Menu schließen

Referat: Wirtschaftswunder BRD (Entwicklungsprozess)

Alles zu Wirtschaftswunder

Wirtschaftswunder BRD



Inhalte

1.Grundlagen
2.Historie
3.Ursachenanalyse
4.Quellennachweise

Ausgangssituation
Deutschland liegt Brach?

> Bedingungslose Kapitulation 1945

Zahlen:
3,5 Millionen deutsche Kriegstote
Starke Unterernährung in breiten Teilen der Bevölkerung
Großstädtischer Wohnraum stark zerstört

> Tatsächlich aber: 80-85% der Produktionskapazitäten unzerstört

Teilbetrachtungen
Produktionsstätten und Infrastruktur
> Nur punktuelle Zerstörung von Straßen- und Schienennetz (allerdings spätere Demontage)
> Schifffahrtswege beeinträchtigt durch zerstörte Brücken
> Reparatur und Wiederaufbau von Infrastruktur bis 1948 ziemlich schnell
> Aufräumarbeit in den Städten machte Fortschritte

Anfängliche Besatzungspolitik
- Westmächte: Ziel war KEINE wirtschaftliche Erholung Deutschlands
- Einschränkungen des Personenverkehrs in Deutschland
- Späterer Entschluss: Wiederaufbau

- SBZ: Demontage
- Anwachsende Unterschiede > Kalter Krieg

Ludwig Erhard
Vater des Wirtschaftswunders
- Lebte von 1897-1977 (Studium: BWL/VWL)
- Schuldenkonsolidierung und Kriegsfinanzierung (1943/44)
- Bayrischer Wirtschaftsminister
- Währungsreform 1948
- Wirtschaftsminister BRD 1949-1963
> Später Bundeskanzler und Alterspräsident

Wirtschaftliche Konsolidierung
Währungsreform 1948
- Ausgang: Inflation durch Krieg Schwarzmarktbildung Zigarettenwährung
- Kontroverse Diskussion
- 21.06.1948 Währungsreform (100RM -> 6,5DM, Altsparguthaben 100:20)
- Starke Begünstigung von Sachvermögen und Großvermögen (Korrektur 1952 Lastenausgleich)
- Voraussetzung für den Marshall-Plan

Die Frankfurter Dokumente
Geburtsurkunde der BRD 1. Juli 1948

Ermächtigung zur Einberufung von Landtagen >
Anpassung der Ländergrenzen >
Forderung für Besatzungsstatus

Der Marshall-Plan
Das European Recovery Program
- Grundlage: Verständigung auf eine wettbewerbsorientierte Wirtschaftsordnung
- Ziel: Wirtschaftliche Stärkung und Verhinderung der Ausbreitung des Kommunismus
- Konferenz Juli 1947, Beteiligung von 16 europäischen Ländern
- Ab 1948 Kredite, Waren, Rohstoffe und Lebensmittel von der USA
- 1948-1952 12,4 Milliarden Dollar (1,5 Milliarden nach Westdeutschland)

Deutscher Export
Auf dem Weg zum Weltniveau
- Sehr geringe Produktionskosten in Deutschland (Kostenvorsprung)
- Korea-Boom in den USA (1950/51) verstärkt Export
- Devisensubvention: fester Wechselkurs 4,20 DM zu 1 USD Dollarlücke
- Vorteile der europäischen Zahlungsunion
- Kapitalmehrung der Unternehmen (Steigerung BSP)
- Weltanteil am Export 10% (1960)

Beschäftigung und Einkommen
Stetige Verbesserungen
> Industriewachstum 1950-1963 um 185%
- Realeinkommen 1950 auf Vorkriegsniveau ebenfalls Wohlstandsniveau
- Anzahl der Arbeitslosen 1950 bei ca. 2 Millionen
- Rückgang ab 1952

Anwerbeabkommen
Arbeitskräfte aus dem Ausland
Erstes Abkommen 1955 mit Italien >
Abkommen mit Mittelmeerländern (Spanien, Türkei u.w.) >
1964 Millionste Gastarbeiter

Beschäftigung zumeist ungelernt in Fabriken und auf dem Bau
Später: Bergbau

Westwanderung
Innovativer Nebeneffekt
Zuwanderung aus ehemaligen deutschen Ostgebieten
Flucht aus SBZ / DDR
Übersiedler von enormer Bedeutung
- Sprachvorteil
- Qualifizierung
> Akademiker, Selbstständige, Handwerker

Deutsche
Wiedergutmachungspolitik
- Londoner Schuldenabkommen
- Bundesentschädigungsgesetze
- Rückerstattung von Vermögenswerten
- Sonderregelungen in Rechtsgebieten (Sozialversicherungen)
- Juristische Rehabilitierung
- Globalabkommen

Entwicklungen ab 1953
Hochzeit und Rekordjahre
- Kapazitätserweiterungen
- Aufholen von Investitionsrückständen
- International wettbewerbsfähige Forschung
Rekordjahr 1955
- Wirtschaftswachstum 10,5% (Reallöhne um 10%
- KFZ Bestand wuchs um 19%

5. Mai 1955 Rückerlangung der Souveränität

Made in Germany
Qualitätsmerkmal
- In Wolfsburg 1 Millionste Käfer
- Elektronik (Waschmaschinen, Kühlschränke, Fernsehgeräte, Radios)
- Industrieanlagen (Maschinen, Lokomotiven)
- Investoren aus aller Welt

US-Standard
- Vollbeschäftigung
- Industrie und Dienstleistungen
- Wiederbewaffnung
- Exportüberschüsse (Devisenreserven, Abbau Staatsverschuldung, Goldbestände)

Strukturwandel
- 1945: ländlich-agrarisch geprägt 21% Beschäftigung
- Bis 1970 unter 10%
- Vorerst Industrie, später Dienstleistungssektor

Technisierung > Staatliche Subventionen > Produktivität

Wohlstand und Konsum
- Gesteigerte Kaufkraft
- Stagnierende Lebensunterhaltungskosten
- Privatkredite
Lebensqualität +

Abschwächen
- Anfang 1960er: Rückgang des Investitionsbooms
- Kapazitäten = Nachfrage
- Keine technischen Rückstände mehr
- Rezession 1967
- Ölkrise 1973

Quellen
http://www.planetwissen.de/politik_geschichte/wirtschaft_und_finanzen/wirtschaftswunder/
http://www.hdg.de/lemo/kapitel/nachkriegsjahre/doppeltestaatsgruendung/marshall-plan-und-waehrungsreform.html
http://de.wikipedia.org/wiki/Wirtschaftswunder
http://www.bpb.de/nachschlagen/lexika/lexikon-derwirtschaft/21146/wirtschaftswunder
http://www.planetwissen.de/politik_geschichte/wirtschaft_und_finanzen/wirtschaftswunder/
Inhalt
Die Powerpoint-Präsentation beinhaltet den historischen Entwicklungsprozess des Wirtschaftswunders der BRD. Thematisiert werden Ausgangssituation, Infrastruktur, Besatzungspolitik, Ludwig Erhard, wirtschaftliche Konsolidierung mit Währungsreform, Marshall-Plan, deutscher Export, Anwerbeabkommen, Wiedergutmachungspolitik, Entwicklung bis in die Rekordjahre sowie die Stagnation. Inkl. Quellenangaben. (651 Wörter)
Hochgeladen
von unbekannt
Optionen
Referat inkl. 9 Abbildungen herunterladen: PDFPDF, Download als PDFPDF
  • Bewertung 3.8 von 5 auf Basis von 9 Stimmen
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
3.8/5 Punkte (9 Votes)



Seite drucken | Melden
Kostenlos eine Frage an unsere Geschichte-Experten stellen:

2 weitere Dokumente zum Thema "Wirtschaftswunder"
5 Diskussionen zum Thema im Forum
Wenn du dieses Dokument verwendest, zitiere es bitte als: "Wirtschaftswunder BRD (Entwicklungsprozess)", https://e-hausaufgaben.de/Referate/D11754-Wirtschaftswunder-BRD-Entwicklungsprozess.php, Abgerufen 19.03.2024 08:21 Uhr

Es handelt sich hier um einen fremden, nutzergenerierten Inhalt für den keine Haftung übernommen wird.
Download: PDFPDF, Download als PDFPDF
ÄHNLICHE DOKUMENTE:
PASSENDE FRAGEN: