BWL: Produktivität steigt - Wirtschaftlichkeit sinkt

Produktivität steigt.

Angebot wird größer als die Nachfrage. Ertrag steigt also nicht.
Gewinn sinkt folglich.

http://www.controllerspielwiese.de/Inhalte/Toolbox/Kennzahlen.htm

Da findest du "einige" Kennzahlen. Und in dem einleitenden Satz erfährst du ja auch ein wenig über das Prinzip der Zahlen und wofür sie gut sind.
Und wofür die Zahlen verwendet werden, erklärt sich auch in dem Satz. Innerbetrieblich: Um verschiedene Geschäftsjahre zu vergleichen und außerbetrieblich, um verschiedene Firmen miteinander zu vergleichen.

Bin absolut keine Experte auf dem Gebiet und hab jetzt einfach mal ein wenig gegoogelt und hoffe es hilft dir vielleicht.

Bei sowas macht es erstmal Sinn beide Kennzahlen zu definieren:

Produktivität: Output/ Input (in ME)
Wirtschaftlichkeit: Erlöse/ Kosten bzw. Ertrag/Aufwendungen (in GE)

Für beide gilt: eine Kennzahl >1 steht für "wirtschaftlich arbeiten" bzw. "produktiv sein". Das das spielt bei der Frage keine Rolle.

- Wenn die Produktivität steigen soll, muss bei gleichbleibenden Output weniger Inputfaktoren eingesetzt werden bzw. bei konstanten Inputfaktoren mehr Output (z.B. Produkte) hergestellt werden.

Die ganze Produktivitätsargumentation bewegt sich jdamit rein auf der mengenmäßigen Ebene, d.h. es wird nichts über die Kosten im Produktionsprozess gesagt.

- Man verschlechtert seine Wirtschaftlichkeiot indem man bei gleichbleibenden Umsatzerlösen mehr in dessen Herstellung aufwenden muss (z.B. wenn die Einkaufspreise steigen, die Arbeiter mehr Lohn fordern oder sich der Produktionsprozess verteuert). Andererseits kann sich die Wirtschaftlichkeit verschlechtern indem man bei gleichbleibenden Aufwendungen bzw. Kosten weniegr Umsatzerlöse einnimmt (d.h. den Preis seines Endproduktes senkt oder einach weniger absetzt)

Die Argumentation der Wirtschaftlichkeit bewegt sich also auf geldmäßigen Ebene. Daher kann sich Produktivität und Wirtschaftlichkeit auch entgegengesetzt entwicklen. Es werden hier 2 unterschiedliche Ebenen (Geld- und Mengenebene) betrachtet.