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Referat: Maria Theresia

Alles zu Maria Theresia

Maria Theresia


13. Mai Geburt Maria Theresias in Wien als Tochter Kaiser Karls VI. und
Elisabeth Christines von Braunschweig-Wolfenbüttel
Vermählung Maria Theresias mit Franz Stephan von Lothringen
Tod des Vaters Maria tritt die Nachfolge des Vaters an
Krönung zur Königin von Ungarn
Franz Stephan wird als Franz I. röm.- dt. Kaiser
Beginn der Theresianischen Reformen
älteste Sohn Joseph (geb. 1741) wird zum römischen Kaiser gewählt & gekrönt
Tod Kaiser Franz I. Joseph II. wird röm.- dt. Kaiser; Mitregent seiner Mutter

Familie
„Am Morgen des 13. Mai 1717 verkündete die große Glocke der Wiener Stephanskirche eine Geburt im Kaiserhaus. Am Abend wurde die im Leopoldischen Trakt der Hofburg zur Welt gekommene Erzherzogin auf den Namen Maria Theresia Walburga Amalia Christine getauft.“
Gotterbärmliches Geschrei während der Taufe wurde von Höflingen als Anzeichen von Selbstbehauptungswillen und Widerstandsfähigkeit gedeutet.
„Die Erwartung der Eltern war nicht allzu hoch gesteckt. Kaiser Karl VI. und Kaiserin Elisabeth Christine, eine geborene Prinzessin von Braunschweig-Wolfenbüttel, hatten sich einen Stammhalter gewünscht. Nach acht Ehejahren war ihnen 1716 der Thronfolger Leopold Johann geschenkt worden, der nach sieben Monaten starb.“
Maria Theresia war das zweite von vier Kindern.
1716 Leopold Johann
1717 Maria Theresia
1718 Maria Anna
1724 Maria Amelia

Maria Theresia über Vater und Mutter:
„So hatte ihn Maria Theresia erlebt – als kaiserliche Majestät bei offiziellen Anlässen, zu dem die Erzherzogin aufblickte, und als Vater im Kreise der Familie, der sich zu seinem Theresl herabneigte. Zur Mutter fühlte sie sich weniger hingezogen. Dabei schien sie ihr mehr als der Vater nachgeschlagen zu sein. “
ungesicherte Hinterlassenschaft

Pragmatische Sanktion
„Im Jahre 1713 erlassen, als noch Hoffnung auf einen Erbprinzen bestand, hatte er ihn nicht in der Bestimmung gesehen, daß in Ermangelung männlicher Nachkommen in erster Linie seine eigenen Töchter und in zweiter Linie die Töchter seines Bruders Joseph I. und ihre jeweiligen Nachkommenschaft erbberechtigt sein sollen.“

eine junge Erzherzogin
das Elternhaus sah keine Veranlassung Maria Theresia als Erbprinzessin zu erziehen Familie hoffte auf einen weiteren männlichen Nachfolger
war treue Tochter der Kirche
1736 Vermählung mit Franz Stephan von Lothringen
glückliche, kinderreiche Ehe
Beschreibung der Frankfurter Bevölkerung
„Sie hat ein rundes, volles Gesicht und eine freie Stirn. Die gut gezeichneten Augenbrauen sind, wie auch die Haare, blond, ins Rötliche zu schimmern. Die Augen sind groß, lebhaft und zugleich voll Sanftmut, wozu ihre Farbe, die von einem hellen Blau ist, beträgt. Die Nase ist klein, weder gebogen noch aufgestülpt, der Mund ist ein wenig groß, aber ziemlich schön, die zähne weiß, das Lächeln angenehm, Hals und Kehle gut geformt, Arme und Hände wundervoll.“
Politik
Das Regieren ist für sie der »Beruf«, den Gott ihr aufgetragen hat.
Sie bemüht sich um genaue Kenntnis ihrer Länder, ihrer Armee, des Regierungsapparats in Wien und unterhält sich oft und lange mit ihren Ministern. Sie hat eine schnelle Auffassungsgabe, und die ist sehr fleißig. Sie erlaubt niemanden aus ihrer Familie, sich in die Regierung einzumischen. Ihr Mann ist Mitregent, aber das bedeutet nur, daß er bei ihrem Tod für ihre unmündigen Kinder regieren soll.
Schlesischen Kriege 1740 – 1748 Kampf um Schlesien
Friedrich II. Preußen zweifelte an den Erbansprüchen, die in der „Pragmatischen Sanktion“ verankert waren.
Jedoch mit der Abgabe Schlesiens an Preußen würde er Maria Theresia als rechtmäßige Erbin anerkennen.
Sie will König von Ungarn werden, die Großmacht Habsburg aufrechterhalten wie der Sohn, den ihr Vater sich immer wünschte, es nicht hätte besser tun könnte. Und um Preußen aus Schlesien zu verdrängen.
Zusammenschluss von Österreich-Ungarn wurde mit weiblichen Waffen errungen.
emotional bewegendes Auftreten
brachte ihren Sohn Joseph mit, der gerade ein Vierteljahr alt war
Das ist ihr Führungsstil. Sie versucht, ihre Mitarbeiter zu überzeugen statt sie zu zwingen, bittet sie um Hilfe und gibt ihnen zu verstehen, daß sie ihnen sehr viel zutraut. Sie lobt überschwänglich, belohnt und ehrt öffentlich.
1748 Ende der Österreichischen Erbfolgekriege
Sie hat Schlesien verloren und Gebiete in Italien, aber alle europäischen Mächte erkennen ihre Erfolge nun an.
Die wirtschaftliche Kraft eines Fürsten wird an der Pracht seines Hofes gemessen, und Maria Theresia demonstriert nun ihre Kraft: Sie lässt mit dem Bau von Schloß Schönbrunn beginnen – einem Schloß mit 1500 Räumen hinter einer 230 Meter langen Fassade.
Schönbrunn war ihr persönliches Werk und ein Abbild Österreichs.
Das Schloß wird daher das theresianische Versailles bezeichnet.
Reformen
Militärreform : Reorganisation des Heeres
Militärakademie in der Wiener Neustadt „militärische Pflanzschule“ ; für 100 Kinder zwischen 7 und 13 Jahren
Monarchin hat die Auswahl persönlich vorgenommen, dabei die Ärmsten bevorzugt
Ausbildung im Fechten, Schießen und Reiten
„Theresianische Militärakademie“ Ausbildung der Offiziere diente
Sprache: führte die deutsche Sprache nicht nur als Amtssprache ein, sondern
auch als erster Sprache im ganzen Staat ein.
Religion: Verbot die Ansiedlung von „Nichtkatholiken“ im Land
Vertreibung der Jesuiten und protestantischen Bewohner

Finanz- und Verwaltungsreform:
Staatsbeamte gingen zur Fortbildung auf die Konsularakademie
Wirtschaftsreform
Bildungsreform
Gründung weiterer Universitäten: Bereich Medizin
Gesundheits- und Sozialpolitik
Einführung von: Arbeiterkrankenkassen, Volksspitäler, Findelhäuser und Altersheime

Steuerreform:
Aufhebung der Vorrechte des Adels
18. August 1765
stirbt Franz Stephan nach einem Schlaganfall, im Alter von 56 Jahren.
Maria Theresia bricht zusammen als sie ihren Mann sieht
Trägt von da an Trauerkleidung.
Lässt ihr blondes Haar abscheiden.

Vier Monate nach dem Tod schreibt sie an einen Freund:
„Ich kenne mich selbst nicht mehr. Ich lebe dahin wie ein Tier, habe kein Gefühl und keine Vernunft, ich vergesse alles. Um fünf Uhr früh stehe ich auf, gehe spät zu Bett und tue den ganzen Tag nichts. Ich denke nicht einmal.“
Maria Theresia & ihre Kinder
Sie gebar von 1737 bis 1756, zwischen 20 und 39, 16 Kinder.
„Man kann nicht genug davon haben, in diesem Punkt bin ich unersättlich.“

Kurz vor der Entbindung des 10. Kindes sagte sie:
„Ich fürchte, ich werde noch mehr bekommen, und wenn der liebe Gott mir die Kinder, welche ich habe, erhalten möchte, wäre ich recht zufrieden, mit 10 Schluß zu machen; denn ich fühle, daß es mich schwächt und recht altern lässt und für alle Kopfarbeit wenig fähig macht.“
Sechs sind gestorben, sechs Töchter und vier Söhne wachsen heran.
Sie hat die Erzieherinnen und Erzieher ihrer Kinder sorgfältig ausgewählt.
Die Kinder verehren die Mutter, aber sie haben auch Angst vor ihrer Strenge.
3 ihrer Töchter verheiratet sie allein im Interesse der österreichischen Politik

Maria Theresia & Sohn Joseph
Der Kronprinz erhielt Unterricht in Mathematik, Militärwesen und Kriegskunst, Rechts- und Staatslehre.
Ist seit 1765 Mitregent und Kaiser.
„ Er liebt sie, braucht sie, weiß, daß sie meist Recht hat – das ist das Unerträglichste an ihr.“
Sie hängen aneinander und können sich dennoch nicht ertragen. Sie misstrauen und bespitzeln einander. Jeder fühlt sich dem anderen überlegen.

29. November 1780
Friedrich II. von Preußen sagte auf die Todesnachricht: „Sie hat ihrem Throne Ehre gemacht und ihrem ganzen Geschlechte.“
Die „mütterliche Herrscherin“ wurde zum Mythos, zum Symbol für die Zusammengehörigkeit der Habsburger Länder, zur Verkörperung des österreichischen Staatsgedanken.
Als die Kaiserin am 29. November 1780 – nach 40jähriger Regierungszeit – starb, knieten an ihrem Sarg zehn der am Leben gebliebenen Kinder, die alle – jedes für sich – dazu beitrugen, ein besonderes Blatt in der Geschichte entstehen zu lassen. Da waren die Söhne Joseph, der spätere Kaiser, dann der Großherzog von Toskana, der Herzog von Modena und der Kurfürst von Köln. Von den Töchtern wurde eine Herzogin von Parma, die nächste Königin von Neapel und schließlich Marie Antoinette die unglückliche Königin von Frankreich.
Nach dem Tod der Kaiserin blieb Österreich – Ungarn die mitteleuropäische Großmacht, die in Krieg und Frieden das Schicksal Europas bis 1918 zu gestalten verstand.

Quellen:
Große Frauen der Weltgeschichte, Tausend Biographien in Wort und Bild Kaiser Verlag
Maria Theresia, Die große Habsburgerin Franz Herre; Verlag Kiepenheuer & Witsch
Die Großen der Welt Georg Popp; Arena-Verlag
Die großen Frauen der Geschichte Marianne Menzel; Weltbild Verlag
Frauen machen Geschichte Gabrielle Hofmann; Seehamer Verlag
2000 Jahre Weltgeschichte Serges Medien
www.dhm.de
www.balsi.de
Inhalt
Leben und Schaffen Maria Theresias
1717-1780 (1292 Wörter)
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