Monsun

Kurzantwort: im Luv der Gebirge viel Niederschlag =Wasser, das landwirtschaftlich nutzbar ist.
für die Inder auf dem Hochland von Dekkhan im Lee der Westghats bleibt dann kein Wasser, sie haben daher die Tank-Bewässerung erfunden (nebenbei: "Tank" ist ein indisches Wort und heißt "Stauteich".);die armen Inder in Cherrapundschi im Khasi-Gebirge (nördl. des Ganges-deltas) bekommen nasse Füße, denn hier fallen in 4 Monaten fast 11 000 mm (mehr als 11 Meter!) Regen; also bekommen auch die armen Bangladeshi im Ganges-Brahmaputra-delta nasse Füsse, weil ihr Land ständig überflutet wird ; für die Singhalesen und Tamilen auf der Insel Ceylon bedeutet der Monsun langanhaltende Regenzeit, denn der Monsun trifft von -Süden kommend auf das Land und verschwindet mit dem Sonnenstand dann auch wieder allmählich nach Süden, so dass in S-Indien und auf Ceylon die längste Niederschlagsperiode zu finden ist.
Noch eine Folge des Monsuns - in allen Schulbüchern unbeachtet: für 2 - 3 Wochen im August streifen Wolkenausläufer des Monsuns die Nordostspitze der Halbinsel Arabien (also Teile Omans): hier stellt sich dann leichter Regen aber zumindest dauernd feuchte Luft -also Nebel - ein; für reiche Araber ist hier ein "Regen- und Nebel-Urlaub" (Frühstück bei Nieselregen!) eine willkommene Abwechslung vom 365-Tage-Sonne-pur- und Regen-los-Wetter Innerarabiens.

ha.lo