Biologie - Prägung - Kurzvortrag
Frage: Biologie - Prägung - Kurzvortrag(2 Antworten)
Hallo Leute ich wollte mal fragen ob das reicht für ein Kurz Referat/Vortrag es sollten nur die wichtigsten Sachen für das Thema rein. Ich habe hier aus dem Download bereicht mir Sachen genommen ;) und auch von anderen Seite wollte fragen ob das so okay ist oder ob ich irgend etwas noch vergessen habe :)danke schon mal im Voraus :) Prägung (Verhalten) Viele Tiere sind sozusagen darauf programmiert, bestimmte Dinge in einer bestimmten Art und Weise zu vorbestimmten Zeitpunkten in ihrem Leben zu erlernen. Die Prägung ist ein berühmtes Beispiel des programmierten Lernens. Beispielsweise folgen Gänseküken ihrer Mutter und sind stark an diese gebunden, sobald diese einen bestimmten Kontaktruf ausstößt. Würde ein Mensch einen solchen Kontaktruf von sich geben, so würden die Küken diesem hinterher laufen. Vor allem ist der Zusammenhalt in der Gruppe der Sinn der Prägung. Diese Art von Prägung wird Nachfolgeprägung genannt. Bei der sexuellen Prägung ist der Zeitraum zwischen Prägung und Handlung wesentlich größer. Sie erfolgt zu einem Zeitpunkt, zu dem die Jungtiere noch nicht zu sexuellen Handlungen bereit sind. Die sexuelle Prägung ist in dem Sinne wichtig, da die Tiere später ihre Sexualpartner durch bestimmte Merkmale erkennen müssen. Im Allgemeinen findet diese Prägungsphase früh statt und ist nur von kurzer Dauer. Merkmale des programmierten Lernens Prägung hat also vier grundlegende Merkmale, die sie von Lernprozessen unterscheiden: Es gibt eine bestimmten Zeitpunkt oder eine entscheidende Phase für den Lernprozess. Es gibt einen speziellen Zusammenhang, der normalerweise durch das Vorhandensein eines Signalreizes definiert ist. Der Lernprozess ist oft dadurch begrenzt, dass sich ein Tier nur an einen spezifischen Reiz, wie einem Geruch, erinnert und andere auffällige Charakteristika ignoriert. Zudem ist keine Belohnung notwendig, um zu gewährleisten, dass sich das Tier erinnert. Aus Effizienzgründen nehmen Tiere nur die kleinstmögliche Menge an Informationen auf, die sie in einer gegebenen Situation brauchen. |
Frage von mavia96 (ehem. Mitglied) | am 24.08.2011 - 14:05 |
Antwort von GAST | 24.08.2011 - 15:28 |
Ich bin kein Biologe, daher fehlt mir die nötige Fachkenntnis für eine inhaltliche Korrektur, aber ich will deinen Fakten einfach mal glauben! Zur Form, ich würde im ersten Satz schreiben [..]"sozusagen von der Natur darauf programmiert"[..], einfach um den "Programmierer" zu erwähnen. Die vier Merkmale würde ich entsprechend in 4 Unterpunkten präsentieren, außerdem fehlt vielleicht noch ein finaler Satz ("Und so erlernen die Tiere das Überleben in der Natur immer wieder aus Neue" oder sowas in der Art) als Fazit. Insgesamt halte ich das für ein Kurzreferat in der Schule für ausreichend. |
Antwort von paradoxon (ehem. Mitglied) | 24.08.2011 - 22:15 |
Ich habe schon ein paar Kritikpunkte: Generell bist du mir zu theoretisch. Dann: 1. Prägung (=Verhaltensformen, die sowohl angeborene, als auch erlernte Komponenten enthalten) = Bildung einer dauerhaften verhaltensbiologischen Reaktion auf ein bestimmtes Individuum oder Objekt in einer bestimmten Phase des Lebens (Prägephase = zeitlich begrenzter Entwicklungsabschnitt). Die Prägung ist nicht nur auf Tiere begrenzt, sondern betrifft alle Lebewesen, die Brutpflege betreiben (also auch den Menschen!). 2. Zu den Gänseküken: Das ist der klassische Versuch von Konrad Lorenz. Der prägende Reiz ist nicht der gänsetypische Lockruf (versuche mal, mit diesem Lockruf ein Gänseküken, das normal von den Eltern aufgezogen wird, anzulocken: Es wird dir nicht gelingen!), sondern Lorenz fand heraus, dass der wichtigste prägende Reiz bei Graugänsen (gilt aber auch für die meisten anderen Vögel) ist, wenn sie unmittelbar nach dem Schlupf ein nahes Objekt sehen, das sich anschließend von ihnen wegbewegt. Dieses Objekt sehen sie als Elterntier an und folgen ihm unbeirrt (ob es nun Muh macht oder zwitschert) - ihre Mutter oder andere Artgenossen erkennen sie nicht mehr als solche an (=Fehlprägung). Das erklärt sehr gut das Verhalten des Trauerschwanenweibchens, das einem Tretboot folgte und Artgenossen nicht als solche erkannte (das Schwanenmädel ist inzwischen aber leider verschwunden) oder das des Pinguinweibchen in einem Tierpark, das nur Interesse für seinen Pfleger hatte (der scheint es glücklicherweise nun geschafft zu haben, ihr Interesse für einen Pinguin zu wecken, was aber sehr mühselig war und Jahre dauerte). Wenn ein Vogel seine Artgenossen nicht als solche erkennt, ist er natürlich auch sexuell nicht auf diese geprägt. An dieser Stelle erlaube ich mir eine Bemerkung, die mir sehr am Herzen liegt: Wenn Papageienzüchter sich brüsten, dass ihre Tiere alle Handaufzuchten sind, outen sie sich als Tierquäler. Sie prägen die Vögel bewusst fehl, gaukeln den Käufern vor, dass für diese Vögel kein Artgenosse nötig ist (den erkennen die Handaufzuchten meist tatsächlich nicht mehr als Artgenossen) und die Vögel sich enger an den Menschen binden. Das stimmt auch (ist aber unnatürlich), aber nun lass` den Papagei oder Kakadu in die Geschlechtsreife kommen...: Dann ist das Ganze weniger putzig und der Vogel wird zu dauernder Einzelhaft im Käfig (-> Rupfer) verurteilt und/oder abgeschoben - die Auffangstationen sind voll mit diesen armen Handaufzuchten. Sorry, aber das musste mal gesagt werden (bei dem Thema werde ich echt sauer) und vielleicht kann das iwie ins Referat eingebaut werden ;) 3. Caniden (= hundeartige, also Wolf, Dingo, Hund...) haben verschiedene Phasen, auf die eine Prägung auf bestimmte Bereiche stattfindet. Informiere dich mal darüber und integriere es ins Referat. Das ist nämlich einer der Aspekte bezüglich der Frage, warum Hunde unerwünschtes Verhalten an den Tag legen. Nun hast du immer noch ein Kurzreferat, behandelst das Thema aber sorgfältiger und umfassender. Keine Angst: Wenn dir z.B. 20 Minuten vorgegeben wurden und du aber 30 Minuten Referat (fundiert) hältst, bekommst du erfahrungsgemäß immer eine bessere Note, als wenn du dich an das Zeitlimit hälst und aus diesem Grunde Wichtiges weglässt. Gutes Gelingen. |
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