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Fragen bezüglich Politikwissenschaft

Frage: Fragen bezüglich Politikwissenschaft
(8 Antworten)

 
Guten Abend

Ich habe einige Fragen bezüglich dem Fach Politikwissenschaft zu denen ich noch keine Lösung gefunden habe.


1. An welchen Stellen hat das politische System der USA
Legitimations und Effizienzprobleme?

Betrachtet man sich das Regierungssystem der USA so fällt sehr schnell die Blockadeanfälligkeit auf (...) An dieser stelle findet man ein Effizienzproblem
exekutive und mind ein Teil der Legislative gehören nicht der selben Partei an
Die Mehrheitsverhältnisse im Kongress stehen sich im weg
(bsp Präsident= Demokrat; Legislative zweigeteilt in 1. Senat=Demokrat 2. Rephaus= Republikaner )
-> keine gesetze

Natürlich kann man das sehr weit ausführen aber mein Problem besteht eher bei den Legitimationsproblemen, denn auf den ersten Blick fällt mir nichts ein außer eine Imperiale Präsidentschaft (nach Arthur M. Schlesinger)


2. Bei der Typologie von Winfried Steffani genauergesagt bei seiner unterscheidung zwischen Parlamentarischem und Präsidentiellem Regierungssystem gibt es nur 1 Primärmerkmal und ein paar Sekundärmerkmale (Ich verstehe an dieser Typologie eigentlich inhaltlich alles)

Allerdings gab es einen kleinen Tipp zur Klausur und zwar das wir die sekundären Merkmale in Zusammenhang bringen sollen.
Welchen Zusammenhang gibt es zwischen den sekundären merkmalen?
Hat jemand evtl ne Idee
ANONYM stellte diese Frage am 26.01.2013 - 00:34


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Antwort von McManus | 26.01.2013 - 13:51
1) Zum Effizienzproblem:


Es gibt keine Fraktionspflicht, jeder Abgeordnete und Senator entscheidet immer und jedesmal individuell und muß jedesmal einzeln überzeugt werden.
Dass zeigte sich z.B. wieder bei Obamas Gesundheitsreform, als viele Senatoren mit Geschenken für ihren Wahlkreis (Zuschüsse etc.) überzeugt werden mussten.
Dann gibt es den Filibuster, hier können Senatoren Abstimmungen aufhalten indem sie solange reden wie sie können.
Zitat:
"Den Rekord vor Thurmond hielt Wayne Morse mit einer über 22-stündigen Rede am 24. und 25. April 1953. Berühmt wurde auch der 15-stündige Filibuster am 12. und 13. Juni 1935 von Huey Pierce Long, in dem dieser unter anderem seine Rezepte für gebratene Austern kundgab."
http://de.wikipedia.org/wiki/Filibuster
Ein weiteres Problem ist, dass wie du oben selber erwähnt hast, es zwei gleichberechtigte Kammern mit oft unterschiedlichen Mehrheiten gibt, aber beide genau das gleiche Gesetz verabschieden müssen, was bei besonderen Kompromissen wie der Gesundheitsreform sehr schwer wird.

Beim Legitimationsproblem, ist vor allem der oberste Gerichtshof zu nennen, dessen Mitglieder auf Lebenszeit ernannt und faktisch nie abgewählt werden (theoretisch ginge es), obwohl ihre Entscheidungen endgültige Folgen haben.
Dann gibt es manchmal das Problem, dass der Präsident zwar immer von der Mehrheit der Staaten,aber nicht immer von der Mehrheit der Bevölkerung gewählt wird, siehe zum Beispiel George W. Bush. Wobei hierbei zu beachten ist, dass wegen des Systems eben nicht immer alle wählen gehen, weil in vielen Staaten eh klar ist, wer gewinnt.
In letzter Zeit wird auch moniert, dass der Wahlkampf zu viele Spenden beinhaltet und der Präsident/die Abgeordneten zu abhängig seien von den Spendern. Außerdem werden seit Bill Clinton die Präsidenten nicht mehr so anerkannt wie einst.
Ein letztes Problem ist, dass sich die USA oft nach als Staatenbund und nicht als Bundesstaat sehen und viele Bürger meinen, der Bund übe zuviel Einfluß auf die einzelnen Staaten aus. Hier wiederum ist zu beachten, dass man allgemein davon ausgeht, dass die Bundesregierung in Washington weniger innenpolitischen Einfluß hat, als die EU-Kommision in Brüssel, die in Deutschland (Faustregel) 50% der Gesetze und 80% der Wirtschaftsgesetze verabschiedet.




2) Noch nie davon gehört.


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Antwort von seleukos (ehem. Mitglied) | 27.01.2013 - 22:31
1.
- http://medien-luegen.blogspot.de/2012/02/aipac-israel-schreibt-den-usa-die.html

Und ja es ist KEINE Verschwörungstheorie, extrem viele Zionisten sitzen in den Regierungen & Managements dieser Welt

neben der Zionistischen Lobby haben die noch ganz andere so wie wir (DEU)

- desweiteren Medien die immer nur 2 Parteien darstellen, die relativ gleiche Ziele haben (Republikaner & Demokraten) --> somit haben sie wie wir Deutschen keine richtige Opposition, eher eine Scheindemokratie

- weiterhin gibts Wahlbetrug/+behinderung und nicht nur die Wahlmaschinen manipulieren die Stimmen, sondern auch die hier http://www.taz.de/!104985/

- zugut daletzt noch dieses hier

 
Antwort von ANONYM | 28.01.2013 - 14:33
Der 1. Punkt sehe ich als geklärt an
(dafür erstmal Danke)

jetzt fehlt nurnoch der 2. Punkt ^^


zu dem 2. Post
Sowas mag ja vllt stimmen aber kein Prof wird es ohne beweise (wissenschaftliche beweise) für sowas Punkte vergeben
das Video war aber trotzdem sehr interessnt

und vllt noch eine Frage zum Prasident

laut Arthur M. Schlsinger gibt es 3 hauptkriterien für eine "imperiale Präsidentschaft"
1. Missbrauch der Kriegsvollmachten
2. exzessive Geheimhaltungspolitik
3. Manipulation der Öffentlichkeit


betrachtet ihr Bush und Obahma als einen "imperialen Präsident?

(ich für meinen Teil kann zu bush sagen das unter ihm viele dokumente als geheim eingestuft wurden und die öffentlichkeit auch manipuliert wurde
bsp framing der bedrohung und lugen beispielsweise der irak hat massenvernichtungswaffen etc aber die kriegswollmachten wurden meines wissens nicht missbraucht, da der kongress nach 9/11 zugestimmt hatte
oder irre ich mich da ^^ bei obahma habe ich nicht so den Plan da er auf der ein3en seite komplett anders ist aber auf der anderen seite wieder in zahlriche konflikte verwikelt ist )


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Antwort von McManus | 29.01.2013 - 23:19
Sowohl Obama und Bush können je nach Betrachtungsweise alle 3 Punkte vorgeworfen werden. In Deutschland wird dir die Mehrheit bei Bush ohne zu zögern zustimmen, bei Obama die Meinung gespalten sein.

Bush:

1. Man kann die Attacken auf viele Ziele als Missbrauch sehen, man bedenke vor allem die Dursuchungs- und Verhaftungspraxis der Besatzungstruppen in Afghanistan. Die Vergabe der Konzessionen an Ölfeldern und beim Wiederaufbau des Landes kann man auch als Missbrauch sehen, weil Unternehmen der Kriegsparteien bevorzugt wurden.
Als scharfer Missbrauch können auch Gefangenenlager wie Guantanamo gesehen werden, wo im Namen des Krieges gegen den terror Leute ohne Gerichtsverhandlung inhaftiert wurden.
2. Die USA verheimlichten viele Zwischenfälle bei denen Zivilisten ermordet wurden, man beachte allein die von Wikileaks aufgedeckten Fälle über tote Reporter und nervöse Soldaten, die die hinter Ihnen fahrenden Autos zerschossen.
Sehr kritisch gesehen wird auch die Praxis der Geheimgefängnisse und der Verschleppung von Menschen in eben diese oder in die Haft von Regimen.
3. Viele Leute sind der Meinung Bush habe die Öffentlichkeit über das Vorhandensein von biologischen und chemischen Waffen belogen, ebnso über die möglichen Verbindungen Saddam Husseins zu Osama bin Laden. Allerdings ist es hier fraglich was Bush selber geglaubt hat, weil die CIA entsprechende Berichte verfasst hat. Hier kannst du die Frage aufwerfen: "Du bist Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, die UNO-Inspektoren sagen Hussein hat wahrscheinlich keine Waffen, der mächtigste Geheimdienst der Welt unter deinem Kommando sagt, er habe Informationen Hussein habe wahrscheinlich solche Waffen. Wem glaubst du?"
Ich weiß, dass hier viele eine eindeutige Position zu beziehen, aber dein Lehrer wird es wahrscheinlich als Plus sehen, wenn du verschiedene Argumente abwägen kannst.
Besonders ist hierbei zu beobachten, dass Bush weder als der klügste noch als der reifeste Präsident gilt, bei dem es manchmal fraglich ist, wie fähig er war seine Berater, vor allem seinen Vizepräsidenten Dick Cheeney, einzuschätzen.
Dazu kommen natürlich alle möglichen Wahlkampfsachen. Welchem führenden Politiker kann man nicht in allen seinen öffentlichen Aussagen nicht irgendwie Manipulation der Öffentlichkeit vorwerfen? ;-)

Obama:
1. ihm wird vor allem vorgeworfen einen geheimen Krieg mit Spezialeinheitn und Kampfdrohnen zu führen für den er keine Genehmigung des Kongresses braucht, weil er überwiegend von der CIA und nicht dem Militär geführtz wird. In dem Zusammenhang muss man auch seine Aufrüstung und Militarisierung deer CIA erwähnen. Sie bekam mehr Waffensysteme, die früher von Piloten der Streitkräfte gelenkt wurden. Außerdem ernannte er einen General zum Chef der CIA und den Chef der CIA zum Verteidigungsminister, was für eine Verzahnung der beiden spricht.
Auch Guantanammo existiert weiter, wenn auch mit weniger Gefangenen und wesentlich humaner.
2. Siehe 1. Er führt den Krieg nicht öffentlich und in Ländern in denen es den Leuten oft nicht bekannt ist. Pakistan wissen viele Zeitungsleser noch, aber wer kennt sein Engagement im Jemen? Wer weißviele Drohnen im Einsatz sind? Die Truppenaufstockungen in Afghanistan sind noch öffentlich, aber die Operationen von Spezialeinheiten mieistens nicht.
Auch gibt es Hinweise, dass die Entführungen unter Obama weitergehen, auch wenn die Geheimgefängnisse zumindest in der EU geschlossen wurden.
3. Siehe 1. und 2. Obama wird oft als der diplomatischere und friedlichere Präsident wahrgenommen, einige Aktionen wie Drohnenangriffe in Pakistan und Afghanistan auch noch, aber der Rest geht unter. Es ist kein Geheimwissen aber weitgehend unbekannt wie stark die Aktivitäten in Mali, Somalia, Jemen und Lateinamerika zugenommen haben.
Dazu kommt natürlich wieder der allgemeine Vorwurf gegen alle führenden Politiker.


Du kannst es beiden vorwerfen, aber auch beide rechtfertigen. Die Kriterien Schlesingers sind auch schwammig. Was ist Missbrauch der Kriegsvollmachten? Ein Krieg ist schmutzig und da geschen viele Dinge. Was ist exzessive Geheimhaltungspolitik? Jeder Staat schützt seine Geheimnisse.

Noch Fragen? Man kann zu beiden noch mehr schreiben, aber ich glaube das reicht für eine Hausaufgabe ;-)


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Antwort von McManus | 29.01.2013 - 23:25
Ach und Seleukos Argumente sind Blödsinn ;-) Wer weiß wie sich die Kandidaten für die Abgeordnetensitze die Köpfe einhauen wird kaum für eine Scheindemokratie argumentieren können. Und wenn ISrael wirklich den USA ihre Außenpolitik vorschreiben würde, wäre Mubarak noch an der Macht und Ahmadenidschad schon längst weg :D


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Antwort von seleukos (ehem. Mitglied) | 30.01.2013 - 20:58
@McManus

Weil auch alles auf den erstem Blick ersichtlich ist?

Gaddafi wurde warum umgebracht? Weil er seine Leute zu gut behandelt hat? Weil er eine blühende Landschaft aus der Wüste machen wollte? Eine UNABHÄNGIGE GOLDwährung (wir haben ja nur noch virtuelle Zahlen) einführen wollte? Oder weil er einfach zuviel Öl unter seinen Füßen hatte?

Ahmadenidschad ist auch schon unter Beschuss, die ganze Zeit, nicht nur wegen der angeblichen Atombombe, die Israel, der USA etc schon zuhauf produzieren. Außerdem gibt es auch schon viele Kritiker im Inland, die auch einen anderen Herrscher wollen.

@anonymer Fragesteller - hat McManus eigentlich alles zu 2. Frage für dich beantwortet?


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Antwort von matata | 30.01.2013 - 21:05
@ seleukos und @ Mc Manus:
Hört auf, euch hier virtuell die Köpfe einzuschlagen! Ihr vertretet beide eine total unterschiedliche Meinung, was noch lange nicht heisst, dass einer von euch beiden auch Recht hat. Ausserdem helfen eure Aussagen dem Fragesteller nicht gross. Ihr solltet wissen, dass extreme Meinungen und politisch einseitige Aussagen kaum dienlich sind, um Schulaufgaben zu lösen. Von Israel und Lybien ist zum Beispiel in der Frage von ANONYM kein Wort zu lesen. Das habt ihr beide in diese hinein interpretiert.
________________________
 e-Hausaufgaben.de - Team

 
Antwort von ANONYM | 30.01.2013 - 21:33
die frage zur usa und zur imperialen präsidentschaft wurden geklärt
einzig die frage zur typologie von steffani bleibt bestehen

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