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Bundesweite Abiturstandards

Frage: Bundesweite Abiturstandards
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Ein neuer Vorschlag steht jetzt offiziell zur Disposition:

Sollen bundesweit einheitliche Abiturprüfungen demnächst zum Standard werden?
Da Bildung Ländersache ist, lautet der Vorschlag, dass sich die Bundesländer selbst dazu verpflichten, die Prüfungen mit anderen Ländern gleich zu halten, um insgesamt der Bildungskleinstaaterei Wind aus den Segeln zu nehmen und eine bessere Vergleichbarkeit zu gewährleisten.

Individualität im Kleinen - Vergleichbarkeit im Großen

Was haltet ihr davon?

Quelle: http://tinyurl.com/abistandards
Frage von C. Baerchen (ehem. Mitglied) | am 20.10.2010 - 16:04


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Antwort von lisagirl (ehem. Mitglied) | 20.10.2010 - 16:13
Von sich an finde ich das ne schlecht, dass dann wirklich mal ein ABI gibt wo wirklich die gleichen Anforderungen sind und so auch am Ende alle miteinander vergleichen kann!Weil das finde ich zurzeit sehr blöd, dass dies nicht der Fall ist.
Denn so kann man es nicht vergleichen und unter anderen in Sachsen (wo ich wohne) is es mit das schwerste ABI und finde es dann sehr unfair bei der Bewerbung wenn sie nach den NC gehen.
Aber ich glaube die Durchführung davon ist eher schwierig!


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Antwort von 1349 (ehem. Mitglied) | 20.10.2010 - 16:19
finde ich gut. ich frage mich sowieso warum bildung immer noch ländersache ist, wo diese regelung doch in der nachkriegszeit von den alliierten eingeführt wurde um deutschland im aufbau zu schwächen.
da finde ich ist das ein guter schritt in die richtige richtung. ob da nun alle an einem strang ziehen wage aber ich zu bezweifeln.


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Antwort von C. Baerchen (ehem. Mitglied) | 20.10.2010 - 16:26
wieso sollte das schwer zu bewerkstelligen sein?

das einzige problem dabei werden die einzelnen Landgrafen sein, die ihre kleinstaaterei so toll finden, weil sie die macht darüber haben...
(rot/grün wird wohl dagegen sein, weils nich deren vorschlag is und die linken werden generell dagegen votieren)

wobei der weg bis dahin ja immernoch von den herrschaften abgesteckt werden könnte (auch wenn ich die möglichkeiten auch bundesweit abstecken würde, die schulen nur mit mehr eigenverantwortlichkeit ausstattete)


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Antwort von Elisa.Beth (ehem. Mitglied) | 20.10.2010 - 16:28
ich denke auch das es sehr an der umsetzung scheitern wird...denn in die richtung gehen sie ja schon mit dem G8 projekt(12 jahre abi und nicht 13) aber selbst da ziehen einige ja nur zähne knirschend mit...also ich denke das wird noch einige jahre dauern...
ich wohne auch in sachsen...und ich muss sagen ich finde wie es jetz ist grade in sek2 ziehmlich gut(nichts mehr abwählen und so) denn so hat man eine gute voraussetzung für das studium...


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Antwort von auslese | 22.10.2010 - 02:02
Ich verstehe nicht so recht, was mit "Individualität im Kleinen" gemeint sein soll..?

Wenn Bildung föderal reglementiert werden soll, muss zunächst ne einheitliche, gerechte Basis für alle BL formuliert und geschaffen werden (in puncto Schulbücher, Klassenräume, Materialien, "Arbeitsklima"... ja überhaupt ersteinmal kompetentes und zur Verfügung stehendes Lehrpersonal ), damit ein gemeinsamer Nenner möglich sein kann .. Aber da dies, wie auch sonst so ziemlich alles, was mit Sozialpolitik zu tun hat, Geld kostet, wird das wohl nichts.

Und von ner sukzessiven sozialen Selektion will ich gar nicht erst zu sprechen beginnen.


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Antwort von the_wolfi | 22.10.2010 - 02:12
Ich bin gegen eine einheitliche Abiturprüfung. Der Grund ist ganz einfach. Jeder Lehrer kommt mit einem Jahrgang unterschiedlich mit dem Stoff in einem Jahrgang voran. Gibt es ein Zentralabi ist der Lehrer dazu verdammt, den Stoff der in der Prüfung ran kommt auf jedenfall durchzuziehen. Bislang wußten die Leherer genau was ihre Schüler können und was sie ihnen auch bei der Prüfung abverlangen können. Bei zentral erstellten Aufgaben können sie nicht mehr auf ihre Schüler eingehen.


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Antwort von nerva | 22.10.2010 - 09:13
Ich möchte the_wolfi ja nicht enttäuschen, aber in den Bundesländern mit Zentralabitur funktioniert eben dieses System schon seit Jahren und teilweise seit Jahrzehnten. Außerdem ist das Ziel einer Vergleichbarkeit der Leistungen meiner Meinung nach höher zu gewichten, da ansonsten einem einzelnen Lehrer zu viel "Macht" über die Zukunft seiner Schüler in die Hand gegeben wird und eben diese sehr große Verantwortung möchte ich den Lehrern nicht auch noch aufbürden.
Bundesweit einheitliche Abiturprüfungen sind defacto nur umsetzbar, wenn zu erst die Ferienzeiten harmonisiert werden. Ansonsten sind nur Prüfungen auf dem gleichen Prüfungsstandard möglich, wobei dies dauerhaft schwer zu gewährleisten ist, was auch ein Vergleich der Abiturprüfungen über die Jahre hinweg zeigt.
Was die Verteidigung der "Kleinstaaterei", also des Bildungsföderalismus, angeht, tuen sich vor allem die konservativen Ministerpräsidenten von Bayern und Baden-Württemberg besonders hervor. Insbesondere in Bayern ist das fatal, da dort das selektivste und ungerechteste Bildungssystem auf der einen Seite verteidigt und auf der anderen Seite zu Tode gespart wird!

 
Antwort von GAST | 22.10.2010 - 12:42
ich find das super, wenn das abi wirklich komplett gleich ist. dann gibts auch keine bevorteilung von schülern aus bestimmten bundesländern.
aber dazu müssten auhc die stundenpläne und lehhrerqualifikationen angepasst weerden.
in hamburg zb haben die schüler viel weniger stunden als die in bayern. vom stoff her schaffen die hamburger nie den vorgelegten lehrplan. die in bayern schon.
dann fragt mich sich warum bundesländer, in denen die schüler weniger stunden haben schlechtere abschlussquoten haben....


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Antwort von juxhurra (ehem. Mitglied) | 22.10.2010 - 12:46
gefällt mir, ich wäre eh dafür Bildung zur Bundessache zu machen, is doch total dämlich, vor allem für alle diejenigen, welche während ihrer Schulzeit in ein anderes Bundesland umziehen müssen.


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Antwort von Peter | 22.10.2010 - 12:49
ich denke, dass es sinnfrei ist, wenn es genauso umgesetzt wird wie das zentralabitur in NRW. in meinem jahrgang war ein kurs, von dem über die hälfte der leute wegen zu schlechten noten in die abweichungsprüfung mussten. mit der abweichungsprüfung konnte man dann einfach seine note aufbessern und konnte trotzdem weniger als leute, die in nem andren kurs die gleiche note kriegten.

-->warum nicht alle alle klausuren zentral schreiben? das internet macht sowas doch gut möglich.

und dann am besten auch gleich die lehrer anhand der leistung der schüler bezahlen. das wäre doch mal ein einigermaßen gerechtes system.
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Antwort von juxhurra (ehem. Mitglied) | 22.10.2010 - 12:55
Und dann musst du jeden Lehrer 50 mal überprüfen, weil er sonst gute Noten ungerechtfertigt verteilt. Und Lehrer die ne schlechtere Klasse haben sind dann gegenüber anderen Lehrern die nur Genies haben im Nachteil.

Lehrer nach Leistung der Schüler bezahlen? Dummer Vorschlag^^
Lehrer sollten nach ihrer eigenen leistung bezahlt werden, aber wie willst du die Leistung eines Lehrers messen? Sicher nicht anhand der Leistung der Schüler, aber auch sonst wird das eher ein ding der Unmöglichkeit.


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Antwort von John_Connor | 22.10.2010 - 13:01
@juxhurra: das waer möglich, wenn Klausuren wie beim Abi einer zweiten Fremdkorrektur unterzogen werden. Den Vorschlag von paedda find ich deshalb sehr gut. Dadurch werden die Lehrer am besten motiviert. Allerdings kostet das dann auch etwas mehr und dauert ewig, bis ein klausursatz fertig ist.


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Antwort von Peter | 22.10.2010 - 13:02
wieso sollte man jeden lehrer 50 mal überprüfen? klausurhefte können doch einfach von einem anderen lehrer überprüft werden.

ich versteh auch nicht, warum es ein "dummer vorschlag" sein sollte, lehrer anhand der leistungen der schüler zu bezahlen... die leistung eines lehrers ist es, den wissensstand der schüler auf ein gewisses niveau zu bringen, bzw. anzuheben. den schülern kann ja eigentlich nur daran gelegen sein, dass sie gute noten schreiben. tun sie das, sind alle zufrieden.

btw: mündliche noten sind auch völliger humbug. jeder weiß doch, dass man bei gewissen lehrern gute noten durch schleimen, aufreizende klamotten oder sonstige aktivitäten bekommt. fachliches wissen ist dort nebensache.
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Antwort von Peter | 22.10.2010 - 13:03
Zitat:
Allerdings kostet das dann auch etwas mehr und dauert ewig, bis ein klausursatz fertig ist.


wenn das die bildung der jugend fördert, würde ich es einer neu asphaltierten autobahn oder einer weiteren bundestagsdiät vorziehen.
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Antwort von John_Connor | 22.10.2010 - 13:05
Die mündliche Note ist trotzdem wichtig, weil die schueler auch im Unterricht eine Leistung zeigen muessen. Ohne die zu bewerten, koennte man dann auch die anwesenheitspflicht wegfallen lassen... ^^


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Antwort von Peter | 22.10.2010 - 13:07
naja okay, über die mündliche note ließe sich ja reden^^ aber da hätteste den nächsten "ungleichheitsfaktor". angenommen, du schreibst ne 2, der lehrer hat einen ich-mag-dich-nicht-bonus und gibt dir im mündlichen ne 5 und insgesamt dann, weil du ja zwischen 3 und 4 stehst die 4. wäre vollkommen legitim, der schüler hat kaum ein mittel, etwas dagegen zu unternehmen.
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Antwort von juxhurra (ehem. Mitglied) | 22.10.2010 - 13:09
Ich bleib dabei - Wenn du Lehrer nach Leistung bezahlen willst, dann bitte nach ihrer eigenen Leistung, nicht anhand der Leistung ihrer Schüler.
Wenn nun alle Schüler gleich wären, dann würde das natürlich klappen, aber Schüler sind nun mal Individuen.
Die Leistung eine Schülers ist niemals ein reines Produkt der Leistung des Lehrers, da spielen noch viele andere Sachen mit. z.B. Intelligenz


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Antwort von John_Connor | 22.10.2010 - 13:09
So ein großer notenunterschied ist undenkbar, weil das die Klasse dann besser wissen kann. Muendliche Noten kann man ja ganz gut vebrgleichen.


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Antwort von John_Connor | 22.10.2010 - 13:12
@juxhurra: deshalb wird man auch nach der Grundschule nach Intelligenz sortiert! Wenn man diese Selektion besser kontrollieren wuerde und verpflichtend durchführen wuerde, dann ist die Leistung eines schuelers auch der Nachweis ueber die Leistung des Lehrers. Ganz genau kann man das natürlich nehmen, aber die schueler möchten ja auch etwas erreichen. Wenn man dann noch die Reize der Scjhulausbildung verbessert, dann stimmt doch alles! ;)


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Antwort von juxhurra (ehem. Mitglied) | 22.10.2010 - 13:14
Überleg doch mal wie viel ein Religionslehrer verdienen würde - im Gegensatz zum armen Lateinlehrer. Oder was macht der Sportlehrer, der viele unsportliche Schüler hat im gegensatz zu einem, der ne sportliche Klasse hat.

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