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Referat: Von Horvath, Ödon - Jugend ohne Gott - Buchvorstellung

Alles zu Werke

Titel: Jugend ohne Gott


Autor: Ödön von Horváth
Verlag: Suhrkamp Taschenbuch Verlag 2001

Inhaltsangabe:
Der Roman "Jugend ohne Gott" wird aus der Ich-Perspektive eines Gymnasiallehrers erzählt. Er unterrichtet in der Zeit des faschistischen Regimes eine reine Buben Klasse aus 26 Schülern zwischen etwa vierzehn und fünfzehn Jahren. Der Lehrer sieht diese Jugend schon verloren, weil alles Denken in ihnen verhasst ist. Dieses bekommt der Lehrer auch zu spüren als er einen Aufsatz kritisiert, in dem der Satz "Alle Neger sind hinterlistig feig und faul" steht.

Während der Osterferien wird die Klasse in einer Art militärisches Lager geschickt. Als der Lehrer in der Nacht die Aufmerksamkeit des Wachdienstes überprüft, macht er eine seltsame Beobachtung. Ein unbekannter Junge übergibt dem wachenden Schüler Z einen Brief. Der Lehrer will den Brief unbedingt lesen und bricht am nächsten Tag, als die Schüler nicht da sind, das Kästchen des Schülers Z auf um den Brief zu lesen. Der Lehrer liest nicht nur den Brief sondern auch das Tagebuch des Schülers. Doch beim Schließen des Kästchen wird das Schloss kaputt. Als der Z das bemerkt, verdächtigt er sofort seinen Schulkollegen den N. Bei einer Übung kehrt der N nicht mehr zurück und wird am letzen Tag tot aufgefunden. Der Z gesteht den Mord.

Im Prozess behauptet der Verteidiger, dass der Z ein Mädchen mit dem Namen Eva versucht zu decken. Der Lehrer, der als Zeuge ins Gericht gebeten wird, gesteht dass er das Kästchen aufgebrochen hat, obwohl er weiß dass er dadurch seine Arbeit verliert. Eva erzählt dem Gericht, dass nicht sie es war, der den Z erschlagen hatte, sondern ein unbekannter Junge, der wie ein Fisch aussah. Als der Lehrer das hörte, fällt ihm nur einer ein, zu dem diese Beschreibung passen kann: den Schüler T. Der Lehrer glaubt dem Mädchen und setzt sich das Ziel, den T zu überführen. Doch schließen begeht der T Selbstmord und hinterlässt einen Zettel auf dem er die gesteht, dass er den N erschlagen hat.

Interpretation:
Der Roman "Jugend ohne Gott" soll uns Lesern die Probleme und Vorurteile dieser Zeit zeigen. Der Roman wird aus der Ich-Perspektive erzählt und ist in einer Kriminalgeschichte aufgebaut. Dies soll eine gewisse Spannung beim Lesen erzeugen und den Leser dazu zu bringen, weiter zu lesen. Auch ist der Satzbau eher einfach und oft in der Umgangssprache geschrieben. Den Zusammenhang zwischen den Überschriften und den einzelnen Kapiteln versteht man erst nach dem Lesen.
Ich glaube der Autor hat die Ich-Perspektive gewählt um zu zeigen wie schwierig es zu dieser Zeit war eine Klasse zu unterrichten bez. Lehrer zu sein. Dies wird auch deutlich aus der Lehrer zu Hause Aufsätze mit dem Thema "Warum brauchen wir Kolonien" verbesserte. Der Schüler N schrieb in seinem Aufsatz "Alle Neger sind hinterlistig, feig und faul". Der Lehrer wollte diese Verallgemeinerung schon ausbessern, als ihm einfällt das der Junge dieses vielleicht im Radio gehört hatte. Und alles was damals im Radio oder über Lautsprecher gesagt wurde, stimmte auch. Doch der Lehrer konnte sich nicht zurück halten, als er die Aufsätze zurück gab und lässt die Bemerkung "Auch Neger sind Menschen wie du und ich" fallen. Bereits am nächsten Tag erschien der Vater des N und regte sich beim Lehrer auf dass das so wie er sagt "Sabotage am eigenem Vaterland ist."
Ich glaube mit diesen Beispiel wollte der Autor zeigen, dass man es als Lehrer nicht leicht hatte. Ich glaube der Lehrer ist in gewisser Weise ein Außenseiter. Er versucht sich der Gesellschaft anzupassen aber immer wieder stößt er auf Hindernisse, und es will ihm nicht so recht gelingen.
Im Roman gibt es zwei Gruppen. Auf der einen Seite der Lehrer und ein paar Schüler, auf der anderen Seite die restlichen Schüler und deren Eltern. Auch werden im Roman die Schüler nur mit Buchstaben genannt. Beispiel Schüler N oder Schüler T. Dies soll zeigen dass die Schüler Art Nummern sind und keine eigene Meinung haben. Man erfährt erst nach und nach die Charaktere der einzelnen Schüler.

Verwendete Quellen: www.referate.heim.at/referate/html/jugend06.html
Inhalt
Dies ist eine Buchvorstellung zum Roman "Jugend Ohne Gott" von Ödön Horváth.
Zudem enthält die Datei eine Interpretation und eine Inhaltsangabe. (670 Wörter)
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