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Kalkulatorische Abschreibung

Frage: Kalkulatorische Abschreibung
(1 Antwort)


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Beiträge 219
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Hallo,


ich habe eine Frage zum o.g Thema:

AK 20000
ND 5 Jahre
Wiederbeschaffungswert 1: 21500

In diesem Fall nehmen ich doch die Abs von 21500 oder?

was wäre wenn der Wiederbeschaffungswert 18000 ¤ wäre.

Und was heißt eigenltlich das Wort Kalkulatorische Abschreibung ?
Frage von Liverpool16 | am 19.03.2012 - 19:25


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45
Antwort von John_Connor | 19.03.2012 - 23:37
Zitat:
In diesem Fall nehmen ich doch die Abs von 21500 oder?

Jupp.

Zitat:
was wäre wenn der Wiederbeschaffungswert 18000 ¤ wäre.

20000 * (1+x)^5 = 21500 führt zu einer Wertsteigerung von 1,46 %,
also 0,0146
Das kannst du nun auf die 18000 übertragen:
18000 * (1+0,0146)^5 = 19350
Nach fünf Jahren beträgt der WBW also 19350, wenn die Anschaffungskosten 18000 betragen.

Zitat:
Und was heißt eigenltlich das Wort Kalkulatorische Abschreibung ?

Wenn du eine Maschine für 20000 ¤ kaufst, dann verliert sie an Wert. Das ist bei einem Auto zum Beispiel ähnlich. Nach einigen Jahren kannst du den Wagen dann nur noch für einen geringen Teil des Kaufpreises wiederverkaufen.
Grundsätzlich unterscheidet man zwischen bilanzieller (nach Handelsrecht) und kalkulatorischer Abschreibung (AfA). Da musst du dich mal reinlesen, denn das würde hier den Rahmen sprengen.
Um gezielt auf deine Antwort einzugehen, kann ich dir sagen, dass kalkulatorische Kosten bzw Abschreibungen nicht die tatsächlichen Wertverluste darstellen müssen.
Das Unternehmen plant nach eigenen Maßstäben, welche Nutzungsdauer wahrscheinlich ist und, welcher Resterlös am Ende zu erwarten ist.
Kalkulatorische Abschreibungen zählen zu den kalkulatorischen Kosten. Die Kosten- und Leistungsrechnung ist unternehmensintern und muss nicht publiziert werden (internes Rechnungswesen).
Die kalk. Afa hält also fest, mit welchem Wertverlust das eigene Unternehmen rechnet. Der WBW spielt dabei eine wichtige Rolle, weil man nach der Nutzungsdauer eine neue Maschine benötigt. Diese Anschaffungen werden aber teurer (Inflation).
Die kalk. Abschreibungsbeträge geben dem Unternehmen an, wie viel die Anlage in der jeweiligen Periode an Wert verloren hat und kann somit einkalkulieren wie viel Geld eingenommen werden muss, damit man sich am Ende der ND die gleiche Maschine leisten kann.
Diese neue Maschine möchte man aber aus Mitteln finanzieren, die man durch die erste Maschine erwirtschaftet hat.
Nehmen wir an, das Unternehmen hat in Periode 2 etwa 4000 Euro und in Periode 4 3000 Euro als kalk. AfA einkalkuliert. So weiß das Unternehmen nun, dass es mit der Maschine in Periode 2 etwa 4000 Euro und in Periode 4 3000 Euro einnehmen sollte, damit sich die nächste Anschaffung refinanziert. Verdient das Unternehmen in Periode 2 weniger als 4000 Euro (Zinseffekte außen vor gelassen!), so weiß es, dass es am Ende der ND aus Rückstellungen (oder anderen Konten) Geld aufbringen muss, damit die neue Maschine gekauft werden kann. Die erste maschine war also mehr oder weniger unrentabel in Periode 2, da sie sich nicht selbst refinanziert.

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