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Referat: Joseph Goebbels

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Joseph Goebbels



(1897-1945)
Joseph Goebbels wurde am 29. Oktober 1897 als Sohn des streng katholisch gläubigen Buchhalters Friedrich Goebbels und dessen Ehefrau Maria in Rheydt (Rheinland) in äußerst beengten finanziellen Verhältnissen geboren. Durch eine Erkrankung im frühen Kindesalter behielt er lebenslang einen verkrüppelten Fuß.
1906 besuchte Goebbels das Gymnasium in Rheydt und meldete sich 1914 zu Beginn des Ersten Weltkriegs freiwillig zum Dienst und wurde wegen seiner Gehbehinderung abgelehnt.
Somit studierte er 1917-1921 in mehreren deutschen Städten Germanistik, Altphilologie und Geschichte.
1921 erhielte Goebbels den Dr.-Titel in Germanistik an der Bonner Universität. Er schrieb seine wissenschaftliche Arbeit unter der Aufsicht des jüdischen Professors Freiherr von Waldberg und studierte bei dem von ihm verehrten, ebenfalls jüdischen Literaturwissenschaftler Professor Friedrich Gundolf. Goebbels ließ sich zeit seines Lebens mit dem Dr.-Titel anreden.
Nach seinem Studium 1921-1924 versuchte Joseph Goebbels vergeblich, eine Anstellung als Journalist oder Dramaturg zu erhalten. Er wurde auch von zahlreichen jüdischen Verlagshäusern abgelehnt.
Am 21. August 1924 gründete Goebbels, nach den ersten Kontakten mit nationalsozialistischen Kreisen auf dem Parteitag in Weimar, eine Ortsgruppe der Nationalsozialistischen Freiheitsbewegung Großdeutschlands, die eine Tarnorganisation der verbotenen NSDAP war.
Vom 1. Oktober 1924 – 20. Januar 1925 war er Schriftleiter der Wochenzeitung „Völkische Freiheit“ und verfasste einen Artikel wo er prominente jüdische Verleger angriff.
Im März 1925 wurde er Mitglied des Vorstands des Gaus Rheinland-Nord der NSDAP.
Im September wurde er Gaugeschäftsführer und Schriftleiter der „Nationalsozialistischen Briefe“, die als Organ des antikapitalistischen Flügels der NSDAP um Gregor und Otto Strasser die zentralistische Parteiführung Adolf Hitlers kritisierten.
Doch am 14. Februar 1926 ordnete sich Goebbels bedingungslos auf einer Führertagung Adolf Hitler unter und wendete sich damit gegen die Brüder Strasser.
Am 28. Oktober wurde Goebbels dann von Hitler zum Gauleiter von Berlin-Brandenburg ernannt.
1927 erschien am 4. Juli die erste Ausgabe von Goebbels gegründeter NS-Propagandazeitung „Der Angriff“. In diesem Blatt agitierte er vor allem gegen den jüdischen Berliner Vizepolizeipräsidenten Bernhard Weiß (1880-1951).
1928-1945 war Goebbels Mitglied des Reichstags.
1930 am 23. Februar wurde Goebbels zum Reichspropagandaleiter mit dem Stellvertreter Heinrich Himmler ernannt. Goebbels’ Hauptaufgabe war die propagandistische Vorbereitung der Reichstagswahlen 1930 und 1932.
Am 19. Dezember 1931 heiratete er Magda Quandt (geb. Behrendt) in Berlin. Ihre Trauzeugen waren Franz Ritter von Epp und Adolf Hitler. Joseph und Magda hatten 6 Kinder.
Anlässlich der bevorstehenden Reichstagswahl organisierte Goebbels die Deutschlandflüge zu über 50 Städte des Reiches für den „Führer“ im Juli 1932
Goebbels übernahm den seit März 1932 ausschließlich nationalsozialistisch beherrschten „Reichsverband Deutscher Rundfunkteilnehmer für Kultur, Beruf und Volkstum“. Die Betriebszellen in den Funkhäusern sollten die wichtigsten Funktionen des Sendebetriebs bei der nationalsozialistischen Machtübernahme übernehmen.
Nach der nationalsozialistischen Machtübernahme wurde Goebbels am 13. März 1933 Leiter des neuerrichteten „Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda“ und war damit jüngster Minister im Kabinett.
Infolge der „Gleichschaltung“ hatte Goebbels die nahezu uneingeschränkte Kontrolle über sämtliche Bereiche des kulturellen Lebens und der Medien. Er konzentrierte sich auf den Film und den Rundfunk als Instrumente der Massenbeeinflussung und trieb die Produktion des preisgünstigen „Volksempfängers“ voran, den der Volksmund „Goebbels-Schnauze“ nennt.
Vom 1.-4. April organisierte Goebbels die Boykottaktion gegen jüdische Geschäfte.
Am 23. April wurde er bei einem Besuch seiner Geburtstadt Rheydt dort zum Ehrenbürger ernannt.
Bei der durch den Nationalsozialistischen Deutschen Studentenbund initiierten Bücherverbrennung hielt Goebbels am 10. Mai die „Feuerrede“.
Am 30. Juni 1934 ließ Hitler in Anwesenheit von Goebbels den SA-Stabschef Ernst Röhm und dessen Anhänger in Bad Wiessee verhaften und verfügte deren Ermordung. Goebbels verständigte anschließend Hermann Göring, der die Tötung der politischen Gegner im übrigen Reichsgebiet anwies.
In einer breit angelegten Presse- und Rundfunkkampagne rechtfertigte Goebbels die Erschießung der SA-Führer.
1936 verfügte er den Ausschluss von Personen aus der Reichskulturkammer, deren einer Eltern- oder Großelternteil jüdisch eingestuft wurde. Damit ging er über die Ausschlussbestimmungen der sogenannten Nürnberger Gesetze hinaus.
1937 organisierte Goebbels die Beschlagnahmung von sogenannter entarteter Kunst in Museen und ließ einige der Kunstwerke in einer gleichnamigen Ausstellung zeigen.
Er zwang Alfred Hugenberg zum Verkauf der Universum-Film AG (Ufa) und brachte damit eine der größten Filmgesellschaften in Staatsbesitz.
Im August 1938 plante die Ehefrau die Scheidung, da Goebbels eine Affäre mit der tschechischen Schauspielerin Linda Baarova unterhielt. Die Trennung scheiterte jedoch am Veto Hitlers.
Am 9. November signalisierte Goebbels in einer Rede vor der Parteiführung in München, dass antisemitische Demonstrationen weder vorzubereiten noch durchzuführen seien, dass aber auch nichts gegen „spontan erfolgende Ausschreitungen“ unternommen werden solle. Die Rede war das Startsignal für die Gewalttätigkeiten an der jüdischen Bevölkerung in der Reichskristallnacht.
1939 verstärkte Goebbels nach Beginn des Zweiten Weltkriegs die NS-Propaganda mit den „Sondermeldungen“ im Rundfunk und mit den auf Stunden ausgedehnten Wochenschau-Programmen.
Die erste Ausgabe der von Goebbels gegründeten Wochenzeitung „Das Reich“ erschien am 26. Mai 1940. Als Reichspropagandaminister verfasste er zahlreiche Leitartikel, die sich vor allem an die gebildeten Schichten des In- und Auslands wendeten.
Am 18. Februar 1943 rief Goebbels in seiner Rede im Berliner Sportpalast zum „Totalen Krieg“ auf. Die größtenteils von der Partei bestellten Zuhörer begleiteten die im Rundfunk übertragene Rede mit frenetischem Jubel. Viele Deutsche entschieden sich zu Mobilisierung ihrer letzten Reserven und unterstützten weiterhin die Kriegsführung.
Den 20. Juli 1944 scheiterte der Staatsstreich nicht zuletzt an Goebbels’ reaktionsschnellem Handeln. Er verkündete über den Rundfunk das Misslingen des Anschlags und vermittelt Telefonate Hitlers mit dem zuvor unentschlossenen Major Ernst Remer (*1912). Hitler ernannte ihn wenig später zum „Reichsvollmächtigen für den totalen Kriegseinsatz“.
Am 22. April 1945 begab sich Goebbels mit seiner Familie in das Berliner Führerhauptquartier, um an der Seite Hitlers zu sein.
Den 29. April war er Trauzeuge bei der Hochzeit Hitlers und Eva Brauns im Berliner Führerhauptquartier.
Nach der Verhaftung Görings bestimmte Hitler Goebbels testamentarisch zu seinem Nachfolger im Reichskanzleramt.
Auf Veranlassung von Magda Goebbels betäubte der SS-Arzt Helmut Kunz am 1. Mai deren sechs Kinder. Aller Wahrscheinlichkeit nach zerdrückte Magda Goebbels anschließend die gläsernen Zyankali-Ampullen im Mund ihrer fünf Töchter und ihres Sohns. Nach der Ermordung ihrer Kinder begangen Josef und Magda Goebbels im Führerhauptquartier in Berlin Selbstmord.
Goebbels führte seit 1923 regelmäßig Tagebuch, das in zwei Bänden postum veröffentlich wurde.
Inhalt
Dies ist ein Referat über Joseph Goebbels. Wo drin beschrieben wird,wer seine Eltern waren,wie er aufgewachsen ist, wie er Hitler kennen lernte, was er für Aufgaben hatte und wie es bis zu seinem Tod verlief.
(Biographie, ) (992 Wörter)
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