Menu schließen

Selbstreinigung eines Fließgewässers

Frage: Selbstreinigung eines Fließgewässers
(8 Antworten)

 
Hey ^^Wär lieb, wenn mir einer hierbei helfen könntet:

1)Beschreibe den Verlauf der Selbstreinigung für die folgenden Situation:
-Abwässer aus der Landwirtschaft(gülle)
-Abwässer aus Gemeinde Kläranlagen
-Schwermetalle und Giftstoffe wie z.b.Pestizide

2)Woran erkennt man
a)ein oligotrophes
b)ein eutrophes Fließgewässer?

3.Was kann man tun, um die natürliche Selbstreinigung der Flüsse zu unterstützen, oder um die Verschmutzung zu verringern?

Ein paar Sachen weiß ich ja(welche Stoffe abbaubar sind) aber ganz genau die Vorgänge zu erklären, da brauch ich etwas Hilfe.
Wär lieb wenn einer ein paar Stichworte geben könnte.
Danke^^
GAST stellte diese Frage am 05.05.2008 - 15:27


Autor
Beiträge 8717
33
Antwort von auslese | 05.05.2008 - 15:41
oligotroph = oligotrophe see z.b. gebirgsseen, baggerseen

- nährstoffarmes wasser, klar
- wenig pflanzenwachstum
- hoher sauerstoffgehalt
- wenig konsumenten, co2 verbrauch annähernd konstant (PS/Atmung gleich)
- geringe ionenkonzentration

eutrophisch = eutrophe see
- nährstoffreiches wasser -> eintrag von nährsalzen + organischer stoffe aus dem umland/niederschlag (saurer regen) -> hohe produktion von biomasse -> 1. konsumentenzahl steigt 2. phytoplankton vermehrt sich -> wasser trübt sich -> licht dringt nicht mehr auf grund -> o2 gehalt sinkt -> produzentenschicht wird kleiner d.h. zehrschicht größer -> destruenten atmen -> "gären" (faulschlamm) = methan, schwefel, wasserstoff, säuren; pH wert sinkt
=> eutrophierung .. see kippt um, da zirkulation in frühjarhr und herbst nicht mehr ausreicht


Autor
Beiträge 8717
33
Antwort von auslese | 05.05.2008 - 15:45
was kann man tun?

auf fleischkonsum verzichten, produkte aus demeter anbau konsumieren, generell verifizierte bioprodukte konsumieren, sich weitesgehend aus den biologischen zirkulationsprozessen heraushalten.
wenn ein see bereits umgekippt ist, könnte man lediglich den faulschlamm abtragen und hoffen dass sich der see wieder erholt


Autor
Beiträge 0
14
Antwort von Andy17.3 (ehem. Mitglied) | 05.05.2008 - 16:01
"könnte man lediglich den faulschlamm abtragen"

wieso n das. man kann auch dafür sorgen das die zirkuklation vorangetrieben wird durch pumpen die z.B das Seewasser "umrühren", so kommt auch in die zehrschicht wieder sauerstoffreiches wasser. auf dauer sicher keine lösung aber fürs erste reichts.
man könnte die zuflüsse von seen wieder naturnah gestalten(begradigungen rückgangig machen) sodass mehr mineralien etc am sediment im fluss hängen bleiben und weniger mineralien etc in den see gelangen können. auch könnte man dränagen bauen die verhindern dass die gülle etc in den see laufen oder andere schutzvorrichtungen. Dann könnte man die Kläranlagen optimieren und den Pestizideinsatz so gestalten das nichts mehr ins gewässer gelangt,...


Autor
Beiträge 8717
33
Antwort von auslese | 05.05.2008 - 16:09
ja, könnte man, aber wo wurde so etwas schon einmal gemacht? jedenfalls nicht in deutschland. in den ländern, wo es zahlreiche solcher toten gewässer gibt, gelten eh nicht solche umweltstandards wie in der EU. daher ist die frage sehr hypothetisch.
in deutschland werden seit den 70ern keine flussbegradigungen mehr durchgeführt. aber sonst hast du recht. man sollte solche organisationen, die sich für die naturnahe umgestaltung der flüsse einsetzen vllt unterstützen.
statt dränagen bauen, könnte man -wie bereits vorgeschlagen - auch eifnach auf den fleischkonsum verzichten.
bzw keine produkte aus konventionellen anbau (d.h. anbau bei dem pestizide eingesetzt wurden) konsumieren.

 
Antwort von GAST | 05.05.2008 - 16:12
man kann auch ganz dezent n haufen bäume um sonen see pflanzen, sodass es weniger licht und somit weniger photosynthese´des phytoplanktons gibt...
(billig, einfach, funktioniert...)


Autor
Beiträge 8717
33
Antwort von auslese | 05.05.2008 - 16:19
wie soll man sich denn das vorstellen? die bäume um den see nehmen dem plankton das licht weg - allein durch ihre anwesenheit?


Autor
Beiträge 0
14
Antwort von Andy17.3 (ehem. Mitglied) | 05.05.2008 - 16:37
und im herbst fallen dann die blätter schön aufn see sodass wieder mehr detritus vorhanden is, naaa ganz toll :P

 
Antwort von GAST | 05.05.2008 - 16:40
ach verdammt, mein bio lehrer sprach so... vll warens auch hässliche hecken^^ die lauben nicht so...

Verstoß melden
Hast Du eine eigene Frage an unsere Biologie-Experten?

> Du befindest dich hier: Support-Forum - Biologie
BELIEBTE DOWNLOADS: