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Die Phasen des Sterbens

Frage: Die Phasen des Sterbens
(11 Antworten)

 
Hi, brauche dringend eine so genannte Kurve zu den 5 Phasen des Sterbens... Ich hoffe mir kann jemand helfen..
Danke schon mal in vorraus =)
GAST stellte diese Frage am 29.08.2008 - 21:56

 
Antwort von GAST | 29.08.2008 - 21:59
Die fünf Phasen des Sterbens

Kübler-Ross definierte die heute anerkannten fünf Phasen des Sterbens in ihrem Buch Über den Tod und das Leben danach (On Death And Dying 1969). Sie bezog diese Phasen ursprünglich auf jede Art von persönlichem Verlust (z.B. Arbeitsplatz oder auch Freiheit). Genauer sind es nicht Phasen des körperlichen Vorgangs Sterben,
sondern der geistigen Verarbeitung des Zwangs zum Abschied vom Leben bei Menschen, die bewusst erleben, dass sie massive gesundheitliche Verschlechterungen durchmachen bzw. eine infauste Prognose mitgeteilt bekommen. Ebenso sind diese Phasen mitunter bei deren Angehörigen zu beobachten. Es handelt sich um unbewusste Strategien zur Bewältigung extrem schwieriger Situationen, welche nebeneinander vorhanden sein und verschieden lang andauern können. Es gibt auch keine festgelegte Reihenfolge und keinen Ausschluss der Wiederholung einzelner Phasen nach deren erstmaliger Bewältigung. Es können auch einzelne Phasen ganz ausbleiben.

[Bearbeiten] Nichtwahrhabenwollen und Isolierung (Denial)

Die Krankheit wird zuerst vom Patienten geleugnet. Er behauptet beispielsweise, dass das Röntgenbild vertauscht worden sei oder der Arzt eine Fehldiagnose gestellt habe. Falls die Familie sich nicht mit dem Tod auseinandersetzen will, kann sie dem Angehörigen in dieser Phase nicht helfen. Die Konsequenz bedeutet für die Angehörigen, dass sie den Tod des Sterbenden herbeisehnen („Stirb so schnell wie möglich“). Als Außenstehender kann man dem Patienten helfen, indem man ihm Vertrauen anbietet und den Kranken eventuell auch in seinem Nichtwahrhabenwollen unterstützt.

[Bearbeiten] Zorn (Anger)

Der Patient verspürt Neid auf die Weiterlebenden. Das führt zu unkontrollierbaren Wutausbrüchen auf alle, die nicht an seiner Krankheit leiden, wie z. B. Schwestern, Ärzte und Angehörige. Diese können weiter ihr Geld verdienen, es in Urlauben ausgeben und ihre Pläne realisieren. Die Angst vor dem Vergessenwerden plagt den Sterbenden zudem, er empfindet sein Leiden vor dem Hintergrund der Katastrophen im Fernsehen als unwichtig. Hilfe für den Patienten kann Aufmerksamkeit sein, dem Patienten nicht aus dem Weg zu gehen und seinen Zorn notfalls auch zu provozieren, so dass es zur Aussprache kommt. Wichtig dabei bleibt, dass die Betreuenden den Zorn des Patienten nicht persönlich nehmen sollen, da der Zorn sonst Gegenzorn provoziert, was einen fehlerhaften Kreis (Spirale des Streites) nach sich zieht.

[Bearbeiten] Verhandeln (Bargaining)

Diese Phase stellt eine kurze flüchtige Phase dar, in der kindliche Verhaltensweisen zu Tage kommen, wie die eines erst zornigen, dann verhandelnden Kindes, das sich mit häuslichen Tätigkeiten eine Belohnung erhandeln will. Der Patient hofft durch „Kooperation“ auf Belohnung, etwa eine längere Lebensspanne und Freiheit von Schmerzen. Meist wird der Handel streng geheim mit Gott geschlossen, indem er sein Leben der Kirche widmet oder seinen Körper der anatomischen Lehre und Wissenschaft zur Verfügung stellt. Um dem Patienten in dieser Phase beizustehen, hilft es, seinen Schuldgefühlen beispielsweise gegenüber Gott oder seinen Mitmenschen mitunter befreiende Anerkennung einzuräumen.

[Bearbeiten] Depression (Depression)

Die Erstarrung, der Zorn und die Wut wird in zwei Formen von Verzweiflung und Verlust abgelöst. Die erste Form ist reaktiv. Sie bezieht sich auf einen bereits geschehenen Verlust, d. h. beispielsweise die Brust nach einer OP, das Geld für das Krankenhaus, die Verantwortung gegenüber der Familie. Durch Bekämpfung dieser Sorgen mit beispielsweise einer Brustprothese oder der erforderlichen Umstellung der Familienversorgung, kann dem Leidenden geholfen werden. Die zweite Form ist vorbereitender Natur und kümmert sich um einen drohenden Verlust wie den Tod oder die Abwesenheit im Leben der Verwandten. Auch hier kann Intervention des Umfeldes dem Patienten in seinem Leiden Linderung beschaffen, z. B. durch Berichte von den Angehörigen, dass Kinder weiter gute Noten schreiben und viel spielen, d. h. dass sie trotz Abwesenheit des Patienten das gewohnte Leben fortführen. Zuviel Besuch stört jedoch das Trauern, das dem Kranken immer erlaubt sein muss. Ohne subjektives Kennen der Angst und der Verzweiflung ist kein Erreichen der nächsten Phase in Sicht.

[Bearbeiten] Zustimmung (Acceptance)

Nach Neid und Zorn auf alle Gesunden und Lebenden erwartet der Kranke den Tod und dehnt seinen Schlaf aus. Die Phase ist frei von Gefühlen, der Kampf ist vorbei, der Schmerz vergangen und der Patient will von den Problemen der Außenwelt in Ruhe gelassen werden. Somit ist dies die schwierigste Phase für die Personen im Umfeld des Sterbenden, da sie auch Zurückweisungen erfahren müssen. Alte Patienten erreichen diese Zustimmungsphase leichter, da sie auf ihr Leben, ihre Kinder und somit einen Sinn zurückblicken können. Schwierigkeit in diesem Prozess macht die Unterscheidung dieser Phase gegenüber frühem Aufgeben. Als Angehöriger hilft man am besten durch stummes Zuhören, indem man dadurch zeigt, dass man bis zum Tod dabei bleibt.

Zusammenfassend bleibt zu sagen, dass alle Phasen gemeinsam sich mit „Hoffnung“ beschäftigen und dass es ein Fehler wäre, dem Sterbenden die Hoffnung zu nehmen. Es ist also die Aufgabe des Arztes, die Hoffnung weiterzugeben („Ich habe mein bestes getan, um Ihnen zu helfen und ich werde fortfahren, um ihre Lage nach Kräften zu erleichtern“). So wird der Arzt zum Freund, der mit bis zum Tod geht.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Elisabeth_K%C3%BCbler-Ross

Ws für ne Kurve meinst du?


EDIT: Wenigstens bin ich den usern behilflich xP

 
Antwort von GAST | 29.08.2008 - 22:02
Das verstehe ich ja auch gerade nicht xD so einen ähnlichen Text habe ich auch bekommen und unten drunter steht: Ihr könnt die Sterbephasen in einer Kurve darstellen und mit Symbolen bzw. Bildern gestalten. ...


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Antwort von matata | 29.08.2008 - 22:05
Das ist deine Arbeit, diese 5 Stufen in einer Kurve darzustellen und mit passenden Illustrationen zu versehen. In den gängigen Lehrmitteln und den Büchern von Frau Kübler-Ross gibt es diese Darstellungsform nicht.

http://www.tabuthema-sterben.de/Begleitung/Phasen.php
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Antwort von GAST | 29.08.2008 - 22:08
ICh würde es an deiner Stelle als eine Art Treppe darstellen. jede Phase ist eine Stufe. Die letzte Stufe, die Akzeptanz, ist dann sozusagen das "Ziel". Und in den eizelnen Stufen könntest du dann die Bilder reinpacken.

 
Antwort von GAST | 29.08.2008 - 22:08
Meine Frage ist ja eigentlich nur, WAS soll das für eine Kurve sein? Wie ein Diagramm oder wie? Und was soll man da dann ranschreiben? Ich verstehe das nicht...

 
Antwort von GAST | 29.08.2008 - 22:17
Okay, danke, Archangel_Of_Agony.
Dann werde ich das mal so versuchen. Ich war hier gerade echt schon voll am verzweifeln... Vielen Dank!


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Antwort von matata | 29.08.2008 - 22:18
Ob das nun Treppenstufen sind oder eine nach links oder nach rechts geschweifte Kurve spielt keine Rolle: Unten ist das Irdische Dasein -
oben ist der Tod. Zwischendrin befinden sich die einzelnen Stadien auf dem Weg zum Tod.
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Antwort von GAST | 29.08.2008 - 22:25
guck die folge von monk wo er seinen psychater los ist dann verstehst du es :D

 
Antwort von GAST | 29.08.2008 - 22:26
okayy^^ das versteh ich jetzt noch weniger xDD

 
Antwort von GAST | 30.08.2008 - 14:16
Der sterbepozess verläuft in mehreren sterbephasen!
phase 1: -nicht wahrhaben wollen
-wahreit wird verdrängt
phase2: -auflehnung und zorn,wutt
phase3: -verhandeln/"jetzt noch nicht"
phase4: -depression
phase5: -zustimmung/große müdigkeit...

 
Antwort von GAST | 01.09.2008 - 14:49
ja, das weiß ich.. das steht ja auch auf diesem zettel.. aber ich verstehe nicht, wie man daraus eine kurve machen soll....

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