Walther von der Vogelweide - Unter der Linden: Inhalt?

Frau + Mann = Sex

was verstehst du daran nicht?

joa stimmt aber .. :D

Zu Frage 1: Sogar die Baumart wird erwähnt, wo das stattgefunden hat und welcher Vogel gesungen hat.... lesen!

Zu Frage 2:

Daß er mit mir geschlafen hat, wüßt` es jemand,
- um Gottes Willen - ich schämte mich,
was er mit mir angestellt hat, niemals,
niemals sag ich`s, das bleibt unter uns

Niemand weiss von dieser Liebschaft, sie würde sich schämen, wenn andere Leute davon wüssten, und sie werden auch nie etwas davon erfahren.
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Der Baum ist eine Linde. Der Vogel heisst Nachtigall, sie singt schön.

http://www.natur-lexikon.com/Texte/HWG/002/00150-Linde/HWG00150-Linde.html

http://www.youtube.com/watch?v=lmuevV6GGp8
eine Nachtigall singt...

Die junge Frau ist die Erzählerin dieses Gedichtes. Sie fürchtet sich davor, dass jemand erfahren könnte, dass sie mit diesem Mann geschlafen hat.
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Zitat:
Gattungen des Minnesangs (Auszug aus Wikipedia)

* Inhalt des Minne- oder Werbelieds ist eine Minneklage des Mannes an eine unerreichbare Frau oder Angebetete. Man unterscheidet die Minneklage des Mannes in Form eines Monologes und ein direkt an die Auserwählte vorgetragenes Werbe- oder Klagelied. Diese Formen werden Hohe Minne, Frauen- und Minnepreislied genannt.

* Im Frauenlied wiederum wird der Minnedienst aus der Sicht der angebeteten Frau betrachtet. Sie nimmt den Minnedienst entgegen und drückt ihr Bedauern aus, dass sie ihn – natürlich – zurückweisen muss

* Unter Wechsellied versteht man das Nebeneinandersprechen von Mann und Frau. Die Sprecher kommunizieren dabei nicht miteinander.

* Das Dialog- oder Gesprächslied dagegen ist ein reiner Dialog zwischen den Minnepartnern, zwischen lyrischem Ich und allegorischen Figuren (Frau Welt) oder zwischen fiktiven Figuren.

* Beim Tagelied handelt es sich inhaltlich um den Abschied zweier Liebender bei Tagesanbruch nach einer gemeinsam verbrachten Nacht. Es ist `dramatisch` angelegt und schildert das fiktive Liebespaar beim Morgengrauen vor der unvermeidlichen Trennung. (Der poetischen Gestaltung dieser prinzipiellen Situation begegnen wir noch in Shakespeares Romeo und Julia.)

* In einer Pastourelle wird die Begegnung eines Ritters oder Klerikers mit einem einfachen Mädchen im Freien beschrieben. Dabei handelt es sich um einen Verführungsversuch, welchen das Mädchen zu entgehen versucht.

* Ein Bruch mit der hohen Minne ist das so genannte Mädchenlied. Dieser Liedtyp wurde besonders von Walther von der Vogelweide geprägt. Man nennt diese Art auch niedere oder erreichbare Minne.

* Das Kreuzlied befasst sich mit der Verbindung von Minne- und Kreuzzugthematik. Der Sänger kontrastiert einen bevorstehenden oder erlebten Kreuzzug, also seinen Dienst an Gott, mit seinem Frauendienst.

* Naturlieder finden sich selten als reine Jahreszeitenlieder. Meist dienen sie als Eröffnung eines Minneliedes. Je nach beabsichtigter Stimmung unterscheidet man Mailied, Sommerlied und Winterlied.

* Der Leich ist die Prunkform der volkssprachlichen deutschen Lyrik; er ist erheblich umfangreicher und hat eine komplexere Form als das strophische Lied. Während im Lied dieselbe Baustruktur und Melodie mehrmals wiederholt wird (= Strophe), besteht der Leich aus nichtidentischen Bauteilen mit jeweils eigener Melodie, die einzeln oder mehrfach wiederholt hintereinander geschaltet sind. Diese Bauform wird als heterostrophisch bezeichnet.

* Gegen Ende der Ära des Minnesanges prägen sich parodistische Formen aus. Entweder handelt es sich dabei um Parodien von bestimmten Dichtern oder eines ganzen Genres.

Bei diesem Minnelied handelt es sich um ein Mädchenlied.

Zitat:
* Ein Bruch mit der hohen Minne ist das so genannte Mädchenlied. Dieser Liedtyp wurde besonders von Walther von der Vogelweide geprägt. Man nennt diese Art auch niedere oder erreichbare Minne.

- Minnelieder waren zuerst Lobgesänge der Ritter auf verehrte und angebetete, aber unerreichbare Frauen. Man hat ihre Schönheit besungen, ihre liebenswerte Art. Aber alles wurde ganz ohne sexuellen Hintergrund betrachtet. Das war die Hohe Minne.

- Später hat sich das denn etwas gewandelt, man lobte zwar die Schönheit der Frauen immer noch, beschrieb aber auch, dass man sie begehrte und besitzen wollte. Diese Art Lieder wurde als Niedrige Minne bezeichnet. Das waren aber immer die Männer, die diese Gedichte oder Lieder verfassten.

- Walther von der Vogelweide hat zwar auch Lieder von der Art der Hohen Minne geschrieben, aber er wechselte dann immer häufiger zu der Niedrigen Minne. Bei ihm tauchten aber erstmals Frauen als Sprecherinnen der Gedichte / Lieder auf. Das waren aber keine hochgestellten Frauen mehr, sondern Mägde oder Frauen aus den Dörfern, die er ihre Liebeslieder singen liess. Sie berichteten von ihren Erfahrungen mit der Liebe. Es war aber immer noch ungewöhnlich, dass Frauen von ihren Erlebnissen mit der körperlichen Liebe erzählten.
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Ja, so kannst du es in der Schule vortragen. Ja, oder du könntest auch sagen, dass das ein "Mädchenlied" ist.
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Ja, so kommt es richtig....
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Weil eine junge Frau, ein Mädchen, die Sprecherin des Gedichtes ist. Andere Minnelieder haben Männer als Sprecher.
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