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Referat: Pyramidenbau

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Pyramidenbau


Für die Ägypter waren die Pyramiden damals mehr als nur einfache Gebäude. Sie waren der Ort an dem ihr König mit den Göttern in Kontakt trat. Der König erfuhr dort den göttlichen Segen und hörte den Rat der Götter zur Führung seines Landes.
Für jeden Ägypter war es eine besondere Ehre wenn er am Bau einer Pyramide teilhaben durfte. Dieses wurde dann auch zur Lebensaufgabe desjenigen.
Man sollte sich einmal Vorstellen, welche astronomische Steinmengen die Ägypter damals zum Bau ihrer Pyramiden transportiert und verarbeitet haben. Die großen Pyramiden von Gizeh bestehen jede aus ca. 2,6 Millionen Steinblöcken bei einem Durchschnittsgewicht von je 2.500 Kilogramm, das entspricht einem Gesamtgewicht von 7 Millionen Tonnen oder 700.000 Lastwagen mit je 10 Tonnen Steinen beladen. Einzelne Steinblöcke die in den Totentempel der Chephrenpyramide eingebaut sind, haben Gewichte von 150 – 500 Tonnen. Die 50 Decksteine der Königskammer in der Cheopspyramide sind ca. 50 Tonnen schwer.
Da die Ägypter als Transportmittel nur den Landschlitten kannten, musste alles mit Menschenkraft bewegt werden. Die Schlitten wurden über Nilschlammziegelstraßen gezogen, da dieser sich für solche Vorhaben sehr eignete. Er hat die Eigenschaft, dass er getrocknet sehr hart ist, aber wenn er mit Wasser in Berührung kommt, er sich auflöst. Die Ägypter nutzten dies indem sie vor dem Schlitten Wasser ausgossen und eine dünne Gleitschicht entstand, auf dieser der Schlitten wie auf Glatteis gezogen werden konnte.
Die Pyramiden sind wahrscheinlich so errichtet worden: man baute ein Rampe aus Nilschlammziegeln an die Pyramide und zog die Steine dann an ihre vorgesehene Stelle. Natürlich musste auch die Rampe immer mit erhöht werden sobald sich die Höhe der Pyramide veränderte. Nach Abschluss des Bauvorhabens musste die Rampe natürlich auch wieder abgebaut werden. Ihr Gesamtvolumen entsprach etwa 20 – 40 Prozent dem der Pyramide. Also mussten insgesamt 12 Millionen Tonnen Steine und Nilschlammziegel bewegt werden.
Die Bauzeit einer Pyramide zu dieser Zeit Betrug ca. 20 Jahre. Pro Jahr wurde an mindestens 100 Tagen 13 Stunden lang gearbeitet. Das heißt pro Tag mussten 1.300 Steinblöcke verbaut werden, 2 Blöcke pro Minute. Kalkuliert man Störungen bei der Arbeit (zum Beispiel durch die notwendige Erhöhung der Rampe) mit ein, so mussten wohl eher 3 Steinblöcke in jeder Minute verbaut werden. Beim Transport eines Blockes waren 10 Arbeiter beschäftigt, gleich 30 pro Minute, gleich 1.800 pro Stunde.
All diese Vorgänge mussten geordnet ablaufen und koordiniert werden. Des weiteren mussten die Arbeiter ernährt werden, dass Wasser musste auf die Rampe gebracht werden und so weiter. Damit das funktioniert mussten alle Arbeitsvorgänge gezielt ablaufen.

Es ist immer wieder die Rede davon, dass die Männer während der Arbeit sangen. Dieses Lied sangen „die Männer mit starkem Arm“ während dem Transport der Statue des Thothotep:
Ich komme, um sie (die Steine) zu bringen,
mein Herz ist froh, die ganze Stadt freut sich,
sehr schön ist es, dies zu sehen, mehr als alle Dinge.
Der Alte dort, er lehnt sich auf das Kind,
der Starke ist zusammen mit dem Zitterer.
Ihre Herzen erhoben sich, ihre Arme wurden stark,
ein jeder von ihnen erreichte die Kraft von 1.000 Mann.
Der Bauplatz einer Pyramidenanlage muss für die Menschen damals sehr bewegend gewesen sein, zu sehen, wie solch ein Bauwerk entsteht. Der Pyramidenbau damals hinterließ bei der Bevölkerung tief gehende Erlebnisse. Man könnte auch sagen, es war das Höchste der Gefühle für sie.
Die Fertigstellung einer Pyramide hinterließ bei den beteiligten ein Gefühl der Zusammengehörigkeit. Die Arbeiter empfanden Stolz und konnten sich mit dem Bauwerk identifizieren. Da beim Bau einer Pyramide fast die gesamte männliche Bevölkerung beteiligt war herrschte in einem solchen Volk ein sehr intensives Zusammengehörigkeitsgefühl.
Inhalt
Die Aufgabe bestand darin ein Referat zum Thema Pyramidenbau zu schreiben.

Für die Ägypter waren die Pyramiden damals mehr als nur einfache Gebäude. Sie waren der Ort an dem ihr König mit den Göttern in Kontakt trat. Der König erfuhr dort den göttlichen Segen und hörte den Rat der Götter zur Führung seines Landes... (593 Wörter)
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