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Ostafrika: Spenden?

Frage: Ostafrika: Spenden?
(19 Antworten)

 
Wer will noch - wer hat noch nicht?

Hab gestern die Hälfte meines Kontos gespendet.
Auch wenn das - zumindest für mich - viel war, wird das bei weitem noch nicht reichen.

Ich glaube persönlich, dass das gut angelegtes Geld ist. Also die Anlage in Menschenleben.

Auf andere zu warten macht in so einer Situation keinen Sinn. "Eigentlich müssten die Reichen ja spenden" zählt nicht. Es muss spenden wer spenden kann, finde ich. Wer`s nicht tut, obwohl er`s übrig hat, ist böse... *ernst gemeint* :|

Vielleicht weiß ja jemand noch andere Organisationen als Brot für die Welt, die momentan in der Krisenregion aktiv sind?

(Dieser Beitrag ist keine Werbung für irgendeine Institution. Er müsste also mit den AGB hier übereinstimmen.)
ANONYM stellte diese Frage am 22.07.2011 - 11:50


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Antwort von black_goast | 22.07.2011 - 11:55
ich persönlich bin noch 15 und möchte auch diesen menschen helfen.
aber es gibt menschen,
die das Gute in einem Menschen ausnutzen.
man weiß nie wie sicher etwas ist und das ist meiner meinung nach das Hauptproblem

 
Antwort von GAST | 22.07.2011 - 12:03
Hinter "man weiß ja nie" braucht man sich nicht zu verstecken.

Die namhaften Spendenorganisationen stellen sicher, dass viele Spenden dort ankommen wo sie hingehören. (Die seltenen!) Fehler sind, wenn sie auftauchen, von Einzelpersonen und nicht systemaitsch verschuldet.

Selbst wenn von einem Spenden-Euro nur die Hälfte ankommt, finde ich, dass das besser ist als wenn man keinen Euro spendet - dann kann nämlich überhaupt nichts ankommen.

- Natürlich bleibt von einem Euro mehr als die Hälfte übrig. Ist ja keine Studiengebühr ;)


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Antwort von matata | 22.07.2011 - 14:40
Es gibt eine ganze Reihe seriöser Organisationen, die durch Spendenaufrufe und Arbeit vor Ort in der Krisenregion Ostafrika helfen:

http://www.tagesschau.de/spendenkonten/spendensomalia100.html
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Antwort von glubber202 | 22.07.2011 - 15:36
man darf aber den Sinn solche Spendenorganisationen bei Katastrophen durchaus hinterfragen.

"Man weiß nicht" ist ein sehr sehr relevantes Argument.
Selbst bei den Namenhaften Organisationen ... ist nicht immer abzusehen was die Hilfe an sich bringt.

 
Antwort von GAST | 22.07.2011 - 15:59
Klar darf man die Sinnhaftigkeit hinterfragen. Wir sind ja alle frei.

Zitat:
Selbst bei den Namenhaften Organisationen ... ist nicht immer abzusehen was die Hilfe an sich bringt.

(1) das ist deine Meinung, wie auch immer begründet.
(2) es ist aber klar abzusehen, was keine Hilfe bringt!


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Antwort von Geissbock | 22.07.2011 - 16:28
Ganz ehrlich, gebt euer Geld für Sinnvolleres aus. Denn leider helfen - vor allem große - Organisationen überhaupt nicht, im Gegenteil.

Hier ein interessanter Artikel dazu:
http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/geostrategie/udo-ulfkotte/und-wieder-eine-hungersnot-warum-ich-nicht-fuer-afrika-spende.html

 
Antwort von GAST | 22.07.2011 - 17:52
Spenden ist sinnlos.

Vor allen Dingen die Spenden zu denen Deutschland verpflichtet ist (wegen dem EU-Schwachsinn) sind ohne jede Wirkung, da sie zuerst den Machthabern der beschenkten Länder zu Gute kommen, die erst einmal an sich selbst denken und sich mit Luxusgütern eindecken.
Der Präsident von Malawi, Bingu wa Mutharika, zum Beispiel gönnte sich als erstes einen Privatjet.
In anderen Ländern finanzieren die Regierungen von unseren Spenden ihre Wahlkämpfe.
Auch von den privaten Spenden, auch an vermeintlich "seriöse" Organisationen, kommt viel weniger an, als man annehmen würde

 
Antwort von GAST | 22.07.2011 - 18:00
Zitat:
Spenden ist sinnlos.


Meine Aussage muss ich revidieren. Wenn man an Organisationen spendet und die Hilfe in Deutschland bleibt, dann kann man sichergehen, dass das Geld tatsächlich auch ankommt.
Ansonsten ist Spenden aber wirklich kaum sinnvoll.

Wenn der Fragesteller seine Spenden auf die derzeit in Ostafrika herrschende Dürre bezieht, kann ich die Situation nicht beurteilen, da in einem solchen Fall die Spenden kurzzeitig sinnvoll sein KÖNNTEN

 
Antwort von GAST | 22.07.2011 - 18:03
Vielleicht ein bisschen Nachhilfe für die, die lieber denken lassen:

Somalische Piraten, ostafrikanische Politiker und Waffenhändler die in Geissbocks schrägen Artikel erwähnt werden, hungern nicht.
Das sind nicht die, für die die Hilfe gedacht ist. Natürlich kommt auch bei denen Hilfe an. Besser als keine Hilfe bei niemandem.

Dass Kanzlerin Merkels Verhalten absolut beschämend ist, ist außer Frage. In meinen Augen ist die direkte - und jetzt auch schnelle - Hilfe das was zählt. Wenn Merkel nicht hilft, dann eben alle anderen. - Gerade die Jugend und gerade die, die sonst keine Stimme haben.
Vielleicht bleibt das, was Geissbock zu bemängeln versucht, so lange in unseren noch jungen Köpfen, bis wir selber in Entscheidungspositionen gekommen sind. Dann können und werden wir es besser machen.

Was der Geissbock vor lauter Fremd-Denken-Lassen vergessen hat (ebenso wie der Schreiber des gelinkten Artikels), ist ein konstruktiver Ansatz: Was ist "Sinnvolleres", für das wir Geld ausgeben sollen? Und was kann man (Konstruktives!) tun, wenn nicht spenden?

---

@Chooo : Vorbeugung und Nachhaltigkeit hilft gewiss mehr als Symptome zu bekämpfen!

 
Antwort von ANONYM | 22.07.2011 - 18:40
Seit wieviel Jahrzehnten fließt nun schon Geld dahin?
Und was hat es bisher gebracht? Wenn dort einer Geld bekommt sind das korrupte Beamte oder kriminelle Organisationen aber keinesfalls das hungernde Volk! Ich spende keinen Cent.

 
Antwort von GAST | 22.07.2011 - 19:15
Dass der letzte Beitrag anonym verfasst wurde, lässt ja immerhin darauf schließen, dass sich der Autor unwohl fühlt, so wahrgenommen zu werden..

Hier sind sich sicherlich alle einig, dass die Situation in Afrika nicht über Nacht entstanden ist. Genauso, dass nächstes Jahr die nächste Hungersnot durch Spekulation auf Nahrungsmittel und korrupte Systeme entstehen wird.

Im akuten Fall ist das Wurscht.
Man belehrt schließlich einen Motorrad-Raser auch nicht sofort, wenn er (selbstverschuldet?) vom Moped fällt, sondern leitet sofort erste Hilfe ein. Man wird sogar vom Gesetz gezwungen!

Trotzdem ist die anonyme Kritik in Teilen zu verstehen. Es muss ja niemand spenden.

In diesem Fall ist es wenigstens so dass Geld (+ Manpower vor Ort) ein Problem kurzfristig beheben kann. - Wenn nur alles so einfach wäre!
Natürlich müssen trotzdem systematische Veränderungen stattfinden!


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Antwort von Geissbock | 22.07.2011 - 20:45
Erstmal: Ich habe nichts vergessen, sondern einfach nur auf die Frage geantwortet. Abgesehen davon übernehme ich nicht einfach Meinungen - ich habe nur auf einen Artikel verlinkt, damit ich nicht so viel schreiben muss. ;)

Und zum Problem: Wir als Normalbürger können da wenig machen. Solange Politiker (vor allem der US-Präsident) dafür sorgen, dass in Afrika keine Entwicklung stattfindet, dann wird sich das auch nicht ändern. Es gibt halt auch Leute, denen es einfach nur um Profit geht und da ist es natürlich einfach einem afrikanischen Land Erdöl abzukaufen oder Baumwolle pflücken zu lassen wenn die Menschen da eh schon unter der Armutsgrenze leben.

 
Antwort von GAST | 22.07.2011 - 22:58
Zitat:
Wir als Normalbürger können da wenig machen.
Der Normalbürger ist also der Durchschnitts-Loser. Er kann versuchen, was auch immer er möchte, das Ergebnis wird immer schlecht sein. Der Effekt ist immer nahe Null!?
- Wahnsinn, wie ein 21-jähriger das unbeschämt behauptet!

Zitat:
[der Rest]
Nicht Politker kaufen Öl und Baumwolle. Der Normalbürgrer tut es [z.T. indirekt].

..Wie man es dreht und wendet. Macht und Verantwortung liegen bei jedem Einzelnen. Politiker sind "nur" Vertreter vieler gleichlautender Einzelmeinungen (und Einzel-Aktionen). - Andernfalls wär unser System keine Demokratie. ;þ

 
Antwort von ANONYM | 22.07.2011 - 23:48
Zitat:
Politiker sind "nur" Vertreter vieler gleichlautender Einzelmeinungen (und Einzel-Aktionen). - Andernfalls wär unser System keine Demokratie. ;þ


1. Würde ich sie eher als Vormund bezeichnen.
2. Gibt es auch noch das Modell der direkten Demokratie.Also könnte unser System auch ohne diese `Vertreter` eine Demokratie sein.

 
Antwort von GAST | 23.07.2011 - 00:22
Zitat:
2. Gibt es auch noch das Modell der direkten Demokratie.Also könnte unser System auch ohne diese `Vertreter` eine Demokratie sein.

Das geht jetzt zwar hart "off topic" (und dafür gibt`s hier Anschiss ;]), aber würde "direkt - ohne Vertreter" ausreichend schnell gehen?
... Ich bin kein Fan von Konjunktiven...

[ne Antwort per PM reicht, falls du dir Credits sparen möchtest. - Vertrauliche Behandlung ist garantiert.. : )] - Politik möchte ich echt vestehen... :)


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Antwort von glubber202 | 23.07.2011 - 11:30
Ich fürchte hier wird der EInfluss des "einfachen Mannes" überschätzt.
Tatsächlich haben wir weniger Einfluss, als manch jemand denken mag, das ist in großen Teilen auch durchaus gut so.

Fremddenken kann man verfluchen. Manch jemande, ich möchte behaupten die Meisten von uns können es sich, werden es sich, schlicht nicht leisten können über alles stets informiert zu sein.

Ich maße mir nicht an über die Situation derart gut informiert zu sein wie Regierungssprecher, Experten oder gar Regierungschefs.

Es ist eben nicht damit getan "jetzt schnell" zu helfen.
Genau diese schnelle Hilfe hilft eher den Bösen.
Hungersnöte, etwas besseres kann kriminellen, Terroristen und sonstigen "Unholden" gar nicht passieren.

Ich meine nicht, dass man nicht spenden sollte.
Aber ich bin mir sicher, dass unsere Regierung das tut, was sie tun kann.


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Antwort von Dominicano (ehem. Mitglied) | 09.09.2011 - 22:29
Schickt Kondome , Strom + Fernseher hin, das hilft mehr als alles Geld !
Ihr fragt euch jetzt , wieso ?
Ganz einfach : Weniger Kinder = weniger Nachwuchs der gefüttert werden will!
Ich persönlich kannh mir nur 2 Kinder leisten , und wenn einer von euch schreibt, er könne sich mehr als 2 oder 3 leisten, DER LÜGT (oder ist Harz-4-Empfänger)!
Diese Welt ist schon übervölkert genug, da kommt es nicht drauf an, ob 10.000 , 100.000 oder 1.000.000 Menschen täglich sterben. Die Erde dreht sich trotzdem weiter!

Sorry für meine offene REALITÄT , aber ich denke halt nur an meine Nächsten und an mich. Gott wird denen schon beistehen und helfen (sofern es einen gibt).


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Antwort von Badana (ehem. Mitglied) | 09.09.2011 - 23:26
Ich vertraue "Aktion Deutschland Hilft".

http://www.aktion-deutschland-hilft.de/


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Antwort von Peter | 10.09.2011 - 02:19
wenn sich das thema nicht super in unsere themenwoche zivilcourage einreiht....;)


ich teile übrigens beide meinungen: einerseits ist es klar, dass nur geld bei betroffenen regionen ankommen kann, wenn dieses auch losgeschickt wird. andererseits wird damit auch viel schindluder getrieben. am besten finde ich übrigens sachspenden wie z.b. kleidung. damit können die kriminellen relativ wenig anfangen, dafür hilft es den menschen in armen regionen trotzdem ein wenig. und für uns ist es kein ding, alte klamotten, die wir eh nicht mehr anziehen abzugeben. bei uns vergammeln sie ja doch nur, wenn sie nur im schrank rumhängen.

heute abend helfe ich aber nur noch meinem kopf indem ich schlafen gehe...;)
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