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Olympe de Gouges

Frage: Olympe de Gouges
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Olympe de Gouges

Marie Gouze: Kindheit und Eltern
* 07.05.1748 in Montauban dem
heutigen Département Tarn-et-Garonne
08.05.1748 getauft
verbrachte dort auch ihre Jugend
Hatte 3 Geschwister
Wuchs in bescheidenen Verhältnissen auf
Lernte lediglich die Grundkentnisse vom Lesen und Schreiben
Muttersprache: Okzitan
LeiblicherVater war vermutlich
„Jean-Jacques Le France
Pompignan“
*10.08.1709 in Montauban
+November 1784 in Pompignan
Es gab keinen positiven Nachweis für seine Vaterschaft
Gehörte zu einem ortsansässigen Adelsgeschlecht
Zog kurz nach der Geburt von Marie nach Paris

Olympe de Gouges: Ehe und Kinder
1765: gegen ihren Willen mit
„Louis-Yves Aubry“ verheiratet
Louis-Yves Aubry:
Arbeitete als Küchenchef in einem adligen
Haus in Montauban
August 1766: Sohn Pierre kommt zur Welt
1766: Louis-Yves Aubry verschwand
1770: Marie zog mit ihrem Sohn nach Paris
Marie Aubry legte Ehenamen ab und nannte sich „Olympe de Gouges“
1766-1784 sind nur wenige Daten auffindbar
Lebte mit „Jacques Biétrix de Rozières in Paris
Jacques Biétrix de Rozières:
Adeliger Transportunternehmer für die königliche Armee
Er sorgte für ihren Lebensunterhalt
Er ermöglichte ihr den Status einer gutsituierten
Bürgerin
Beziehung hielt 17 Jahre
Er war der Vater weiterer Kinder
Sie weigerte sich noch mal zu heiraten
Pierre Aubry war ihr einziger Nachkomme und
Erbe
die Ehe war für sie „das Grab der Lieb und des
Vertrauens“
Sie stand unter Generalverdacht der Unmoral
Sie erzählte nicht viel über ihre privaten Angelegenheiten
De Gouges trat in ein selbstbestimmtes Leben der Frauen ein
Ab 1780 konnte sie lesen und schreiben
Hatte Wissen über französische Geschichte, römischer & griechischer Antike, französischem Theater und politischer Philosophie
Hatte eine große Liebe zum Theater
Betrieb, laut einem Hinweis, ein Wandertheater
Suchte die Nähe von Wissenschaftlern, Literaren, adeliger Prominenz und Dramatikern
Sie entwickelte politische, philosophische und weltanschauliche Ideen
Sie lernte „Philippe d‘Orléans“ (später Philipe
Egalité) kennen
„Louis-Sébastien Mercier“ wurde ihr Freund und Lehrmeister
Förderte ihren Intellektualismus (Betonung des
Verstandes)
Half ihr beim Schreiben
Sie war mit bekannten Persönlichkeiten
und Politikern befreundet
Sie besuchte politische Clubs

Femmes de Lettres
Der Bestdokumentierste Abschnitt ihres Lebens
Ihr erstes Buch hieß „Mémoire de Mme“, war ein Briefroman und erschien 1784
Sie thematisierte die unfreiwilige verheiratung von Frauen
Und die Probleme von illegaler Herkunft
Sie trat dann als Literarin an die Öffentlichkeit
Ihr erstes Theaterstück war zu dieser Zeit bereits geschrieben
Dieses legte sie dem führenden Theater Europas vor
Es wurde dann aber doch wegen der Sklavenfreundlichkeit abgelehnt
Das Theater war aber verpflichtet es aufzuführen
-> führte zu einem jahrelangem Streit
Dank diesem Streit argumentierte und publizierte sie gegen die Sklaverei
Sie war zu dieser Zeit die einzigste Frau die sich öffentlich gegen die Sklaverei der Schwarzen erhob
1780 wurde ihr Theaterstück uraugeführt aber nach 3 Pflichtvorstellungen wurde es nie mehr aufgeführt
de Gouges verfasste viele Romane und Schauspiele
Kaum ein Stück wurde jemals ins Deutsche übersetzt
Heute findet man, in Bibliotheken, nur die Texte die sie selbst gedruckt hat
Nach ihrem Tod wurde eine Inventarliste erstellt
In ihren Schriften geht es um sozialkritische und politische Themen

Politikerin und Feministin
Wurde durch ihre Schriften in Paris bekannt
Diese schickte, verteilte und hängte sie aus
1788 sagte sie ihre Meinung zur Politik und gab tagesaktuelle Stellungen zum revolutionären Geschehen ab
Sie setzte sich für die Trennung von Kirche und Staat ein
Sie kämpfte gegen die Todesstrafe
Sie regte eine Staatsreform an
Sie forderte:
Soziale Maßnahmen für die ärmsten Teile der Bevölkerung
Bildung für Frauen und für alle Bevölkerungsschichten
Politische Kontrolle und Rechenschaftspflicht
Freie Wahlen
Eine Verfassung
Die Abschaffung der Sklaverei
Die Gleichberechtigung von Frauen
Im September 1791 wurde die französische Verfassung verabschiedet und Frankreich wurde eine Monarchie
-> darauf schrieb de Gouges eine „Frauenrechtsdeklaration“
Die sie in ihrer Schrift „Die Rechte der Frau“, die sie der französischen Königin Marie-Antoinette widmete
Sie forderte die Königin auf „dem Vorwärtskommen der Rechte der Frau Gewicht zu verleihen und ihren Erfolg voranzutreiben
De Gouges forderte die gleichen Rechte und Pflichten für Frauen
Vorallem die Unabhängigkeit und die aktiven und passiven politischen Rechte
Sie schickte diese Schrift (Die Rechte der Frauen) an die Nationalversammlung
Sie kritisierte:
Konkrete Stellungsnahmen zu aktuellen politischen Debatten
Den Verlauf der Revolution
Sie wehrte sich gegen Gewalttätigkeit und Blutvergießen
Sie trat für offene Kompromisse und Diskurse ein
Sie warnte vor Demagogen und Hetzen
De Gouges verurteilte öffentlich die grausamen Septembermassaker
Warnte vor der Radikalisierung der Revolution
Hatte einen klaren Blick über die Situation
1792 schrieb sie: „Mir graut es vor meinen Vorhersagungen, alle haben sich verwirklicht“

Revolutionärin
Gegnerin der Todesstrafe
Argumentierte gegen die Hinrichtung des Königs
Erklärte sich zu der Verteidigerin des Königs „Wir haben das Königtum abgeschafft. Volk, Thron, er hat alles verloren. Seien wir groß genug, ihm das Leben zu lassen.“
Warnte vor den Ausschreitungen, die zu seiner Hinrichtung führen würden
Lacour sagte, dass ihre Argumentation, „die großartigste Tat ihres Lebens gewesen (sei); und doppelt großartig, weil sie nicht nur Erbarmen zeigte, sondern Olympe de Gouges‘ hohe politische Klarsicht“
Warnte vor „Robespierre“ und „Marat“
Diese konnten aber mit ihren politischen Clubs
eine Mehrheit auf sich vereinigen
Im Juni 1793 begann „la grande terreur“
(die Schreckenherrschaft) unter der
Führung von Robespierre
De Gouges wollte mit ihrer Wandzeitung
„Les trois umes ou le salut de la patrie“
zu einer direkten Volkswahl aufrufen
Sie wurde aber beim plakatieren erwischt und verhaftet

Die letzten Monate und Tage vor ihrem Tod
War einige Monate in verschiedenen Gefängnissen untergebracht
War von ihrer Freilassung überzeugt
Veröffentlichte aus dem Gefängnis politische Schriften und Schriften gegen Robbespierre
Ende Oktober 1793 wurde sie in einen Kerker („Conciergerie“) verlegt
Kurz vor ihrer Hinrichtung schrieb sie noch einen letzten Brief an ihren Sohn:
„Man übergab mir meinen Anklageakt drei Tage vor meinem Tod. Ab dem Moment der Zustellung dieses Aktes gibt mir das Gesetz das Recht, meine Verteidiger und alle Personen, die ich kenne, zu sehen. Man hat mir alles untersagt. Am nächsten Tag um sieben Uhr, ließ man mich vor das Tribunal treten. Ich verlangte den Verteidiger, den ich gewählt hatte. Man sagte mir, dass er nicht hier wäre oder dass er sich nicht um meine Verteidigung kümmern wollte. Ich verlangte wegen
seines Fehlens einen anderen, man sagte
mir, dass ich genug Geist hätte, mich selbst zu
verteidigen.“
Am 3. November 1793 wurde Olympe
de Gouges wegen ihrer politischen
Meinung am Schafott hingerichtet
Frage von melle_mirdochegal | am 08.03.2014 - 17:44


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2100
Antwort von matata | 08.03.2014 - 17:51
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