Referat: Gletschergrundtypen
Vortrag Gletscher
1.Einleitung
-sind langsam strömende Eismassen der Hochgebirge und der oberen Breiten
-bilden sich oberhalb der Schneefallgrenze
wo mehr Schnee fällt als im Jahresdurchschnitt wieder taut
Bezeichnung: Nährgebiet
-durch wiederholtes auftauen und gefrieren
-den druck der darüber liegenden Schneemassen
-Umkristalisation und Austreibung des Sauerstoffs aus dem Schnee
-entsteht über Zwischenstufen wie Firn das bläuliche Gletschereis
-durch zunehmender masse des Gletschers wird er am Grund plastisch verformbar
-kann so durch die Schwerkraft das Tal abwärts fließen
-im Zährgebiet beginnt der Gletscher zu schmelzen
-Grundtypen: Gebirgsgletscher, Vorlandsgletscher, Eiskappen und Inlandeis
2.Gletschergrundtypen
Gebirgsgletscher
-bilden sich in Hochgebirgen
-untertypen erstrecken sich vom Firngletscher über den Talgletscher bis hin zum Vorlandsgletscher
-in den Gletschergebieten können mehrere Gletscher ineinander fließen
Bildung eines Eisstromnetzes
Variierung der Fließgeschwindigkeiten von 100m-6,5km pro Jahr
-Schmelzwässer treten durch Gletschertore ins freie
-durch unterschiedlichen Untergrund und interne Spannungen können Gletscher auseinander reißen es entstehen Gletscherspalten/besonders große Gletscherbrüche
-durch Verwitterungsschutt der Felswände entstehen Seitenmoränen
-fließen gletscher zusammen entstehen Mittelmoränen
-Abgeschürfter Untergrundschutt bildet Grundmoräne
-Moränen markieren nach dem Rückzug des Gletschers seine Ausdehnung
Vorlandsgletscher
-Gehören zu den Gebirgsgletschern und bilden sich bei starker Vergletscherung, wenn Gletscherzungen am Fuß des Gebirges zusammen fließen
-Vorlandsgletscher bedeckten während der Eiszeit weite Teile Nord-und Süddeutschlands
-der größte ist etwa 80km lang und bedeckt eine Fläche von 4275km² (Malaspingagletscher)
Plateaugletscher
-geringmächtiger Gletschertyp
-bedeckt flache Hochländer
-es können einzeln Zungen herabströmen
-lassen sich häufig in den norwegischen Fjell-Regionen finden
Eiskappen
-sind auf Inseln anzutreffen
-große Mächtigkeit
-es fließen aus einem zentralen Firngebiet Zungen nach allen Seiten ab
Inlandeis
-oder auch kontinentale Eisschilde
-riesige, flachgewölbte Eiskuppeln
-haben große Gletschermächtigkeit
-sind Eismassen die ausgedehnte Landflächen bedecken und deren Oberflächenformen verhüllen
-in den pleistozänen Kaltzeiten nahm das Inlandeis wesentlich größere Flächen ein als heute
-grönland ist fast vollständig mit einem mächtigen Eisschild überzogen
-er hat eine Fläche von über 1,8 Mio.km²
-er wird bis zu 2700m mächtig
-die Antarktis wird von einem ca. 13.Mio km² großen Eisschild bedeckt
3.Gletscherregime
-Bezeichnung für den Verlauf des Massenhaushalts von Gletschern
-unterschieden wird in nach einem negativen und ein positiven Gletscherregime
-durch verstärktes Abschmelzen im Zehrgebiet entsteht negativer Bilanzwert
-durch eine Zunahme durch hohe Schneefälle im Nährgebiet entsteht positiver Bilanzwert
-Nährgebiet und Zehrgebiet eines Gletschers werden durch die Gleichgewichtslinie getrennt
-Oberhalb dieser Linie liegt das Nährgebiet, in dem die Umbildung des Schnees in Firn- und Gletschereis stattfindet
-im unterhalb der Gleichgewichtslinie gelegenen Zehrgebiets überwiegt der Massenverlust durch Abschmelzen
4.Glazialerosion
-Gletscher besitzen durch ihre Masse eine große transportierende Kraft
-nach dem Abschmelzen (Rückzug) hinterlassen sie charakteristische Landschaftsformen
-typische Landschaftsformen der Vorlandvergletscherung werden in der so genannten glazialen Serie als Abfolge von Zungenbecken, Grundmoräne, Endmoräne, Sanderfläche mit Trompetentälchen der Schmelzwasser bzw. Seeabflüsse und dem abschließenden Urstromtal beschrieben
-Endmoränen bilden im Vorland oft mehrere wallartig hintereinander liegende Großformen, die die einstigen Vorstoßphasen von Vergletscherungen anzeigen können
-durch ihre Vorstöße und Rückzüge sind Gletscher sehr sensible Anzeiger für Klimaschwankungen
-die derzeitige Erwärmung der Erdatmosphäre durch den Menschen („Treibhauseffekt”) verstärkt weltweit das Abschmelzen der Gletscher
-so haben die Gletscher der Alpen seit 1850 etwa die Hälfte ihres Volumens verloren und 30 bis 40 Prozent ihrer Eisoberfläche
-betrifft vor allem die kleineren Gletscher
-Besonders schnell schmelzen die Gletscher des Himalajas
-bei gleich bleibender Schmelzrate, so befürchtet die International Commission for Snow and Ice, könnte der Himalaja um 2035 gletscherfrei sein
Quellen:
Microsoft Encarta 2003
Internet (www.google.de)
„Geographie in Übersichten“
„Das Eiszeitalter“
Inhalt
Der Vortrag beschäftigt sich mit den Gletschergrundtypen(Gebirgsgletscher, Vorlandsgletscher, Plateaugletscher, Eiskappen, Inlandeis), dem Gletscherregime und der Glazialerosion. (563 Wörter)
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