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Oxidationszahlen-Berechnung

Frage: Oxidationszahlen-Berechnung
(20 Antworten)


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Hi,


komme mit der Rechnung nicht weiter.
Könntet ihr mir bitte helfen ?

Formel der Verbindung : AlCl3, KBrO3


Ich soll hierbei die Oxidationszahl ausrechnen.

Danke
Frage von Lenam90 (ehem. Mitglied) | am 08.04.2012 - 17:01


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Antwort von Lenam90 (ehem. Mitglied) | 08.04.2012 - 17:09
Kann
mir denn bitte keiner helfen?


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Antwort von Prometheus700 | 08.04.2012 - 18:11
Im AlCl3 Al +3. und Cl -1

Im Kaliumbromat 3• -2 Sauerstoff , entsprechend das Br mit +5 und Kalium +1.

Klar warum?


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Antwort von Lenam90 (ehem. Mitglied) | 08.04.2012 - 18:22
Also für AlCl3 kommt -1 raus, weil Cl in der 7 Hauptgruppe ist oder ?

Wie hat man denn da das ergebnis rausbekommen ?


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Antwort von i_don_t_care | 08.04.2012 - 18:38
nein, alumium ist fest. hat immer die oxidationszahl 3. und du hast ja 3 mal cl. cl hat ne "variable" oxidationszahl, sodass du es dann -1 für cl ist.

und ebenso gehst du an KBrO3 ran. K ist +1, O eigentlich immer -2. fehlt nur noch Br. Br ist "varibel". heißt du hast nun K +1, O -2 und das 3x also -6. heißt, dir fehlen noch 5 bis zu auf 0 bist. somit ist Br in diesem fall 5


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Antwort von Lenam90 (ehem. Mitglied) | 08.04.2012 - 18:51
also 3 + 3*(-1)= ...
So oder wie ?

Kannst du mir bitte den rechenweg für beide verbindungen schreiben ?


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Antwort von i_don_t_care | 08.04.2012 - 18:53
jo kommt hin. ist ja Al (3) + Cl3 (-1) --> 3+3*(-1)=0
naja was heißt rechenweg. denk cih mir halt immer im kopf bzw schreib mir die zahlen über die elemente^^
K (1) + Br (?) + O3 (-2) = 0 --> Br (5) weil ja 1+5+3*(-2)=0 ist


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Antwort von Lenam90 (ehem. Mitglied) | 08.04.2012 - 18:55
und das endergebnis von beiden ?


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Antwort von i_don_t_care | 08.04.2012 - 19:04
ja wie ergebnis? du kannst damit die oxidationszahlen der elemente bestimmen, die von reaktion zu reaktion unterschiedliche haben. wie zb brom oder cl. in der ersten verbindung ist cl -1 und in der zweiten verbindung ist br 5


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Antwort von Sebastian8 (ehem. Mitglied) | 08.04.2012 - 19:46
Zeichne dir einfach die Strukturformel hin und da kannst du dann gucken wer die Elektronen kriegt. Wer die höhere EN hat bekommt das Elektron, bei gleicher EN bekommt es keiner


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Antwort von Prometheus700 | 09.04.2012 - 09:12
Um in chemischen Gleichungen mit Ladungen rechen zu können, werden Oxidationszahlen benötigt.

Meistens, außer bei Molekülen aus einem Element, unterscheiden sich die chemischen Reaktionspartner durch das Bestreben Elektronen aufzunehmen oder abzugeben, um sich dadurch zu stabilisieren.
Elemente der ersten 3 Hauptgruppen(Alkalimetalle, Erdalkalimetalle etc.) verfügen über 1, 2 oder 3 Außen/Valenzelektronen, weshalb es ihnen leichter fällt, diese wenigen Elktronen abzugeben, um eine stabile Edelgaskonfiguration zu erlangen.
Solche Elmente, die leicht und gerne Elektronen abgeben und dabei meist ein positiv geladenes Ion bilden, bezeichnet man als Metalle.
Metalle, zumindest die unedlen wie Kalium, Magnesium oder Aluminium liefern Elektronen und werden daher als elektropositiv bezeichnet.

Diesen elektropositiven Elementen der linken Seite des PSE stehen die elektronegativen der rechten Seite, die NICHTmetalle gegenüber.
Da sie in den Hauptgruppen über 5 oder mehr Außenelektronen verfügen, können sie sich durch AUFNAHME von Elektronen stabilisieren und werden dabei meist zu negativen Anionen.

Bestehen starke Differenzen in der Elektronegativität der Reaktionspartner, bilden sich Salze aus, in denen die elektropositiven Elemente als Kationen (K+, Na+, Al3+ etc.) vorliegen, die elektronegativen Elemente als Anionen(Cl-, Br- etc.)

Beispiel(Bildung von Kochsalz):

2Na + Cl2 ---> 2NaCl

In ionischen Verbindungen ist nun die Oxidationszahl gleich der Ionenladung, in diesem Fall bei Na+ +1
uns bei

Cl- -1

Auf AlCl3 bezogen bedeutet das, Al kann 3 Elektronen angeben, Cl eines aufnehmen(vereinfacht gesagt, denn bei AlCL3 ist das komplizierter, aber kein Gegenstand der Schulchemie) und vereinfacht läge ein Al3+ Ion vor und 3 einfach negativ geladene Cl- Ionen.

Im erweiterten Sinn ist die Oxidationszahl eine theoretische Zuordnung der Ladungen, die sich aus den Elektroegativitätsdifferenzen ergibt.

Das heißt, auch bei komplexen Verbindungen oder Atombindungen lassen sich Ladungen theoretisch zuordnen.

Beispiel HCl: Im Chlorwasserstoff(Salzsäure in H2O) liegt eine polare Atombindung vor. In diesem Falle wird dem elektronegativen Chlor formal das Elektron zugesprochen, es erhält die Oxidationszahl -1, also eine theoretische Ladung, die zum chemischen Rechnen als Hilfsvorstellung benötigt wird.
Entsprechend erhält Wasserstoff die Oxidationszahl +1 wodurch sich die Oxidationszahlen neutralisieren und das Molekül nach außen formal korrekt neutral ist.

Im 2. Fall, dem Kaliumbromat, liegt ein Salz vor, das aus einem einfachen Kation, dem K+ und eine komplexen Anion, dem BrO3- besteht.
Also:

Oxidationszahl für K+ entspricht der Ionenladung, also +1.

Das Bromation ist nach außen einfach negativ geladen.

Hier ist der Sauerstoff elktronegativer als das Halogen Brom.
Sauerstoff steht in der 6. Hauptgruppe und mus daher 2 Elektronen aufnehmen, um die Oktettkonfiguration zu erreichen. Sauerstoff Oxidationszahl -2 !
Im Bromation(BroO3-) liegen 3 Sauerstoffatome vor, die insgesamt also 3*2 = 6 Elektronen benötigen.

5 dieser Elektronen liefert das eigentlich elektronegative Brom, eines stammt vom Kalium.

Im Bromation sind 3 Sauerstoffatome also mit einem Bromatom durch Atombindungen verbunden, so dass das elektronegative Brom theoretisch 5 Elektronen an den Sauerstoff "liefert", in Wirklichkeit aber in einer instabilen Verbindung 2 elektronegative Elemente um 5 Elektronen konkurrieren und eher formal dem Sauerstoff zugesprochen werden.

Noch Fragen?


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Antwort von Lenam90 (ehem. Mitglied) | 09.04.2012 - 14:21
Habe Sie leider nicht verstanden


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Antwort von Lenam90 (ehem. Mitglied) | 09.04.2012 - 14:26
Bei AlCl3 kam als ergebnis -1 raus.
Ich weiss nicht wie man auf die -1 gekommen ist.

Und bei KBrO3 käme als ergebnis +5 raus.
Hier weiss ich auch nicht, wie man auf die +5 gekommen ist.


Würde mich freuen, wenn ihr mir bitte weiterhelfen könntet.


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Antwort von i_don_t_care | 09.04.2012 - 14:33
Nochmal. Al hat die feste Oxidationszahl 3. Von cl wissen wir das nicht.. Um auf 0 zu kommen fehlen uns noch -3. Das passt gut. Da cl hier 3 mal vorliegt ist hat cl in diesem Fall -1. Cl hat keine feste Oxidationszahl. Daher ist es in diesem Fall -1.
K hat immer 1 und O immer -2. O liegt 3 mal vor, also wären wir bei -6. Zählen wir das +1 von K hinzu, so sind wir bei -5. Br hat auch keine feste Oxidationszahl. Uns fehlen also wieder 5 Zähler um auf 0 zu kommen. Daher ist Br in diesem Fall 5.


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Antwort von Lenam90 (ehem. Mitglied) | 09.04.2012 - 14:41
Also das mit KBrO3 :
Hier macht man -->3*(-2)=-6 ?
Aber im Periodensystem ist doch Br in der 7 HG und somit hat es doch die Oxidationszahle -1 oder ?
Ich verstehe nicht, wieso man die -1 nicht mitberechnet.


UND AlCl3.
Hier nimmt man einfach direkt als endergebnis die oxidationszahl von Cl oder wie ? In diesem fall dann die -1 ?


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Antwort von i_don_t_care | 09.04.2012 - 14:46
Schon aber Brom hat wie gesagt keine feste Oxidationszahl. Hier hast du ne Tabelle mit werten die diese annehmen können
www.uniterra.de/rutherford/tab_oxi.htm

Ich weiß auch nie was du mit einem Endergebnis willst. Du sollst doch nur die Oxidationszahlen bestimmen. Da kommen keine Endergebnisse raus. Sondern einfach Oxidationszahlen, die die Elemente annehmen


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Antwort von Lenam90 (ehem. Mitglied) | 09.04.2012 - 14:50
wir haben eine tabelle, wobei wir die Oxidationszahl ausrechnen sollen.

Name+Formel der verbindung sind angegeben.

Wie erwähnt, bei AlCl kommt -1.
Bei KBrO3 +5 raus.


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Antwort von i_don_t_care | 09.04.2012 - 14:56
Ja das ding ist, Oxidationszahlen sind keine Endergebnisse. Was bei dir steht bedeutet nur welche Oxidationszahl für das unbekannte Element raus kommt. Bei AlCl3 kennst du die Zahl für Cl nicht. Und bei KBrO3 kennst du Br nicht. Daher steht da ne zahl.


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Antwort von Lenam90 (ehem. Mitglied) | 09.04.2012 - 15:02
von der 1-3 HG nehme ich ganz normal die oxidationszahl und bei der 4.,5.,6.,7. kenne ich die oxidationszahlen der einzelenen elemente gar nicht oder wie ?


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Antwort von i_don_t_care | 09.04.2012 - 15:08
naja bei manchen weiß man, welche fix sind, sprich nur eine einzige oxidationszahl haben. die die ffix sind, weiß man iwann einfach, O hat ist so gut wie allen fällen immer -2, Zn immer 2, F immer -1 und so weiter. viele merkt man sich mit der zeit. und beim rest ist es so, dass diese variabel sind.


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Antwort von Prometheus700 | 09.04.2012 - 16:43
Zitat:
naja bei manchen weiß man, welche fix sind, sprich nur eine einzige oxidationszahl haben. die die ffix sind, weiß man iwann einfach, O hat ist so gut wie allen fällen immer -2, Zn immer 2, F immer -1 und so weiter. viele merkt man sich mit der zeit. und beim rest ist es so, dass diese variabel sind.


Ja und mit Hilfe der bekannten Oxidationszahlen lassen sich in Verbindungen die unbekannten herleiten.

Cl kann, je nach Reaktionspartner, da es über 7 Außenelektronen verfügt, entweder 1 Elektron aufnehmen(Oxidationszahl -1), oder zumindest formal bis zu 7 Elektronen abgeben und Oxidationszahlen bis +7 erreichen.

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