Referat: Ursachen und Anlässe der friedlichen Revolution in der DDR
Ursachen und Anlässe der friedlichen Revolution in der DDRDas Rad der Geschichte läßt sich nicht zurückdrehen. Die Vergangenheit hatgezeigt, daß es immer wieder zu Ausschreitungen kommt, die ingesellschaftlichen Veränderungenenden. Mit dem Ende des zweiten Weltkrieges 1945 kam es 1949 auch inDeutschland zu einer weitreichenden gesellschaftlichen Veränderung. Es kamaufgrund kriegerischerAuseinandersetzungen und Beteiligung fremder, ausländischer Mächte zurTeilung des gesamtdeutschen Staates. Deutschland wurde damals in vierBereiche unterteilt, die denjeweiligen Besatzungsmächten zugeteilt waren. Auf alliierter Seite waren dasFrankreich, England und die Vereinigten Staaten von Amerika. Aufgegnerischer Seite war dies dieSowjetunion. Die Alliierten gestatteten ihren Teilen als die BundesrepublikDeutschland weiter zu existieren. Die östliche Besatzungszone der Russenwurde Zur DeutschenDemokratischen Republik gemacht und in ihr wurde der Sozialismus nachrussischem Vorbild zur Staatsform.Die westdeutschen Militaristen setzten 1961 alles auf eine Karte, indem siedie Kriegshetze und Wühltätigkeit gegen die Deutsche Demokratische Republikverstärkten. Diewestdeutschen Imperialisten hatten sich verrechnet. Am Morgen des 13. August1961 nahmen Angehörige der Berliner Kampfgruppen und der bewaffneten Kräfteder DDR die bisdahin offene Grenze zwischen der DDR und Westberlin unter Kontrolle. Es kamzur aggressiven Abgrenzung zwischen Ost und West, was auch als ‘Mauerbau’bekannt war. Von nunan stand der umfassende Aufbau des Sozialismus in aller Bereichen imVordergrund. Der Sozialismus sollte zum Hauptinhalt aller Tätigkeiten derArbeiterklasse und Werktätigenwerden. Umfassender Aufbau des Sozialismus hieß vor allem, dieArbeitsproduktivität ständig zu steigern, die modernen Erkenntnisse derWissenschaft nutzbringend anzuwendenund die ökonomischen Gesetzmäßigkeiten des Sozialismus allseitig undvollständig durchzusetzen. Die Produktion in Industrie und Landwirtschaftnahm einen wachsendenAufschwung. Innerhalb von vier Jahren stieg die industrielle Produktion um25 Prozent. Zugleich erhöhte sich die Qualität der Erzeugnisse, von denenviele an der Weltspitzekonkurrieren konnten. Durch den Aufbau neuer moderner Industriebetriebeerhöhte sich die Erdölverarbeitung auf das Neunfache und die Produktion deswichtigen PlastrohstoffesHochdruck-Polyäthylen sogar um das Zwölffache. In der BRD hat sich in derselben Zeit das Systems des staatsmonopolistischen Kapitalismus etabliert.Je größer die Erfolge derDDR im sozialistische Aufbau sind, je stärker also der friedliebendedeutsche Arbeiter- und Bauernstaat ist und je mehr dadurch die Ideen desFriedens und des Sozialismus auchauf Westdeutschland ausstrahlen, um so eher werden die demokratischen Kräftein Westdeutschland eine Wende herbeiführen.Wie der Verlauf der Geschichte deutlich macht, haben sich innerhalb vonvierzig Jahren, seit 1949, zwei Länder völlig unterschiedlich entwickelt.Auf der einen Seite entwickelte sichder Kapitalismus und auf der anderen der Sozialismus. In der BRD gab es eineVerfassung, die den dortigen Staatsbürgern bestimmte Grundrechte zusicherteund diese auchverteidigte. In der DDR hingegen wurde eine Verfassung geschaffen, die demVorbild der Sowjetunion folgte und, statt den Bürger, den Staatunterstützte. Im weiteren Verlauf derAusführungen wollen wir deutlich machen, wie und warum das System der DDRzum scheitern verurteilt war und welchen Einfluß die Bevölkerung aufbestimmte Geschehnisse hatte.Der Ausbruch und der Erfolg der "friedlichen Revolution" in der DDR könnennicht auf eine einzige Ursache zurückgeführt werden. Ein ganzesUrsachenbündel und zahlreicheAnlässe haben dazu beigetragen, daß der SED-Staat zusammenbrach. DieUrsachen lassen sich in drei Grade unterteilen, die nach ihrer Wichtigkeitgeordnet sind.An erster Stelle steht die Idee der Perestrojka und die damit verbundenenDemokratisierungsprozesse in einigen osteuropäischen Staaten. Man versuchtevon der damaligenSowjetunion ausgehend den Ostblock neu zu strukturieren, um mit dem Westenkonkurrieren zu können, bzw. das eigene Überleben zu sichern. EntscheidendeVoraussetzung wardie Abkehr Gorbatschows von der Besschnew-Doktrin, die in der Vergangenheitdie Souveränität der sozialistischen Staaten dekretiert hatte. Während imkommunistischenMachtbereich bis dato ein allgemeingültiges Modell des Sozialismus vom Kremlvorgegeben war, machte Gorbatschow bereits kurz nach seinem Amtsantritt denverbündetenLändern zusagen zu einem eigenen Entwicklungsweg. Gorbatschow proklamierteein "neues Denken". Auf die selbe Ebene, bzw. gleichgestellt mit dem selbenGrad gehört dieLernfähigkeit der SED-Führung. Diese sahen keine Notwendigkeit darin, ihrLand neu "tapezieren" zu müssen, wenn ein Nachbar seine Tapete wechselt.Dies bezieht sichwiederum auf die von der Sowjetunion ausgehende Umgestaltung. DieDDR-Führung nutzte diesen vergrößerten innen- und außenpolitischenSpielraum, der ihr von der Sowjetuniongegeben wurde jedoch nicht in geringsten Maße. Die Führung unter ErichHonecker betrieb weiterhin ihre Politik unter dem Motto "Sozialismus in denFarben der DDR". Manpredigte Erneuerung, war aber in der Realität gegen jegliche Reformen. Mitdem Leugnen der meisten Probleme und deren allgemeiner Verdrängung entstandein Problemstau, dernicht mehr zu stoppen war. Es beschäftigen sich noch heute vieleWissenschaftler mit der Frage, warum die DDR-Führung alle Wege derModernisierung verbaute und sogar denkleinsten Versuch im Keim erstickte. Es entstand ein System von Korruptionund Mißwirtschaft. Die Mehrheit der sich mit diesem Gebietauseinandersetzenden Wissenschaftler istder Meinung, daß es der Führung nicht gelungen war, die Zeichen der Zeit zuerkennen und zu begreifen, daß das Gesellschaftsmodell stalinistischerHerkunft an sein Endegekommen war. Im Vergleich mit der Sowjetunion und anderen sozialistischensich verändernden Ländern, erschien die Politik der DDR als ein Festhaltenan überholtenVorstellungen und fortdauernde politische Repression.An zweiter Stelle stehen die inneren Strukturprobleme der DDR. Darinenthalten sind die Wirtschaftskrise, die nachlassende Bereitschaft derBevölkerung, grobe Verstöße gegenRecht und Verfassung hinzunehmen, sowie die fortschreitende Erstarrung desbürokratischen Apparates. Gründe für die verschlechterte Wirtschaft ist derZustand derProduktionsanlagen und die schlechte Infrastruktur. Die in den Fabrikengenutzten Anlagen, sowie die Produktionsweisen sind zum größten Teil sehrveraltet. Ein Großteil der imgesamten Land beschäftigten Personen ist im Reparaturbereich tätig. DerHandel mit den Westeuropäischen Ländern, insbesondere der Bundes Republikist seit 1985 rückläufig.Ebenfalls eine negative Tendenz ist bei den Importen mit den OECD-Ländernerkennbar. Weiterhin ist auch die Kaufkraft der DDR-Währung gesunken. Um1980 1 DM imWesthandel zu erlösen wurden 2,40 Mark benötigt. Im Jahre 1989 mußtenbereits 2,40 Mark aufgebracht werden. Die Grundversorgung des Staates warimmer gegeben. Die Vielfaltder Angebote war nicht sehr hoch, ebensowenig wie die Dauer des Angebotes.Bereits in den Abendstunden waren die meisten Regale leer. Der Schwerpunktdes Verkaufs lag nurin der Notwendigkeit und nicht in der Qualität, dem Sortiment, der Mode oderder Technik. Ein weiterer Punkt der sehr zum Untergang beitrug, ist derVertrauensbruch der Partei mitder Bevölkerung. Dies geschah zum größten Teil durch die gefälschten Wahlen.Der Ein-Parteienstaat versucht massiv, seine Existenz zu sichern, indem dieWahlergebnissemanipuliert wurden.Bei jeder Wahl wählten über neunzig Prozent die SED. Die Kommunalwahlen von1989 machten erstmals die Unzufriedenheit der Menschen deutlich. BeimehrerenNominierungsversammlungen kam es zu heftige Diskussionen. Aufgrund dieserTatsachen wurden viele Versammlungen bereits von Beginn an, unter demAusschluß derÖffentlichkeit durchgeführt, um die Kontrolle zu gewährleisten. Daraufhinkam es zu einem wachsenden Engagement der Kirche. Es wurde aufgerufen, denWahlen fernzubleibenoder gegebenenfalls mit "Nein" zu stimmen. Im weiteren Verlauf veranlaßtedie Kirche in den meisten Städten eine fast flächendeckende Beobachtung derAuszahlung derWahlergebnisse. Es kam zu einem starken Unterschied zwischen den offiziellbekanntgegebenen Ergebnissen und den wirklich von den Bürgern abgegebenenStimmen. In denmeisten Wahlbüros wurden zuletzt, nicht wie von Egon Krenz 98,85 Prozent derStimmen erzielt, sondern nur etwa 20 Prozent. Es gab auch eineNichtbeteiligung von ebenfalls etwa20 Prozent. Daraufhin erstatteten zahlreiche Personen Anzeigen wegenWahlfälschung. Ein letzter Faktor der die ökonomischen Umstände der DDRnegativ beeinflußte war dieSelbstüberschätzung des Politbüros. Die Erfolge, die in der Vergangenheiterreicht wurden, wurden übertrieben genossen und über die eigentlichenProbleme gestellt. Manüberspielte die derzeitige Lage und genoß den Ruhm. Die Stimmung des Volkeshatte unter dieser Überheblichkeit zu leiden. Das Volk sah nur noch das Landund die Probleme,von denen es überschüttet war. Die Erfolge, die noch erzielt wurden, oderpersönliche Glücksgefühle standen im Hintergrund. Die SED-Führung hatte ihreMacht mißbraucht undmachte aus der DDR einen Staat der unter der totalen Kontrolle der Parteilag. Was waren aber die Symptome bzw. die Gründe für diesen Machtmißbrauch.?Es gab fünfwesentliche Anzeichen.
1) Die Konzentration der Macht in den Händen einesarroganten Alleinherrschers. Honecker benutze den Staat um seineVorstellungen von einem Staat zuverwirklichen, der nur für ihn da ist.
2) Weiterhin wurde die Wirtschaft unddie Produktion nicht vom Bürger bzw. dem Konsumenten beeinflußt, sondern voneiner dafür zuständigenKomandozentrale. Dieser fehlte es an Verständnis für Bedürfnisse und Wünschedes Konsumenten im sozialen, sowie im gesellschaftlichen Bereich. DieLebensqualität derBevölkerung stand nicht im Mittelpunkt der Aufgabenfelder derKomandozentrale.
3) Der Staat verfaßte Regeln für die Ausübung von Kultur,Wissenschaft und Bildung. Es kam dazu,daß einige Personen damit absolut nicht konform gehen konnten und die DDRverließen.
4) Auch in der DDR gab es in der Vergangenheit Bürger, die mitder Politik nichtübereinstimmten und ihre negative Einstellung deutlich machten. Es kam zurpolitischen Entmündigung und zur Bestrafung Andersdenkender. Es wurdenGeschichten erfunden, diedafür sorgten das gewisse Personen aus der Gesellschaft ausgegrenzt wurdenoder bei größeren Verstößen auch mit lebensgefährlichen Strafen verurteiltwurden.
5) Die Presse-und Informationsfreiheit wurde in keiner Weise gewährleistet. DieMedienlandschaft wurde in eine trockene und trostlose Informationswüsteverwandelt, in der zensierte Berichte ander Tagesordnung waren. Horst Spindermann sah ein weiteres Problem darin,daß der Sozialismus der DDR administrativ war und nicht demokratisch.Spindermann sagt, daß manden administrativen Sozialismus als Vorstufe für eine Demokratie hättenutzen sollen.An dritter Stelle kommt nun die Bundesrepublik Deutschland ins Spiel. DieAttraktivität der BRD, die in unmittelbarer Nachbarschaft gelegen, aberdurch Mauer und Absperrungenabgetrennt war, schien unerreichbar. Die Bedeutung dieses Faktors istdeutlich an der Fluchtrate erkennbar. Sobald sich ein Schlupfloch im"Eisernen Vorhang" auftat, nutzten dieDDR-Bürger ihre Chance für eine Flucht in den Westen. Ausreiseanträge,Übersiedlungen und Botschaftsbesetzungen ließen die Gefahr einer extremenund unkontrollierbarenFlüchtlingswelle deutlich werden. 28 Jahre lang hatte die SED-Führung esgeschafft, die DDR nach außen hin hermetisch gegen den Westen abzuschirmen.Nach §213 desStrafgesetzbuches der DDR war der "ungesetzliche Grenzübertritt" verboten.Im Januar 1989, gab Erich Honecker bekannt, daß der antifaschistischeSchutzwall den Frieden inEuropa gerettet hätte und daß er solange erhalten bleiben würde, bis nichtdie Bedingungen, die zu seiner Erbauung beitrugen, geändert werden würden.Honecker sagte, daß dieMauer noch weitere 50 bis 100 Jahre bestehen würde. Dies erzeugte eineweitere Stärkung des Volkes, die Zustände und gesellschaftliche Situation zuverändern und zuverbessern. Im August 1989, kam es zu einer Flüchtlingswelle, bei der dieFlüchtlinge die Ständige Vertretung in Ostberlin und die deutschenBotschaften in Budapest, Prag undWarschau besetzten. Nach vielen Verhandlungen mit Ungarn ließ die ungarischeRegierung die Flüchtlinge nach Österreich ausreisen. Die DDR-Führung sprachvon Abwerbung undEntführung. Später ließ auch Polen aufgrund von Verhandlungen, dieFlüchtlinge ausreisen. Insgesamt kamen 1989 343854 Übersiedler in dieBundesrepublik.Ebenfalls an dritter Stelle gehören die in Nuancen unterschiedlich aber inZiel und Endergebnis ähnlichen politischen Aktionen, die von der BRD seit1965 gegenüber der DDRbetrieben wurden. Darunter gehören auf jeden Fall die Politik des "Wandelsdurch Annäherung und die Politik des Beharrens auf der nationalen Einheit.Von Seiten der SPD wurdegesagt, daß sie zusammen mit weiteren Verbündeten seit dem Mauerbau 1961Schritt für Schritt versucht hat, diese durchlässiger zu machen. Manversuchte, so den Menschen dasLeben zu erleichtern und nationenübergreifend den Zusammenhalt zu stärken.Man wollte dem deutschen Volk bei seiner Wiedervereinigung behilflich sein.Was brachte nun dieses Volk dazu, sich nach so langer Zeit gegen dieZustände aufzulehnen und die Initiative zu ergreifen? Die Bürger der DDRnutzten jede ihnen einfallendeMöglichkeit, um sich von dem diktatorartigen Regime der SED-Führung zubefreien. Dabei waren Legalität oder Illegalität nicht der entscheidendePunkt. Die Anlässe dieserfriedlichen, von unten ausgehenden, Revolution sind verschiedene. Die Zeitwar geprägt von Demonstrationen, Ausreisen, legal, sowie illegal, undGefühlen, die den Menschenzeigten, daß es Zeit für Veränderungen war und daß es Hoffnung gab. EinGefühl von persönlicher Freiheit breitete sich aus, daß den Menschen in derDDR Kraft gab, um diesenKampf gegen das Regime zu führen.Die Demonstrationen begannen in Leipzig und breiteten sich von dortausgehend über die gesamte DDR aus. Am 04. September ‘89, versammelten sichmehrere Leute nach demGottesdienst auf der Straße, um friedlich ihre negative Einstellung zumdamaligen Weg der SED-Führung deutlich zu machen. Dieser 04. September warein Montag und seit daherwurden die Demonstrationen immer montags abgehalten und bekamen daher denNamen "Montagsdemos". Die Sprüche, die von den Demonstranten in den Abendhinaus gerufenwurden, beinhalteten zu diesem Zeitpunkt noch keinen Gedanken, der sich mitder Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten befaßte. Man versuchtedas eigene Land zuverbessern. Die Bürger taten daß, was ihnen laut Verfassung zusteht. Siewollen, daß die Regierung nach dem Willen des Volkes handelt. DieDemonstranten wollten eineAnerkennung der Verfassung unter der ihnen zugesicherten Menschenrecht. Siewollten Meinungsfreiheit. Die SED-Führung, unter Erich Honecker, sollte inihrer Unterdrückunggestoppt werden und das Volk sollte endlich als solches akzeptiert werden.Leider war es zu diesem Zeitpunkt in Leipzig nur ein kleiner Anfang. DieStaatssicherheit der DDR griff indas Geschehen ein und verhaftete gezielt die Bürgerrechtler, die dieDemonstration geplant hatten. Sie wollten versuchen, somit den "Keim allenÜbels" ersticken und derSED-Führung die Zukunft sichern.Ein weiteres Problem, was wenige Bürgerrechtler sahen, war dieinternationale Position des Westens. Rundfunkanstalten aller Artvermittelten keinerlei Bilder, bzw. Eindrücke derwirklichen Situation in der DDR. So kam es, daß sich in Berlin eine Gruppetraf, die sich aus der BRD eine Videokamera einschmuggeln lassen hat. VonBerlin aus machten sie sichauf den Weg nach Leipzig, um die dortigen Geschehnisse zu dokumentieren undso den Westen und auch den Rest der Welt zu informieren. Auf ihrem Wegwechselten sie mehrereMale ihr Fahrzeug, meistens einen Trabant, und gelangten am Abend des 02.November nach Leipzig. Dort postierten sie sich auf dem Dach der Kirche undwollten Aufnahmenmachen. Sie hatten jedoch Angst, ihre Kamera aus der Plastiktüte zu holenund die Demonstration aufzunehmen. Am 09. November 89 rangen sie sichendlich dazu durch undnahmen unter lebensgefährlichen Bedingungen das auf, was die Welt sehensollte. Man erhoffte sich so Unterstützung von außerhalb. Ihre nun letzteSorge war, wie sie von diesemDach wieder ungesehen herunterkamen. Aber glücklicher Weise wurden sie voneinem Kirchenoberhaupt entdeckt, der ihnen bei der Flucht half. Hatten docham Anfang alleDemonstranten für eine bessere DDR gekämpft, so hatten sich dieEinstellungen der Menschen jetzt geändert. Die Sprüche auf denTransparenten, Plakaten und die in den Mündernder Leute wandelten sich. Am Anfang war das Motto: "Wir sind das Volk". Mitder Zeit kam ein Gefühl von Einigkeit auf. Man sah die Deutschen als "einVolk". Am Ende war diehöchste Stufe erreicht. Die Sprüche lauteten: "Deutschland einig Vaterland".Die DDR-Bürger waren in einer revolutionären Welle und diese Welle warunaufhaltbar. Die Welle derDemonstrationen hatte sich über das ganze Land ausgebreitet. Es gabDemonstrationen in Berlin, Rostock, Halle, Magdeburg und anderen kleinerenStädten wie z.B.Neubrandenburg.Aber die friedliche Revolution war nicht nur von Demonstrationen geprägt,sondern auch von einem extrem starken Willen, die Welt westlich des eisernenVorhangs zu ergründen.Man wollte ausreisen und nicht nur in den Osten. Tausende reisten über dieCSSR und Polen nach Ungarn aus. Dort türmten sich die Karawanen der"Trabbis" und Wartburgs. Nachlangem Warten von mehreren Tagen, wurde diesen Menschen die Ausreisegestattet. Viele DDR-Bürger legten ihre Staatsbürgerschaft in Prag in derdeutschen Botschaft ab, um soin die BRD einreisen zu können. Diese Menschen hatten den glauben an ihrVaterland verloren. Sie sahen keine Möglichkeit mehr, den Staat unter derSED-Führung zu retten.Berlin, wo die Teilung Deutschlands aufgrund der Teilung Berlins amdeutlichsten zu sehen war, war der Schauplatz für die ersten direkt offenenGrenzen. Auf einer Pressekonferenzgab Günter Schabowski Auskünfte, die erst für den nächsten Tag bestimmtwaren. Die Presse fragte ihn direkt nach dem Punkt der Ausreise in den"Westen". Auf diese Frageantwortete Schabowski um 19:07, daß die Grenzen offen sind, und daß es jedemBürger gestattet ist, in den Westen auszureisen. Das Personal an den Grenzenwar von dieserAktion noch nicht informiert. An den Grenzübergängen in Berlin versammeltensich Tausende von Menschen. Die Nacht war erleuchtet von Kerzenschein, demSymbol der Wende,und vom Gesang der Menschen. An einigen Grenzübergängen wurde denDDR-Bürgern die Möglichkeit geboten, nach Westberlin auszureisen. Bedingungfür die Ausreise war der"Stempelbefehl". Dieser Stempel wurde auf den Ausweis bzw. den Paß gedrückt,und er somit ungültig gemacht. Den Bürgern war es egal. Sie hatten zwaroffiziell nicht mehr dieMöglichkeit zurückzukommen, aber darüber machte sich zu diesem Zeitpunktkeiner der Ausreisenden Sorgen. Der Grenzübergang Bornholmer Straße war dermeistbesuchtestealler. Um 22:30 Uhr wuchs dem Polizeipersonal und den Grenzleuten dasGeschehen über den Kopf. Die, die zuvor versucht hatten, den Sturmaufzuhalten, entschieden jetzt auseigenem Ermessen, daß es keine Hoffnung mehr auf Besserung gab. Es wurde derBefehl zum "Fluten" gegeben. Die Schlagbäume wurden gehoben und die Bürgerstürmten überdie Grenzen. Auf westberliner Seite wurden sie herzlichst empfangen. Überallschrien die Leute "Die Grenze ist offen!". Es breitete sich aus wie einLauffeuer. Aus Berlin und auchvom Umkreis kamen Unmengen von Menschen. Viele von ihnen kamen mit deneigenen Autos. Aber die meisten von den jetzt "Rübermachern" hatten nichtdie Flucht aus demVaterland im Sinn. Sie wollten nur daß, was die Menschen auf ihren erstenDemonstrationen forderten. Sie wollten ausreisen, um den Westenkennenzulernen, aber nicht um dort zuleben. Sie wollten ihre persönliche Freiheit. Die Medien, jetzt von beidenSeiten, fragten viele, was sie jetzt vorhaben, und ob sie auf Dauer im"Westen" bleiben wollten. DieAntworten ähnelten sich meistens. "Nö, wir wollen nur mal rüber schaun, obes wirklich geht, aber wir fahren heut’ noch zurück, Wir müssen ja morgenfrüh wieder zur Arbeit, ‘ne ?!Gegen 23:00 Uhr waren mehrere Grenzen in Ost- bzw. Westberlin offen undermöglichten so den Bürgern ein wenig mehr Freiheit.Aber der Drang nach Freiheit ließ nicht nur die Grenzen aufgehen. Es gabauch Personen, bei denen der Wille und der Drang nach Einheit besondersdeutlich wurde. Einigekletterten beim Brandenburger Tor auf die Mauer und von dort nachWestberlin. Die Feuerwehr der DDR versuchte zwar diese Menschen mitWasserwerfern "herunterzuspühlen",gab aber nach etwa einer halben Stunde die Aktion auf. Die erstenMauerspechte wurden geboren. Man reichte einer wildfremden Frau Hammer undMeißel rauf und sie fing ansymbolisch, die Mauer zu vernichten. Beamte, die zuvor die Grenze sicherten,verließen diese teilweise, um sich am Geschehen und dem Treiben zubeteiligen. Sie warenletztendlich auch nur Menschen. Von westberliner Seite wurden Bustourenangeboten, die Bürgern beiderseits das Passieren der Grenze erleichternsollte. Diese waren alle gratis.Auf dem Kuhdamm wurde die Nacht zum Tag gemacht. In Bars und Kneipen, sowieRestaurants aller Art, wurde gefeiert bis früh in den Morgen. Überall wareine Stimmung vonErfolg und Fröhlichkeit zu hören und zu spüren. Wildfremde Menschenunterlagen ihren Gefühlen und fielen sich gegenseitig vor Rührung in dieArme. Den Menschen standen Tränenin den Augen. Diese Nacht war für alle unvergeßlich.Der Wille nach Freiheit war aber nicht allein. In Halle kam erstmals dieUmwelt und die damit verbundene Umweltverschmutzung ins Spiel. Es wurdenerstmals Daten bekannt, dieüber die Chemiefabriken informierten. Es wurde dem Volk bewußt, daßkeinerlei Filter genutzt wurden, um die Abwasser und Abgase zu bereinigen.Bei Vergleichen mitausländischen Städten wurde festgestellt, daß die Belastung um mehr als 300%höher ist. Den Bürgern wurde bewußt, in welcher Misere sie sich befanden.Würde dies weitergehen, wäre das Land in wenigen Jahren verseucht und nicht mehr bewohnbar.Es war also auch in diesem Bereich Zeit für Veränderungen.Aber wie sollten diese Veränderungen erreicht werden? Man hatte seit denletzten vierzig Jahren die selben Politiker an der Macht, die seit dieserZeit die selbe alte Politikbetrieben. In diesem Zeitraum waren Veränderungen jeglicher Art unbedeutsamund vorallem unerwünscht. Es bestand also keine Möglichkeit mit dieserpolitischen Spitze die DDRin eine bessere und konkurrenzfähigere Zukunft zu führen und somit das Lebenwieder auf ein akzeptables Level zu heben. Es gab also nur eine Chance unddiese wurde auf denDemonstrationen und Kundgebungen gefordert. Man wollte eine politischeFührung mit den Politikern des Volkes; mit Politikern, die die Stimme desVolkes vertraten.Es gab viele Anlässe, die das ‘Faß zum überlaufen brachten’. Einige habenwir versucht darzustellen, und einige wurden bereits in den Ursachendeutlich. Wichtig ist noch einmal zuerwähnen, daß der Wille des Volkes nach freien Wahlen auch ein wichtigerAnlaß war. Egon Krenz fälschte jede Wahl zu seinen Gunsten. Bei den Wahlenwurde entweder gewählt,oder nur ‘gefaltet’. Beim ‘Falten’ wurde der Wahlzettel ohne anzukreuzengefaltet und in den Kasten gesteckt. Damit akzeptierte man die allgemeineMeinung und die Stellung derPolitiker. Bei den meisten Wahlen war das ‘Falten’ in der Mehrheit. Als esbekannt wurde, erlangte das Volk Kraft, Kraft die es nutzte und somit weiterauf sein Weg kam, frei zu sein.Die Demokratie war in greifbarer Nähe. Es gab aber auch unzählige Ursachen,die wir nicht nannten. Alle diese Ursachen hier darzulegen wäre falsch, dennsie würden bei weitemden Rahmen sprengen. Wir haben versucht, eine gute Auswahl zu treffen, umdie Bandbreite abzudecken und die Vielfalt zu zeigen."Beziehungen DDR - UdSSR sind beispiellos in ihrer Intensität und VielfaltErich Honecker schätzte ein, daß die sozialistische Entwicklung der DDR auchim 40. Jahr ihres Bestehens von politischer Stabilität und wirtschaftlicherDynamik gekennzeichnetsei. Unter Führung der SED würden die Werktätigen der DDR erfolgreicheAnstrengungen zur weiteren Gestaltung der entwickelten sozialistischenGesellschaft unternehmen undschöpferische Initiative entsprechend dem Grundsatz ,Je stärker derSozialismus - desto sicherer der Frieden , entfalten. "Noch am 29.06.1989 konnte man diese Schlagzeilen in jeder ostdeutschenTageszeitung lesen. Wie es trotz der positiven Einschätzung der Situationdurch die Regierung zu einemso raschen Machtwechsel kommen konnte, wurde bereits im ersten Teil geklärt.Wie aber verlief dieser Umbruch speziell in Neubrandenburg?Begonnen hat die friedliche Demonstration der Ostdeutschen bereits am19.08.1989 mit der " Massenflucht " . Mehrere hundert DDR - Bürger fliehenüber die " grüne Grenze " vonUngarn nach Österreich und oft weiter nach Westdeutschland. Durch eineungarisch - österreichische Veranstaltung an der gemeinsamen Grenze bietetsich für die Vorläufer dieChance " ihres Lebens ". Im August werden es bis zu 3000 DDR - Bürger in denWesten geschafft haben.Bereits im September des gleichen Jahres öffnet Ungarn die Schlagbäume ander Grenze zu Österreich. Rund 7000 " Ausreisewilligen " ist es erlaubt, dasLand zu verlassen. DieseZahl steigt innerhalb von drei Tagen auf ca. 15000 " Flüchtlinge", die indie BRD gelangen. In den DDR - Zeitungen spricht man daraufhin von "organisiertem Menschenhandel ".Aufgrund dieser Ereignisse bilden sich Oppositionsgruppen wie beispielsweisedas "Neue Forum" (NF) und die Bürgerbewegung "Demokratie jetzt". Aufrufedieser Gruppenwerden weitergeleitet und besonders in Neubrandenburg durch Pastorenbestmöglich verbreitet.Die Kirche macht weiterhin "Druck". In Eisenach beginnt eine fünftägigeSynodaltagung (Versammlung von geistlichen Laien ) des Bundes derEvangelischen Kirchen in der DDR.Am 19.09.1989 wird von ihnen der Beschluß verabschiedet, in dem dringendnotwendige Reformen in der DDR gefordert werden.Zwischendurch greift die Regierung ein. In Leipzig werden ca. 100 Personenfestgenommen, die sich nach dem Friedensgebet an einer nicht genehmigtenDemonstration beteiligthaben sollen. Die Antwort kommt vom Neuen Forum. Es fordert eine offizielleZulassung der Vereinigung.Wir befinden uns immer noch im September. Die neubrandenburger PastorenKruse, von Saß und Müller regen ein Friedensgebet nach dem Leipziger Vorbildan. Evangelische undkatholische Gemeinden haben sich zu diesem Zweck vereint und einwöchentliches Treffen vereinbart. Am 01.10.1989 treffen rund 6000 DDR-Bürgerals Flüchtlinge aus der DDR inPrag ein, darunter etwa 800 aus Warschau. Bis zum 03.10. wächst derFlüchtlingsstrom in Prag erneut auf rund 7600 Menschen an, obwohl diePolizei das zu verhindern sucht. EinenTag darauf beendet die Polizei in Leipzig mit Gewalt eine Demonstration von25000 Menschen. Sie traten für Reformen und demokratische Erneuerung ein.Die Sicherheitskräftebekommen zum ersten Mal Unterstützung von den Einheiten derBetriebskampfgruppen.Auch in Magdeburg und Dresden werden Demonstrationen teilweise mit Gewaltaufgelöst, womit die Regierung versucht, einen Putsch zu verhindern.Zum 40. Jahrestag der DDR (07.10.) findet eine Parade der NVA in Berlin undeine Flottenparade vor Rostock statt. Michail Gorbatschow (sowjetischerPartei - und Staatschef), derselbstverständlich an den Aktivitäten teilnimmt, mahnt im seiner FestredeReformen an. Sein Satz "Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben." wird zueiner wichtigen Losung derErneuerung.In Berlin kommt es am Abend zu spontanen Demonstrationen gegen die alteRegierung. "Wir bleiben hier!" und "Gorbi, hilf uns!" wird gerufen.Demonstrationen für Meinungsfreiheitund Reformen werden in verschiedenen Städten der DDR gewaltsam und zum Teilmit großer Brutalität aufgelöst. Viele Demonstranten werden verletzt undmehr als 1000 von ihnenwurden bis zum 13.10. festgenommen.Im Pfarrhaus von Schwante im Bezirk Potsdam wird von rund 40 DDR - lern dieSozialdemokratische Partei in der DDR ( SDP ) gegründet. Zu ihrenGeschäftsführern wählen sie denHistoriker Ibrahim Böhme, der später als inoffizieller Mitarbeiter desMinisteriums für Staatssicherheit enttarnt wird. An diesem Abend stellenauch viele Neubrandenburger Kerzen indie Fenster als Zeichen der Hoffnung.Am Montag, dem 09.10., kommt es in Leipzig zur bisher größten Demonstration.Der Ruf " Wir sind ein Volk - keine Gewalt " verhindert einen blutigenZusammenstoß. Dieaufmarschierten Sicherheitskräfte halten sich zurück. Dies ist deroffizielle Beginn der " friedlichen Revolution ".Endlich findet das erste Friedensgebet in Neubrandenburg statt, zu welchem30 bis 50 Teilnehmer erwartet werden. Es kommen 250! Es wird von Demos inanderen Städten undvon Übergriffen der staatlichen Organe sowie von Verhaftungen undSchnellverfahren berichtet. Für alle Aktionen vor Ort bittet man umZusammenhalt und Solidarität.
1) Die Konzentration der Macht in den Händen einesarroganten Alleinherrschers. Honecker benutze den Staat um seineVorstellungen von einem Staat zuverwirklichen, der nur für ihn da ist.
2) Weiterhin wurde die Wirtschaft unddie Produktion nicht vom Bürger bzw. dem Konsumenten beeinflußt, sondern voneiner dafür zuständigenKomandozentrale. Dieser fehlte es an Verständnis für Bedürfnisse und Wünschedes Konsumenten im sozialen, sowie im gesellschaftlichen Bereich. DieLebensqualität derBevölkerung stand nicht im Mittelpunkt der Aufgabenfelder derKomandozentrale.
4) Auch in der DDR gab es in der Vergangenheit Bürger, die mitder Politik nichtübereinstimmten und ihre negative Einstellung deutlich machten. Es kam zurpolitischen Entmündigung und zur Bestrafung Andersdenkender. Es wurdenGeschichten erfunden, diedafür sorgten das gewisse Personen aus der Gesellschaft ausgegrenzt wurdenoder bei größeren Verstößen auch mit lebensgefährlichen Strafen verurteiltwurden.
5) Die Presse-und Informationsfreiheit wurde in keiner Weise gewährleistet. DieMedienlandschaft wurde in eine trockene und trostlose Informationswüsteverwandelt, in der zensierte Berichte ander Tagesordnung waren. Horst Spindermann sah ein weiteres Problem darin,daß der Sozialismus der DDR administrativ war und nicht demokratisch.Spindermann sagt, daß manden administrativen Sozialismus als Vorstufe für eine Demokratie hättenutzen sollen.An dritter Stelle kommt nun die Bundesrepublik Deutschland ins Spiel. DieAttraktivität der BRD, die in unmittelbarer Nachbarschaft gelegen, aberdurch Mauer und Absperrungenabgetrennt war, schien unerreichbar. Die Bedeutung dieses Faktors istdeutlich an der Fluchtrate erkennbar. Sobald sich ein Schlupfloch im"Eisernen Vorhang" auftat, nutzten dieDDR-Bürger ihre Chance für eine Flucht in den Westen. Ausreiseanträge,Übersiedlungen und Botschaftsbesetzungen ließen die Gefahr einer extremenund unkontrollierbarenFlüchtlingswelle deutlich werden. 28 Jahre lang hatte die SED-Führung esgeschafft, die DDR nach außen hin hermetisch gegen den Westen abzuschirmen.Nach §213 desStrafgesetzbuches der DDR war der "ungesetzliche Grenzübertritt" verboten.Im Januar 1989, gab Erich Honecker bekannt, daß der antifaschistischeSchutzwall den Frieden inEuropa gerettet hätte und daß er solange erhalten bleiben würde, bis nichtdie Bedingungen, die zu seiner Erbauung beitrugen, geändert werden würden.Honecker sagte, daß dieMauer noch weitere 50 bis 100 Jahre bestehen würde. Dies erzeugte eineweitere Stärkung des Volkes, die Zustände und gesellschaftliche Situation zuverändern und zuverbessern. Im August 1989, kam es zu einer Flüchtlingswelle, bei der dieFlüchtlinge die Ständige Vertretung in Ostberlin und die deutschenBotschaften in Budapest, Prag undWarschau besetzten. Nach vielen Verhandlungen mit Ungarn ließ die ungarischeRegierung die Flüchtlinge nach Österreich ausreisen. Die DDR-Führung sprachvon Abwerbung undEntführung. Später ließ auch Polen aufgrund von Verhandlungen, dieFlüchtlinge ausreisen. Insgesamt kamen 1989 343854 Übersiedler in dieBundesrepublik.Ebenfalls an dritter Stelle gehören die in Nuancen unterschiedlich aber inZiel und Endergebnis ähnlichen politischen Aktionen, die von der BRD seit1965 gegenüber der DDRbetrieben wurden. Darunter gehören auf jeden Fall die Politik des "Wandelsdurch Annäherung und die Politik des Beharrens auf der nationalen Einheit.Von Seiten der SPD wurdegesagt, daß sie zusammen mit weiteren Verbündeten seit dem Mauerbau 1961Schritt für Schritt versucht hat, diese durchlässiger zu machen. Manversuchte, so den Menschen dasLeben zu erleichtern und nationenübergreifend den Zusammenhalt zu stärken.Man wollte dem deutschen Volk bei seiner Wiedervereinigung behilflich sein.Was brachte nun dieses Volk dazu, sich nach so langer Zeit gegen dieZustände aufzulehnen und die Initiative zu ergreifen? Die Bürger der DDRnutzten jede ihnen einfallendeMöglichkeit, um sich von dem diktatorartigen Regime der SED-Führung zubefreien. Dabei waren Legalität oder Illegalität nicht der entscheidendePunkt. Die Anlässe dieserfriedlichen, von unten ausgehenden, Revolution sind verschiedene. Die Zeitwar geprägt von Demonstrationen, Ausreisen, legal, sowie illegal, undGefühlen, die den Menschenzeigten, daß es Zeit für Veränderungen war und daß es Hoffnung gab. EinGefühl von persönlicher Freiheit breitete sich aus, daß den Menschen in derDDR Kraft gab, um diesenKampf gegen das Regime zu führen.Die Demonstrationen begannen in Leipzig und breiteten sich von dortausgehend über die gesamte DDR aus. Am 04. September ‘89, versammelten sichmehrere Leute nach demGottesdienst auf der Straße, um friedlich ihre negative Einstellung zumdamaligen Weg der SED-Führung deutlich zu machen. Dieser 04. September warein Montag und seit daherwurden die Demonstrationen immer montags abgehalten und bekamen daher denNamen "Montagsdemos". Die Sprüche, die von den Demonstranten in den Abendhinaus gerufenwurden, beinhalteten zu diesem Zeitpunkt noch keinen Gedanken, der sich mitder Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten befaßte. Man versuchtedas eigene Land zuverbessern. Die Bürger taten daß, was ihnen laut Verfassung zusteht. Siewollen, daß die Regierung nach dem Willen des Volkes handelt. DieDemonstranten wollten eineAnerkennung der Verfassung unter der ihnen zugesicherten Menschenrecht. Siewollten Meinungsfreiheit. Die SED-Führung, unter Erich Honecker, sollte inihrer Unterdrückunggestoppt werden und das Volk sollte endlich als solches akzeptiert werden.Leider war es zu diesem Zeitpunkt in Leipzig nur ein kleiner Anfang. DieStaatssicherheit der DDR griff indas Geschehen ein und verhaftete gezielt die Bürgerrechtler, die dieDemonstration geplant hatten. Sie wollten versuchen, somit den "Keim allenÜbels" ersticken und derSED-Führung die Zukunft sichern.Ein weiteres Problem, was wenige Bürgerrechtler sahen, war dieinternationale Position des Westens. Rundfunkanstalten aller Artvermittelten keinerlei Bilder, bzw. Eindrücke derwirklichen Situation in der DDR. So kam es, daß sich in Berlin eine Gruppetraf, die sich aus der BRD eine Videokamera einschmuggeln lassen hat. VonBerlin aus machten sie sichauf den Weg nach Leipzig, um die dortigen Geschehnisse zu dokumentieren undso den Westen und auch den Rest der Welt zu informieren. Auf ihrem Wegwechselten sie mehrereMale ihr Fahrzeug, meistens einen Trabant, und gelangten am Abend des 02.November nach Leipzig. Dort postierten sie sich auf dem Dach der Kirche undwollten Aufnahmenmachen. Sie hatten jedoch Angst, ihre Kamera aus der Plastiktüte zu holenund die Demonstration aufzunehmen. Am 09. November 89 rangen sie sichendlich dazu durch undnahmen unter lebensgefährlichen Bedingungen das auf, was die Welt sehensollte. Man erhoffte sich so Unterstützung von außerhalb. Ihre nun letzteSorge war, wie sie von diesemDach wieder ungesehen herunterkamen. Aber glücklicher Weise wurden sie voneinem Kirchenoberhaupt entdeckt, der ihnen bei der Flucht half. Hatten docham Anfang alleDemonstranten für eine bessere DDR gekämpft, so hatten sich dieEinstellungen der Menschen jetzt geändert. Die Sprüche auf denTransparenten, Plakaten und die in den Mündernder Leute wandelten sich. Am Anfang war das Motto: "Wir sind das Volk". Mitder Zeit kam ein Gefühl von Einigkeit auf. Man sah die Deutschen als "einVolk". Am Ende war diehöchste Stufe erreicht. Die Sprüche lauteten: "Deutschland einig Vaterland".Die DDR-Bürger waren in einer revolutionären Welle und diese Welle warunaufhaltbar. Die Welle derDemonstrationen hatte sich über das ganze Land ausgebreitet. Es gabDemonstrationen in Berlin, Rostock, Halle, Magdeburg und anderen kleinerenStädten wie z.B.Neubrandenburg.Aber die friedliche Revolution war nicht nur von Demonstrationen geprägt,sondern auch von einem extrem starken Willen, die Welt westlich des eisernenVorhangs zu ergründen.Man wollte ausreisen und nicht nur in den Osten. Tausende reisten über dieCSSR und Polen nach Ungarn aus. Dort türmten sich die Karawanen der"Trabbis" und Wartburgs. Nachlangem Warten von mehreren Tagen, wurde diesen Menschen die Ausreisegestattet. Viele DDR-Bürger legten ihre Staatsbürgerschaft in Prag in derdeutschen Botschaft ab, um soin die BRD einreisen zu können. Diese Menschen hatten den glauben an ihrVaterland verloren. Sie sahen keine Möglichkeit mehr, den Staat unter derSED-Führung zu retten.Berlin, wo die Teilung Deutschlands aufgrund der Teilung Berlins amdeutlichsten zu sehen war, war der Schauplatz für die ersten direkt offenenGrenzen. Auf einer Pressekonferenzgab Günter Schabowski Auskünfte, die erst für den nächsten Tag bestimmtwaren. Die Presse fragte ihn direkt nach dem Punkt der Ausreise in den"Westen". Auf diese Frageantwortete Schabowski um 19:07, daß die Grenzen offen sind, und daß es jedemBürger gestattet ist, in den Westen auszureisen. Das Personal an den Grenzenwar von dieserAktion noch nicht informiert. An den Grenzübergängen in Berlin versammeltensich Tausende von Menschen. Die Nacht war erleuchtet von Kerzenschein, demSymbol der Wende,und vom Gesang der Menschen. An einigen Grenzübergängen wurde denDDR-Bürgern die Möglichkeit geboten, nach Westberlin auszureisen. Bedingungfür die Ausreise war der"Stempelbefehl". Dieser Stempel wurde auf den Ausweis bzw. den Paß gedrückt,und er somit ungültig gemacht. Den Bürgern war es egal. Sie hatten zwaroffiziell nicht mehr dieMöglichkeit zurückzukommen, aber darüber machte sich zu diesem Zeitpunktkeiner der Ausreisenden Sorgen. Der Grenzübergang Bornholmer Straße war dermeistbesuchtestealler. Um 22:30 Uhr wuchs dem Polizeipersonal und den Grenzleuten dasGeschehen über den Kopf. Die, die zuvor versucht hatten, den Sturmaufzuhalten, entschieden jetzt auseigenem Ermessen, daß es keine Hoffnung mehr auf Besserung gab. Es wurde derBefehl zum "Fluten" gegeben. Die Schlagbäume wurden gehoben und die Bürgerstürmten überdie Grenzen. Auf westberliner Seite wurden sie herzlichst empfangen. Überallschrien die Leute "Die Grenze ist offen!". Es breitete sich aus wie einLauffeuer. Aus Berlin und auchvom Umkreis kamen Unmengen von Menschen. Viele von ihnen kamen mit deneigenen Autos. Aber die meisten von den jetzt "Rübermachern" hatten nichtdie Flucht aus demVaterland im Sinn. Sie wollten nur daß, was die Menschen auf ihren erstenDemonstrationen forderten. Sie wollten ausreisen, um den Westenkennenzulernen, aber nicht um dort zuleben. Sie wollten ihre persönliche Freiheit. Die Medien, jetzt von beidenSeiten, fragten viele, was sie jetzt vorhaben, und ob sie auf Dauer im"Westen" bleiben wollten. DieAntworten ähnelten sich meistens. "Nö, wir wollen nur mal rüber schaun, obes wirklich geht, aber wir fahren heut’ noch zurück, Wir müssen ja morgenfrüh wieder zur Arbeit, ‘ne ?!Gegen 23:00 Uhr waren mehrere Grenzen in Ost- bzw. Westberlin offen undermöglichten so den Bürgern ein wenig mehr Freiheit.Aber der Drang nach Freiheit ließ nicht nur die Grenzen aufgehen. Es gabauch Personen, bei denen der Wille und der Drang nach Einheit besondersdeutlich wurde. Einigekletterten beim Brandenburger Tor auf die Mauer und von dort nachWestberlin. Die Feuerwehr der DDR versuchte zwar diese Menschen mitWasserwerfern "herunterzuspühlen",gab aber nach etwa einer halben Stunde die Aktion auf. Die erstenMauerspechte wurden geboren. Man reichte einer wildfremden Frau Hammer undMeißel rauf und sie fing ansymbolisch, die Mauer zu vernichten. Beamte, die zuvor die Grenze sicherten,verließen diese teilweise, um sich am Geschehen und dem Treiben zubeteiligen. Sie warenletztendlich auch nur Menschen. Von westberliner Seite wurden Bustourenangeboten, die Bürgern beiderseits das Passieren der Grenze erleichternsollte. Diese waren alle gratis.Auf dem Kuhdamm wurde die Nacht zum Tag gemacht. In Bars und Kneipen, sowieRestaurants aller Art, wurde gefeiert bis früh in den Morgen. Überall wareine Stimmung vonErfolg und Fröhlichkeit zu hören und zu spüren. Wildfremde Menschenunterlagen ihren Gefühlen und fielen sich gegenseitig vor Rührung in dieArme. Den Menschen standen Tränenin den Augen. Diese Nacht war für alle unvergeßlich.Der Wille nach Freiheit war aber nicht allein. In Halle kam erstmals dieUmwelt und die damit verbundene Umweltverschmutzung ins Spiel. Es wurdenerstmals Daten bekannt, dieüber die Chemiefabriken informierten. Es wurde dem Volk bewußt, daßkeinerlei Filter genutzt wurden, um die Abwasser und Abgase zu bereinigen.Bei Vergleichen mitausländischen Städten wurde festgestellt, daß die Belastung um mehr als 300%höher ist. Den Bürgern wurde bewußt, in welcher Misere sie sich befanden.Würde dies weitergehen, wäre das Land in wenigen Jahren verseucht und nicht mehr bewohnbar.Es war also auch in diesem Bereich Zeit für Veränderungen.Aber wie sollten diese Veränderungen erreicht werden? Man hatte seit denletzten vierzig Jahren die selben Politiker an der Macht, die seit dieserZeit die selbe alte Politikbetrieben. In diesem Zeitraum waren Veränderungen jeglicher Art unbedeutsamund vorallem unerwünscht. Es bestand also keine Möglichkeit mit dieserpolitischen Spitze die DDRin eine bessere und konkurrenzfähigere Zukunft zu führen und somit das Lebenwieder auf ein akzeptables Level zu heben. Es gab also nur eine Chance unddiese wurde auf denDemonstrationen und Kundgebungen gefordert. Man wollte eine politischeFührung mit den Politikern des Volkes; mit Politikern, die die Stimme desVolkes vertraten.Es gab viele Anlässe, die das ‘Faß zum überlaufen brachten’. Einige habenwir versucht darzustellen, und einige wurden bereits in den Ursachendeutlich. Wichtig ist noch einmal zuerwähnen, daß der Wille des Volkes nach freien Wahlen auch ein wichtigerAnlaß war. Egon Krenz fälschte jede Wahl zu seinen Gunsten. Bei den Wahlenwurde entweder gewählt,oder nur ‘gefaltet’. Beim ‘Falten’ wurde der Wahlzettel ohne anzukreuzengefaltet und in den Kasten gesteckt. Damit akzeptierte man die allgemeineMeinung und die Stellung derPolitiker. Bei den meisten Wahlen war das ‘Falten’ in der Mehrheit. Als esbekannt wurde, erlangte das Volk Kraft, Kraft die es nutzte und somit weiterauf sein Weg kam, frei zu sein.Die Demokratie war in greifbarer Nähe. Es gab aber auch unzählige Ursachen,die wir nicht nannten. Alle diese Ursachen hier darzulegen wäre falsch, dennsie würden bei weitemden Rahmen sprengen. Wir haben versucht, eine gute Auswahl zu treffen, umdie Bandbreite abzudecken und die Vielfalt zu zeigen."Beziehungen DDR - UdSSR sind beispiellos in ihrer Intensität und VielfaltErich Honecker schätzte ein, daß die sozialistische Entwicklung der DDR auchim 40. Jahr ihres Bestehens von politischer Stabilität und wirtschaftlicherDynamik gekennzeichnetsei. Unter Führung der SED würden die Werktätigen der DDR erfolgreicheAnstrengungen zur weiteren Gestaltung der entwickelten sozialistischenGesellschaft unternehmen undschöpferische Initiative entsprechend dem Grundsatz ,Je stärker derSozialismus - desto sicherer der Frieden , entfalten. "Noch am 29.06.1989 konnte man diese Schlagzeilen in jeder ostdeutschenTageszeitung lesen. Wie es trotz der positiven Einschätzung der Situationdurch die Regierung zu einemso raschen Machtwechsel kommen konnte, wurde bereits im ersten Teil geklärt.Wie aber verlief dieser Umbruch speziell in Neubrandenburg?Begonnen hat die friedliche Demonstration der Ostdeutschen bereits am19.08.1989 mit der " Massenflucht " . Mehrere hundert DDR - Bürger fliehenüber die " grüne Grenze " vonUngarn nach Österreich und oft weiter nach Westdeutschland. Durch eineungarisch - österreichische Veranstaltung an der gemeinsamen Grenze bietetsich für die Vorläufer dieChance " ihres Lebens ". Im August werden es bis zu 3000 DDR - Bürger in denWesten geschafft haben.Bereits im September des gleichen Jahres öffnet Ungarn die Schlagbäume ander Grenze zu Österreich. Rund 7000 " Ausreisewilligen " ist es erlaubt, dasLand zu verlassen. DieseZahl steigt innerhalb von drei Tagen auf ca. 15000 " Flüchtlinge", die indie BRD gelangen. In den DDR - Zeitungen spricht man daraufhin von "organisiertem Menschenhandel ".Aufgrund dieser Ereignisse bilden sich Oppositionsgruppen wie beispielsweisedas "Neue Forum" (NF) und die Bürgerbewegung "Demokratie jetzt". Aufrufedieser Gruppenwerden weitergeleitet und besonders in Neubrandenburg durch Pastorenbestmöglich verbreitet.Die Kirche macht weiterhin "Druck". In Eisenach beginnt eine fünftägigeSynodaltagung (Versammlung von geistlichen Laien ) des Bundes derEvangelischen Kirchen in der DDR.Am 19.09.1989 wird von ihnen der Beschluß verabschiedet, in dem dringendnotwendige Reformen in der DDR gefordert werden.Zwischendurch greift die Regierung ein. In Leipzig werden ca. 100 Personenfestgenommen, die sich nach dem Friedensgebet an einer nicht genehmigtenDemonstration beteiligthaben sollen. Die Antwort kommt vom Neuen Forum. Es fordert eine offizielleZulassung der Vereinigung.Wir befinden uns immer noch im September. Die neubrandenburger PastorenKruse, von Saß und Müller regen ein Friedensgebet nach dem Leipziger Vorbildan. Evangelische undkatholische Gemeinden haben sich zu diesem Zweck vereint und einwöchentliches Treffen vereinbart. Am 01.10.1989 treffen rund 6000 DDR-Bürgerals Flüchtlinge aus der DDR inPrag ein, darunter etwa 800 aus Warschau. Bis zum 03.10. wächst derFlüchtlingsstrom in Prag erneut auf rund 7600 Menschen an, obwohl diePolizei das zu verhindern sucht. EinenTag darauf beendet die Polizei in Leipzig mit Gewalt eine Demonstration von25000 Menschen. Sie traten für Reformen und demokratische Erneuerung ein.Die Sicherheitskräftebekommen zum ersten Mal Unterstützung von den Einheiten derBetriebskampfgruppen.Auch in Magdeburg und Dresden werden Demonstrationen teilweise mit Gewaltaufgelöst, womit die Regierung versucht, einen Putsch zu verhindern.Zum 40. Jahrestag der DDR (07.10.) findet eine Parade der NVA in Berlin undeine Flottenparade vor Rostock statt. Michail Gorbatschow (sowjetischerPartei - und Staatschef), derselbstverständlich an den Aktivitäten teilnimmt, mahnt im seiner FestredeReformen an. Sein Satz "Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben." wird zueiner wichtigen Losung derErneuerung.In Berlin kommt es am Abend zu spontanen Demonstrationen gegen die alteRegierung. "Wir bleiben hier!" und "Gorbi, hilf uns!" wird gerufen.Demonstrationen für Meinungsfreiheitund Reformen werden in verschiedenen Städten der DDR gewaltsam und zum Teilmit großer Brutalität aufgelöst. Viele Demonstranten werden verletzt undmehr als 1000 von ihnenwurden bis zum 13.10. festgenommen.Im Pfarrhaus von Schwante im Bezirk Potsdam wird von rund 40 DDR - lern dieSozialdemokratische Partei in der DDR ( SDP ) gegründet. Zu ihrenGeschäftsführern wählen sie denHistoriker Ibrahim Böhme, der später als inoffizieller Mitarbeiter desMinisteriums für Staatssicherheit enttarnt wird. An diesem Abend stellenauch viele Neubrandenburger Kerzen indie Fenster als Zeichen der Hoffnung.Am Montag, dem 09.10., kommt es in Leipzig zur bisher größten Demonstration.Der Ruf " Wir sind ein Volk - keine Gewalt " verhindert einen blutigenZusammenstoß. Dieaufmarschierten Sicherheitskräfte halten sich zurück. Dies ist deroffizielle Beginn der " friedlichen Revolution ".Endlich findet das erste Friedensgebet in Neubrandenburg statt, zu welchem30 bis 50 Teilnehmer erwartet werden. Es kommen 250! Es wird von Demos inanderen Städten undvon Übergriffen der staatlichen Organe sowie von Verhaftungen undSchnellverfahren berichtet. Für alle Aktionen vor Ort bittet man umZusammenhalt und Solidarität.
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Ursachen und Anlässe der friedlichen Revolution in der DDR eben *gg* (3756 Wörter)
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