4 Fragen die ich net kapier
Frage: 4 Fragen die ich net kapier(7 Antworten)
1. Worin unterscheiden sich Anlage- und Umlaufvermögen? 2. Was versteht man unter körperlicher Bestandsaufnahme? 4. Welche Vorteile hat die Permanente Inventur? Kann mir jemand bitte diese Fragen beantworten... komme echt net weiter |
Frage von Christina151 | am 19.09.2017 - 18:09 |
Antwort von cleosulz | 19.09.2017 - 18:19 |
Hallo Christina, hast du die Begriffe mit Hilfe von gesucht? Macht man das, Beispiel: www.gevestor.de bildungsbibel.de steuer-kettwig.de Klick dich einfach mal durch die Antworten und lies selbst mal nach. Die Antwort wirst du dann schnell finden. Falls noch Fragen sind => unten ins Antwortfeld schreiben. Aber ein bisschen eigene Vorarbeit erwarte ich schon. ________________________ e-Hausaufgaben.de - Team |
Antwort von Ritchy (ehem. Mitglied) | 19.09.2017 - 19:05 |
Hallo, also das Anlagevermögen (AV) und das Umlaufvermögen (UV) stehen auf der Aktivseite der Bilanz [linke Seite der Bilanz] und zwar geordnet nach der Flüssigkeit ihrer Verwendbarkeit. Grundstücke, Gebäude, Maschinen/Anlagen bishin zu Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen (RHB), Wertpapieren, Forderungen, Bank (Kontostand) und Kasse (= Geldbestand). Flüssigkeit bedeutet dabei, dass Du es sofort oder ziemlich schnell verfügbar hast. Grundstücke bleiben ja dauerhaft im Unternehmen, genauso wie Gebäude und Maschinen. Trotzdem wird der Maschinenpark/Fuhrpark sukzessive ersetzt bei Modernisierung oder Veralterung/Reparaturen. Deshalb stehen Grundstücke ganz oben beim AV, weil sie am wenigsten ersetzt werden (selten werden sie verkauft oder neue dazugekauft, je nach Branche). Beim UV gilt das gleiche. Erst werden die RHB eingesetzt im Produktionsprozeß, danach entstehen unfertige und Fertigerzeugnisse (Bestände auf Lager), dann die Forderungen an Deine Kunden, bis das Geld dann auf Deinem Bankkonto landet oder ein Teil auch in Deiner Kasse. Der Kassenbestand ist der flüssigste Posten vom UV und steht deshalb zuletzt. Abschließend erkennst Du auch die Gliederung der Bilanz als ein Abbild des Produktionsprozesses im Unternehmen (bei Industriebetrieben). Oben stehen die Produktionsfaktoren Grund/Boden, danach der Faktor Kapital. Investitionsgüter und RHB werden eingesetzt, weiterverarbeitet und verkauft. Daher gliedert sich die Betriebswirtschaftslehre auch gerne in Beschaffung, Produktion und Absatz. |
Antwort von Ritchy (ehem. Mitglied) | 19.09.2017 - 19:21 |
Hallo noch einmal, also eine Buchinventur wird klassischerweise bei den Bankkonten anhand der Kontoauszüge vorgenommen. Auch bei Forderungen an Kunden wird auf Aufzeichnungen und vorhandene Rechnungen zurückgegriffen. Dasgleiche gilt auch für die Passivseite der Bilanz, die übrigens nach der Fristigkeit gegliedert ist! Das bedeutet: oben steht das Eigenkapital (EK), welches ja für immer im Unternehmen verbleibt, dann folgt das Fremdkapital (FK) mit den Verbindlichkeiten (Schulden). Am Ende stehen dann die sofort fälligen Rechnungen. Dies ist nur ein grober Überblick. Auf der Aktivseite steht das Vermögen, auf der Passivseite, wie es finanziert ist. Buchinventur erfolgt dann, wenn man etwas nicht anfassen kann (wie bei der körperlichen Inventur), sondern nur Aufzeichnungen hat. Der Kassenbestand wird also gezählt! |
Antwort von Ritchy (ehem. Mitglied) | 19.09.2017 - 19:51 |
Noch einige Anmerkungen zum AV/UV. In einem Supermarkt gehört die Kasse natürlich zum AV, das Geld darin aber zum UV! Denn die Kasse dient ja langfristig dem Unternehmenszweck und wird auch nicht verkauft! Das Geld darin sind die Tageseinnahmen durch den Verkauf von Warenbeständen. Das ist der Unternehmenszweck, nämlich der Verkauf, dient ihm aber nicht. Das AV wird also in der Regel nicht verkauft, weil es dem Unternehmenszweck dient. Das Umlaufvermögen entsteht aus dem Unternehmenszweck oder ist dazu bestimmt, nicht dauerhaft im Unternehmen zu bleiben. Geld kann zwar dem Unternehmer dienen, eine neue Maschine zu kaufen und ins AV zu investieren, aber zunächst ist Geld das Resultat der unternehmerischen Tätigkeit und damit zum Dienen eines Zweckes (sondern es ist der Zweck) bestimmt. Grob gilt, daß das AV im Unternehmen dauerhaft verbleibt und nicht "flüssig" gemacht wird. Das UV verbleibt in der Regel nicht im Unternehmen, wird am Ende zu Geld gemacht, verflüssigt. |
Antwort von Ritchy (ehem. Mitglied) | 20.09.2017 - 11:32 |
Geld kann zwar dem Unternehmer dienen, eine neue Maschine zu kaufen und ins AV zu investieren, aber zunächst ist Geld das Resultat der unternehmerischen Tätigkeit und damit nicht primär zum Dienen eines Zweckes (sondern es ist der Zweck) bestimmt. Wichtig! Ich habe anfangs das Wort "nicht" vergessen. Das habe ich jetzt korrigiert. |
Antwort von Ritchy (ehem. Mitglied) | 20.09.2017 - 12:58 |
Hallo Chris, Du suchtest ja auch nach Beispielen. Wirtschaft bedeutet ja auch wirtschaftliches Handeln! Dann ist man auf Märkten aktiv als Käufer oder Verkäufer oder einfach nur als Vertragspartner. 1) Einkauf/Verkauf von Waren 2) Arbeitsmarkt: Abschluß eines Arbeitsvertrags 3) Wohnungsmarkt: Mietvertrag 4) Heiratsmarkt: Hochzeit, Ehevertrag, auch das muß wirtschaftlich überdacht werden. 5) Börse: An- oder Verkauf von Wertpapieren 6) Finanzmarkt: Aufnahme von Krediten bei einer Bank... 7) Bildungsmarkt: Beginn eines Studiums oder IHK- Lehrgänge / Weiterbildung, Meistertitel (kostet Geld = Investition in Bildung, um später damit mehr Geld zu verdienen. Wirtschaftliche Aktionen finden also praktisch immer auf Märkten statt. Aber es gibt ja auch Wirtschaftspolitik! Dort werden die Fundamente geschaffen durch Steuerpolitik, Finanzpolitik... Dort werden Regeln gesetzt, die für alle gelten bei ihren wirtschaftlichen Aktivitäten. Auch alle Wirtschaftsgesetze gehören dazu. Gesetz gegen unlauteren Wettbewerb (UWG), alle Steuergesetze. |
Antwort von Ritchy (ehem. Mitglied) | 20.09.2017 - 13:03 |
Oh sorry, mein letzter Beitrag gehört eigentlich zum Thread "Betriebswirtschaft", aber Du darfst ihn natürlich auch lesen, lol. Bin da halt verrutscht. Kann ihn auch nicht mehr löschen. |
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