Rechtsradikalismus
Frage: Rechtsradikalismus(42 Antworten)
was haltet ihr denn von dem Rechtsradikalen, der den Polizeidirektor Alois Mannichl erstochen hat? wie kann man NPD verbieten? kann man überhaupt NPD verbieten? würde ein Verbot der NPD etwas bringen sprich Rechtsradikalismus lindern? |
GAST stellte diese Frage am 16.12.2008 - 22:15 |
Antwort von GAST | 17.12.2008 - 00:22 |
Welches Etikett man draufklebt, ist relativ wurst. Gängig ist die "Unterscheidung" (wenn das eine ist): Rechts = ursprünglich Ende des legitimen politischen Spektrums auf der einen Seite; heute fälschlicherweise (ja) als Sammelbegriff für rechtsextreme Positionen genutzt. Rechtsextrem/Rechtsradikal = was der Name sagt: ganz extrem bzw. ganz radikal "rechts", also sozusagen "rechts von rechts". Tätlichkeiten sind hier je nach Region/Gruppierung/Deppenfaktor dabei; seit Jahren gottseidank stark im Rückgang, wenn auch noch existent. Neonazis = Neusprech, oder: "alter Wein in neuen Flaschen", soll heißen: ideologisch wie die Altnazis, nur nicht mehr dieselben Leute, sondern eine oder zwei Generationen später. "dass solche leute eigentlich nur menschen sind, die keine bildung in deutschland genossen haben und eigentlich nur sozialhilfeempfänger sind..und keine ahnung von der vergangenheit deutschlands haben..und nicht wissen, dass das, was sie glauben und verfolgen..unsinn ist..dann wundert es mich nicht, dass solche menschen in die NPD übertreten, weil die NPD ihnen finanziell hilft.." Wenn du wirklich glaubst, dass alle NPD-Mitglieder sozial schwache Würstchen sind, die´s einfach nur nicht besser wissen, dann fürchte ich muss ich jetzt dein Weltbild sprengen. Das sind Anwälte, Ärzte und Professoren etc. genauso wie Hartz IV Empfänger. Ob jetzt diejenigen, die in Bomberjacke und Glatze Ausländer zusammenschlagen oder diejenigen mit Anzug und Krawatte die "seriös" auftreten die schlimmeren Nazis sind, ist die Frage - "haben" wollen wir wohl alle beides nicht. Dass die NPD gerne als Partei der Modernisierungsverlierer bezeichnet wird, hat schon seine Berechtigung, aber damit erschöpft sich das Problem nicht. Ob rechtsradikal oder linksextrem, die Suppe ist dieselbe. Verständlich ist allerdings auch, dass diejenigen die selber wirtschaftlich zumindest "okay" dastehen, sich weniger bedroht fühlen von anderen, seien es nun Zugezogene oder schlichtweg besser Qualifizierte. Extreme Parteien finden dann großen Zulauf, wenn die eigene Lage als ungerecht empfunden wird und sich eine simple Lösung anbietet: im Zweifelsfall sind immer die anderen Schuld. Du hast also nicht direkt Unrecht mit deiner These, aber pauschalisieren kann man das definitiv nicht. Gibt auch heute noch zweifelhafte Burschenschaften und Bruderschaften an Universitäten, schlagende Verbindungen zwar deutlich weniger als früher, aber der Überlegenheitsgedanke lebt und atmet. Bah, Roman geschrieben.. sorry. |
Antwort von auslese | 17.12.2008 - 00:52 |
gunit, überleg mal was der unterschied zwischen ostdeutschen und westdeutschen sein könnte, wenn du zurück in die geschichte gehst und schaust, welche politischen systeme vor 50 bzw. 60 jahren in deutschland existierten. wenn du das festgestellt hast, vergleiche die situation in osteuropa oder -um bei deutschland zu bleiben- die situation in deutschland nach dem ersten wk. frag dich dabei, welche gesellschaftlichen veränderungen es gab. als aktuelles beispiel könntest du aber auch einfach nur gucken, was die usa in afghanistan macht. ich hoffe, du denkst darüber mal nach. |
Verstoß melden
1 ähnliche Fragen im Forum:
> Du befindest dich hier: Support-Forum - Laberecke- Rechtsradikalismus - dessen Bekämpfung Heute (5 Antworten)
- mehr ...
ÄHNLICHE FRAGEN:
- Rechtsradikalismus - dessen Bekämpfung HeuteGuten Abend liebe Mitglieder, Ich bin grad dabei meine Hausaufgaben zu machen und ich muss einen Brief an die Bundesregierung ..
- mehr ...