Menu schließen

Wo liegt der Techniker in der Hierarchie heute?

Frage: Wo liegt der Techniker in der Hierarchie heute?
(22 Antworten)


Autor
Beiträge 0
14
Kann man den Techniker mit einem Bachelorabschluss vergleichen?
Frage von 71388 (ehem. Mitglied) | am 23.03.2013 - 18:38


Autor
Beiträge 0
14
Antwort von Dominik04 (ehem. Mitglied) | 23.03.2013 - 19:07
Ein Bachelor of Science ist ein Hochschulabschluss, ein Techniker ist eine Weiterbildung zur Berufsausbildung.

Und: nein, sie sind nicht gleichwertig, vergleichen kann man aber natürlich alles...

In welcher Hinsicht möchtest du sie denn vergleichen?

 
Antwort von ANONYM | 24.03.2013 - 18:05
"Früher" war ein Techniker in etwa so angesiedelt:
Geselle - Meister - Techniker - Ingenieur.

Jetzt gibt es den Ingenieur ja nicht mehr in der "alten Form".
Bachelor und dann Master.
Das eine ist das Grundstudium und der Master das Aufbaustudium (sorry, wenn es nicht so ist, dann berichtigt mich bitte - weil so richtig durchgestiegen bin ich bis heute nicht).

Der Techniker hat ja nicht studiert.
Also kann man seine Ausbildung auch nicht mit einem Grundstudium vergleichen.

Es gibt aber durchaus Firmen, die für manche Bereiche lieber (erfahrene) Techniker auf Ingenieursstellen einsetzen, als junge Bachelor-Absolventen.

Du musst halt bedenken: Der Bachelor ist intern. anerkannt; den (staatl. gepr.) Techniker findest du so nur in D.

Zitat:
Allerings habe ich das im Internet gefunden:

Hallo,
seit kurzem ist es nun endlich offiziell. Der Techniker ist seit Januar 2012 sozusagen gleichwertig (gleichgestellt) mit einem Bachelorabschluss siehe Link --> http://www.bmbf.de/_media/press/pm_0131-012.pdf .


Autor
Beiträge 1751
3
Antwort von nerd_ftw | 24.03.2013 - 18:30
Zitat:
Früher" war ein Techniker in etwa so angesiedelt:
Geselle - Meister - Techniker - Ingenieur.


falsch der Meister steht über dem Techniker. Was entwicklung angeht oder einarbeitung in neue themen sind Ingineure (Bachelor, Master) weit voraus weil die grundlagen der themen einfach viel intensiver durchgenommen wurden als in einer Techniker/Meister-Ausbildung.

Wenn jmd gut in seinem Beruf ist aber Probleme mit höherer Mathematik oder ähnlichem hat

 
Antwort von ANONYM | 24.03.2013 - 19:02
@nerd_ftw

muss dir leider widersprechen.

http://www.techniker-forum.de/welche-weiterbildungsmoeglichkeiten-gibt-es-75/unterschied-staatlich-gepruefter-techniker-meister-hwk-64891.html

Die Technikerausbildung ist auch umfangreicher (was die Stundenzahl angeht).

http://karriere-und-bildung.de/staatlich-geprufter-techniker-oder-meister/


Autor
Beiträge 1751
3
Antwort von nerd_ftw | 24.03.2013 - 19:12
deinem link entnehme ich nur dass das eine nicht höher steht als das andere. allerdings kannst du als techniker nur angestellter bleiben. du darfst nicht ausbilden und nur ein kleinegewerbe betreiben. als meister, bachelor oder master hingegen kann man diese dingen tun.

 
Antwort von ANONYM | 24.03.2013 - 19:33
Mein Lebensgefährte arbeitet seit über 10 Jahren als staatlich geprüfter Elektrotechinker (Datenverarbeitung) und zwar auf einer Ingenieursstelle.
Die Firma bezeichnet ihn in der Stellenbeschreibung zwischenzeitlich auch als Elektroingenieur (nicht Dipl. Ingenieur).
Auf der Stelle würde /könnte kein Meister eingestellt werden, weil er die entsprechende berufliche Vorbildung nicht hat (and. Fächer usw.).
Zwischenzeitlich hat er nur noch studierte Kollegen in der Abteilung.


Zitat:
Meister und Techniker sind verschiedene Qualifikationsstufen. Dabei hat der Techniker deutlich mehr gelernt. Das sieht man bei der Zeit und Schwierigkeit.

Handwerksmeister sind üblicherweise selbstständig. Darum lernen die auch einfache Buchhaltung. Industriemeister und Handwerksmeister sind auf dem gleichen Level.


Die Technikerausbildung ist eine zusätzliche Ausbildung (mind. 2 Jahre Vollzeit), die auf die ursprüngliche Ausbildung aufbaut. Der Technikerschüler muss ja mindestens 1 Jahr (in manchen Bundesländern sogar 2 Jahre) Berufserfahrung haben.
Techniker dürfen übrigens auch ausbilden: Die machen einfach einen ADA-Schein, den kann man während der Technikerausbildung mit-machen.

Anders der Meister:
Das ist eine Weiterqualifikation, die gleich im Anschluss an die Ausbildung in Angriff genommen werden kann.
Die Meisterausbildung dauert auch "nur" 1 Jahr.
Die Meisterprüfung dient i.d.R. der Befähigung der Führung eines Handwerksbetriebes + der Ausbildung von Auszubildenden.


Autor
Beiträge 387
5
Antwort von Vey | 30.03.2013 - 17:53
Bei meinem Mann ist es klar gegliedert ( er ist in der Käkte-Klima-Branche tätig)
Geselle-Meister-Techniker-Bachelor-Master (Ingenieur)
Techniker ist also eine Stufe unter Bachelor, liegt somit nicht im akademischen Bereich. Für bestimmte Branche ist aber tatsächlich die Berufserfahrung wichtiger. Als Techniker kann man ein paar gute Fortschritte im Beruf machen, aber für richtig hohe Positionen brauchst du entweder Hochschulabschluss(Master + paar Jahre Berufserfahrung)oder Jahrzehnte in einem Unternehmen.


Autor
Beiträge 670
2
Antwort von Tiggettos | 30.03.2013 - 19:03
in der hirachie sind die hochschulabschlüsse mehr wert in der praxis nich umbedingt ! die berufserfahrung ist das entscheidende

(mein kollege hat mir rewalschulabschluss seine ausbildung begonnen und anschließend die teure meisterschule besucht anschließend sein techniker gemacht und weiterhin vom betrieb geld kassiert .... er verdient mit 24 jhren mehr als die meisten berufseinsteiger von hochschulen

zwar wird sich das blatt vllt früher oder später wenden aber er kann viel mehr als die meisten unistudenten in den technsichen fächern
und das nicht zuletzt wegen der berufserfahrung !


Autor
Beiträge 321
2
Antwort von i_don_t_care | 30.03.2013 - 19:06
Das mag in der Ausführung von bekannten Tätigkeiten so sein, aber entwickeln wird kein Techniker. Die Hochschulabsolventen schon. Dafür wurden sie auch gepolt. Die Hochschule strebt eher die Entwicklung bzw Neuentwicklung von Dingen.

 
Antwort von ANONYM | 30.03.2013 - 19:19
@i_don_t_care

Zitat:
... entwickeln wird kein Techniker. Die Hochschulabsolventen schon. Dafür wurden sie auch gepolt. ....


da magst du im allgemeinen schon recht haben.
aber mein lebensgefährte ist als techniker auf einer ingenieursstelle tätig, und vor allem: in der entwicklung, und das schon seit über 10 jahren.

aber er vertritt die meinung, dass diese karriere, die er gemacht hat, heutzutage (als techniker) nicht mehr möglich wäre, da in dem betrieb, in dem er arbeitet, hochschulabsolventen bevorzugt werden. :-(

aber ich vertrete nach wie vor die meinung, dass die laufbahn nach wie vor gilt:
geselle - meister - (staatl. gepr.) techniker, studium => bachelor - master

was die "gleichwertigkeit" der abschlüsse betrifft, gilt seit januar 2012, dass der techniker mit dem bachelor "gleichgestellt" wird.

Zitat:
Fachwirt, Meister, Techniker und Bachelor werden dem Niveau 6 des DQR zugeordnet, weil es sich um gleichwertige nicht aber gleichartige Qualifikationen handelt. Die genannten Qualifikationen wurden in unterschiedlichen Bildungsbereichen erworben und unterscheiden sich sowohl hinsichtlich ihrer Kompetenz- als auch Aufgabenprofile.
Der DQR beseitigt diese Unterschiede nicht.
Alle bisherigen Abschluss- und Qualifizierungsarten bleiben erhalten.


zum DQR kann man hier nachlesen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Deutscher_Qualifikationsrahmen

das bedeutet aber nicht, dass wenn ein meister oder techniker einem bachelor gleichgestellt wird, dass man mit einem meisterbrief dann plötzlich einen master studieren kann ^^.

diese regelung dient wohl eher dazu, im internatnioalen bereich eine einheitliche übersicht zu schaffen.

in der hierachie der berufsabschlüsse steht der techniker nach wie vor zwischen dem meister und dem bachelor.


Autor
Beiträge 321
2
Antwort von i_don_t_care | 30.03.2013 - 20:47
Problem ist, die heutigen Auszubildenden sind oftmals, man möge mir verzeihen, so schlecht, dass sie nicht mal einen einfachen Dreisatz hinbekommen können, wodurch sich die Chancen auf einen Aufstieg minimiert haben. Ich habe mein Praktikum für mein Studium in ein paar Firmen gemacht und allesamt sind die echt so hohl.... Die Meister haben so oft it denen geschimpft (große Firmen in Hamburg).
Da kann ich sehr gut verstehen, warum es kaum noch Welche schafften von der Ausbildung weiter hochzugehen. Bzw warum Firmen nicht in solche Glauben, dass sie in diese Positionen können.
Der Unterschied zwischen vor 10 Jahren in heute ist, dass der Auszubildenden vor 10 Jahren echt gewillt ist zu lernen, was man von heute echt schwer behaupten kann. In den technischen Richtungen sind mir schon so oft welche über den weg gekommen, die einfach nur eine Ausbildung machen wollten und Geselle genug sei.

 
Antwort von ANONYM | 30.03.2013 - 21:00
auch da gebe ich dir "eingeschränkt" recht ...
aber nicht alle gesellen darf man über einen kamm scheren. es gibt noch genügend leute, die sich fortbilden wollen.
in meinem bekanntenkreis gibt es leute, die -im elektrobereich - auf eine technikerschule sich beworben haben. an 3 schulen waren wesentlich mehr bewerber, als schulplätze. überall wurde ein auswahlverfahren durchgeführt.

was die qualität der gesellenprüfungen betrifft:
wer will, lernt auch heute noch genügend. dass es mit einem hauptschulabschluss nicht einfach ist, die technikerprüfung zu schaffen, liegt wohl in der natur der sache. aber das ist durchaus machbar.
wie du auch erkannt hast: wer will, der kann, notfalls mit nachhilfe.

aber das ist ja bei dieser technikerausbildung so:
man muss sie wollen - sie ist nicht zwangsläufig als schnäppchen zu haben.

und - auch das muss man beachten:
es ist nicht unbedingt ein zuckerschlecken oder einfach.
immerhin hat man mit der bestandenen abschlussprüfung zusätzlich die fachhochschulreife erworben. und auch die wird den schülern nicht nachgeworfen.


Autor
Beiträge 6489
9
Antwort von Peter | 30.03.2013 - 21:07
Zitat:
immerhin hat man mit der bestandenen abschlussprüfung zusätzlich die fachhochschulreife erworben. und auch die wird den schülern nicht nachgeworfen.


wer auch immer du sein magst, aber ich bezweifle, dass du in den letzten 10 jahren mal in einer schule warst. es gibt meiner meinung nach nichts lächerlicheres als das deutsche schulsystem.
________________________
 e-Hausaufgaben.de - Team


Autor
Beiträge 4080
17
Antwort von S_A_S | 30.03.2013 - 21:15
Möglicherweise kommt ANONYM ja aus dem Süden der Republik. Da wird einem deutlich weniger nachgeworfen als im Norden der Republik. Das solltet ihr auch immer bedenken bei euren "Schimpftiraden".


Autor
Beiträge 6489
9
Antwort von Peter | 30.03.2013 - 21:23
na dann müssten die bayern und ba-wüs an unseren unis ja glänzen. wäre mir neu.. sorry, aber ich glaube nicht, dass da welten zwischen liegen.
________________________
 e-Hausaufgaben.de - Team

 
Antwort von ANONYM | 31.03.2013 - 10:33
@ Pädda und S_A_S
baden-württemberg ist richtig.
die fachhochschulreife wird hier einem nicht geschenkt - wer nichts drauf hat, versagt auch hier
und ich war in den letzten jahren (begleitend) an den schulen, denke, dass ich schon einen einblick habe, was anforderung und leistung betrifft.

wenn ich jedoch manche beiträge hier von einigen usern lese (vor allem die manchen naiven fragestellungen zu eigentlich einfachen themen) dann frage ich mich, ob vor allem im hohen norden das abitur am gymnasium überhaupt zu einem hochschulstudium berechtigen darf.
mitunter werden fragen gestellt von leuten in der oberstufe, die hier jeder ba-wü-realschüler der klassen 7-8 beantworten kann.

aber was solls, es gibt halt sottige und sottige und mache sottige sind halt spezieller als andere sottige ;)


Autor
Beiträge 1751
3
Antwort von nerd_ftw | 31.03.2013 - 11:58
ich als rheinland pfälzer kann bestätigen dass einem das fachabi geschenkt wird :D
wir hatten aber 2 leute im elektrotechnik-studiengang aus bawü die jetzt nach dem ersten semester aufgehört haben. also kann bawü auch net so dolle sein ;) lässt sich halt net verallgemeinern.


Autor
Beiträge 321
2
Antwort von i_don_t_care | 31.03.2013 - 12:07
Kann bestätigen dass in Hh zumindest das Abi geschenkt wird, die leut an meiner Hochschule sind teilweise so hohl....Themen die gerade in der Oberstufe abgearbeitet wurden haben die schon wieder voll verpeilt. Integrale und Ableitungen.. Null Ahnung. Frag mich echt, was die den Tag über in der Schule machen.


Autor
Beiträge 11945
808
Antwort von cleosulz | 31.03.2013 - 14:03
Nein, die Qualität der einzelnen (Fach-)Hochschulabschlüsse lässt sich wirklich nicht verallgemeinern.
Das ist sicher von Schule zu Schule, Stadt oder gar Bundesland verschieden.

Das war aber auch nicht die Fragestellung von 71388
________________________
 e-Hausaufgaben.de - Team


Autor
Beiträge 1751
3
Antwort von nerd_ftw | 31.03.2013 - 14:22
techniker < bachelor
thread kann geschlossen werden^^

Verstoß melden Thread ist gesperrt
Hast Du eine eigene Frage an unsere Einstieg ins Studium-Experten?

1046 ähnliche Fragen im Forum: 0 passende Dokumente zum Thema:
> Du befindest dich hier: Support-Forum - Einstieg ins Studium
ÄHNLICHE FRAGEN: