht. Viele Leute sind unterwegs. Menschen mit Pferdegespannen, so wie wir, mit dem Rad und mit dem Handwagen. Alte, Junge, Kinder, Kranke und auch Soldaten. Es gibt viele verwundete Soldaten, die zu Fuß unterwegs sind. Die Wege sind gesäumt von toten Menschen. Kinder suchen ihre Müllter und umgekehrt. Wir hatten die Hoffnung, dass wir über die Ostsee flüchten können. Aber diesen Gedanken hatten offenbar viele Menschen. Dann hörten wir auch immer wieder, dass die Flüchtlingsschiffe unter Beschuss stehen. Wir Frauen hatten Angst, dass wir von den russischen Soldaten vergewaltigt werden. Deshalb fuhren nicht an die Ostsee sondern Richtung Dresden. Es gelang uns in einem Art Konvoi mit 3 anderen Familien zu reisen. Dadurch fühlten wir uns sicherer. Das Beschaffen von Essen war schwierig. Alles was sich zum Tauschen eignete, musste dazu abgegeben werden. Wir sahen viel Elend. Dann waren wir in Dresden. Die Stadt war nicht sicher, sie wurde immer wieder von Flugzeugen angegriffen. Laut heulten die Sirenen. Wir zogen weiter. Später erfuhren wir, dass die Stadt Ziel von Großangriffen wurde. Hatten wir doch Glück gehabt, nicht mehr dort zu sein, als das passierte. Über viele kleine Straßen und Wege kamen wir schließlich in einem kleinen Ort bei Nürnberg an. Die Bevölkerung von Nürnberg war in den vergangenen Kriegsjahren immer mehr geschrumpft. Viele Frauen und Kinder wurden aufs Land verschickt. In den ersten Wochen des neuen Jahres war Nürnberg Ziel von Luftangriffen gewesen und im Frühling 1945 gab es schwere Kämpfe um Nürnberg. Die Stadt wurde dabei sehr zerstört. Wir waren froh, dass wir auf dem Land in einem kleinen Ort namens Höfstetten waren. Dort fühlten wir uns sicherer. Aber nicht willkommen. Die Bevölkerung wollte von uns Flüchtlingen nicht viel wissen. Vor allem nicht von uns Ostpreußen. Wir waren ihnen fremd. Außerdem hatten sie doch selbst genügend Obdachlose aufgrund der Luftangriffe zu beklagen. Ich fühlte mich jeden Tag schlecht. An allem mangelte es. Brauchte man etwas, musste man sich umhören und schnell sein oder eben lange anstehen. Es kam vor, dass man stundenlang anstand und mit leeren Händen nach Hause kam. Nach Hause. Das war eine winzige Kammer bei einem Bauern, der uns aufgenommen hatte. Wir mussten ihm dafür helfen. Er hatte uns aber nicht freiwillig aufgenommen. Wir waren ihm "zugeteilt" worden. Er musste uns zwangsweise ein Zimmer geben. Dieser Umstand war für ein gutes Miteinander nicht gerade förderlich. Mutter wies uns immer an, trotzdem freundlich zu grüßen. Aber schon die Sprache zeigte, dass wir anders waren. Der bayrische Dialekt lag mir nicht, ich verstand die Leute nie richtig. Und dann waren wir Lutherischen im katholischen Bayern schon wegen der Religion nicht gern gesehen. Man ließ uns spüren, dass wir "das falsche Gebetbuch" haben. Meine Tante hatte einen Verehrer aus dem Ort. Er erklärte ihr aber gleich, dass er sie nicht heiraten könne. Eine Evangelisch-Luthrische dürfe er nicht ins Haus bringen. So ging es noch lange. Auch als der Krieg dann letztlich vorbei war. Quellen hierzu: https://de.wikipedia.org/wiki/Reportage https://de.wikipedia.org/wiki/Flucht_und_Vertreibung_Deutscher_aus_Mittel-_und_Osteuropa_1945%E2%80%931950 https://www.mittelbayerische.de/bayern-nachrichten/so-meisterte-bayern-die-fluechtlingskrise-21705-art1293272.html https://de.wikipedia.org/wiki/Luftangriffe_auf_N%C3%BCrnberg https://www.deutschlandfunkkultur.de/flucht-vor-70-jahren-von-ostpreussen-nach-sickenhausen.1001.de.html?dram:article_id=386429 https://deutsche-schutzgebiete.de/wordpress/staedte-in-ostpreussen/ http://sauseschritt.net/wp-content/uploads/2012/09/HA_Peter_Rose_Flucht_und_Vertreibung_aus_Ostpreussen.pdf ________________________ e-Hausaufgaben.de - Team |
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