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eha - Themenwoche 39: Rassismus und Fußball - Maßnahmen?

Frage: eha - Themenwoche 39: Rassismus und Fußball - Maßnahmen?
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Erschreckendes gibt es in folgendem BBC-Beitrag zu sehen:


Die Bilder wirken auch ohne große Englisch-Kenntnisse.

Zu sehen gibt es etliche Rassisten/Hooligans/extreme Ultras etc., die bei Fußballspielen Schwarze und Juden beleidigen, sich mit gegnerischen Fans prügeln, den Umgang mit dem Messer lernen, Brandsätze in Stadien und Umgebung legen, Hakenkreuze und weitere extreme Symbole in Städten verteilen und die Polizei schreitet nicht ein.
Kinder, Jungs wie Mädchen, werden in den Massen bereits eingespannt und salutieren ebenfalls per Hitlergruß!
Das ganze hat die BBC in Polen und der Ukraine gefilmt. So in etwa ist es aber überall in Europa. Auch wenn die Sicherheitskontrollen bei der EM bisher gut waren und es zu keinen Ausschreitungen gekommen ist, wundert es doch trotzdem, dass es bei fast allen Spielen so gewaltbereit zugeht!

Bloß was kann man tun um dem Treiben entgegen zu wirken?

Spiel-Boykott durch die Teams oder den Schiedsrichter?
Geht es denn überhaupt noch um die Freude beim Spielen oder bloß noch um stolze und aggressive Verteidigung einer Identität?
Wieso greifen Polizisten nicht ein? Weil zu wenige da sind und nicht ausreichende Befugnisse haben? Sollte man härter durchgreifen können? Zum Beispiel Gummi-Geschosse und Tränengas statt Pfefferspray?
Wird es jemals wieder zu einem friedlichen Spiel kommen, bei dem sich Kulturen und Nationalitäten fair auf dem Spielfeld bekämpfen?
Welche Sanktionen sind gerecht? Welche Maßnahmen könnten solch ein extremes gedankengut mildern und verhindern?

Was habt ihr für Erfahrungen live in Stadien erlebt?

Frage von John_Connor | am 14.06.2012 - 12:17


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Antwort von Tiggettos | 14.06.2012 - 13:39
prinzipiel geraten viele kinder/jugendliche aus zwangähnlichen erziehungssituationen wie z.b. strenges elternhzaus oder jugendheim in solche gruppieren weil sie bestätigungen suchen indem man diuese strenge teilweise mildert besteht die möglichkeit solchen gruppierungen die anhänger zu nehmen

(am besten würde das meiner mreinung nach duch eiune verständnissvolle und liebevolle erziehung geschehen was lider selten der fall ist)

und ja es stimmt die polizei ist sehr feige ! ich komme aus kaiserslautern und gerade hier ist die szene bekannt (besonders aus den 90er)
die polizei sitzt auf irgendwelchen hochhäusern und filmt
2 reihen hintereinander steehne ionj richtung lautrer fans die "abgeschirmt werden" hintendran liefen die frankfurter vorbei und sofort ranten sie auf die polizei zu drangen durch und waren im kampf mit den lautrer
das da kinder zwischzendrin waren interesierte die polizei nicht genausowenig in be9ide richtungen abzuschirmen

eine andere geschichte wäre positiv für die hooligan szene vor ein paar jahren spielte lautern in köln (lautern hatte den abstieg in die 3. liga soeben abgewendet und köln ist aufgestiegen) und der platz würde von den lautrer und den kölnern gestürmt zuerst ging man von freude aus allerdinjgs änderte sich das schnell
wärend die lauter hooligans alle schwarz trugen und noch auf der tribüne waren (sie wollten bewusst kein streit anfangen da es evtl auch sanktionen für den verein geben könnte und im falle eines punktabzuges der verein wohl abgestiegen wäre) schlugen kölkner auf frauen kinder etc ein
die polizei war mal wieder total überfordert und die hooligans sind auf den platz gegangen um weiteres zu verhindern zumal die polizei wirklich zu blöd ist !

prinzipoiel finde ich hooliganismuss sehr schlecht für den sport und sehe ihn auch als gefahr allerdings sollte man sich fragen warum wurden diese menschen zu hooligans steckt in ihnen ein guter kern und wie bekomme ich sie aus der szene raus
ich habe übrigens zu einigen ehemaligen hooligans kontakt die inzwischen alle über 40 sind
heute sind sie nur noch fans und friedlich in gesprächen ist oft die antwort deas es jugendliche dummheit war und sie das ganze heute bereuen
die meisten von ihnen stammen aus "schlechtem" elternhaus und haben wirklich viel mitgemacht einer war damals im medizinstudium und ist heute arzt er meinte das bei ihm der leistungsdruck das problem war und owas wie liebe von zuhause nicht zu spüren war nur für erfolge gab es annerkennung
und gerade bei denn hools war diese anerkennung immer da

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Antwort von cleosulz | 14.06.2012 - 22:59
Immer gut, wenn man die Schuld auf das Elternhaus oder Leistungsdruck schieben will/kann. :-(

Holligans haben in einem Fußballstadion nichts zu suchen. Sie sie auch keine Fans. Ihr Ziel ist nicht das Miterleben und Anschauen des Fußballspieles sondern die Randale.
Man geht nur hin, um Keile auszuteilen oder eben Rambazamba zu machen. Wobei das nicht eine Form der Spaßgesellschaft ist, sondern das Ziel sind Körperverletzung (Schlägerei, massive Gewalt) und Zerstörung .

Und was antisemistisches und rassistisches Verhalten und Haltung betrifft:
Das darf nicht toleriert werden.
Das hat nichts mit den Deutschlandfahnen an Häusern und Autos zu tun.
Auch wenn behauptet wird, dass dieser nationale Taumel ein erster Schritt sei, dass damit Nationalismus beginne.
Es geht nicht an, dass es zu Beleidigungen und Beschimpfungen kommt.
Das darf auch nicht toleriert werden. Es kann nicht angehen, dass rassistische und nationalistische Hetze ungestraft zugelassen wird.

In München wurden mehrere Neo-Nazis festgenommen, als sie sich während des EM-Spiels gegenseitig mit Hakenkreuzen im Biergarten bemalten und den Hitlergruß zeigten. Die anderen Biergartenbesucher riefen "Nazis raus" und holten die Polizei.

Dies geht, wenn diese Gruppe nicht allzugroß auftritt.
In einem Fußballstadion wollte ich persönlich mich nicht gegen Holligans stellen.
Sicher kann man sich also in solchen Stadien nicht fühlen.
Daher gehören gewaltbereite "Fans" nicht in ein Stadion und entsprechende Verbote sollte es geben.

Zitat:
Wird es jemals wieder zu einem friedlichen Spiel kommen, bei dem sich Kulturen und Nationalitäten fair auf dem Spielfeld bekämpfen?


Ich frage mich, warum es so was bei Olympia gibt, aber nicht im Fußballstadion? Bei der Tischtennis WM 2012 in Dortmund z. B. gab es keine solchen Ausschreitungen. Und das waren auch Spiele zwischen verschiedenen Nationen.
Macht Fußball aggressiv?
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Antwort von Tiggettos | 15.06.2012 - 20:37
Zitat:
Macht Fußball aggressiv?

nein bin ja auch ein friedlicher fußballfan allerdings ist fußball immernoch die beliebteste sportart in europa mit den meisten anhängern

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Antwort von cleosulz | 15.06.2012 - 20:49
... ja, aber auch mit den meisten Krawallen und den "unmöglichsten" Typen (=rechtsgerichtete - u.a. gewaltbereiten) als Fans
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Antwort von bungabunga (ehem. Mitglied) | 16.06.2012 - 20:24
Fußball is super. nur die Gewalt is schlim. Ich meine die dürfen alle Prowozieren und die Bullen stehn nue da und düfen nix tun. Vileicht brauchen die noch bessere Waffen oder Bessere gesetze. wir können u ns dass doch nich länger gefalen lassen. Von mir aus Dürfen die Polizei auf diese Idjoten einprügeln wie sie lustig sind. Gesetze Hin oder Her.
Gaht ja nich das friedliche Fans bedrot werden und Angst haben.

Da war ja auch letztens ne Reportasche im TV wo genau das geuzeigt war. Von wegen versammlungsfreiheit und so. Wer gewallt will muss sie Kriegen. Wozu werden Plizisten sonst treniert?


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Antwort von bungabunga (ehem. Mitglied) | 17.06.2012 - 11:13
Ich hab nochmal nachgedacht. Vileicht is das ales nicht so schlim sondern wird nur so dargestelt damit mehr menschen zuschaun. Ich mein die gewalt is ja auch was besonders und im kino finden wirs alle gut. s9o viele leute sterben ja auch nich bei krawalen.
is das denn in anderen ländern auch so viel in den medien?


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Antwort von shiZZle | 18.06.2012 - 00:17
Zitat:
s9o viele leute sterben ja auch nich bei krawalen.


Wenn einer wegen sowas stirbt ist das schon zu viel! Es ist nur Fußball. Das sollte man sich immer noch klar machen. Eine Sportart mehr nicht. Okay eine Sportart bei der die Mitspieler schon umkippen, wenn man sie nur anguckt :D

Aber ich finde, wenn auch nur eine stirbt, weil er zuschauen wollte, sollte man es einfach verbieten, dass man das Live sehen kann.


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Antwort von bungabunga (ehem. Mitglied) | 18.06.2012 - 19:42
Immr alles verbiten. Das hilft doch keinen. Beim autofahren sterben auch voll viele und es nicht verboten. Und Genauso bei Alkohol und Zigaretten


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Antwort von Grizabella | 18.06.2012 - 20:28
Ja aber das muss doch nicht sein! Das ist Sport, das ist ein Spiel, das soll Spaß machen! Ich kann mir das aber auch nicht so ganz erklären. Fußball ist halt immer noch eine der beliebesten Sportarten, vielleicht hängen die Leute sich deswegen so arg emotional rein und so kommt es auch zu Ausrastern? Ich hab keine Ahnung.


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Antwort von bungabunga (ehem. Mitglied) | 18.06.2012 - 21:27
Vieleicht wollen die Holigens irgentwas politisches und suhcen sich deshaltb einen sport wo viele zuschaun?


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Antwort von shiZZle | 18.06.2012 - 23:14
Beim Autofahren sterben Menschen, weil die Fehler machen. Das sind Unfälle. Bei Alkoholvergiftung (oder Zigarettenkonsum) schädigst du dich selbst. Immerhin stopfst du ja nicht irgend einem Menschen die Kippen in den Mund und zwingst ihn es aufzurauchen. ICh sage nicht, dass man Fußball verbieten soll, sondern vielmehr Zuschauer im Stadion.

Besonders nach diesem Film habe ich echt ne radikale Meinung dazu bekommen. Mir gehen diese zwei Inder einfach nicht aus dem Kopf. Und die Polizei macht nichts dagegen. Unfassbar!

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Antwort von cleosulz | 21.06.2012 - 16:35
Mein erster Post war ohne diesen BBC-Beitrag gesehen zu haben.

Ich war noch nie bei einem Fußballspiel in einem großen Stadion und kann insofern über keine eigenen Erfahrungen berichten.

Es kann jedoch nicht sein, dass
a)
es nötig ist, Fans/Zuschauer durch bewaffnete Polizei-Einsatztruppen zu trennen oder zu schützen, was überhaupt nicht möglich ist.

b)
für ein Spiel, dass den Veranstaltern eine Menge Kohle einbringt, sei es durch den Verkauf der Eintrittskarten, der Übertragungsrechte usw., für die Sicherheit der einzelnen friedlichen Zuschauer nicht garantiert werden kann

c)
die öffentliche Hand für diese Einsatztruppen keine Entschädigung erhält.

d)
rechtsradikale Gruppen eine Bühne für ihr Gedankengut und ihr diskriminierendes Verhalten erhält.

Es kann nicht angehen, dass ich, wenn ich zu einer Randgruppe gehöre (andere Hautfarbe, Religion, Fans der Gegner) Gefahr laufe, den Stadionsbesuch nicht unbeschadet zu überleben.

Oben auf den Rängen die Randale und unten läuft das Spiel weiter - unfaßbar.

Kann man sich große Fußballspiele nur noch vor dem Fernseher unbeschadet anschauen?
Schade.

Die Verantwortlichen sind gefordert.

Wer sich nicht gesetzestreu verhält, fliegt raus.

Das würde heißen:

keine Hass-Parolen, keine antisemistischen Parolen, keine Schlägereien, keine Vermummung wird zugelassen.

Wer dagegen verstößt wird festgenommen und entfernt.

Und die Spieler bzw. die Schiedsrichter sind auch gefragt.

Wenn die Zuschauer randalieren, wird nicht gespielt. Aus! - Fertig! Verloren haben dann beide Mannschaften.

Und die Kosten der "Säuberung" werden dem Veranstalter in Rechnung gestellt.

Wenn der dann genügend bezahlt hat, wird er sich überlegen, ob er in seinen Stadien Randalegruppen zulässt.

Die nächste Alternative wäre, dass Fußball nur noch in leeren Stadien gespielt wird.

Mein Vorschlag wäre:

Jeder Verein, in dessen Stadion solche Bilder zu sehen sind, die dem Beitrag der BBC nur bruchteilweise ähneln, wird für öffentliche Spiele gesperrt.
Und falls sich dann die Randale vor die Stadien verlagert, dann sollte mit voller Härte durchgegriffen werden und dann darf es jedoch nicht nur 250 EUR Geldstrafe geben, wie neulich in Polen (?).

Aber vielleicht will die UEFA ja gar nicht gegen diesen Personenkreis vorgehen?

Zitat:
„Die UEFA verteilt lächerliche Strafen für Rassismus und richtig fette für vergleichsweise winzige Vergehen”, twitterte Rio Ferdinand


Quelle:
http://www.bild.de/sport/fussball-em-2012-polen-ukraine/nationalmannschaft/neonazi-banner-fans-fehlverhalten-uefa-ermittelt-24757552.bild.html
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