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Referat: Ernst Haeckel Biografie und Erkenntnisse

Alles zu Abstammungslehre und Evolution

Ernst Haeckel



1.Sein Leben
1.1.Biografie

16.2.1834 in Potsdam geboren

schon frühes Interesse an Pflanzenkunde(mit 6 Jahren Schmetterlingssammlung)

vermisste Botanik/Biologie in der Schule

1852 studierte Medizin an verschiedenen Unis(Wille des Vaters, erfolgreich)

1854 Studienreise Sizielien, Erforschung von Seetieren

1857 promovierte zum Dr. med.

Doktorarbeit über Gewebe des Flusskrebses

1858 bestand Staatsexamen, danach mehr Interesse an Anatomie((Lehre von Gestalt, Bau und Lage von Körperteilen) und Zoologie, keine Medizin

1859/1860 bei Studienreise nach Sizilien entdeckte er 144 neue Arten Strahlentierchen

1860 Haeckel schwankt, ob er Künstler oder Naturwissenschaftler werden soll(Entscheidung)

1861 habilitierte((Erwerben der Lehrberechtigung an einer Hochschule oder Uni) sich an Jenaer Uni über Ordnung von Wurzelfüßler((z.B, Amöben, Strahlentierchen oder Sonnentierchen)

1862 außerordentlicher Professor in Jena

1864 Verleihung der Cothenius-Medaille((Christian-Andreas von Cothenius spendete 1000 Taler, Zinsen, aller 2 Jahre Medaille für Preisfrage, ab 1863 für besondere naturwissenschaftliche Erkenntnisse)

widmete sich überwiegend der Morphologie((Studium von Gestalt und Form von makro oder mikroskopisch beobachtbaren Gegenständen) und der Entwicklungsgeschichte der niederen Seetiere

1866 Treff mit Darwin, sehr beeindruckt, bleiben Freunde, treffen sich aber nur noch zweimal

1866 erstes Buch Generelle Morphologie(unterteilt die Morphologie in Anatomie und Morphogenie((Entwicklungsgeschichte), entrohnt Gott als Schöpfer ( Feinde)

ab 1867 Entwicklungen, Theorien, Bücher, Kämpfe, Reisen

9.8.1919 Tod in Jena

1.2.Sein Kampf für mehr Naturkunde

- war durch seine Werke und Weltanschauung bei der Kirche unbeliebt

- forderte immer wieder mehr naturkundlich ausgerichteten Unterricht (forderte sogar völlig neue Lehrplan und Fächerausrichtung)

- forderte das Lehren der Evolutionstheorie( heftiger Widerstand, seine Forderungen und naturwissenschaftlichen Erkenntnisse wurden von den Schulen boykottiert und verboten

- hielt immer wieder Reden und Vorträge, schrieb Aufsätze und Bücher über Monismus((Lehren, die nur ein Prinzip für die Gesamtheit des Wirklichen anerkennen, Lehren können sehr verschieden sein z.B. materialistisch, idealistisch, evolutionistisch,...; Haeckel war großer Anhänger, 1906 gründete Monistenbund, diente der Verbreitung von naturwissenschaftlicher Bildung und freidenkerischer Bestrebungen).und Evolutionstheorien

- bekam extrem heftige Kritik von allen Seiten

- forderte Trennung von Kirche Staat

- verurteilte Kirche als primitiv denkende Organisation

2.Der Naturforscher Haeckel

2.1.Arbeitsweise:

- sehr starke Leistungen

Beispiel an der Auswertung des Untersuchungsmaterials der berühmten Challenger-Tiefsee-Expedition(1872-1876)

600 Kisten mit Millionen von Einzelexemplaren ( 12 Jahre Bearbeitungszeit

H. konnte 3500 neue Arten der Radiolarien((Strahlentierchen, marine einzellige Wurzelfüßler mit verschieden geformten Kieselsäureskeletten) entdecken

- Bild S.79 rechts-Radiolarien

Ergebnis: 3 Bände mit insgesamt 2750 Seiten

ließ andre Tätigkeiten nicht außer Acht( machte 16 Reisen, baute neues Haus, errichtete neues Institut)

versuchte immer wieder Stammesentwicklung zu rekonstruieren

zeichnete immer wieder Stammbäume, modifiziert sie, erweitert sie

wandte alle seine Kenntnisse an

- verehrte Darwin und bekannte sich zu dessen Theorien

- versuchte viele von Darwins Theorien zu verbessern und zu verbreiten

- ließ sich von Kritik nicht beeinflussen

- Heackel unternahm keine eigenen Experimente

2.2.Die biogenetische Grundregel(1872)

- nimmt wissenschaftshistorisch einen wichtigen Stellenwert in der Evolutionsforschung ein

- früher strenges Gesetz , heute Regel(weil Teile davon widerlegt sind)

- 1842 hatte Darwin Zusammenhang zwischen zwischen Individualentwicklung und Stammesentwicklung dargestellt

- ausführliche vergleichende Untersuchungen der Embryonalstadien verschiedener Wirbeltiere (einschließlich des Menschen) sind Verdienst Haeckels und führten zur Formulierung der Haeckelschen oder 'Biogenetischen Grundregel':

"Die Ontogenese (=Entwicklung des Einzelwesens) ist die kurze und schnelle Wiederholung der Phylogenese (=Stammesentwicklung)". oder

Keimesgeschichte ist ein Auszug der Stammesgeschichte"

- während der Keimesentwicklung werden wichtige Stadien wiederholt, die die Ahnenformen im Laufe der langandauernden Stammesentwicklung durchlaufen haben

- H. wies auf mögliche Störungen in der Ontogonese und Neuentwicklungen hin

- während der Ontogonese werden ursprüngliche Organisationsformen und deren Anlagen wiederholt

- Steuerung der Embryonalentwicklung erfolgt durch die in der befruchteten Eizelle vorhandenen Informationen ((moderne Genetik)

Beispiele:

Entwicklung des menschlichen Fetus beginnt mit einer Zelle, genau so wie die Entwicklung der ersten Urorganismen begann

Auftreten von Kiemenspalten bei Vogel- und Säugerembryonen in einem sehr frühen Entwicklungsstadium, die sich im Gegensatz zu Fischen und einigen Amphibien wieder zurückbilden

- damit wird Darwinismus zu Haeckelismus

2.3.Die Gasträa-Theorie

- man kann die Entwicklung der Metazoen((Vielzeller) damit begründen

- alle höheren, vielzelliegn Tiere haben ihren Ursprung in einer einzigen Zelle und entwicklen sich durch andauernde Teilung

- frühere Mehrzeller sahen aus wie umschlossene Blastula((Hohlkugel)

- danach Entstehung einer nicht freischwimmenden Blastula(von H. Gasträa genannt)

- geht in Gastrula((vergleichbar mit eingedelltem Ball) über

- damit sind Außenhaut, Innenhaut, Urdarm, Urmund vorgebildet

- durch weiteres Wachstum Bildung der Organe, Körperteile usw. bis zum geburtsreifen Embryo

- Mensch entsteht genau so

- ist die Gastrula als hypothetische Stammform aller Metazoen aufzufassen.

2.4.Die Entstehung des Lebens

verbesserte Darwins Schöpfungsgeschichte entscheidend

kritisierte Darwins Theorie, weil sie einen Schöpfungsakt annehme

sagte dass Gott das Leben nicht erschaffen hat

Die Vorstellung, dass der 'persönliche Gott' als denkendes immaterielles Wesen die Welt auf einmal aus nichts erschaffen hat, ist durchaus unvernünftig und im Grunde nichtssagend." Die Lebenswunder

Haeckels Theorie: (konnte nicht nachgewiesen werden, bekam allerdings Zustimmung durch das Experiment Millers)

Leben sei aus anorganischer Substanz und toter Materie entstanden

Prozess der Autogenie((Selbstzeugung): Eiweißklümpchen entstanden, die Stoffwechsel betreiben und dann zerfallen ((Fortpflanzung)

Aus diesen Monomeren((Urgebilde) bildeten sich mehrzellige Organismen und später das gesamte Organismenreich

2.5.Die Herkunft des Menschen

- ging von Abstammung von den Affen aus

[Ich bin] zu der klaren Erkenntnis gelangt, dass der Mensch nur ein winziges Teilchen dieses universalen Ganzen ist, ein placentales Säugetier, das erst in späterer Tertiärzeit sich aus einem Zweige der Primatenordnung entwickelt hat"

- verfasste Die Anthropogenie((Entwicklungsgeschichte) des Menschen ergänzte wieder einmal Darwins vorher aufgestellte Theorien und stellte seine Ansicht von der Herkunft des Mensch dar

- Haeckels Ansicht:

Wurzel sind die Moneren (stellen Übergang zwischen anorg. u. org. Leben dar)

Weitere Abstammungen schloss er nach seinem Biogenetischen Grundgesetz

Als hypothetisches Zwischenglied nahm er die Gattung Pithecanthropus ((Affenmensch, homo erectus) an

Mensch stammt nicht von jetzt lebenden Menschenaffen ab, sondern von ausgestorbenen Affenarten wie Dryopithecus fontani oder Pliopithecus

Bild S.81 Stammbaum

3.Der Künstler Haeckel

- wollte nie die Kunst außer Acht lassen

- begann seine biologischen Forschungen mit den Radiolarien(schön, einzellig, symetrisch)

- betrachtete Organismen nur nach interessierenden Grundmustern

- wollte ideales Symmetriegesetz finden

- unterschied zwischen Axenlosen (unregelmäßig gebaut) und Axenfesten(symmetrisch gebaut)

- Symmetrie hat wichtige, tiefe, evolutionsbiologische Wurzel

Beispiel:

bilateral-symmetrischer Bau und radiär-symmetrischer Bau steht im Zusammenhang mit der Fortbewegung

sexuelle Selektion: Schönheit( symmetrisch: schön, ästhetisch; asymmetrisch: unästhetisch

- schuf während seiner 90 Reisen 1200 Landschaftsaquarelle

- jede Landschaftsform inspirierte ihn

Höhepunkt seiner Kunst: Bildband Kunstformen der Natur mit 100 Tafeln:

naturgetreue Abbildungen überwiegend wirbelloser mariner Organismen((Meerestiere)

einige höhere Tiere und Pflanzen

enthält Fülle von Erstbeschreibnungen

Bild Meduse Annasethe

Verzichtete auf Idealisierung und Korrekturen

- ihn interessierten nur Formeigenschaften, nicht die lebenden Tiere

- zeichnete nur die Skelette

4.Zusammenfassung

sagte immer öffentlich seine Meinungen und Erkenntnisse(Lehrplan, Entstehung des Lebens ( viele Feinde

ungeheure Lust an der Biologie und Evolution(enorme Leistungen nach der Challenger-Tiefsee Expedition)

Biogenetisches Grundgesetz: "Die Ontogenese (=Entwicklung des Einzelwesens) ist die kurze und schnelle Wiederholung der Phylogenese (=Stammesentwicklung)". oder

Keimesgeschichte ist ein Auszug der Stammesgeschichte" d.h,: -während der Keimesentwicklung werden wichtige Stadien wiederholt, die die Ahnenformen im Laufe der langandauernden Stammesentwicklung durchlaufen haben

Gasträa-Theorie, nach der alle hohen Lebewesen, aus der selben befruchteten Eizelle stammen

Glaubte nicht an Gott als Schöpfer des Lebens und machte seine eigene Theorie, dass das Leben aus anorganischen Substanzen und toter Materie entstanden sei

Wurzel der Organismen sind die Monomeren, der Mensch stammt von ausgestorbenen Affenarten ab

War sehr an Kunst interessiert: bedeutenstes Werk: Kunstformen der Natur mit 100 Tafeln

http://www.rasscass.com/templ/te_bio.php?PID=1288&RID=1

http://home.tiscalinet.ch/biografien/biografien/haeckel.htm

http://www.bnv-bamberg.de/home/ba2282/main/faecher/biologie/haeckel.htm http://www.dhm.de/lemo/html/biografien/HaeckelErnst/

http://141.35.2.84/biologie/ehh/archiv/sammlungsbestaende/lebenlaufhaeckel.htm

http://fachberatung-biologie.de/Themen/Evtheorie/Evtheoseit/haeckel.htm

http://fachberatung-biologie.de/Themen/Evtheorie/Evtheoseit/paralleltheorie.htm

http://www.mpiz-koeln.mpg.de/~loennig/mendel/mendel12.htm

http://caliban.mpiz-koeln.mpg.de/~stueber/haeckel/weltraethsel/kapitel05.html

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http://www.biologie.uni-hamburg.de/b-online/d36/36c.htm

http://www.evangelium.de/wissenschaft/evolution/detail/fakten3.5.html

http://www.mpiz-koeln.mpg.de/~stueber/hertwig/teil_01.html

http://www.bio2.rwth-aachen.de/teaching/ws01/morphws01_04.htm

http://www.museum.hu-berlin.de/zool/exp/tiefsee/tiefsee.html

http://www.leopoldina.uni-halle.de/coth.htm
Inhalt
Vortrag über das Leben von Ernst Haeckel(Biografie), Erkenntnisse (u.a.: biogenetische Grundregel, Gastäa-Theorie, Entstehung des Lebens, Herkunft des Menschens, Haeckel als Künstler), Forschungsweise/Arbeitsweise usw.

Auch Informationen über seine geprägte Glaubensrichtung, den Monismus
Quellen: ausschließlich Internet (1168 Wörter)
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