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Zuhause wohnen und Geld an die Mutter bezahlen?

Frage: Zuhause wohnen und Geld an die Mutter bezahlen?
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Hey liebe Leute,


meine beste Freundin ist 23, studiert und wohnt noch zu Hause.
Sie muss jeden Monat dafür 284€ an ihre Mutter bezahlen, ihre Eltern sind geschieden.
Sie muss sonst auch so gut wie wirklich alles selber bezahlen..

Findet ihr das normal?
ich kenne niemanden wo es noch so ist, kennt ihr jemanden?
Frage von Lindaa (ehem. Mitglied) | am 21.02.2014 - 21:04


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Antwort von matata | 21.02.2014 - 21:25
Ich finde das ganz normal: Das Leben kostet, nichts ist umsonst, auch das Hotel Mama nicht:


http://www.budgetberatung.ch/Kostgeld.156.0.html

Natürlich hängt das von der finanziellen Situation der Eltern ab.
Es gibt sicher Eltern, die darauf verzichten können. Aber gerade alleinerziehende Eltern, die das Kindergeld an ihre Kinder weitergeben, sind auf diese Beiträge angewiesen.
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Antwort von Lindaa (ehem. Mitglied) | 21.02.2014 - 21:37
Sie hat ihr Kindergeld noch nie gesehen
muss die Studienbeiträge von ein paar Hundert Euro selber bezahlen etc. wovon denn wenn die nur noch ein bisschen Unterhalt hat?

Sie leben in einem eigenen Haus, ihre Mutter geht nur Halbtags arbeiten
verdient also zu wenig um ihr was geben zu müssen
ABER FÄHRT 2 BIS 3 MAL IM JAHR IN URLAUB

ich finde das nicht normal


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Antwort von matata | 21.02.2014 - 21:51
Für solche Probleme gibt es Budgetberatungsstellen.Diese kennen sich auch aus mit den rechtlichen Seiten dieser Fragestellung:

http://www.caritas.de/glossare/budgetberatung

http://www.dghev.de/index.php?arg=ZmFfZGV0YWls&id=16

http://www.familienratgeber.de/recht/persoenliches_budget.php

http://urlm.de/www.budgetberatung.de

http://de.yourwebsite.com/www.budgetberatung.at/
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Antwort von ANONYM | 21.02.2014 - 22:15
Von was bezahlt sie die 284 EUR? Erhält sie Unterhaltszahlungen von ihrem Vater?
Hat deine Freundin neben dem Studium "Einkommen" bzw. macht sie ein Duales Studium?

Auch Wohnen im eigenen Haus kostet monatlich eine ganze Stange Geld.
Da sind locker im Durchschnitt 100 - 150 EUR für Heizung, 50 EUR für Wasser/Abwasser, 100 EUR für Strom usw. als Ausgaben drin. Dazu kommen noch Gebäudeversicherungen, Kaminkehrergebühren, Grundsteuer, Fernseher, Telefon usw.
Um das mit einem Halbtagsjob finanziell zu schultern gehört eine Menge Finanzgeschick.
Ganz von den weiteren Lebenshaltungskosten für Essen & Trinken.

Ich kann nachvollziehen, dass die Mutter deiner ABF einen Zuschuß zum gemeinsamen Haushalt abverlangt.
Wäre das nicht nötig/möglich für deine Freundin, sähe es sicher anders aus.

Würde deine Freundin außer Haus wohnen, hätte sie ebenso erhebliche Aufwendungen für Wohnung und Lebensunterhalt. Das Leben ist teuer und jeder der in der Lage ist, muss dazu beitragen.

Ich habe während meiner Ausbildung daheim nichts abgeben müssen.
Jedoch haben meine Eltern mir einen Dauerauftrag auf ein Sparbuch abgenötigt. Ich musste damals 1/3 meiner Ausbildungsvergütung sparen, 1/3 ging für die Bahnfahrkarten drauf und den Rest konnte ich für mich verbrauchen (Ausbildungsbedarf + Klamotten + Urlaub usw.).
Meine Eltern waren der Meinung: Entweder freiwillig sparen oder als Kostgeld abgeben.
Da habe ich mich natürlich für die Zahlung aufs Sparbuch entschieden.
Mit dem gesparten Geld habe ich dann später mein erstes Auto finanziert.


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Antwort von cleosulz | 21.02.2014 - 22:34
Unterhalt für Kinder mit eigenem Hausstand:

Der angemessene Gesamtunterhaltsbedarf eines Studenten, der nicht bei seinen Eltern oder einem Elternteil wohnt, beträgt 2013 in der Regel monatlich 670 €. Hierin sind bis 280 € für Unterkunft einschließlich umlagefähiger Nebenkosten und Heizkosten (Warmmiete) sowie bis zu 90 € monatlich für ausbildungs- bzw. berufsbedingte Aufwendungen enthalten.

Der Unterhalt für ein volljähriges Kind, das noch daheim wohnt richtet sich nach der Düsseldorfer Tabelle.
Dieser Unterhalt beträgt also je nach Einkommen des Unterhaltspflichtigen zwischen 488 EUR und 781 EUR (wenn der Unterhaltspflichtige mehr als 5.100 EUR netto verdient, gelten andere Zahlen).

Von den vorgenannten Beträgen kann das Kindergeld (184 EUR) abgezogen werden.

Würde deine Freundin also nicht mehr daheim wohnen, stünde ihr vermutlich auch nicht mehr Geld zur Verfügung als heute. Vermutlich müsste sie - um die Miete bezahlen zu können - nebenher arbeiten.

Warum sollte dies nun anders sein, nur weil sie noch im Hotel Mama wohnt?
Somit bezahlt sie halt die Miete an ihre Mutter anstatt einen fremden Vermieter.
Ich finde das ok. Ihre Mutter würde diese Mietzahlung ja nicht verlangen, wenn sie das Geld hätte.
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Antwort von Lindaa (ehem. Mitglied) | 21.02.2014 - 22:40
matata, ich möchte keine Beratungsstelle als Antwort

Anonym,
Ja klar, da hast du schon recht. Selber etwas zu sparen finde ich auch sehr wichtig, bei dir sehe ich das aber als eine Unterstützung, dass du das Geld zurück gelegt hast und er war dein und für dich.
in den 284 Euro sind das Kindergeld und dann muss sie noch 100 so bezahlen, von dem Unterhalt vom Vater...
Ich Sehe bei ihr eher von der Mutter wenig Verständnis..
ich Komme jetzt zu diesem Beitrag, weil ich mir sorgen mache

Sie hat sich heute morgen mit ihrer Mutter gestritten, weil sie das Geld für die Studienabgaben grade nicht hat, sie hat letztens schon einmal mit ihrer Mutter darüber geredet, das die jetzt einen Monat eher sind und sie es nicht bezahlen kann.
Heute war es dann das Problem, wo konkret danach gefragt wurde..
Vorher hatte sie ihr gesagt sie muss die 100 dann eben nicht mehr bezahlen
jetzt fragte sie nur ob sie die von diesen Monat für das Studium haben könnte
daraus wurde der streit
sie wäre eh immer nur am lernen etc..

Sie ist oft bei ihrem Freund, war auch mal im Sommer wo anders arbeiten über lange zeit
aber die Mutter hat ihr da das Geld auch nicht erlassen
Sie isst sehr wenig, kauft sich das auch noch selber und ist bei uni zeit auch viel in der uni,
natürlich verbraucht sie was du eben sagtest, aber gering
und ich finde den streit Faktor unnötig, aber sie war so am weinen!


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Antwort von Lindaa (ehem. Mitglied) | 21.02.2014 - 22:44
So viel bekommt sie ja nicht mals an unterhalt (auch nicht wenn ich vom unteren betrag das Kindergeld abziehe)

Aber ich finde ihre Mutter könnte auch mehr Arbeiten gehen, die kocht nicht, sie putzt nur unten das Gäste wc
den Rest muss sie auch putzen
und das die Mutter 2 bis 3 mal in Urlaub fährt, scheint nicht als hätte sie zu wenig Geld


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Antwort von cleosulz | 21.02.2014 - 23:07
Verstehe ich das richtig:
Sie bezahlt nicht 284 EUR an ihre Mutter sondern ihre Mutter bezieht das Kindergeld und deine Freundin gibt ihr noch von dem Geld, das sie vom Vater bekommt, 100 EUR ab.

(184 EUR + 100 EUR = 284 EUR Miete/Unterhaltzahlung an die Mutter).

Vom Rest bestreitet sie dann ihr weiteres Leben = Studium, Klamotten und teilweise auch Essen und Trinken usw.

Es wäre natürlich schon interessant, was deine Freundin tatsächlich an Unterhalt vom Vater bekommt. Nach der Düsseldorfer Tabelle wären das ja mindestens 488 EUR - 184 EUR = 304 EUR.
Davon gibt sie ihrer Mutter dann die 100 EUR, so dass ihr dann tatsächlich für Taschengeld +Leben/Studiengebühr monatlich 204 EUR bleiben.
Reichen ihr dies nicht, dann muss sie nebenher arbeiten.

So geht es vielen Studenten. Und viele Studenten müssen ein oder zwei Semester noch dran hängen, weil sie eben nebenher arbeiten müssen und nicht so viel zum Lernen kommen.

Der Mutter nun aufzugeben, sie könnte mehr arbeiten, finde ich sehr einfach dahergeredet.
Und für eine 23jährige Tochter muss eine Mutter auch nicht mehr kochen oder putzen.
Wer 23 Jahre alt ist, ist erwachsen. Dazu gehört auch, dass man seine Sachen selbst erledigt - und nicht die Mutter erledigen lässt.

Nur weil es in vielen Familien üblich ist, dass die Eltern den Kindern finanziell unter die Arme greifen und vorne und hinten die Kids betütteln und diese dann sich "voll aufs Studium konzentrieren können", darf man das nicht als allgemeingültig sehen.

Wer erwachsen ist, sollte seinen Unterhalt selbst bestreiten können.
Wer in Ausbildung ist, erhält Unterhaltszahlungen (oder Bafög) und muss mit diesem Geld eben haushalten. Kann er das nicht, muss er sich noch welches hinzuverdienen.
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Antwort von matata | 21.02.2014 - 23:18
Beratungsstellen helfen, Streit zu vermeiden, weil sie die gesetzlichen Vorgaben anwenden und auch mit den tatsächlichen Einkommen der Fragesteller operieren können. Ausserdem sind sie neutral. Ich bin keine Budgetberatung und schon gar nicht für deutsche Verhältnisse. Mit deinen Angaben über die vorhandenen Einnahmen der Beteiligten, die du auch nur vom Hörensagen kennst, wäre eine seriöse Beratung auch nicht zu machen.
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Antwort von cleosulz | 21.02.2014 - 23:37
Wenn es dir noch hilft:

Deine Freundin hat als Unterhalt auch Anspruch darauf, dass ihr die Eltern die Studiengebühren bezahlen, sofern sie nicht in der Lage ist, dies aus den ihr zur Verfügung gestellten Unterhaltszahlungen zu leisten.
Wenn der Vater seine Unterhaltszahlungen in entsprechender Höhe leistet, dann muss die Mutter ggf. sich auch einen Teil anrechnen lassen.
Sollte sie finanziell dazu nicht in der Lage dazu sein, wäre zu prüfen,ob deine Freudin Anspruch auf Bafög hat. Das wären dann bei Studenten, die daheim leben 366 EUR Grundbedarf.
Bafög ist aber immer abhängig vom Gesamteinkommen der Eltern + deren Vermögen.

Matata hat schon Recht, wenn sie empfiehlt, dass deine Freundin sich einmal beraten lassen soll, welche Leistungen ihr zustehen.
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Antwort von i_don_t_care | 21.02.2014 - 23:41
Ich lebe auch nicht grad von viel und spare da wo geht. Sie ist erwachsen und sollte da nicht drauf verlassen, dass die Mutter sie immer bekocht. Dass die Mutter mehr arbeiten soll, naja. Kann man so aber auch anders sehen. Vielleicht kann sie nicht mehr arbeiten oder der Job erlaubt es nicht, dass sie da mehr arbeitet.
Außerdem, zu zwei in einem eigenen Haus leben ist dann natürlich optimal um Geld zu sparen. Deine Freundin könnte zB im Wohnheim oder so leben und ihre Mutter in einer Wohnung statt einem großen Haus. Oder beide in einer Wohnung, die angemessen ist, denn je nachdem wo die beiden leben kann ein Haus finanzieren sogar gut teuer sein. Dass die Mutter Geld on der Tochter zum wohnen verlangt ist vollkommen berechtigt. Ich zahle auch was, obwohl ich daheim lebe, da meine Eltern Geringverdiener sind. Zusätzlich beziehe ich Bafög und arbeite in der Uni. Sowas könnte sie auch tun. Wenn ihre Eltern geschieden sind und ihre Mutter nur wenig arbeitet, kann sie sogar Bafög beziehen. Sonst soll sie sich einen Studienkredit holen. Wenn sie gute Noten hat, soll sie sich auf ein Stipendium bewerben.

Dass Eltern die Kinder für lau durchfüttern während sie studieren und auch weiterhin finanziell unterhalten ist bei weitem keine Allgemeinheit, sonst würden nicht so viele Studenten nebenbei arbeiten. Ich studiere in hamburg und habe viele freunde, die neben dem Studium arbeiten, weil die Eltern sie nicht finanzieren können, obwohl sogar beide Elternteile arbeiten. Heißt nicht, dass die dann miete etc von den Kindern bezahlen können.


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Antwort von nerd_ftw | 22.02.2014 - 03:33
Informiert euch mal ob sie ein Anrecht auf Wohngeld hat. Glaube aber nicht, dass da was gescheites bei rauskommt.

Nach dem Generationsvertrag sind die Eltern i.d.R verpflichtet Unterhalt und Obdach zu gewähren bis 25. Insofern sie können. Man steckt natürlich in einem Dilemma wenn die Eltern es ausnutzen, dass alleine wohnen relativ teuer ist. So kassieren sie Miete (eigentlich zu unrecht) und das Kind gefährdet meistens um des Frieden Willens keinen Bruch und zahlt.
Würde die Mutter ohne ihr zutun generell nicht über die Runden kommen, besteht erst recht ein Anspruch auf Wohngeld. Da gibt es dann oft auch Heizkosten-Zuzahlungen etc.
Eine Lösung sollte sich also finden lassen.
Je nachdem wie viel der Vater verdient ist halt mit BAföG nicht viel.
Viele Unis haben innerhalb der Studienberatung auch Stellen wo man sich über das Finanzielle beraten lassen kann. Da mal anklopfen kann nicht schaden.


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Antwort von Lindaa (ehem. Mitglied) | 22.02.2014 - 11:30
cleosulz das mit dem Geld hast du richtig verstanden
Sie macht alles alleine, der punkt ist:
ihre Mutter meinte wenn sie nicht kann muss sie die 100 euro nicht mehr bezahlen
und sie hat jetzt nur gefragt, ob sie diesen Monat die 100 euro einmal für die Studienabgaben haben kann
das ist nicht mals die hälfte der gebühren
dann sie dafür anzuschreien das sie nur lernt, zu wenig für sie tut und jetzt noch schulden bei ihr macht finde ich wohl trotzdem immer noch nicht fair!

Ich würde gerne mal von euch zwei wissen ob ihr studiert habt?

nerd_ftw: Ich denke, du hast es als einziger richtig verstanden! Danke!


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Antwort von Lindaa (ehem. Mitglied) | 22.02.2014 - 11:35
i_don_t_care das hast ist abbezahlt, gehört ihrer Mutter
wie viel musst du denn zu Hause bezahlen?
Sie ist im erst im ersten Semester, noch kann sie damit doch nichts machen..


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Antwort von 1349 (ehem. Mitglied) | 22.02.2014 - 11:40
Ich studiere, wohne nicht mehr zuhause und bekomme das Kindergeld eingerechnet 500 Euro von meinen Eltern wovon 400 Euro für Miete draufgehen. Eigentlich würde mir sicher mehr zustehen, aber meine Eltern lassen nicht mit sich reden, Bafög bekomme ich auch keines. Deshalb arbeite ich an der Uni für 32 Stunden im Monat und nach meinen 12 Stundentagen in der Uni noch 2 mal die Woche im Regalservice für ein paar Stunden abends, damit ich wenigstens meine 500 Euro zum leben habe. Bei Chemikalienpauschale und Versicherung, sowie anfallendem Glasbruch kostet mich somit jedes Semester etwa 400 Euro und trotzdem habe ich keine Geldsorgen.
Einen Studienkredit sehe ich nicht ein, wenn es auch so geht. Man kann eben nicht immer alles haben wie man es will. Wer studieren will, der kann dafür auch was tun und wenn sie ein Pausesemester macht und auf die Fabrik geht im Schichtdienst.


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Antwort von i_don_t_care | 22.02.2014 - 13:19
Da wir eine größere Wohnung haben bezahle ich dementsprechend auch mehr Geld als für n kleines Zimmer im Wohnheim. Dazu gebe ich meiner Mutter auch immer direkt Geld für Essen, das sie miteinkauft. Aber ich gehe zusätzlich auch noch einkaufen, wenn ich was zusätzlich will. Beläuft sich bestimmt auf die 400 oder mehr.
Es ist nicht so wichtig in welchem Semester man ist. Es gibt viele Tätigkeiten, die man in der Uni machen kann. Z.B hätte ich im 2. schon direkt Tutor werden können. Kann sie dann z.B. auch. Ich habe einen Tutorenjob seit dem 3. Semester und kriege im Monat halt zusätzlich bisschen Geld bei wenig Zeitaufwand. Bei uns gibt es zusätzlich Erstsemestertutorien, wo Studenten aus höheren Semestern den neuen bisschen was erzählen über das Unileben bzw. helfen sich an der neuen Uni zurechtzufinden. Sie muss aber auch nicht in der Uni arbeiten. Viele nehmen auch Werksstudentenjobs an. Klar, die nehmen gerne Studenten, die bisschen was von der Materie schon verstehen, aber durchaus auch Erstsemester oder Leute mit weniger Erfahrung.


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Antwort von cleosulz | 22.02.2014 - 14:22
Ich habe eine Ausbildung gemacht und war seither immer berufstätig. Meine Ausbildung habe ich während der Zeit daheim gemacht, wohnte also nicht außerhalb. Während meiner Ausbildungszeit war bei mir auch das Geld immer knapp, aber ich habe es durchgestanden.
Wenn ich Extra-Geld brauchte, habe ich eben auf Nachbarskinder aufgepasst oder Rasen gemäht oder sonstige Jobs in der Nachbarschaft und bei Verwandten gemacht. Und schließlich war jedes Jahr mein Geburtstag, kam Weihnachten. Damit waren meistens irgendwelche großen oder kleinen Geldgeschenke verbunden.

Einblick in das Studentenleben habe ich jedoch auch. Meine Brüder studieren bzw. besuchen Fachschulen. Der eine bekommt Masterbafög (1/3 Zuschuss und 2/3 auf Darlehensbasis) und der andere macht ein duales Studium und bekommt also vom Betrieb Geld. Beide so ca. 600 EUR im Monat. Beide müssen daheim kein Geld abgeben, jedoch (wie ich auch) ein Sparbuch mit kleinen monatlichen Raten bedienen ^^(O-Ton meiner Mutter: Notgroschen) und bestehende lfd. Verpflichtungen (Versicherungen + Riesterverträge) nach wie vor selbst bezahlen (beide Brüder haben bereits eine Ausbildung hinter sich, satteln eine weitere drauf = Technikerschule + Studium).
Für Kost + Logis müssen sie (derzeit) nichts abgeben (nach dem ersten Berufsabschluss, als sie Geld verdienten, schon). Für ihre eigenen sonstigen Lebensstandard (Auto) müssen sie selbst aufkommen. Der eine Bruder hat jeden Monat Benzinkosten von über 200 EUR und muss für jedes Semester 350 EUR Studiengebühr bezahlen.
Ihr mtl. verbeibendes Taschengeld schätze ich so auf ca. 150-200 EUR, wobei sie teilweise auch außer Haus mittags essen und das davon bezahlen.
Mit dem Geld kommen sie gerade so hin.
Meine Eltern beziehen das Kindergeld und verwenden es für die Haushaltskosten, geben es also nicht an meine Brüder weiter. Das finde ich ok.

Die Kinder von Freunden und von Verwandten studieren ebenfalls.
Alle haben neben dem Studium ein Job.
Die Tochter meiner Freundin wohnt außerhalb. Sie bekommt das Kindergeld und 350 EUR von ihren Eltern. Damit muss sie klar kommen. Da das Geld schon fast für die Miete und Fahrtkosten drauf geht, war ihr von Anfang an klar, dass ein Nebenjob her muss.
Die Nichte meines Mannes arbeitet auch auf 400-EUR-Basis und das, obwohl die Eltern ihr die Miete für die Wohnung zahlen und das Kindergeld überlassen.
Eine andere Nichte macht ein duales Studium und muss daheim nichts abgeben. Wohnt aber auch nur noch sporadisch daheim, lebt mehr beim Freund.
Und was ich noch feststelle:
Alle diese vorgenannten Studenten haben offenbar noch genügend Geld, um irgendwelche Reisen mit und zu anderen Freunden zu finanzieren. Zwar sind sie da sehr findig (Mitfahrzentrale, Couchsurfing usw.) - aber ständig sind sie alle unterwegs. Auch das will finanziert werden - und das geht offenbar.

Nachtrag:

Ich sehe jedoch auch, dass die Studenten in meinem Bekanntenkreis nach dem Besuch im elterlichen Haus meistens mit irgendwelchen zusätzlichen "Fresspaketen" beladen wieder in Richtung Studentenbude ziehen.
Eine Freundin erzählt mir immer: Der Lütte war wieder da und hat sich wie ein Hamster quer durch den Kühlschrank gefuttert.

Zitat:
ihre Mutter meinte wenn sie nicht kann muss sie die 100 euro nicht mehr bezahlen
und sie hat jetzt nur gefragt, ob sie diesen Monat die 100 euro einmal für die Studienabgaben haben kann
das ist nicht mals die hälfte der gebühren
dann sie dafür anzuschreien das sie nur lernt, zu wenig für sie tut und jetzt noch schulden bei ihr macht finde ich wohl trotzdem immer noch nicht fair!


Offensichtlich hat deine Freundin eher ein Problem mit ihrer Mutter.
Beide reden wohl aneinander vorbei. Vermutlich ist die Atmosphäre gerade etwas vergiftet.
Deine Freundin sollte sich eher darauf konzentrieren, dass sie ihrer Mutter verständlich klar macht, dass sie den kompletten Unterhalt dafür braucht, dass sie ihr Studium finanziert bringt.
Dass deine Freundin sich derzeit ganz auf ihr Studium konzentriert, ist ja nicht schlecht und sollte ihr nicht zum Vorwurf gemacht werden.

Genau so wenig solltest du dir jedoch Gedanken machen, wie die Mutter sich 3 Urlaube im Jahr leisten kann. Das ist nämlich deren Sache.
Gegenseitige Schuldzuwendungen haben noch nie zu einem guten Ausgang einer Diskussion geführt. Da sind eher Lösungsansätze gefragt.

Was kann ich für dich tun? Wo siehst du Handlungsbedarf?
Wie kann ich mein Studium finanzieren, ohne dass die Finanzierung des Haushalts gefährdet ist? Reicht es nicht, dass du das Kindergeld behältst und ich die 100 EUR im Monat für die Studiengebühren (auch künftig) verwende?

Deine Freundin sollte einfach mal klar auflisten welche Ausgaben sie im Monat so hat.
Dann sieht die Mutter ja sofort, ob die Tochter finanziell noch Luft hat oder nicht.
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Antwort von E___ | 23.02.2014 - 20:06
Ich hab im Studium obwohl ich nicht zuhause gewohnt habe immer meine Mutter ein wenig ausgeholfen. Meine Mutter hat/hätte mir nie im Leben so etwas "aufgezwungen". Finde die Situation zwischen deiner Freundin und deren Mutter ein wenig komisch.


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Antwort von Dominik04 (ehem. Mitglied) | 23.02.2014 - 21:15
Für mich klingt das nach den typischen Mutter-Tochter-Problemen. Sofort sind beide eingeschnappt und schwören sich nie wieder miteinander zu reden, und in zwei Tagen sind sie wieder die besten Freundinnen - bis es in drei Wochen exakt das gleiche Problem gibt.

Sie sollten sich mal zusammensetzen und die Finanzen durchsprechen. Wahrscheinlich geht es bei den Streitigkeiten eher darum, dass die Mutter den Eindruck hat, deine Freundin gibt zu viel Geld für Feiern/Kleidung/Schnick-Schnack aus und hält sie daher "knapp".

Wenn das deiner Freundin echt so gegen den Strich geht, soll sie ausziehen. Sie hat einen rechtlichen Anspruch darauf, von ihren Eltern mit dem Bafög-Höchstsatz unterstützt zu werden. Die Differenz zwischen Bafög-Höchstsatz und dem Unterhalt ihres Vaters muss dann die Mutter leisten, oder deine Freundin ist berechtigt Bafög zu erhalten.

Aber bitte: Gibt genug zerrissene Familien wegen Streitigkeiten über Geld...

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