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Schule > Biologie > Tiere (Zoologie) > Tierzucht > Pflanzenzüchtung - Haustierzüchtung

Ursprung der Pflanzenzüchtung

wichtige Kulturpflanzen sind Weizen , Lein , Gerste und Linsen (aus dem vorderen Orient)
Ende der 70er Jahre : Fund einer primitiven Kulturform der Gerste (etwa 17.ooo Jahre alt)
inzwischen Fund von älteren Körnern (etwa 28.ooo Jahre alt) auf Salomoninseln
Landwirtschaft funktioniert nur wenn Jäger und Sammler zur sesshaften Lebensweise übergehen
Landwirtschaft wichtiger Schritt in der Menschheitsentwicklung
Menschen
Sesshaft
Anbau von Wildpflanzen
Aufbewahrung der Ernteguts
Keimung
weiterer Anbau
...
Herausbildung von Ackerbau und Kulturpflanzen dauerte lange
Wildpflanzen werden zu Kulturpflanzen und Wildtiere zu Haustiere ( dieser Vorgang nennt sich Domestikation
Geschichte des Kulturweizens
Weizen ist in der menschlichen Ernährung von großer Bedeutung
heutige Weizenarten gehören zur Gruppe der Triticum
lassen sich nach morphologischen Merkmalen und Chromosomenanzahlen unterscheiden
Einkorn - Gruppe Emmer - Gruppe Dinkel – Gruppe 14 Chromosomen 28 Chromosomen 42 Chromosomen
Anbau von Weizen schon vor 8ooo Jahren im Nahen Osten
lasen aus Wildform des Weizens die selten auftretenden festspindligen Pflanzen heraus
festspindlige Formen sind vorteilhaft wegen geringer Ernteverluste
Saatweizen hat 21 Chromosomenpaare
vermutlich drei Vorfahren (mit den Genomen AA , BB und DD)
jede Art steuerte 7 Chromosomenpaare zu
Entwicklung führte über Mutationen zur allohexaploiden Form des Saatweizen Triticum aestivum
aus dem Wildeinkorn (AA) durch Genmutation entstand das bespelzte Kultureinkorn
durch Bastardierung des Wildeinkorns (AA) mit einer Weizenart (BB) wurden haploide Chromosomensätze ( A und B ) vereinigt und Verdopplung führte zum tetraploiden Satz des Wildemmer
Bastardierung des tetraploiden Wildemmers mit dem diploiden Ziegenweizen führte die Genome Ab und D zusammen ( Verdopplung führte zu Dinkel
durch Verdopplung erhält jedes Chromosom einen homologen Partner ( Paarung und Verteilung bei der Meiose wird möglich
Bastarde sind fruchtbar
Ursprung der Haustierzüchtung
älteste Haustier ist der Haushund
gefundene Haushundreste etwa 14.ooo Jahre alt
anfangs Aufzucht der Jungen der erlegten Tiere
später Entnahme von Einzeltieren aus Wildtierpopulationen ( Züchtung über viele Generationen ( werden dabei isoliert ( Fortpflanzung nur untereinander möglich , Selektion wurde verändert
während Domestikation erhebliche Gestalts- und Verhaltensänderungen
nach dem Hund wurden Wildtiere als Haustiere genutzt ( Schaf , Ziege , Schwein , Rind , Pferd
Tierhaltung erlaubte es durch Züchtung erwünschte Merkmale zu erzielen und den höheren Fleischbedarf der Bevölkerung zu decken
Die Züchtung des Rindes
große Bedeutung des Hausrinds für den Menschen
stammt von Auerochsen ab
Gewicht ca. 1ooo kg / Länge ca. 3 m / Schulterhöhe 2m
Indien ist die Urheimat des Auerochsen
letzte Zufluchtsstätte war Litauen und Polen
Auerochse war von Europa und Nordafrika bis Südasien verbreitet
Aussterben : Anfang des 17. Jahrhunderts
Domestikation begann im 7. Jahrtausend v. Chr. und erfolgte mehrfach
Begann wahrscheinlich mit der Aufzucht der Jungen von erlegten Tieren
Jungtiere in der sensiblen Phase auf den Menschen geprägt
gesellig lebende Tiere eignen sich für die Domestikation besser als einzeln lebende Tiere
im Laufe der Jahrtausende : Züchtung vieler Rinderrassen
Zuchtziel : Fleisch- und Milcherträge , aber auch die Eignung für bestimmte Klimaverhältnisse
Steppenrind , schottisches Hochlandrind : auf Fleisch- und Milchproduktion gezüchtet
Mittel- und Hochgebirgsrinder sind Arbeitstiere
Milcherzeugnis pro Jahr
Wildrind : 6oo l
Normale Milchkuh : 5.ooo l
Hochleistungskuh : 1o.ooo l

Vorteile:
gezähmte Wildrinder dienten in Mesopotamien , Ägypten und Persien zu Kultzwecken
Stierkulte und Fruchtbarkeitsriten sind mit der Domestikation des Rindes entstanden
Stier ist das Symbol der Kraft in der ägyptischen Kultur
Später : Rind als Fleischlieferant und Arbeitstier
Milchlieferant
Häute , Sehnen , Hörner und Knochen lieferten Material für die handwerkliche Verwendung
Schulterblätter als Schaufeln
Hörner verarbeitete man zu Trinkgefäßen
Ammenkühe und geklonte Rinder
Züchtung genetisch wertvoller Rinder ist zeitaufwendig
Tragzeit von 285 Tagen , meist nur ein Kalb pro Kuh
mit biotechnischen verfahren lässt sich das Erbgut einer Superkuh häufiger weitergeben
durch Hormongaben ( viele Eizellen reifen gleichzeitig
Kuh wird mit Sperma eines wertvollen Zuchtbullen besam t
winzige Embryonen werden aus der Gebärmutter hinausgespült und genetisch weniger wertvollen Kühen eingepflanzt
Ammen tragen die Jungen aus
teilt man die Embryonen im 16-Zellstadium so erhöht man die Zahl der Embryonen
man gewinnt so aus einem Embryo genetisch identische Zwillinge oder Vierlinge (geklonte Rinder)
Embryonen können zwischenzeitlich in anderen Tieren „gelagert“ werden
durch verschicken von Embryonen in alle Welt wird man in der Landwirtschaft schneller und man erhält sicherer die Tiere mit den gewünschten Merkmalen
Ziele der Tier- und Pflanzenzüchtung
Tier- und Pflanzenzüchtung liefern einen wesentliche Beitrag um in der Welt den Hunger zu bekämpfen

Ertragssteigerung :
Anbau neuer , weniger anspruchsvoller Pflanzen kann den Ertrag steigern

Schädlings- und Krankheitsresistenz :
Hochleistungssorten sind häufig anfällig auf Krankheiten
wichtige Züchtungsziele die mit gentechnischen Methoden realisiert werden
z.B. : gentechnische Tabakpflanzen werden gezüchtet und diese erzeugen ein Gift gegen die Larven des Tabakschwärmers

Transgene Pflanzen die herbizidtolerant sind :
werden bei der Bekämpfung ertragsmindernder Unkräuter mit Herbiziden nicht mehr geschädigt

Ausweitung der Anbaugebiete :
Züchtung von Pflanzen die in extremen Klimaten angebaut werden können

Erzeugung hochwertigen Proteins :

in der Tierzüchtung
z.B. : Schweinerassen müssen schnellwüchsig sein und ihr Endgewicht bei guter Fütterung schnell erreichen

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