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Diktatur des Kapitals

Frage: Diktatur des Kapitals
(12 Antworten)


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Hallo

leben wir in einer Diktatur des Kapitals?

also ich sollte das als "Strafarbeit" beantworten, weiß aber net was ich da schreiben soll
Frage von Tudelu (ehem. Mitglied) | am 08.04.2012 - 15:49


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Antwort von Rokka (ehem. Mitglied) | 08.04.2012 - 16:50
wenn das ne strafarbeit ist,
dann musst du das wohl alleine tun, sonst würden wir dich ja belohnen, dafür, dass du ne "Straftat" begangen hast :D

lies mal "das kapital" von marx und engels... das ist ziemlich interessant

http://www.arbeiterpolitik.de/Texte/Kapital/KAPITAL1.pdf


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Antwort von Tudelu (ehem. Mitglied) | 08.04.2012 - 18:01
soll ich mir jetzt die ganzen 879 seiten durchlesen?
kannst du mir das nicht vllt einfach erklären? also was man überhaupt mit Diktatur des Kapitals meint. Ich kann mir darunter gar nichts vorstellen


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Antwort von matata | 08.04.2012 - 18:38
Hier ein paar Gedanken zur heutigen Zeit und dem Stellenwert des Kapitalismus:


http://www.philipp-loepfe.ch/files/pdf/sonntagszeitung/sz_080120_superkapitalismus.pdf

http://www.mmnews.de/index.php/wirtschaft/9855-geld-als-gott-die-diktatur-des-kapitals

http://www.perlentaucher.de/buch/20986.html

Zu lesen gibt das noch genug und zu denken vor allem! Frohes Schaffen !


________________________
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Antwort von GAST | 08.04.2012 - 19:31
ja tun wir. da wir in einer gesellschaft leben die nur auf die erschaffung eines mehrwertes bedacht ist bzw. sogar angewiesen ist. natürlich hat sich sozial gesehen seit marx zeiten zumindest in europa einiges getan. aber wirtschaftlich gesehen sind wir noch kapitalistischer geworden, früher wurde nur die mehrheit eines industrielandes ausgebeutet (wir haben die sozialen missstände deutlich gesehen und trotzdem war die differenz zwischen den reichen und armen bei weitem noch nicht so groß (da hatte ne million noch was wert), aber heute haben wir zwar die sozialen missstände zumindest in den industrienationen weitesgehend unter kontrolle, aber dafür beuten wir ganze länder und kontinente aus).
wir leben in einer zeit in der eine handvoll männern dafür sorgen kann, dass am anderen ende der welt tausende verhungern und wir leben in einer welt in der genügend reichtum immer noch mehr reichtum schafft. zu marx zeiten war das kapitalistische system bei weitem noch nicht so weit entwickelt, im vergleich zu heute war es sogar sozial. marx hat die entwicklungen des kapitalismus in teilen vorhergesehen, aber die heutige realität ist schlimmer als seine schlimmsten befürchtungen, aber da ich auf der gewinnerseite steh kann´s mir egal sein, denn wen interessiert´s schon, wenn ein paar menschen verhungern.

leider hat die erschaffung eines mehrwertes grenzen (vlt. keine theoretischen, aber praktische), und an dem tag wo dieses system endgültig zusammenkracht, weil die großen industrienationen die schulden der restlichen welt nicht mehr zahlen können, mach ich mir ein bier auf und sag euch: ich habs euch ja gesagt.
spätestens in 40-50 jahren mit ende des öles wird diese welt grundlegend umdenken müssen, aber bis dahin wurden wir eh schon von china aufgekauft.

und warum strafarbeit das ist doch interessant, wenn ich mir jetzt fußball/sport oder irgend so einen dsds-scheiß ansehen müsste und am ende darüber nen aufsatz schreiben müsste, dann wäre das für mich strafarbeit, aber marx immer wieder gerne.


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Antwort von Tudelu (ehem. Mitglied) | 09.04.2012 - 19:33
ok vielen dank, aber ich habe da noch einige Fragen:
was bedeutet genau mehrwert? ich hab mir den artikel in wiki dazu gelesen, aber irgendwie so kompliziert erklärt

und inwiefern beuten wir die dritte welt aus?

und wie können eine handvoll männer dafür sorgen, dass tausende verhungern?

sorry, aber ich muss das alles genau in diesem aufsatz erklären; wird halt dummerweise noch benotet

 
Antwort von GAST | 09.04.2012 - 22:14
wie funktioniert geld:

hier is das alles auf sendung-mit-der-maus-level erklärt:

http://www.youtube.com/watch?v=9BrLrwbkQWQ
http://www.youtube.com/watch?v=aK2yZlHk4cA
http://www.youtube.com/watch?v=0VOtdQrCoyk


zu deinen fragen (dritte welt / mehrwert):

schlag mal paar antworten vor. an ner vorlage lässt sichs leichter rumbasteln. das thema is fast so umfangreich wie huhn-oder-ei.


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Antwort von C. Baerchen (ehem. Mitglied) | 09.04.2012 - 22:28
nun, wir haben einen rechtsstaat, der dem ganzen schon gute grenzen setzt. natürlich verleiht geld dem besitzer eine gewisse macht, aber eine diktatur ist das für mich nicht.

 
Antwort von GAST | 10.04.2012 - 12:54
diktatur kann man auch recht weit fassen.

schließlich gehen wir i.d.r. alle für geld arbeiten, und nich etwa dafür, uns ernähren zu können, den lebensstandard zu erhöhen oder (mehr)werte zu schaffen. und das, obwohl wir geldscheine weder essen noch darin wohnen. einen hohen unterhaltungswert hat so`n schein auch nich für jedermann.

wenn man in kapital auch grund-und-boden miteinrechnet, wird unser leben noch absurder: man darf nichtmal irgendwo kartoffeln anbauen, um sich im winter ernähren zu können. egal wie stark oder erfahren oder hungrig man ist. man darf erst dann kartoffeln anbauen wenn man ein stück land pachtet oder kauft oder sowieso besitzt (erbt).

wir werden also durch das kapital zumindest stark fremdbestimmt - oder lassen uns fremdbestimmen. ob man das als diktatur bezeichnet, ist da eigentlich nur formsache... *find*


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Antwort von C. Baerchen (ehem. Mitglied) | 10.04.2012 - 19:10
oO
"idR alle" klingt schon geil :D
geld ist ein wertäquivalent. was würds dir bringen, wenn du für deine arbeit immer in kartoffeln bezahlt würdest? kartoffeln haben den nachteil, dass sie schwer transportabel und verderblich sind. außerdem will mit dir sicherlich auch nich jeder tauschhandel treiben, weil er vll grad was anderes will.

geld bzw eine währung, egal welcher art, ist in meinen augen etwas absolut phantastisches! es ist halt einfach praktisch!

hmm... ohne erde kannst gemüse sowieso schlecht anbauen, oder? ein garten sollte also sowieso grundvorraussetzung dafür sein^^


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Antwort von Tudelu (ehem. Mitglied) | 13.04.2012 - 07:44
ja okay,
aber man bekommt man ja auch unterstützung vom staat, wie arbeitslosengeld, kindergeld etc.

 
Antwort von GAST | 13.04.2012 - 09:31
arbeitslosengeld, kindergeld, ...

eigentlich braucht man als mensch ja nahrung, hygiene, ein dach über dem kopf, soziale kontakte, und so weiter... geld ist nur ein mittel da dran zu kommen. ein sehr bequemes mittel, aber auch ein sehr ungleich verteiltes...


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Antwort von Prometheus700 | 13.04.2012 - 10:32
Diktatur des "Kapitals"?

Die Frage ist, ob dieser System noch nach den Regeln des klassischen Kapitalismus funktioniert...?!

Meiner Meinung nach nicht. Eine Voraussetzung wäre ja Geld, das über eine reale Deckung durch Werte verfügt.
Seit 1971 kann Geld aber, durch Schuldenmachen, im Sinne eines Schneeballsystems frei geschaffen werden.
Die Sicherheit ist das Versprechen des Kreditnehmers, den Kredit zurückzuzahlen.
Schneeballsysteme funktionieren, solange niemand wirklich eine Auszahlung einfordert, eine Rentenzahlung in Anspruch nehmen will oder die termingerechte Auszahlung der Lebensversicherung erwartet.

Schneeballsysteme benötigen ständig neuen Zufluss, daher gelten Leute, die Kapital zu Lebenssicherung akkumulieren möchten("auf der hohen Kante"), als "Systemschädlinge".

Wir haben also de facto eine Mischung aus Finanz/Casinokapitalismus und Sozialismus, da das System ständig neuen Geldzufluss benötigt, der nur durch die Enteignung aller Kapitaleigner erzielt werden kann.

Das haben die Milliardäre längst erkannt und ihre Vermögen "uneigennützig" in "Stiftungen" umgewandelt.
So können sie das System in ihrem Sinne umfunktionieren und sich gleichzeitig dem Zugriff des allmächtigen Fiskus weitgehend entziehen.

Alles frei nach dem Motto: " Mir gehört gar nichts, ich darf aber über über 10 Privatflugzeuge und 5 Luxusyachten und 1 Million Quadratkilometer Land verfügen".

Was ein solches System aus angestellten Mittelständlern macht, könnt ihr ihr euch ma überlegen..... :)

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