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Plagitatvorwurf Schavan: Kennt sich wer aus -Wie denkt ihr?

Frage: Plagitatvorwurf Schavan: Kennt sich wer aus -Wie denkt ihr?
(10 Antworten)


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Dr. Schavan, Annette: Person und Gewissen - Studien zu Voraussetzungen, Notwendigkeit und Erfordernissen heutiger Gewissensbildung, Düsseldorf, Univ., Philos. Fak., Diss., 1980, Frankfurt (Main) : R. G. Fischer, 1980


http://schavanplag.wordpress.com/

Die Bundesbildungsministerin Anette Schavan ist ihren Doktortitel los.

http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/plagiatsaffaere-uni-duesseldorf-entscheidet-ueber-schavan-a-881634.html


Wie haltet ihr das mit euren Referaten / Facharbeiten?

Auch alles Plagiate?

Wie genau zitiert ihr, wenn ihr etwas lest und die fremden Gedanken dann durch Umformulierung "zu euren eigenen Gedanken - Schlussfolgerungen" macht?

Ist eine Trennung "eigen - fremd" überhaupt möglich? -> vor allem im Blick auf die heutigen Möglichkeiten (viel mehr Informationsmöglichkeiten im Zeitalter von Internet & Co.)
Geht das überhaupt oder haben zukünftig solche schriftlichen Arbeiten einen (noch) größeren Anteil an Fußzeilen (f.d. Zitate)?

Zurück zu Anette Schavan:
Beispiel:
http://schavanplag.wordpress.com/2012/12/26/seite-265/

Frau Schavan hat die fremden Arbeiten ja nicht 1 : 1 übernommen.
Fremde Gedanken wurden offenbar "genutzt" und umformuliert.

Aber: Ist es überhaupt möglich, wenn ich irgendwo etwas von irgend jemanden gelesen habe und von ihm "beeinflusst" werde, dann mein - und sein Denken streng zu trennen?
Oder laufe ich nicht unbewusst Gefahr, dass ich mir seine Gedanken (die mich beeinflussen oder denen ich vielleicht zustimme oder die mir nachvollziehbar erscheinen) mir einverleibe und gar nicht mehr trennen kann?

Kurz: Der hat eine Idee/Meinung - ich finde die Idee/Meinung gut und kann mich damit anfreunden, sie vielleicht weiterspinnen - in Verbindung mit meiner eigenen Idee:
Darf ich dann nicht meine (ergänzte) Meinung nicht als meine Meinung ausgeben sondern muss sagen:
Ich bin der und der Meinung - wie auch schon XY ähnlich ausgeführt hat?
Wann ist etwas Allgemeinwissen, das nicht zitiert werden muss? - vor allem wenn es nicht 1:1 übernommen, sondern nur im Ansatz übernommen wird?


Ist dann nicht letztendlich jede Hausaufgabe ein Plagiat?



Quelle: http://de.wikiversity.org/wiki/Benutzer:Anjalorenz/seminararbeiten

Und zurück zu Frau Schavan: Wie schwer wiegt ihr Vergehen wirklich?
Hat sie abgekupfert oder "nur" nicht richtig zitiert - und ihre Arbeit ist wirklich ihre eigene Arbeit, die sie erbrachte - basierend auf/mit eigenen/und fremden Erkenntnissen, die sie ihre Meinung beeinflussten?
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Frage von cleosulz | am 06.02.2013 - 08:55


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Antwort von S_A_S | 06.02.2013 - 09:51
Naja der Knackpunkt an der Sache ist, dass man ihr bei ihrer wiederholten unsauberen Zitierweise Absicht unterstellt.
Niemand hätte ihr den Doktor abgenommen, wenn das nur an zwei drei Stellen passiert wäre.


Was ich an dieser Sache eher bedeutsam finde ist, dass es im Nachhinein sehr scheinheilig klingt, was sie über zu Guttenberg gesagt hatte, als er seine Doktortitel los geworden ist.


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Antwort von algieba (ehem. Mitglied) | 06.02.2013 - 14:41
Ich schreibe ab und an wissenschaftliche Texte/Aufsätze und finde es nicht schwer, eigene und fremde Gedanken zu trennen. Auch wenn mir Müllers Idee noch so gut gefällt, dass ich sagen würde, hätte auch von mir kommen können^^, weiß ich doch, welche Idee von mir stammt und welche nicht. Blöd wird es, wenn ich mir sicher bin, dass ein Gedanke nicht von mir ist, aber ich nicht mehr weiß, woher ich ihn habe. Dann muss ich mich über meine Schlampigkeit ärgern.

Dazu muss man betonen: Wir reden ja hier weder von komplett banalen noch von allgemein anerkannten Gedanken. Also weder geht es um die Frage, ob man lieber Tee oder Kaffee trinkt, noch um allgemein anerkanntes Wissen wie die Erde, die um die Sonne kreist.

Und man wählt die Quellen auch nicht aus, damit man Fußnoten hat. (Fußnoten sind übrigens in den meisten Wissenschaften nicht mehr üblich, sondern man zitiert im Text: Müller, Jahr: Seite.) Sondern weil dort ein guter Hintergrund für das Thema zu finden ist, eine Gegenmeinung, an der man sich gut abarbeiten kann, oder weil da schon mal jemand Forschung betrieben hat, die Belege für die eigene Meinung liefert usw. Lauter Informationen also, die man sich kaum aus den Rippen geschnitzt haben kann...

@ Cleo: Wenn man das Ganze von der (deiner :P) abstrakten Ebene runterholt, merkt man, dass das nicht so einfach passieren kann mit den Gedanken, die sich vermischen.

Zitat:
Darf ich dann nicht meine (ergänzte) Meinung nicht als meine Meinung ausgeben


Doch, natürlich! Dann sagst du halt: "Müller hat X gesagt und darauf aufbauend sage ich X`/Y".

Zitat:
Wann ist etwas Allgemeinwissen, das nicht zitiert werden muss?

Im Grundstudium bin ich im Prinzip nur mit einer Theorieschule konfrontiert worden. Also dachte ich Schaf, dass die Annahme, die diese Theorie macht, in der ganzen Wissenschaftsgemeinde Common Sense ist und habe von dieser Annahme in meiner ersten Hausarbeit geschrieben, als wäre es die größte Selbstverständlichkeit, die keine Quellenangabe braucht. Meine Dozentin hat nur lapidar "Quelle?" daneben geschrieben. Später habe ich dann gelernt, dass es durchaus noch andere Meinungen gibt und die Theorie aus dem Grundstudium eigentlich ganz schön unter Beschuss steht (aber der Prof war halt davon überzeugt und duldete keine anderen Theorien neben sich...).

Zitat:
Hat sie abgekupfert oder "nur" nicht richtig zitiert


Das wäre im Prinzip egal. Im einen Fall kann man ihr absichtsvolle Verstöße unterstellen, im anderen Fall feststellen, dass sie das Handwerk nicht beherrscht. In beiden Fällen kann die Promotion nicht bestehen. Ich habe mir die Auswertung bei schavanplag angeschaut und war echt entsetzt. Insofern kann ich S_A_S nur beipflichten:

Zitat:
Niemand hätte ihr den Doktor abgenommen, wenn das nur an zwei drei Stellen passiert wäre.


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Antwort von cleosulz | 06.02.2013 - 15:10
Zitat:

Zitat:
Hat sie abgekupfert oder "nur" nicht richtig zitiert?


Das wäre im Prinzip egal. Im einen Fall kann man ihr absichtsvolle Verstöße unterstellen, im anderen Fall feststellen, dass sie das Handwerk nicht beherrscht. In beiden Fällen kann die Promotion nicht bestehen.


Ich finde nicht, dass der Grund nicht egal ist, da die Begründung des Entzugs des Doktortitels ja der Betrugsvorwurf ist.

Zitat:
Der Rat habe es als erwiesen angesehen, dass Schavan "systematisch und vorsätzlich über ihre Dissertation verteilt" gedankliche Leistungen vorgegeben habe, die sie nicht selbst erbracht habe.



Wie ist das bei der e-hausi-Gemeinschaft?
Auch hier gibt es "gedankliche Leistungen", die nicht selbst erbracht wurden und mitunter in eine "eigene Facharbeit" usw. einfließen. Muss man das alles so eng sehen? Wie ist das zu werten?
Wie seht ihr das?
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Antwort von algieba (ehem. Mitglied) | 06.02.2013 - 15:42
Zitat:
Zitat:
Das wäre im Prinzip egal. Im einen Fall kann man ihr absichtsvolle Verstöße unterstellen, im anderen Fall feststellen, dass sie das Handwerk nicht beherrscht. In beiden Fällen kann die Promotion nicht bestehen.


Ich finde nicht, dass der Grund nicht egal ist, da die Begründung des Entzugs des Doktortitels ja der Betrugsvorwurf ist.


Ja, du hast recht, dass das nicht egal ist, wenn wir die Entscheidung des Fakultätsrats bewerten sollen. Ich hatte das aber allgemeiner gemeint, weil ich darauf hinaus wollte, dass laut Promotionsordnung für beides keine Doktorwürde vorgesehen ist.

Was den konkreten Fall Schavan angeht: Ich habe mir wie gesagt schavanplag angeschaut und ich fand es erdrückend. Einige längere Übernahmen im Wortlaut. Also abgekupfert. Und reihenweise sog. "Bauernopfer"; überzufällig, also systematisch. (Bauernopfer: Sich die Einführung zu Freud hernehmen, daraus Freuds Gewissensbegriff abpinseln und dann die Einführung und ihren Autor nicht erwähnen, sondern so tun, als hätte sie Freud im Original gelesen und daraus selbständig exerpiert... - Das mit Freud ist jetzt nur ein Beispiel, wenn sie es ausgerechnet bei Freud nicht so gemacht haben sollte, teert und federt mich bitte nicht.).

Nix mit Schusseligkeit.

Zitat:
Auch hier gibt es "gedankliche Leistungen", die nicht selbst erbracht wurden und mitunter in eine "eigene Facharbeit" usw. einfließen.


Wenn ich mir im Austausch mit anderen Anregungen hole, Verbesserungsvorschläge, Literaturtipps, Begriffsklärungen, Verbesserungen an der Gliederung oder am Ausdruck oder in der Rechtschreibung, dann ist das eine Sache. Das machen echte Wissenschaftler übrigens auch so, wer ein Paper bei einer wissenschaftlichen Zeitschrift einreicht, kriegt es meist erstmal mit vielen Anmerkungen zurück. Deshalb findet man bei Arbeiten auch zuallererst den Dank an Kollegen, Familie, Freunde, Bekannte und das Meerschweinchen.

Eine andere Sache ist es, wenn man sich die Arbeit sozusagen in den Block diktieren lässt. Keine Ahnung, ob derart weitreichende Hilfestellungen hier vorkommen.

Oder verstehe ich dich falsch?


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Antwort von cleosulz | 06.02.2013 - 15:49
Nein - du hast mich schon größtenteils richtig verstanden.

Anmerkung: Ich habe weder eine Doktorarbeit noch eine Facharbeit jemals abgeben müssen, insofern verstehe ich nicht wirklich was von der Materie.
Deswegen habe ich hier wohl auch ein kleines Verständnisproblem. ^^


Mich interessiert nur, wie die User in diesem Zusammenhang hier "ihre Arbeiten" bewerten.

Bei Projektarbeiten/Facharbeiten ist es letztendlich ja auch nicht groß anders.
Auch hier müssen Quellen angegeben werden. Auch hier ist zu versichern, dass es sich um eine eigenständige Arbeit handelt.
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Antwort von algieba (ehem. Mitglied) | 06.02.2013 - 16:02
Zitat:
Deswegen habe ich hier wohl auch ein kleines Verständnisproblem. ^^


Nö, finde ich eigentlich nicht, dass du hier ein kleines Verständnisproblem hast. Fällt mir zumindest nicht auf...^^

Bei Facharbeiten und Hausarbeiten "übt" man ja sozusagen. Da mögen einem die Zitierregeln vielleicht übertrieben vorkommen. Aber wenn man mal weiterdenkt, geht es schon um mehr als um Schikane und Besserwisserei. Wissenschaftliche Erkenntnisse müssen ja nachvollziehbar sein. Wenn Wissenschaftler nicht genau arbeiten, sondern jeder macht, wie er möchte, kann man schon ziemlich bald die ganze Wissenschaft in die Tonne kloppen, weil nichts mehr glaubwürdig und wiederholbar ist.


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Antwort von Sven_Reuss (ehem. Mitglied) | 11.02.2013 - 21:55
Die wissenschaftlichen Standards waren viel geringer und auf niedrigen Niveau. Derzeit ist man schon eher den Vorwürfen der Täuschungsabsicht unterlegen, wenn man die wissenschaftlichen Ergebnisse der 70er und 80er Jahre diskutiert. Oftmals wurde zu dieser Zeit vieles ungeprüft geglaubt und übernommen. Zur Nachvollziehbarkeit werde ich das knapp und detailliert an meinem beruflichen Werdegang erläutern, wie einfach es war zu diesen Zeiten in der Wissenschaft zu einer möglichen Kapazität und Koryphäe aufsteigen.

Nach meinem mit ausreichend bewertetem Abitur in den 80er Jahren, versuchte ich mich kurzzeitig an einem FH-Studium, an der FH Friedberg in Elektrotechnik. Mangels mathematischem und elektrotechnischem Verständnis, brach ich das Studium nach wenigen Semestern ab. Um dennoch in der Wissenschaft zu Rang und Namen zu kommen, versuchte ich mich in der kommerziellen Nutzung von kosmischer Paraenergie, im Umfeld von Dr. med. Hans Nieper und Siegfried Crull, und in der Herstellung von massentauglichen Perpetuum mobiles. Siehe entsprechenden Spiegelartikel:

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13521926.html

Der kommerzielle Erfolg der Perpetuum mobiles blieb leider aus, Kritiker und Physiker bezweifelten die Nutzbarkeit von kosmischer Energie und die Funktionsweise der Perpetuum mobiles.

Danach beschäftigte ich mich weiterhin mit der Grenz- und Parawissenschaft und versuchte die Entstehung von Kornkreisen, durch Mentalkräfte, kosmischer Paraenergie und unbekannter Intelligenz zu erklären. Siehe folgenden Artikel auf grenz|wissenschaft-aktuell:

http://grenzwissenschaft-aktuell.blogspot.de/2010/06/kornkreise-zusammenspiel-von-bewusst.html

Auch auf diesem Gebiet blieb mir der kommerzielle Erfolg leider versagt, so daß ich seit dem Abitur dauerhaft auf staatliche Transferleistungen zur Sicherung des Existenzminimums angewiesen bin.
Mit fast Anfang 50 erlangte ich dann meinen ersten beruflichen Abschluß, als staatlich geprüfter Techniker für nachhaltige Energiesysteme.

Die Aufnahmevoraussetzung für eine Technikerschule ist im Regelfall eine abgeschlossene Berufsausbildung und mindestens 1 Jahr Berufspraxis. Da ich weder über eine abgeschlossene Berufsausbildung noch über jegliche Berufspraxis verfügte, wurde ich über eine Sonderregelung an der Technikerschule angenommen. Der Zugang wird auch gewährt wenn man eine fünfjährige fachbezogene Berufstätigkeit nachweisen kann. Da ich noch nie in einem Arbeitnehmerverhältnis stand, wurde mir die Zeit meiner durchgeführten Experimente in der Grenz- und Parawissenschaft angerechnet und somit die Zugangsberechtigung erteilt.

Da ich bei Bewerbungen als beruflichen Nachweis nur mein Abitur- und das Technikerzeugnis vorlegen kann und über keine Arbeitgeberzeugnisse verfüge, fühle ich mich bei jedem Bewerbungsgespräch mit dem Vorwurf der Täuschung durch die Fragen und Bemerkungen der Arbeitgeber ausgesetzt und konfrontiert. Zwischen dem Abitur- und Technikerabschluß liegen fast 30 Jahre. Für die Arbeitgeber ist es oftmals nicht plausibel und nachvollziehbar wie man ohne eine Berufsausbildung und ohne nachweisliche Berufspraxis eine Zulassung für eine Technikerschule erlangen kann. Meine wissenschaftlichen Leistungen in der Grenz- und Parawissenschaft werden in den Bewerbungsgesprächen oft nicht toleriert und anerkannt und ein Perpetuum mobile durch eine physikalische Betrachtungsweise in Frage gestellt und die Nutzbarkeit von kosmischer Paraenergie bezweifelt. Durch die mangelnde Einsicht der Arbeitgeberseite kam es noch nicht zu einem Arbeitsverhältnis, so daß ich immer noch auf staatliche Transferleistungen zur Sicherung meines Lebensunterhalts angewiesen bin.

Da ich mich durch mein Betätigungsfeld in der Grenz- und Parawissenschaft durchaus zu den Vollblutwissenschaftler zähle und mich durch die Ernennung zum staatlich geprüfter Techniker für nachhaltige Energiesysteme darin bestärkt und von staatlicher Seite dazu berufen fühle, wirft das die Frage auf, ob es überhaupt richtig ist, daß sich Wissenschaftler überhaupt ständigen Täuschungsabsichten, ausgesetzt sehen, und sich erklären müssen, Wie aus meinem Fall ersichtlich wird, kann man auch nur mit Abitur und ohne einen weiteren Bildungsabschluß in der Grenz- und Parawissenschaft zu einer Kapazität und Koryphäe aufsteigen.
In den 70er, 80er und noch Anfangs der 90er Jahren war der wissenschaftliche Standard um Längen geringer als heute. Die Zeiten haben sich geändert.

Mit freundlichem Gruß

Sven Reuss

Staatlich geprüfter Techniker für nachhaltige Energiesysteme / Energieberatung

Edit: reichlich Werbung für Ihre Firma....
Sie sind zwar ein eindrückliches Beispiel, dass man mit viel Einsatz und Fleiss doch vorwärts kommt im Leben, mit oder ohne Doktortitel... Das mag unsere jungen Leute anspornen. Aber Ihre vollständige Adresse oder die Ihrer Firma sind hier überflüssig. Oder wollen Sie als Sponsor für e-hausi anheuern?


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Antwort von Mathe3 | 11.02.2013 - 22:08
Für mich ist das auch eine Frage inwieweit das zu 100% richtige zitieren möglich ist. Man liest zum Beispiel in einem Mathebuch etwas, um sich Informationen anzueignen. Wenn man dann zehn oder 20 Jahre später diese Informationen noch weiß, aber nicht mehr dem Buch zuordnen kann geschweige denn die Seite, den Autor, die Druckversion, den Erscheinungsort, müsste man das, was man schon weiß nochmal googeln, um eine Quelle dafür anzugeben? Ab wann geht also gelesenes in eigene Gedanken über?
Außerdem gibt es ja noch den umgekehrten Fall: In der Mathematik zum Beispiel gibt es in Büchern gewisse Häufungen zum Beispiel über Unendlichkeiten. Demnach könnten das auch sehr viele Quellen werden. Müsste man demnach nicht auch in der Schule beim normalen Sprechen immer sagen: "Aus dem und dem Buch ist erkennbar, dass...?"

@Sven_Reuss Ich verstehe nicht, was das Dein Lebenslauf im Großen und ganzen mit der Fragestellung zu tun hat. Ein Fazit mit Bezug zur Frage wäre vielleicht gut.
Ich halte das eher für Eigenwerbung besonders mit den Angaben unten.
Ich habe nicht alles gelesen, allerdings halte ich das für eine etwas einseitige Sicht. Was man mit den Paraenergien anfangen kann, weiß ich nicht, aber das Perpetuum Mobile ist ja schon seit Jahrzehnten wiederlegt, auch wenn es mich persönlich fasziniert. Der Energieerhaltungssatz sagt dies nun mal aus. Und die Paraenergien, die Unendlich viel Energie zur Verfügung stellen sollen halte ich für sehr unwarhscheinlich. Naja das ist eigentlich auch ein anderes Thema. Ich hoffe, dass v_love sich dazu noch äußert.:)


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Antwort von cleosulz | 11.02.2013 - 22:21
Und wie schon bei von Guttenberg stellt sich mich die Frage, was haben die Prüfer 1980 überhaupt angeschaut und geprüft?
Ist z. B. niemanden aufgefallen, dass "ihre Gedanken" eigentlich fremde Gedanken waren?
Die Leute haben sich doch sicher mit dem Thema auch auseinander gesetzt - oder nicht?

Zitat:

Wie haltet ihr das mit euren Referaten / Facharbeiten?

Auch alles Plagiate?

Wie genau zitiert ihr, wenn ihr etwas lest und die fremden Gedanken dann durch Umformulierung "zu euren eigenen Gedanken - Schlussfolgerungen" macht?

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Antwort von Mathe3 | 11.02.2013 - 22:30
Ich versuche alles zu zitieren und das, was ich schon länger weiß, aber keine Algemeinbildung ist, versuche ich zu googeln und als Quelle anzugeben. Wenn ich Rechnungen mache, zum Beispiel physikalische gebe ich als Quelle zum Beispiel die Formelsammlung an und gebe als andere Quelle eine Internetseite mit konkreten Zahlenwerten an. Die Zahlen forme ich dann selber um, damit ich nicht eine Zusammenfassung schreibe, sondern eigenständige Gedanken habe.

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