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Referat: Der Bayerische Wald

Alles zu Nationalparks

Der Naturpark / Nationalpark Bayerische Wald


Geographische Lage
Zuordnung zu übergreifenden Gebieten
Bundesland/-länder
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Historisch inkl. der Besiedelung
Gegenwart mit Nutzung
Nutzung des Waldes
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Zukunft
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Wald
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Fauna
Klima
Wetterzonen
Mein Referat handelt vom Bayerischen Wald.
Meine Informationen dazu habe ich aus dem Internet und aus einigen Büchern der Stadtbücherei.

Da es zu diesem Thema sehr viel Material gibt, habe ich es in vier Punkte gegliedert:
Geographische Lage
Geschichte des Bayerischen Waldes
Natur
Klima
Der Bayerische Wald wird auch der Bayrische Wald oder Bayerwald genannt.
Der Bayerische Wald ist ein Mittelgebirge im östlichen Bayern. Er erstreckt sich über Teile von Niederbayern und der Oberpfalz. Die Flüsse „Schwarzer Regen“ und „Ilz“ entwässern ihn zur Donau hin. Ein kleiner Teil in Grenznähe wird über die Moldau zur Elbe entwässert.
Der Gebirgszug geht östlich zur tschechischen Grenze weiter. Dort wird er jedoch Böhmerwald genannt.
Seine Fortsetzung nach Oberösterreich ist der Sauwald und das westliche Mühlviertel und im Norden grenzt er an den Oberpfälzer Wald.
Die Höhenlage reicht von 600 Meter bis 1456 Meter. Der höchste Berg ist der Große Arber mit 1456 Metern und der Große Rachel mit 1453 Metern.
2. Geschichte des Bayerischen Waldes und seines Umlandes
Den Begriff „Bayerischer Wald“ gibt es erst seit dem frühen 19. Jahrhundert. Man nimmt an, dass er zu touristischen Zwecken erfunden wurde, um ein abgestecktes Gebiet zu kennzeichnen (zu markieren).
Bis dahin gab es für diese Waldregion keine unterschiedlichen Bezeichnungen. Für die Bewohner war es der Böhmerwald oder noch gebräuchlicher, einfach „der Woid“.
Funde von Beilen, die aus der frühen Bronzezeit stammen, weisen darauf hin, dass schon um ca. 1800 vor Christi Jäger und Sammler das Gebiet durchstreift haben.
Die Einwanderung der Kelten und die ersten Gründungen von stadtähnlichen Siedlungen fallen ungefähr auf das Jahr 500 vor Christi. Ab dem Jahr 41 nach Christi wurde das heutige Niederbayern der römischen Provinz Rätien angegliedert und es erfolgte die Besiedlung durch die Bajuwaren. Nach dem Zerfall des römischen Reichs im 4. und 5. Jahrhundert begann die Christianisierung auch im Donauraum. Der Bayerische Wald verdankt größtenteils seine Urbarmachung den Benediktienermönchen, nachdem diese im Jahr 741 in Niederalteich und 766 in Metten Klöster gegründet hatten.
Später, im 8. und 9. Jahrhundert gehörte Bayern erst zum fränkischen, dann zum deutschen Reich. Erst ab dem Jahr 1180 regierte das Geschlecht der Wittelsbacher.
Bedingt durch den Salzhandel entstehen die ersten Märkte und Städte im 12.-14. Jahrhundert. Nach dem ersten Weltkrieg, im Jahre 1918, wird der letzte König von Bayern abgesetzt und der Freistaat Bayern ausgerufen. Im dritten Reich wurde der Bayerische Wald als Bayerische Ostmark in der Landkarte dargestellt. Der Bayerische Wald blieb weitgehend vom 2.ten Weltkrieg verschont; jedoch erfolgte eine neue Besiedlungswelle mit den Vertriebenen aus Böhmen.
Die Nachkriegsjahre waren geprägt von einer Verbesserung der Infrastruktur. Und mit dieser Verbesserung beim Straßenbau, der Elektrifizierung und der Kanalisation wuchsen die bisher kleinen bestehenden Orte. Die Idee, dieses große Waldgebirge besonders zu schützen und zum Nationalpark zu erklären, hatten Politiker bereits vor dem 2.ten Weltkrieg. Aber erst 1970 konnte sich das bayerische Landesparlament dazu entschließen, 13000 Hektar Staatsforst als Nationalpark ausweisen zu lassen. 1997 wurde das Schutzgebiet nach Norden beträchtlich erweitert. Es umschließt nun eine Fläche von insgesamt fast 25000 Hektar.

Der gesamte Naturpark Bayerischer Wald wird von einem Verein getragen. Neben den Gemeinden, Vereinen und Verbänden sind auch einige Privatpersonen Mitglieder. Die Aufgaben des Vereins umfassen vier Bereiche:
Schutz der Natur und Pflege der Landschaft: Zahlreiche Maßnahmen zum Schutz seltener, gefährlicher oder für die Region charakteristischer Arten wie z.B. Fischotter, Luchs, Flussperlmuschel oder Fledermäuse und deren Biotope werden im Naturpark Bayerischer Wald umgesetzt.
Schaffung von Erholungs- und Erlebnismöglichkeiten: Der Naturpark Bayerischer Wald will Besuchern sowie Einheimischen Erholungs- und Erlebnismöglichkeiten bieten, ohne dass die Landschaft darunter zu leiden hat.
Umweltbildungs- und Öffentlichkeitsarbeit zur Information der Bevölkerung: Bewusster Umgang mit der Natur setzt Verständnis voraus. Deshalb hat auch die Umweltbildung einen immer größeren Stellenwert in der Arbeit des Naturvereins. Dies wir zum Beispiel umgesetzt durch Führungen, Exkursionen und Informationsveranstaltungen.
Unterstützung der Regionalentwicklung Durch Verwendung regional erzeugter Produkte und Dienstleistungen soll die Wirtschaftskraft der Region gestärkt werden. Zum Erhalt der über Jahrhunderte gewachsenen Kulturlandschaft ist eine intakte bäuerliche Landwirtschaft Voraussetzung.

3. Natur
Wie im vorherigen Kapitel schon erwähnt, befindet sich im Naturpark Bayerischer Wald seit 1970 der Nationalpark. Zu nächst bestand der Naturschutzteil aus 130 Quadratkilometer, der 1997 auf 240 Quadratkilometer erweitert wurde. Er nahm nun fast die ganze Fläche zwischen den Bergen „Rachel“ und „Großer Falkenstein“ ein. Die Höhenlage wird von Naturschützern zwischen cirka 600m und 1450 Meter angegeben. Der Nationalpark Bayerischer Wald wird hinter der Grenze von Tschechien als Böhmerwald fortgesetzt. Zusammen bilden sie das größte Naturschutzgebiet Mitteleuropas.
Seit dem Ende der Eiszeit vor ca. 8000 Jahren haben sich drei unterschiedliche Waldformationen herausgebildet: der Bergfichtenwald, der Bergmischwald und der Au-Fichtenwald. In dem unberührten Gebiet säumen über 200 Jahre alte und bis zu 50m hohe Baumriesen die Wege und in den Hochmooren hat sich seltene Flora und Fauna erhalten.
Das Motto des Nationalparks Bayerischer Wald lautet: „Natur, Natur sein lassen“. Deshalb wurde er wegen der konsequenten Umsetzung des Prozessschutzes, das heißt dem Schutz natürlicher Abläufe, 1972 international anerkannt. Seit 1986 erhielt der Nationalpark ohne Unterbrechung vom Council of Europe die höchste Naturschutzauszeichnung verliehen: „Das Europa Diplom der Kategorie A“. Aber die allseits anerkannte Zielsetzung des Nationalparks, die Natur sich gänzlich selbst zu überlassen, führte Mitte der 90er Jahre zwischen den Nationalpark-Bergen Rachel und Lusen zu einem bisher noch nie dagewesenen Waldsterben in der neueren Deutschen Geschichte. Kilometerweit starben durch die Massenvermehrung des Borkenkäfers ganze Waldabteilungen – speziell Fichten und Tannen – ab. Der von Generationen von Förstern gehegte Wirtschaftswald starb fast komplett ab. Doch wo das alte stirbt, regt sich neues Leben. Es entsteht ein Mischwald mit neuem Gesicht. Nur an den Rändern zum Schutz der privaten Wälder wird mit Baumfällaktionen gegen die Borkenkäfergefahr angekämpft. Ansonsten wird das Gebot, Natur Natur sein zu lassen, auch künftig auf Ÿ der Nationalparkfläche befolgt.
Dabei bleibt der Mensch nicht ausgesperrt, ganz im Gegenteil – er ist herzlich Willkommen. So können, das ganze Jahr über, die Besucher die ursprüngliche Natur des Nationalparks genießen.
Um auch den vielen verschiedenen Wildtierarten gerecht zu werden, wurden hinsichtlich des schnell zuwachsenden Tourismus in dieser Gegend, die Wanderwege auf mehr als 300km ausgebaut. Dazu kommen dann noch 200 km Radwege und rund 80 km Skiloipen.
Im Fauna im Naturpark besteht aus dem typisches Artenspektrum mitteleuropäischer Bergwälder wie Rothirsch, Reh, Wildschwein, Fuchs, Dachs, Marder und auch Fischotter; über 50 Waldvogelarten, darunter sehr seltene wie Auerhuhn, Haselhuhn, Schwarzspecht, Weißrückenspecht, Dreizehenspecht, Rauhfußkauz, Sperlingskauz, Hohltaube; zahlreiche, auch seltene Insektenarten, insbesondere auf Totholz lebende Käfer. Natürlich zurückgekehrt sind Luchs, Wanderfalke und Schwarzstorch.
Viele der bis heute schon ausgestorbenen oder eher seltenen Tiere (zum Beispiel der Luchs) des Naturparks lassen sich bei einer 7km langen Wanderung im Tierfreigelände beobachten. Das Tier-Freigelände mit seinen weitläufigen Landschaftsgehegen und Volieren wurde in die  vielgestaltige Waldlandschaft des Bayerischen Waldes eingebettet. 35 heimische Tierarten, wie z. B. Fischotter, Käuze, Wildkatze, Luchs, Uhu und Wolf, ihre Lebensweise und ökologische Bedeutung im Bergwald werden hier in Lebensraum-typischem Gelände vorgestellt. Die Konzeption des Tier-Freigeländes ist dabei so, dass man einen Waldspaziergang mit Tierbeobachtungen in natürlicher Umgebung verbinden kann.
Die Flora zu entdecken, ist oft nicht leicht. Man sieht sozusagen den Wald vor lauter Bäumen nicht – denn 51% de gesamten Bayerischen Waldes ist von Wäldern bedeckt. So dominieren in den tieferen Lagen, in den Flusstälern vor allem der Mischwald mit Schwazerle, Weide und Fichte; in den mittleren Höhenlagen die Auwälder mit Bergahorn, Eschen, Buchen und Bergulme. Dazwischen trifft man auf viele Sträucher wie Traubenkirsche, Alpenheckenrose, Grauweide sowie Haselnuss und Schneeball. Überall dort, wo der Mensch wenig in die Waldbewirtschaftung eingegriffen hat, findet man auch eine dichte Krautvegetation.
In den Höhenlagen zwischen 800 und 1000 Meter finden wir vor allem Fichten, Tannen und Buchen während oberhalb dieser Höhe nur noch spezielle Fichtenarten und Latschenkiefern gedeihen.
Besonders zu erwähnen sind noch die Hochmoore. Dessen besonderer Schmuck sind neben den Torfmoosen der Supfbärlapp, Binsen und das Wollgras.
Dort, wo die Bergwiesen nicht mehr bewirtschaftet werden, trifft man auf eine besonders artenreiche Flora mit oft selten Blumen wie die Silberdistel, das Holunderknabenkraut, das Sonnenröschen und die Steinnelke.
Das Klima wird stark durch die Berglandschaft bestimmt. Im Gegensatz zum Umland steigt auf Grund des Steigungsregens die Niederschlagsmenge und die Gewitterneigung in den Sommermonaten stark an. So erreichen die Niederschläge in den Höhenlagen 1300–1400 Millimeter im Jahr. Im höher gelegenen Hinteren Bayerischen Wald sogar auf 1500-1600 Millimeter.
Der Bayerische Wald ist für seinen Schneereichtum bekannt. So ist je nach Lage – vorderer oder hinterer Teil – mit 120 bis 180 Tagen Schneedecke im Jahr zu rechnen.
Mein Referat handelt vom Bayerischen Wald.
Meine Informationen dazu habe ich aus dem Internet und aus einigen Büchern der Stadtbücherei.

Da es zu diesem Thema sehr viel Material gibt, habe ich es in vier Punkte gegliedert:
Die geographische Lage
Die Geschichte des Bayerischen Waldes
Die Natur

Das Klima
Bevor ich zum ersten Punkt komme, will ich noch sagen, dass der Bayerische Wald auch Bayrischer Wald oder auch Bayerwald genannt wird.
Der erste Punkt befasst sich nun mit der geographischen Lage.
Der Bayrische Wald ist ein Mittelgebirge. Dieses liegt im östlichen Teil Bayerns. Das Gebirge erstreckt sich über Teile von Niederbayern und der Oberpfalz.
Die Flüsse „Schwarzer Regen“ und „Ilz“ transportieren das Regenwasser in die Donau ab. Im einen kleinen Teil der Grenznähe übernimmt diese Aufgabe die Moldau zur Elbe hin.
Hinter der tschechischen Grenze wird der Bayrische Wald von dem Böhmerwald weitergeführt. Der Sauwald und das westliche Mühlviertel setzen den Naturpark nach Oberösterreich fort. Dort grenzt er im Norden an den Oberpfälzer Wald.
Der Bayerwald befindet sich zwischen 600 und 1456 Metern Höhe. Es gibt in dem Gebiet zwei Berge, welche beide als höchste Berge bezeichnet werden. Das ist zum einen der „Große Arber“ mit 1456Metern und der „Große Rachel“ mit 1453 Metern.
Jetzt komme ich zum nächsten Gliederungspunkt. Das ist die Geschichte des Naturpark und seiner Umgebung.
Den Begriff „Bayerischer Wald“ gibt es erst seit dem frühen 19. Jahrhundert. Wie man heute annimmt, sollte er für Touristen als Orientierungshilfe dienen. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte die Waldregion keinen festen Namen. Die Einwohner bezeichneten ihn meistens mit dem Namen „Böhmerwald“, weil er so hinter der tschechischen Grenze hieß oder sie nannte ihn einfach den „Woid“.
Forscher fanden Beile aus der frühen Bronzezeit. Deshalb nimmt man an, dass ca. 1800 vor Christus Jäger und Sammler das Gebiet schon durchstreiften.
Ungefähr 500 vor Christi wanderten die Kelten ein und gründeten stadtähnliche Siedlungen.
Im Jahre 41 nach Christus besetzten die Bajuwaren das Gebiet und wurden zu der römischen Provinz mit dem Namen „Rätien“ gezählt.
Nachdem das Römische Reich zerfallen war, also im 4. und 5. Jahrhundert, begannen die Benediktienermönche den Christlichen Glauben zu verbreiten. Dazu erbauten sie zwei Klöster: Zum einen eins in der Stadt „Niederalteich“ und zum anderen eins in der Nähe der Stadt „Metten“.
Ab dem 8. Jahrhundert gehörte die Region Bayern erst zum Fränkischen und dann zum Deutschen Reich.
Ab dem Jahre 1180 regierte das Geschlecht der Wittelsbacher.
Im 12. – 14.Jahrhundert entstanden die ersten Märkte und große Städte. Das kam durch das im Süden abgebaute Salz, das durch dieses Gebiet transportiert wurde.
Der letzte König von Bayern führte sein Amt bis 1918 aus. Dies war nach dem ersten Weltkrieg. Danach wurde er zum Freistaat Bayern erklärt.
Zur Zeit des 3. Reiches wurde der Bayrische Wald als „Bayerische Ostmark“ in der Landkarte dargestellt.
Vom 2. Weltkrieg blieb er weitgehend verschont. Aber die Folgen zeigten sich in den Nachkriegsjahren: Es erfolgte eine neue Besiedlungswelle mit Vertriebenen aus Böhmen. Außerdem verbesserte sich die Infrastruktur, d.h. es kam zu Verbesserungen beim Straßenbau, der Elektrizität und der Kanalisation. Deshalb zogen viele Leute in die kleineren Orte und diese wuchsen.
Die Idee, dieses riesige Waldgebirge besonders zu schützen und zum Nationalpark zu erklären, hatten Politiker schon vor dem 2. Weltkrieg. Aber erst 1970 wurde ein Teil des Bayrischen Waldes zum Nationalpark erklärt. Zuerst umschloss es 13.000 Hektar, aber wurde schon nach 27 Jahren auf insgesamt 25.000 Hektar erweitert.

Die Kosten des Nationalparks übernimmt ein Verein, der aus Gemeinden, Verbänden und auch anderen Vereinen besteht. Es sind auch einige Privatpersonen beteiligt. Der Verein hat sich vier Aufgaben gestellt:

Schutz der Natur und Pflege der Landschaft:
Damit sind zahlreiche Maßnahmen zum Schutz seltener, gefährlicher oder für die Region charakteristischer Arten wie z.B. Fischotter, Luchs, Flussperlmuschel oder Fledermäuse und deren Biotope gemeint, die im Naturpark Bayrischer Wald umgesetzt werden.

Schaffung von Erholungs- und Erlebnismöglichkeiten:
Der Naturpark Bayrischer Wald will Besuchern sowie Einheimischen Erholungs- und Erlebnismöglichkeiten bieten, ohne dass die Landschaft darunter zu leiden hat.

Umweltbildungs- und Öffentlichkeitsarbeit zur Information der Bevölkerung:
Ein bewusster Umgang mit der Natur setzt Verständnis voraus. Deshalb hat auch die Umweltbildung einen immer größeren Stellenwert in der Arbeit des Naturvereins. Dies wird z.B. umgesetzt durch Führungen, Exkursionen und Informationsveranstaltungen.
Unterstützung der Regionalentwicklung
Regional erzeugte Produkte und Dienstleistungen sollen verwendet werden, um die Wirtschaftskraft der Region zu stärken. Um die Kulturlandschaft, die über Jahrhunderte gewachsen ist, zu erhalten, ist eine intakte bäuerliche Landwirtschaft Voraussetzung.
Der nächste Punkt den ich bearbeiten werde ist die Natur im Nationalpark. D.H. die Flora(die Pflanzen) und die Fauna(Tierwelt).
Wie im vorherigen Kapitel schon erwähnt, befindet sich im Naturpark Bayerischer Wald seit 1970 der Nationalpark. Zunächst bestand der Naturschutzteil aus 130 Quadratkilometer, der 1997 auf 240 Quadratkilometer erweitert wurde. Er nahm nun fast die ganze Fläche zwischen den Bergen „Rachel“ und „Großer Falkenstein“ ein. Die Höhenlage wird von Naturschützern zwischen cirka 600m und 1450 Meter angegeben. Der Nationalpark Bayerischer Wald wird hinter der Grenze von Tschechien als Böhmerwald fortgesetzt. Zusammen bilden sie das größte Naturschutzgebiet Mitteleuropas.

Nach dem Ende der Eiszeit vor ca. 8.000 Jahren haben sich drei unterschiedliche Waldformationen herausgebildet:
der Bergfichtenwald
der Bergmischwald

und der Au-Fichtenwald
Hier finden sich Baumriesen, die über 200 Jahre alt und bis zu 50 Meter hoch sind. In den Hochmooren hat sich seltene Fauna und Flora erhalten.

Das Motto des Nationalparks Bayrischer Wald lautet: „Natur Natur sein lassen“. Weil dieses Motto konsequent umgesetzt wird, wurde der Nationalpark 1972 international anerkannt. Seit 1986 erhielt er ohne Unterbrechung vom COUNCIL OF EUROPE die höchste Naturschutzauszeichnung verliehen:
„Das Europa Diplom der Kategorie A“.
Aber die konsequente Umsetzung des Mottos, eben die Natur sich selbst zu überlassen, führte Mitte der 90er Jahre zu einem bisher noch nie dagewesenen Waldsterbens in der neueren Deutschen Geschichte. Dies fand zwischen den Nationalpark-Bergen Rachel und Lusen statt. Kilometerweit starben durch die Massenvermehrung des Borkenkäfers ganze Waldabteilung der Fichten und Tannen ab. Der Wirtschaftswald, der von Generationen von Förstern gehegt wurde, starb fast komplett ab. Doch man sagt ja „Wo das Alte stirbt, regt sich neues Leben“. Und so entstand ein Mischwald mit neuem Gesicht. Nur an den Rändern zum Schutz der privaten Wälder wurde mit Baumfällaktionen gegen die Borkengefahr angekämpft. Ansonsten wurde das Gebot, eben Natur Natur sein zu lassen, auch künftig auf Ÿ der Nationalparkfläche befolgt.
Nun wird dabei der Mensch nicht ausgesperrt. Ganz im Gegenteil – er ist herzlich willkommen. So können das ganze Jahr über die Besucher die ursprüngliche Natur des Nationalparks genießen.
Da immer mehr Touristen kamen, musste verhindert werden, dass diese die vielen verschiedenen Wildtierarten stören. Deshalb wurden die Wanderwege auf mehr als 300 km ausgebaut. Dazu kommen dann noch 200 km Radwege und rund 80 km Skiloipen.
Die Fauna im Naturpark besteht aus dem typischen Artenspektrum mitteleuropäischer Bergwälder. Das sind z.B. Rothirsche, Rehe, Wildscheine, Füchse, Dachse, Marder und auch Fischotter.
Außerdem gibt es über 50 Waldvogelarten, darunter sehr seltene wie Auerhuhn, Haselhuhn, Schwarzspecht, Weißrückenspecht, Dreizehenspecht, Rauhfußkauz, Sperlingskauz, Hohltaube.
Dazu kommen noch seltene Insektenarten, besonders auf Totholz lebende Käfer.
Der Luchs, der Wanderfalke und der Schwarzstorch sind natürlich zurückgekehrt.
Viele der im Nationalpark ausgestorbenen oder seltenen Tierarten kann man in einem TIERFREIGELÄNDE beobachten. Es befindet sich außerhalb des Naturschutzgeländes, im Naturpark. Der Rundgang ist 7km lang.
Das Tier-Freigelände beheimatet 35 heimische Tierarten. Dazu gehören z.B. Käuze, Wildkatzen, Uhus, Luchse und Fischotter. Ihre Lebensweise und ihre ökologische Bedeutung im Bergwald werden im Lebensraum-typischen Gelände vorgestellt.
Dabei ist das Konzept des Tier-Freigeländes dabei so, dass man einen Waldspaziergang machen kann und gleichzeitig Tiere in natürlicher Umgeben beobachten kann.
Jetzt komme ich noch zu der Flora. Die zu entdecken, ist oft nicht leicht. Man sieht sozusagen den Wald vor lauter Bäumen nicht. Denn 51 % des gesamten Bayrischen Waldes ist von Wäldern bedeckt.
In den tieferen Lagen kommen vor allem der Mischwald mit Schwarzerle, Weide und Fichte vor. In den mittleren Höhenlagen finden wir die Auwälder mit Bergahorn, Esche, Buche und Bergulme. Dazwischen trifft man auf viele Sträucher wie Traubenkirsche, Alpenheckenrose, Grauweide sowie Haselnuss und Schneeball. Wo der Mensch wenig oder gar nicht in die Vegetation eingegriffen hat, trifft man vor allem auf eine sehr dichte Krautschicht.
In den Höhenlagen zwischen 800 und 1.000 Metern finden wir vor allem Fichten, Tannen und Buchen. Darüber gedeihen nur noch spezielle Fichtenarten und Latschenkiefern.
Besonders zu erwähnen sind dann noch die Hochmoore. Hier wachsen neben den Torfmoosen der Supfbärlapp, Binsen und das Wollgras.
Dort, wo die Bergwiesen nicht mehr bewirtschaftet werden, gibt es eine besonders artenreiche Flora. Dazu gehören seltene Blumen wie die Silberdistel, das Holunderknabenkraut, das Sonnenröschen und die Steinnelke.
Zum Schluss komme ich noch zum Klima.
Vergleicht man das Klima mit dem des Umlandes, so stellt man fest, dass die Niederschlagsmenge und die Gewitterneigung in den Sommermonaten stark ansteigt. Grund ist der Steigungsregen.
So erreichen die Niederschläge in den höheren Lagen 1.300 bis 1.400 Millimeter im Jahr. Im höher gelegenen hinteren Bayerischen Wald sogar auf 1.500 bis 1.600 Millimeter.
Der Bayerische Wald ist für seinen Schneereichtum bekannt. So ist je nach Lage – vorderer oder hinterer Teil – mit 120 bis 180 Tagen Schneedecke im Jahr zu rechnen.
Inhalt
Referat: Der Bayerische Wald
1. Geographische Lage
2. Geschichte des Bayerischen Waldes
3. Natur
4. Klima

Wald, Lage, die Geschichte, Flora, Fauna, Klima, Erlebnismöglichkeiten, Wald, Natur (2923 Wörter)
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