vorurteile gegenüber menschen aus dem osten

Man müsste eigetnlich schon merken ,dass ich das nicht ernst meine oder? ( bis auf das mit dem Dialekt).
Pallt? Was ist pallt? Achja Bayern ist sowieso kein Deutschland.

sorry... meinte Platt... da sind die finger wohl mal wieder shcneller gewesen als der kopf xD

Zitat:
Und es gibt natürlich auch Sächsisch, das ist es wohl, worauf alle hier mit DEM "Ossi-Dialekt" anspielen.

Naja, ich bin selber Sachse irgendwie^^ Und ich muss zugeben, dass man in manchen Teilen Sachsens echt ganz, ganz furchtbar redet... das is selbst für manchen aus den eigenen Reihen kaum zu ertragen. Da braucht man nur mal Richtung Leipzig zu fahren. Aber es gibt hier in meiner Region (ERZ) einen Trend in Richtung Hochdeutsch, der speziell unseren Dialekt (und nein, es ist kein Sächsisch) aussterben lässt. Natürlich gibt es auch die Hardliner in der jungen Generation, die es nicht fertigbringen ein Hochdeutsch zu reden, was sich hören lassen kann, aber gut...

boah. wie mich so ne diskussionen immer aufregen.
zuhause höre ich schon ab und an "ja typisch wessi. arrogant. heiße luft, nix dahinter. bla" da könnt ich ne krise kriegen. ich persönlich war 3 als die mauer gefallen ist und für mich ist das alles einfach nur deutschland. ich mache da keinen unterschied wo jemand herkommt. (zumal ich es oft aufgrund mangelnder geografiekenntnisse sowieso spontan nicht einordnen kann *gg) ich habe noch nie gedacht typisch ost/west jetzt hier und dachte soweit immer, dass wir die erst generation sind, die vllt. irgendwann nicht mehr so in 2 teilen denkt.

richtig einttäsucht hat mich dann mal ein azubiaustausch nach bad nauheim (hessen). in der berufsschule haben uns alle begafft "ihr seid also die ossis!? gibts da schon strom und internet?" dabei waren die deppen grad mal vllt. 16-18 Jahre und wahrscheinlich zur ost/west zeit noch nichtmal geboren. das war dann vllt. ein moment wo ich dachte "ihr arroganten dummen wessi-kinder" xD

außerdem denke ich, dass der osten echt auf dem vormarsch ist was städterenovierung etc angeht. (weil hier jemand geschrieben hat, bei uns wärs nicht so schön). da finde ich manche kurstädte hier wirklich schöner aber kein schwein kennt sie als im "westen" wo das DIE KURSTADT schlechthin sein soll und dann führt da ne fette verkehrsstraße durch die kuranlage oO egal. (war jetzt zb. bad langensalza (ost) und bad wildungen (west) im vergleich - so als persönlicher eindruck).

und zum thema dialekt. mir wurde schon sehr oft gesagt, dass ich hochdeutsch reden würde und man nicht merkt, dass ich aus dem osten komme. liegt vllt. daran, dass meine eltern beide aus verschiedenen regionen im "osten" kommen, in denen aber auch hochdeutsch geprochen wird. also sachsen ist nicht gleich "der osten"! da nervt mich zb der dialekt in hessen tlws. viel mehr. die betonen schon so ulkig, verwenden wörter in nem ganz anderen zusammenhang als die ursprüngliche bedeutung ist und lassen manchmal die letzten buchstaben weg oO

Also ich komme aus dem Westen, habe aber längere Zeit in Potsdam studiert, kenne daher Brandenburg und hatte eine ostdeutsche Mitbewohnerin. Ich hatte nie Vorurteile gegenüber Menschen aus dem Osten. Inzwischen habe ich sie.
Ich würde z.B. nie freiwillig nach Sachsen oder Thüringen ziehen, selbst mit diversen Ostbezirken hier in Berlin, wie Lichtenberg oder Marzahn-Hellersdorf habe ich so meine Probleme. Mir geht einfach die Mentalität der leute extrem auf`n Sack. Einerseits haben sie ihr Land durch Gelder der gesamtdeutschen Bevölkerung aufgebaut, andererseits machen sie selbst einen auf dicke Hose und tun so, als ob sie die einzigen wären, die was auf die Reihe bekommen würden.
Und dann noch dieses Gequatsche voon wegen Solidarität. Ich bin selbst immer ein bekennender Linker gewesen, aber ich finde es ehrlich gesagt ne Zumutung, dass diese Leute mir vorwerfen, dass ich einen ziemlich hohen Lebensstandard habe und mich dennoch als "links" bezeichne. In meinen Augen hat "links" sein aber weniger mit dem einkommen als mit der geistigen Haltung gegenüber gewissen Dingen zu tun. Und die Tatsache, dass sich einige Leute aus dem Ost da aufgrund ihrer Erfahrungen - die leider oftmals auch nur von Opportunismus gegenüber einem regime gekennzeichnet sind - sich den Anspruch auf eine Deutungshoheit herausnehmen, kotzt mich ziemlich an.