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Wirtschaft Opportunitätskosten

Frage: Wirtschaft Opportunitätskosten
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Hallo, ich weiß nicht weiter. Kann mir jemand erklären was ich hier zu tun habe?

Thema: Opportunitätskosten

Eine von der Bundesregierung in Auftrag gegebene Rheinbrücke stürzt noch vor ihrer Fertigstellung ein und muss von dem dafür haftenden Brückenbauunternehmen auf eigene Kosten wieder aufgebaut werden. Auf die Frage eines Journalisten, ob durch den Brückeneinsturz ein volkswirtschaftlicher Schaden entstanden sei, antwortet ein Politiker: „Auf den Bund kommen durch den Einsturz und den dadurch notwendig gewordenen Neubau keine zusätzlichen Ausgaben zu. Der Volkswirtschaft ist also kein Schaden entstanden. Zudem erhält das Brückenbauunternehmen wahrscheinlichsten größten Teil der ihm zusätzlich entstandenen Kosten von einer Versicherung ersetzt, da der Einsturz nachweislich auf Hochwasser zurück- zuführen ist. Gegen Hochwasserschäden war das Unternehmen aber versichert.“

Prüfen Sie die Aussage des Politikers, dass der Volkswirtschaft kein Schaden entstanden sei. Gehe dabei auf die Auswirkungen auf die Akteure der Wirtschaft ein und erkläre in diesem Zusammenhang den Begriff der "Opportunitätskosten".

Was soll das hier jetzt sein? Danke für die Hilfe !
Frage von bratan229 | am 17.09.2017 - 14:56


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Antwort von matata | 17.09.2017 - 15:17


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Antwort von Ritchy (ehem. Mitglied) | 20.09.2017 - 14:55
Oh je, immer diese teilweise nutzlosen oder schwer verständlichen Links.
Opportunitätskosten sind Kosten einer entangenen günstigeren Gelegenheit (Alternativkosten), der 2.
Link ist ok.
Wenn die Versicherung das Geld nicht für den Brückeneinsturz ausgeben müßte, könnte sie es z.B. für Beitragssenkungen oder andere Schadensausgleiche verwenden.
Autofahrern entsehen Opportunitätskosten, weil sie den Sprit für längere Umleitungen auch für einen Wochenendausflug hätten nutzen können (hier also: entgangener Wochenendausflug).
Auch dauert ein Umweg länger, da die Brücke gesperrt ist, und es entstehen Staus (Zeitverlust, diese Zeit hätte man auch verwenden können, um günstig einzukaufen).
Teurere Einkäufe mangels Zeit oder Geschäftsschluß führen zu erhöhten Kosten.
Man muß aber auch berücksichtigen, daß durch einen erneuten Brückenbau Arbeitskräfte gebraucht werden, die dann nicht arbeitslos werden und Steuern zahlen, aber auch keine Unterstützung vom Staat benötigen.
Der Arbeitnehmer muß dann vielleicht mal einen Umweg fahren, hat aber einen sicheren Arbeitsplatz und erhält ein hohes Gehalt.
Irgendwie könnte sich alles ausgleichen, langfristig jedenfalls.
Wären die Brückenbauarbeiter nämlich arbeitslos, würden die Sozialabgaben steigen, um die Leute zu finanzieren mit Hartz 4 oder Arbeitslosenhilfe...
Man müßte also insgesamt eine cost-benefit-Analyse starten. Also alle Kosten und alle "Gewinne/Einsparungen/Vorteile" gegeneinander aufrechnen.
Eine alleinige Betrachtung der Opportunitätskosten aller einzelnen Akteure (Betroffenen in der Einzelbetrachtung) macht hier nicht wirklich Sinn.
Insgesamt entsteht der Volkswirtschaft theoretisch kein wirtschaftlicher Schaden.
Kurzfristig aber vielleicht schon, weil ja auch eine Versicherung Haftungsfälle in die Beiträge einkalkuliert und so auf alle umlegt. Die Bauunternehmung muss dann höhere Preise nehmen und der Staat sie zahlen, wodurch die KFZ-Steuer erhöht werden muss.
Aber wenn dadurch weniger Arbeitslose existieren, höhere Steuereinnahmen erzielt werden...usw.
Der Politiker hat also irgendwie bei langfristiger Betrachtung recht.


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Antwort von bratan229 | 20.09.2017 - 18:51
danke!

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