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Warum gibt es Bettler auf Deutschlands Straßen?

Frage: Warum gibt es Bettler auf Deutschlands Straßen?
(35 Antworten)


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Hallo Leutchen,

ich frage mich gerade,weshalb es in einem Sozialstaat wie Deutschland Obdachtlose gibt,die sich das Geld für ihre Mahlzeiten etc.
auf Fußgängerzonen erbetteln müssen...Ich kann mir einfach nicht erklären,wieso sie nicht einfach zum Arbeitsamt gehen. Ich habe zwar schon des Öfteren mit dem Gedanken gespielt,einfach mal zu einem hinzugehen und nachzufragen,aber wirklich getraut habe ich nicht...
Was meint ihr dazu?

Los gehts...
Frage von *Haselhörnchen* (ehem. Mitglied) | am 24.03.2009 - 15:46


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Antwort von *Haselhörnchen* (ehem. Mitglied) | 24.03.2009 - 16:32
Zitat:
Ich denke die Ursachen sind das Problem, Schulden mit Zwangsräumung.


Dann frag ich mich aber wirklich,wieso so Leute wie Daniela Röder nicht auf der Straße sitzen.

Wer daniela Röder nicht kennt,kann sie hier kennenlernen:

http://www.youtube.com/results?search_type=&search_query=daniela+r%C3%B6der&aq=f


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Antwort von Tiffy89 (ehem. Mitglied) | 24.03.2009 - 16:52
genau solche leute sollte man ganz schnell rausschmeißen! in der wohnung könnten 4 obdachlose glücklich leben, die es mehr verdient hätten als sie. tja, das leben ist nicht gerecht....

 
Antwort von GAST | 24.03.2009 - 16:53
Genau das is ja der Punkt, der lange Weg durch die Behördenflure.

Haselhörnchen du musst bedneken das nicht alle Menschen gute soziale Kontakte haben und eben von Freunden/Familien in Not unterschützt werden. Alleinlebende ohne Angehörige haben es da wirklich schwer, mal angenommen du würdest in 10 Minuten auf der Straße sitzen, hast aber niemanden, was tust du?


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Antwort von *Haselhörnchen* (ehem. Mitglied) | 24.03.2009 - 21:17
Na ja,was ich tun würde,steht hier ja eigentlich gar nicht zur Debatte...Aber selbst wenn ich keine Familie/Freunde etc. hätte,würde ich doch sofort um Hilfe suchen. Mindestens zur Polizei gehen, die würden mich schon zur richtigen Anlaufstelle bringen.
Es kann doch nicht sein, dass man so hilflos ist,dass einem nicht mal einfällt zur Polizei zu gehen,das ist für mich wirklich nicht nachvollziehbar. Und daher denke ich,dass es nur im seltensten Fall der Grund ist, weshalb ein Obdachtloser nicht zum Amt geht.Es wird wohl irgendwelche andere Gründe geben, warum sie sich nicht helfen lassen wollen.

 
Antwort von GAST | 24.03.2009 - 21:19
entweder die sind schon total am ende-oder sie besitzen noch so viel stolz nicht als sozialschmarotzer zu enden!

 
Antwort von GAST | 24.03.2009 - 21:20
was will die polizei denn tuen? den obdachlosen eine illa bauen? es gibt hartz4 in deutschland für jeden.manche sind sich aber zu "stolz" und führen ihr "stolzes" leben lieber auf der straße.


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Antwort von *Haselhörnchen* (ehem. Mitglied) | 24.03.2009 - 21:20
Dass sie psychisch am Ende sind,kann ich mir da schon eher vorstellen....


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Antwort von *Haselhörnchen* (ehem. Mitglied) | 24.03.2009 - 21:22
Zitat:
was will die polizei denn tuen? den obdachlosen eine illa bauen? es gibt hartz4 in deutschland für jeden.manche sind sich aber zu "stolz" und führen ihr "stolzes" leben lieber auf der straße.


Vielleicht solltest du dir alle Posts durchlesen,bevor du hier mitmischst,ne.


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Antwort von Wonderlandx3 (ehem. Mitglied) | 24.03.2009 - 21:30
Es leben ja auch genug Jugendliche auf Deutschlands Straßen, die von zu Hause abgehaunen sind.
Gewalt in den Familien.
Eltern haben sie getrennt. Oder man kommt mit den Stiefeltern nicht klar. Was weiß ich nicht wieviele gründe es gibt.
Erwachsene können auch ihre Familie verlieren.
Sie trinken aus Frust zu viel Alk, steigern sich immer mehr da hinein, verlieren ihren Job. Vllt. bleibt ihnen nichts mehr anderes ürbig.
Und ich glaub wenn man erstmal auf der Straße lebt, ist es schwer da wieder weg zu kommen.
Sie sind zu stolz sich helfen zu lassen. Nehmen Drogen und kommen da nichtmehr raus. So eine Art Teufelskreislauf.

Ich kenn (kennen nicht wirklich aber naja) auch eine Frau hier in der Gegend, die mal ziemlich viel Geld geerbt hat und trotzdem auf der Straße lebt, weil sie es so will. Ihr gefällt das anscheinend. Keine Ahnung wieso, muss sie ja selber wissen^^


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Antwort von *Haselhörnchen* (ehem. Mitglied) | 24.03.2009 - 21:34
Ja,dann ist das alles wohl letztendlich doch auf den "Stolz" zurückzuführen.


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Antwort von auslese | 24.03.2009 - 21:42
WIeso "stolz" ? Wenn erst einmal jemand drogenabhängig ist, dadurch immer mehr abflacht, evtl depressiv ist/wird - dann kann man nicht von einem "normalen" Geisteszustand sprechen. Solchen Leuten müsste eigentlich geholfen werden.. Noch besser natürlich, wenn man das vorher versucht schon irgendwie zu vermeiden..
Aber was soll man tun.. letztlich stirbt jeder für sich allein.

 
Antwort von GAST | 24.03.2009 - 21:46
So also, ich hab Freunde die auf der Straße leben und eigentlich ist es wirklich sowas wie eine Lebenseinstellung und zwang!
also erst fängt es an, das die meisten fälle einfach schnell irgendwie weg wollen oder müssen aus ihrem umgebungsfeld(in dem fall meiner freunde ist das vergewaltigung etc)
kann aber nicht hartz4 beantragen, da sie kein festen wohnsitz hat! da sie aber kein geld hat, bekommt sie auch keine wohnung!das ist schonmal der erste stolper stein! der zweite ist, dass sie ohne wohnung kein job bekommt, dementsprechend muss sie betteln, denn die hilfe vom staat will sie nicht annehmen, da sie denkt dass es einigen schlechter geht...sie nimmt das geld auch nur in anspruch wenn es gar nicht anders geht!
was ich hierbei interessant finde ist, das selbst wenn sie versucht irgendwie beim amt etwas zu machen von wegen wohnungsvermittlung etc, kostet sie das etwas und da sie keinen festen wohnsitz hat, werden die kosten auch nicht von dem "bundesland,"stadt "etc getragen sondern sie muss selber dafür aufkommen!

und um ehrlich zu sein wäre ich auch zu stolz um irgendwas vom staat anzunehmen!

der alkohol kommt meist erst später dazu, nämlich dann, wenn es kalt auf den strassen wird, dann trinken die meisten um sich warm zu halten, das steigert sich dann in eine alkoholsucht oder gar drogensucht!

so ich hoffe das hat dir etwas geholfen..
lg


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Antwort von Twipsy (ehem. Mitglied) | 24.03.2009 - 21:49
Vielleicht auch Unlust oder Angst vor Abhängigkeit, falls das nicht schon gepostet wurde. Gerade bei jüngeren Menschen, die vielleicht von zuhause weg sind, kann ich mir das vorstellen.
Die Meldung bei der Agentur für Arbeit oder einer anderen Behörde ist dann ja auch immer mit Verpflichtungen und Aufgaben verbunden. Wer das Arbeitslosengeld II empfängt, steht dann ja in einer gewissen Abhängigkeit vom Staat etc.

Ich kann mir also gut vorstellen, dass manche Menschen so eine Abhängigkeit ablehnen.


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Antwort von C. Baerchen (ehem. Mitglied) | 24.03.2009 - 21:58
könnte man denn so schonmal diverse bettler-typen eingrenzen? ich hätt dann da schonmal 2 vorschläge...

einmal welche, die hier vll sogar ohne aufenthaltsgenehmigung leben und so die einzige einkommensmöglichkeit(neben zb der schwarzarbeit)haben.

andererseits diejenigen, die sich völlig vom staat abgewendet haben und völlig allein auskommen wollen(punks zb)


ps: dass sich einige hier im behärdendschungel nemmer zurechtfinden könnt natürlich auch bei so manchem zutreffen...

 
Antwort von GAST | 24.03.2009 - 22:09
Die Differenzierung finde ich da auch wichtig - es gibt "so´ne und solche", wie so oft.

Bei den ach-so-abgewandten Punks wäre ich übrigens auch mal vorsichtig. Da gibt es hier in Hamburg nicht wenige, die durchaus in einer WG leben, sich jeden Monat HartzIV überweisen lassen und trotzdem draußen rumhängen und (sorry:) arbeitende Menschen anschnorren. Das System lässt sich eben besonders gut ablehnen, wenn noch genügend Leute da sind, die das System (sprich: Sozialhilfe etc.) aufrecht erhalten durch ihrer Hände Arbeit. Lalala.

Das mit dem Stolz ist tatsächlich ein häufig geäußertes Argument. Ich glaube, dass man sich da vor Augen halten muss, dass einige Menschen in eine regelrechte Spirale hineinkommen. Das Problem ist eben: wenn man sich rechtzeitig um seine Probleme kümmert, fällt man hier in Deutschland gottseidank nicht so tief.
Niemand wird einfach so aus seiner Wohnung rausgeschmissen - im Ernst: niemand. Zwangsgeräumt u.ä. wird dann, wenn alle Stricke schon gerissen sind. Da muss man nun mal einfach rechtzeitig umziehen in eine günstigere Wohnung wenn das Geld nicht reicht bzw. zur Schuldenberatung, zum Mieterbund usw. Nur KÜMMERN muss man sich, und zwar selber. Es trägt einem niemand den eigenen Hintern hinterher. Leider scheint es so zu sein, dass viele Leute mit Problemen dazu neigen, diese ewig vor sich her zu schieben - durchaus auch aus falsch verstandenem Stolz bzw. häufig auch in der Annahme, dass sich Probleme ewig verschieben lassen und sich irgendwann selber lösen. Passiert natürlich nicht, und dann ist alles auf einmal im Eimer...

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