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Referat: Rollenverhalten

Alles zu Identität

Rollenverhalten


Jeder Mensch hat im Leben eine Position in der er eine oder mehrere Rollen spielen muss. Bei den Positionen muss zwischen zugewiesener oder zugeschriebener Position und erworbener Position unterschieden werden.
Die zugewiesene bzw. zugeschriebene Position erhält man, ohne etwas dafür zu tun, sie wird z.b. durch unser Geschlecht und unser Alter bestimmt während die erworbene Position beispielsweise durch unsere berufliche Stellung festgelegt wird.
Das Rollenverhalten tritt in einem Rollensektor auf. Ein Rollensektor ist eine Ansammlung von mehreren Erwartungen oder Ansprüchen, die von den Bezugsgruppen in den Inhaber einer Position gestellt werden. Wir unterscheiden dabei zwischen

· Kann-Erwartungen
bedeuten die schwächste Form der Erwartung: Man erwartet, dass jemand mehr als seine Pflicht tut. Dies kann er unterlassen, aber wenn er es trotzdem tut, steigert dies sein Ansehen bei den Bezugsgruppen.

· Soll-Erwartungen
bezeichnen den harten Kern der Pflichten einer Person, ohne dass sie in Form von Rechtsregeln festgelegt sein müssten.
· Muss-Erwartungen
bedeuten die Pflichten, für die verbindliche Regelungen festgelegt sind.
Falls man diesen Erwartungen nicht entspricht, drohen Sanktionen, also positive oder negative Reaktionen, die das Rollenverhalten bei den Bezugsgruppen hervorruft. Erfüllt jemand seine Aufgaben pflichtgemäß, dann kann er vielleicht positive Sanktionen erwarten, es besteht eine Rollenkonformität. Weicht er von den Erwartungen ab, muss er negative Sanktionen befürchten, es ist eine sogenannte Rollenabweichung vorhanden.
Rollenkonflikte entstehen aufgrund auseinander strebenden Erwartungen, die durch die Rollen entstehen. Man unterscheidet zwischen
· Interrollenkonflikten, die entstehen, wenn die Erwartungen zwischen den Rollen nicht vereinbar sind
· Intrarollenkonflikten, die entstehen, wenn innerhalb einer Rolle verschiedene Verhaltensweisen unvereinbar werden
Eine Rollenidentifikation liegt vor, wenn die jeweilige Person völlig in der ihr zugeschriebenen Rolle aufgeht und sich mit der Rolle identifizieren kann. Der Begriff Rollendistanz bedeutet, dass der Rollenträger sein Handeln in Frage stellt.
Bezeichnung der verschiedenen Gruppen
Formelle Gruppe Institutionalisierter Rahmen
Informelle Gruppe Mitglieder kennen sich
Interessengruppe Das gemeinsame Ziel steht im Vordergrund, die Mitglieder kennen sich nicht
unbedingt (Beispiel: Gruppe der Wärter)
Peergroup Mitglieder haben meist das gleiche Alter, die gleiche Herkunft und ähnliche
Einstellungen
Primärgruppe Es besteht eine emotionale Bande zwischen den Mitgliedern
Sekundärgruppe Es ist ein sporadischer Kontakt zwischen den Mitgliedern vorhanden
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Die Datei handelt allgemein von Rollenverhalten und stellt eine Übersicht zu diesem Thema dar. (349 Wörter)
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