Zitat erklären

http://books.google.ch/books?id=esq4wC1ngAwC&pg=PA3&lpg=PA3&dq=Je+mehr+ein+Mensch+sich+sch%C3%A4mt,+desto+anst%C3%A4ndiger+ist+er.&source=bl&ots=yFiTNEx0sg&sig=jE5j-wBebOZv2CcXBpVN8M7gH5Y&hl=de&sa=X&ei=H_fAUZLKK4yK4gSnoIDQBA&ved=0CE0Q6AEwCDgK#v=onepage&q=Je%20mehr%20ein%20Mensch%20sich%20sch%C3%A4mt%2C%20desto%20anst%C3%A4ndiger%20ist%20er.&f=false

http://www.cosmiq.de/qa/show/3186620/Je-mehr-ein-Mensch-sich-schaemt-desto-anstaendiger-ist-er-G-B-Shaw/

http://de.wikiquote.org/wiki/George_Bernard_Shaw

Quelle: "Mensch und Übermensch" - "Man and Superman" (1903) 1. Akt
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Zitat:
Scham ist ein Gefühl der Verlegenheit oder der Bloßstellung, das durch Verletzung der Intimsphäre auftreten kann oder auf dem Bewusstsein beruhen kann, durch unehrenhafte, unanständige oder erfolglose Handlungen sozialen Erwartungen oder Normen nicht entsprochen zu haben.

Zitat:
In der jüdischen Kultur hat das Schützen des Mitmenschen vor Scham und Verlegenheit jedoch eine zentrale Stellung in den guten Umgangsformen (hebr. Derech Eretz) gefunden.

Zitat:
Erst als die Götter ihnen die Eigenschaften „Scham“ (Fähigkeit zur Respektierung der Mitbürger) und „Recht“ (Rechtsempfinden, Sinn für rechtliches Verhalten) zuteilwerden ließen, wurde ein geordnetes, dauerhaftes Zusammenleben möglich.

Quelle: Wikipedia

http://de.wikipedia.org/wiki/Platonischer_Mythos

Platon setzt für das erfolgreiche Zusammenleben der Menschen die Voraussetzungen von einem Schamempfinden und einem Rechtsempfinden voraus.
Wer ein gutes Rechtsempfinden hat (und sich an Recht und Gesetz hält), gilt als anständig.

Daher gilt der Ex-Fußballspieler, der gegen Steuergesetze verstößt auch als "unanständig".
Wer "unanständig" ist, sollte sich "schämen".
Aber vielen Leuten ist das Unrechtsgefühl fremd.
Sie verhalten sich schamlos; egal ob im persönlichen Verhalten oder im Umgang mit dem Gesetz oder Rechtsordnungen. Sie haben nicht dieses (natürliche/anerzogene) Schamgefühl.
Daher kommt es vor, dass man sich immer mehr "fremdschämen muss".
Nicht dir ist es peinlich, weil du laut und ordinär pupst, sondern deiner Begleitung.
Nicht dir ist es peinlich, dass du die alte Frau in der Straßenbahn stehen lässt, aber deiner Begleitung.

Sobald du damit anfängst, dich für dein Verhalten zu schämen = änderst du (hoffentlich) dein Verhalten. Beim nächsten Pupser entschuldigst du dich, beim übernächsten gehst du hoffentlich zur Seite und lässt dort deine "Winde wehen".
Der nächsten älteren Dame oder schwangeren Frau bietest du deinen Sitzplatz an.
Wenn du durch Scham dein (Fehl-)Verhalten änderst, dann besserst du dich. Du wirst "anständiger".
Wer aber nicht erkennt, dass er einen Fehler macht oder sich schlecht verhält, oder nicht angepasst, der wird sich auch nicht bessern oder anständiger werden.

Scham als Zeichen des Erkennens und des Ändern.
Aber um "anständig" zu werden, muss man erkennen. Um "anständiger" zu werden als bisher, muss man sein Verhalten (Recht + Gesetz, soziales Verhalten) den Normen der Übrigen anpassen.