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Planwirtschaft: Verständnisprobleme

Frage: Planwirtschaft: Verständnisprobleme
(3 Antworten)


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Hey
1.)Probleme der Planwirtschaft.
Was bedeutet:
Wirtschaftliche Entscheidungen wurden nicht in erster Linie nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten (Kosten-Nutzen,Angebot-Nachfarge) gefällt.

Was meint man damit
Kosten - Nutzen Angebot - Nachfrage?

2.)
Im Kommunismus bzw.
Sozialismus war es so, dass alle gleich waren, das bedeutet auch das sie alle gleich verdienten.
Aber gab es viele billige Preise......
Lag es daran, dass sie alle wenig verdienten? Theoretisch ist  es doch besser für den Staat alles teuer zu machen...
Warum ausgerechnet billie Preise...?
Gruß
Frage von Genie_0 (ehem. Mitglied) | am 07.03.2015 - 14:51


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Antwort von cleosulz | 07.03.2015 - 17:15
Kosten - Nutzen
Angebot - Nachfrage

Prüfung nach dem "Kosten - Nutzen- Prinzip" heißt:
Was kostet mich das Projekt, was nutzt es mir?
Bringt der Nutzen mir die Kosten wieder herein?


Angebot - Nachfrage =>
Wenn ich jetzt eine bestimmte Anzahl von Produkten herstelle, kann ich die auch absetzen?
Besteht für eine so große Menge überhaupt der Bedarf?

Wenn ich heute 10 Kuchen backe, habe ich überhaupt so viel Kaffee-Besucher, die ihn wegmampfen - oder muss ich übermorgen alles in den Müll klopfen?
________________________
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Antwort von matata | 07.03.2015 - 17:47
Zu deiner Frage 2)

Sie verdienten alle etwa gleich wenig, ob sie sich anstrengten oder nicht.
Das führte dann auch zu Motivationsproblemen bei den Werktätigen: Warum sollten sie sich anstrengen um das Plansoll zu erfüllen oder zu übertreffen, wenn dabei doch nichts herausschaute? Belohnungen für die vorzeitige Erfüllung des Plans oder für die Steigerung der Produktion gingen in der Regel an die Vorgesetzten in den Betrieben zum Beispiel  in Form von günstigen Urlaubsmöglichkeiten in andern sozialistischen Ländern.
Ausserdem war die Erfüllung des Plans oft gar nicht möglich, weil die Rohstoffe fehlten oder die Maschinen defekt waren und Mittel zur Reparatur fehlten und im Plan gar nicht vorgesehen waren...

Die Güter, die es zu kaufen gab, wurden vom Staat künstlich billiger gemacht, er hat Subventionen gezahlt und die Differenz zwischem dem hohen Produktionspreis und dem günstigen Produktionspreis übernommen. Das führte natürlich mit der Zeit zu einer hohen Staatsverschuldung. Das Geld fehlte dann auch für andere wichtige Dinge, zum Beispiel für Energielieferungen und das Verkehrswesen.

Der Staat hat die Preise billiger gemacht, damit die Bevölkerung zufrieden war. Vor allem wurden Nahrungsmittel wie Brot verbilligt und auch in übergrossen Mengen produziert. Ebenso wurden die Preise für Eisenbahntickets künstlich tief gehalten.
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Antwort von Genie_0 (ehem. Mitglied) | 07.03.2015 - 18:21
Vielen Vielen Dank für die Antworten.

@ matata Super Antwort.... Danke

@ cleosulz Dankee auch an dir :)
    Hab eine Frage aber dazu...

   Ihnen waren die beiden Prinzipien egal oder ?
   Ihr Motto war halt, viele Produkte herzustellen ohne Gewähr auf Bedarf ... ?

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