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Inge Müller - Heimweg 45

Frage: Inge Müller - Heimweg 45
(5 Antworten)

 
Hallo : ]

Ich muss für morgen eine Gedichtsinterpretation schreiben, für das Gedicht Heimweg 45 von Inge Müller.
Deutsch ist an sich einfach, aber ich hasse Gecihtsanalysen ^^ weil ich immer alles falsch reininterpretiere,...dieLehrer wissen dann nie was ich meine :`D
Hierbei handelt es sich um ein Nachkriegszeit-Gedicht.

Kann mir vielleicht einer helfen bei dem Gedicht?


Heimweg 45

Übrig geblieben zufaällig
Geh ich den bekannten Weg
Vom Ende der Stadt zum andern Ende
Ledig der verhassten Uniform
Versteckt, in gestohlenen Kleidern
Aufrecht, wenn die Ansgt groß
Kriechend über Tote ohne Gesicht
Die gefallene Stadt sieht mich an
Ich seh weg.
Neben mir streiten fünf Kinder
Um Banknotenbündel
An der Ecke wird die Bank auf die Straße gechüttet
Die nie zum Sparen kamen, nehmen die Sparkasse in Besitz
Stopfen die leeren Kleider aus mit bedrucktem Papier
Gegen die Kälte
Der Traum vom Brot geht um, macht mutig die Angststarren
Treibt die Langsamen vor
Lässt die Sieger nicht ausruhn auf dem Sieg
Und die Besiegten sperren die Händen auf:
Wer ist der Preis, wer wird den Preis machen
Wir?
Übrig geblieben zufällig
Geh ich den Heimweg vom Ende der Stadt
Zum andern Ende


Find, die Atmosphäre wirkt ziemlich düster, verlassen und traurig..
Aber wie gesagt ich hab keine Ahnung ^^

Wär echt lieb wenn ihr mir helfen könntet

Liebe Grüße : ]
GAST stellte diese Frage am 26.08.2008 - 16:27


Autor
Beiträge 8717
33
Antwort von auslese | 26.08.2008 - 16:36
Zitat:
Find,
die Atmosphäre wirkt ziemlich düster, verlassen und traurig..


warum denkst du das?

 
Antwort von GAST | 26.08.2008 - 16:54
weil die stadt eben zerbombt worden ist
das lyrische ich geht ja durch die "gefallene" stadt
und überall sind tote
es herrscht hungersnot und kälte...das geld ist da eh wertlos deswegen wird es gegen die kälte zum austopfen der kleider verwendet

 
Antwort von GAST | 26.08.2008 - 17:10
und wozu brauchst du jetzt unsere Hilfe noch?


Autor
Beiträge 8717
33
Antwort von auslese | 26.08.2008 - 17:12
siehst du.. das hast du schonma ziemlich gut erkannt und auch benannt. und ob dus glaubst oder nicht..: das ist schon die halbe interpretation.

du könntest vllt noch erwähnen:
-kein reim..sehr frei ..- warum? was bringt das? - und dann schau dir mal die zeilen an, die so frei da rumstehen.. ob es vllt absicht ist, da sie dadurch besondere aufmerksamkeit erhalten; besonders "wir?"
- titel in bezug zum inhalt des textes? hinterfrage, was sie mit "heimweg" meint.. es könnte ja auch "heim weg" heißen.. (haha) - würde zumindest passen, da sie ja scheinbar ziellos von einem ende zum anderen ende läuft.. vllt ,weil sie ihre heimat sucht? und es immer noch nicht begreifen kann, dass alles zerstört ist..
- dann wende den soziologischen interpretationsansatz an.. erzähl was die leute in den gedicht bewegt, wie die situation is.. vergleiche die tatsächlichen gegebenheiten waren in deutschland nach dem wk.
- geh auf die autorin ein.. spiegeln sich autobiografische tatsachen in dem gedicht ?

 
Antwort von GAST | 26.08.2008 - 17:52
oh man ^^
das is voll viel
bääh
stehst in deutsch bestimmt 1 oder so ;)

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