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Sturm der Bastille! Geschichte!

Frage: Sturm der Bastille! Geschichte!
(11 Antworten)


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Was wurde damals politisch, wirtschaftlich, sozial verändert? oO

Und wieso ist der 14 oder 17 Juni immer noch wichtig? Der Tag eben an den die vom 3 Stand die Bastille gestürmt haben? oO bitte hilft mir! HegdL
Frage von tatlichicken | am 24.04.2008 - 22:29


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Antwort von tatlichicken | 24.04.2008 - 22:34
Hat i wie keiner i ne Ahnung,
i find i wie nix richtiges drüber, und im Buch vo uns steht a nix weiter drüber, so a shit a i wie! Bitte hilft mir!


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Antwort von tatlichicken | 24.04.2008 - 22:45
I need jdm schlauen xD

 
Antwort von GAST | 24.04.2008 - 22:48
Der Sturm auf die Bastille richtete sich gegen ein sehr starkes Symbol königlicher Macht und bekam so selbst ungeheuren Symbolcharakter. Inmitten des Machtkampfes zwischen König, Adel und Bürgertum hatte das einfache, über keinerlei Recht auf politische Mitbestimmung verfügende Volk die Initiative ergriffen, zugunsten des Dritten Standes interveniert und die Machtprobe gegen den König, der eine gewaltsame Niederschlagung des Aufstandes gar nicht erst versuchte, gewonnen. Obwohl sich die blutigen Exzesse und die sinnlose, hemmungslos ausgelebte Gewalt nicht wegleugnen lassen, war der Sturm auf die Bastille sicher mehr als ein sehr brutaler, aber bedeutungsloser Volksaufstand.

Ob man andererseits die Befreiung von 7 Sträflingen, erkauft durch hunderte Tote und Verletzte, gefolgt von Lynchjustiz, guten Gewissens als beispiellose Heldentat oder Sternstunde auf dem keineswegs vorgezeichneten "Weg in die Demokratie" feiern kann, ist ebenso fraglich. Schließlich war das Ergebnis auch keineswegs die Errichtung einer Demokratie oder Republik. Vielmehr kam es zu einer kurzfristigen Annäherung zwischen König, Adel und Bürgertum. Vereint durch die gemeinsame Angst vor "Volksherrschaft" und "Anarchie" arbeitete man innerhalb der nun auch vom König akzeptierten Nationalversammlung eine zeitlang in konsensorientierter Atmosphäre an gemäßigten Reformen hin zur Konstitutionellen Monarchie. Die Bewaffnung des Volkes wurde durch die Gründung der "Nationalgarde" nachträglich legitimiert, das Kommando darüber aber ebenso wie die Verwaltung der Stadt Paris angesehenen Abgeordneten der Nationalversammlung übertragen. Dass diese Vorherrschaft einer Koalition aus Reaktionären und gemäßigten Reformern letztlich nicht lange anhielt, hatte wohl nicht viel mit dem Sturm auf die Bastille zu tun.

Letztlich sind es der Symbolcharakter und die Dramatik des 14. Juli, die den Sturm auf die Bastille zu einem der bekanntesten Ereignisse der Französischen Geschichte machen. Der Sturm auf die Bastille stand und steht wenigstens symbolisch für den Zusammenbruch des Ancien Régime, für den Umbruch von der alten, aristokratisch geprägten zur neuen, bürgerlich geprägten Gesellschaft. Die Bastille - Symbol des Despotismus - wurde feierlich Stein für Stein abgetragen, ihr Standort wird heute lediglich durch eine später errichtete Säule, gekrönt von einer vergoldeten Engelsfigur, gekennzeichnet.

Der 14. Juli ist bis heute Frankreichs Nationalfeiertag und wird alljährlich mit großen Feierlichkeiten, Militärparaden, Umzügen und Politikerreden begangen.

 
Antwort von GAST | 24.04.2008 - 22:48
Der Sturm auf die Bastilles galt als Auslöser der Französischen Revolution. War also ein sehr wichtiges Ereignis. Am 5. Mai 1789 eröffnete der König die Versammlung der Generalstände in Versailles: Er und seine Berater wollten die Steuerreformen verhandeln. Doch die Finanzkrise war längst zur Staatskrise geworden. Der König hatte dem Dritten Stand 600 Abgeordnete in der Generalständeversammlung zugebilligt. Der dritte Stand hatte somit genauso viele Abgeordnete, wie die beiden ersten Stände zusammen. Doch schon am Anfang der Versammlung stellte sich die Frage: Sollte zusammen, oder getrennt beraten und Abgestimmt werden? Der Adel brachte seinen Hass offen zum Ausdruck und lehnte jede Form der Zusammenarbeit ab, der dritte Stand war isoliert. Doch die Abgeordneten des Dritten Standes weigerten sich, als Stand getrennt zu beraten und luden Geistliche und Adlige ein, sich ihnen anzuschließen. Nur wenige folgten dieser Einladung.
So erklärten sich schließlich am 17. Juni 1789 die Abgeordneten des dritten Standes zur Nationalversammlung, zur Versammlung der „einen und unteilbaren“ französischen Nation. Diese sollte eine Vertretung der Gesamtheit der Franzosen sein, nicht dreier getrennter Stände. Daraufhin ließ der König am 20. Juni 1789 ihren Versammlungsraum räumen. Die Abgeordneten begaben sich deshalb in das Ballhaus von Versailles, einer nahe gelegenen Sporthalle. Dort kam es zum berühmten „Schwur im Ballhaus von Versailles“: Die Abgeordneten schworen sich, nicht eher auseinander zu gehen, bis Frankreich eine Verfassung habe, in der die Rechte des Königs, der Regierung und der Abgeordneten festgeschrieben sein sollten.
Der König gab nach und erlaubte die Sitzungen der Nationalversammlung, zog aber gleichzeitig um Paris Truppen zusammen. Die Nationalversammlung verlangte den Rückzug der Truppen, doch der König lehnte ab.
Um die befürchteten Angriffe der königlichen Soldaten abwehren zu können, stellten die Pariser Bürgerwehren auf. Die Pariser Bürger setzten auch die königlichen Beamten ab und organisierten eine eigene, unabhängige Stadtverwaltung. Die gespannte Atmosphäre wurde durch hohe Getreidepreise und Gerüchte über zurückgehaltene Getreidevorräte adliger Großgrundbesitzer zusätzlich aufgeladen. Die Bewaffnung der Bürger geht voran, Waffenlager und Bäcker werden gleichermaßen geplündert.
Dann, am 14. Juli 1789 entlud sich der Volkszorn: Eine wütende Menge von Bürgern und Arbeitern stürmte die Bastille, das alte königliche Gefängnis in Paris, das als ein Symbol des absolutistischen Regimes diente. Etwa 100 Revolutionäre starben, aber der auf Lanzen aufgesteckte Kopf des Kommandanten wurde jubelnd durch die Straßen getragen.
Dieser Tag, war der Anlass und der Beginn der Französischen Revolution, die durch die vier Ursachen, der Absolutismus, die Aufklärung, das System des Feudalismus und der Wirtschaftskrise Frankreichs, ausgelöst wurde!

Hoffe ich konnte etwas helfen. ;)


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Antwort von Chikiti | 24.04.2008 - 22:49
also des einzige was ich darüber wissen musste als deutsch lk: symbol der aufklärung (bzw. der höhepunkt)

falls du mehr über die aufklärung wissen möchtest, sag bescheid..aber eh ich hier unnötig viel hinschreibe, lass ich es lieber, da ich denke, du brauchst da was anderes an inhalt und wissen^^
ansonsten kann ich leider nicht helfen..mein geschi-freakiger schatz ist schon am pennen, sonst hätt ich den dazu angestichelt..

nettes grüßli^^

 
Antwort von GAST | 24.04.2008 - 22:49
Die Antwort von levia ist passender. ;)


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Antwort von tatlichicken | 24.04.2008 - 22:50
thXxx an alle! ihr seid subbii!


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Antwort von Chikiti | 24.04.2008 - 22:51
*gggg* jetzt war ich ja trotzdem unnütz^^ naja, wollte wenigstens den thrad gefördert haben^^

(toll, jetzt weiß ich auch wieder mal darüber bescheid..hab es bestimmt nächste woche wieder vergessen..seuftz)

 
Antwort von GAST | 24.04.2008 - 22:58
hier noch ein paar infos

Am 14.Juli.1789 entlud sich die angespannte Stimmung, das Pariser Volk brachte sich in den Besitz von 28000 Gewehren und 24 Kanonen und stürmte unter Zuhilfenahme dieser Waffen das Staatsgefängnis, die berühmte Bastille. Dies war eines der wichtigsten Zeichen gegen die Unterdrückung durch den König und damit der Beginn der Revolution.

3.2.3 Erklärung der Nationalversammlung
Bei der Nachtsitzung der Nationalversammlung vom 4. auf 5. August beugten sie sich in vielen Punkten den aufständischen Bauern. So wurde die Leibeigenschaft, die Steuerbefreiung der ersten beiden Stände, die Käuflichkeit der Ämter und die grundherrliche Gerichtsbarkeit aufgehoben. Am 26. August erklärte die Nationalversammlung die Menschen- und Bürgerrechte deren wichtigste Punkte die Freiheit jedes Mensches, Pressefreiheit, Freiheit der Religionswahl sind. Danach wurden zur Senkung der Staatsverschuldung alle Kirchengüter enteignet. Doch die Gewalt eskalierte immer mehr. Im Juni 1791 wurde es dem König zu brenzlig und er versuchte mit seiner Familie nach Deutschland zu fliehen, er wurde aber bald erkannt und nach Paris zurückgebracht.
3.2.4. Die neue Verfassung
Am 3.September.1791 wurde die neue Verfassung verabschiedet. Die Verfassung sah einen in drei Gewalten geteilten Staat vor. Der König stand an der Spitze der Exekutiven, er besaß ein Vetorecht und ernannte und entließ die Minister. Die Nationalversammlung wurde neu gewählt, doch waren nur Männer über 25 mit einer bestimmten Steuerleistung zur Wahl berechtigt. Genauso durften nur Weiße zur Wahl zugelassen werden. Die neu gewählte Nationalversammlung musste sich gleich nach der Wahl mit einem neuen Problem auseinandersetzen, dem möglichen Krieg gegen das übrige monarchisch geprägte Europa.
3.2.5 Kriegserklärung
Am 22.April.1792 erklärte die Nationalversammlung den Krieg gegen Österreich und dadurch auch gegen das mit Österreich verbündete Preußen. Die Kriegsbegeisterung unter den einfachen Franzosen war groß, aber der Armee fehlten die adeligen Offiziere, welche vor der Revolution ins Ausland geflohen waren, und so war es kein Wunder, dass die feindlichen Truppen immer weiter nach Frankreich einrückten. Daraufhin suchte der König Schutz in der Nationalversammlung, die sich jedoch selber auflöste. Eine neue Versammlung wurde gegründet, die sogenannt Nationalkonvent. Diese sollte nun über das Schicksal des Königs und eine neue Verfassung beraten. Der König suchte daraufhin Schutz in der Nationalversammlung. Diese gewährte ihm keinen Schutz und löste sich selber auf. Eine neue Versammlung, genannt Nationalkonvent, sollte über das Schicksal des Königs und eine neue Verfassung beraten. Während es auf dem Land daraufhin die gegenrevolutionäre Aufstände von Königsanhängern gab, fanden in Paris die sogenannten "Septembermorde" statt. Die Häuser wurden nach Königstreuen und Verrätern untersucht und zwischen 1100-1400 "Verdächtige" brutal umgebracht. Schließlich entschied das Nationalkonvent mit knapper Mehrheit, Ludwig XVI. am 21.Januar.1793 hingerichtet.
3.2.6 Die schräkens herschaft des Robespierre
In dieser Zeit konnte jeder irgendwie verdächtige Person verhaftet und als "Volksfeind" bestraft werden. Die Gewalt wurde als einziges Mittel gegen das Chaos im Staat gesehen. Vom Sommer des Jahres 1793 bis zum Sommer des Jahres 1794 wurden Tausende politische Gegner, Gesinnungsgenossen und Mitkämpfer hingerichtet. Doch die Machtverhältnisse änderten sich schon bald zu Ungunsten des radikalen Flügels um Robespierre, auch auf Grund einiger militärischer Siege der französischen Armeen.
Am 28. Juli 1794 wurden Robespierre und einige seiner Mitstreiter mit der Guillotine hingerichtet. Die Zeit der Herrschaft der Guillotine und des Schreckens war vorüber.
4.1 Folgen für die Leute damals
Nach dem Tod Robespierres gab es am 22.August.1795 eine neue Verfassung, die insgesamt Dritte. Sie beinhaltete eine neue Gewaltenteilung und die Regelung des Wahlrechts. Die Revolution brachte auch gutes, doch es mussten auch viele Leute Sterben
4.2 Folgen für die Entwicklung zur Demokratie
Die Französische Revolution ist eines der Ereignisse ohne das es die Gesellschaft wie sie heute ist nicht geben würde. Die Meisten der heutigen rechte beruhen auf den Ergebnissen der Revolution


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Antwort von tatlichicken | 24.04.2008 - 23:01
und was is das ballhaus? oder wie a immer`?

 
Antwort von GAST | 24.04.2008 - 23:05
Das Ballhaus (franz. Salle du Jeu de Paume) in Versailles war in den Anfangstagen der Französischen Revolution der Ort des sogenannten Ballhausschwurs.

Das Ballhaus liegt im Stadtgebiet von Versailles, in der heutigen Rue du Jeu de Paume. Es ist eine Sporthalle aus dem 17. Jahrhundert, die dem Jeu de Paume genannten Ballspiel diente.

Nachdem am 5. Mai 1789 in der Grande Salle des Menus Plaisirs des Versailler Schlosses die Generalstände zusammentraten begann die konstitutionelle Phase der Französischen Revolution. Ludwig XVI., dem nach der Verfassung die Einberufung und Entlassung der Generalstände zustand, ließ den Sitzungssaal aus politischen Gründen verschließen. Die Abgeordneten des Dritten Standes hatten sich mittlerweile zur Nationalversammlung erklärt und benötigten einen neuen Versammlungsraum. Sie zogen sich darauf in das außerhalb des Schlossgeländes liegende Ballhaus zurück. Dort leisteten sie zusammen mit refombereiten Adligen und Angehörigen des 1. Standes am 20. Juni 1789 den Ballhausschwur.

Im Ballhausschwur vom 20. Juni 1789 gelobten die Abgeordneten des Dritten Standes der französischen Generalstände in Versailles, nicht auseinander zu gehen, bevor sie Frankreich eine Verfassung gegeben hätten. Der Schwur wurde in einem provisorischen Sitzungssaal, einer Ballsport-Halle, geleistet und war eines der entscheidenden Ereignisse zu Beginn der Französischen Revolution.

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